Verteidigungsminister Thomas de Maizière mit Bundeswehrsoldaten auf einem Flug nach KabulNach dem „Kunduz-Zwischenfall“ hat die Bundeswehr in Afghanistan ihre Lektion gelernt: Wenn es ernst wird, lässt der Staat sie im Stich. Die eigene Haut hinhalten soll man, aber wehren soll man sich nicht. Kämpfen soll man ein bisschen, aber siegen soll man nicht wirklich. Der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan steht symbolhaft für einen Staat, der seine eigenen Ziele nicht mehr definieren kann und deshalb auch seiner Armee keine klaren Ziele gibt. Ein Staat, der nicht weiß, wofür er steht, kann einem Soldaten auch nicht erklären, wofür er fallen soll.

(Von Leo)

Eine Armee hat die Aufgabe gegen den Feind zu kämpfen. Schickt man die Armee in ein anderes Land, hat sie dort genau diese Aufgabe zu erfüllen. Hat man in diesem Land andere politische Absichten als zu kämpfen, sollte man das Technische Hilfswerk schicken oder eine Abteilung Oberstudienräte.

Kämpfen ist immer zielgerichtet. Das Ziel ist immer der Sieg. Hat man dieses Ziel nicht, sollte man seine Armee nicht kämpfen lassen. Soldaten in einen Kampf zu schicken, in dem sie nicht siegen sollen, in dem sie nur zur Schau kämpfen und sterben sollen, ist eine Verspottung des menschlichen Lebens. Das menschliche Leben ist zu kostbar, um es aus Schaugründen zu opfern.

Der Sieg einer Armee ist immer ein Sieg über den Feind. Dieser Feind muss klar benannt sein. Der Soldat hat ein Recht darauf zu wissen, durch wessen Hand er sterben soll.

Unsere Staats- und Parteiführer verweigern der deutschen Armee in Afghanistan jede Klarheit über diese grundlegenden Fragen. Was ist die Aufgabe der deutschen Soldaten in Afghanistan? Sollen sie kämpfen oder nicht? Sollen sie siegen? Dürfen sie siegen? Oder sollen sie herumballern und gelegentlich sterben? Und wenn sie sterben, warum sind die dann gestorben? Für welche Sache? Für Deutschland mit Sicherheit nicht: Deutschland soll ja abgeschafft werden. Für unser christliches Abendland auch nicht, das wird genauso abgeschafft. Für die Freiheit des menschlichen Denkens vielleicht? Wer will für die Freiheit des menschlichen Denkens sterben? Wer will dafür seinen Kindern den Vater nehmen, außer vielleicht einer Handvoll akademischer Idealisten? Und wieso sollen deutsche Soldaten für die Freiheit afghanischen Denkens sterben, in einem Land, wo in den letzten 1.000 Jahren noch nie frei gedacht wurde? Sollten die Afghanen nicht lieber selber für ihr freies Denken sterben? Und schafft man das freie Denken nicht auch in Deutschland gerade ab? Diskutieren dieselben Typen, die deutsche Soldaten in den Tod nach Afghanistan schicken, nicht bereits in Deutschland über die Einführung von Scharia-Elementen im deutschen Recht? Und über ein staatliches Verbot von Religionskritik? Warum sollen deutsche Soldaten für freies Denken in Afghanistan kämpfen, wenn der deutsche Staat nicht einmal für freies Denken in Neu-Kölln kämpft?

Und wer ist der Feind? Die „Taliban“? Was sind die „Taliban“? Wie unterscheidet ein einfacher Soldat einen „Taliban“ vom Nicht-„Taliban“? Haben „Taliban“ ein Schild um den Hals hängen: „Ich bin ein Taliban“? Haben sie einen roten Punkt auf der Nase?

Unsere Staats- und Parteiführer beteuern immer wieder: Der Islam ist nicht der Feind in Afghanistan. Wie soll ein Soldat mit dieser Aussage umgehen? Was ist der Unterschied zwischen dem Islam, unserem Freund, und den „Taliban“, unserem Feind? Soll er mit dem Mann auf der anderen Seite erst religiöse Gespräche führen, bevor er ihn erschießt? „Hey Du, erklär mir doch mal Deine Sicht der Sure XY“? Ist ein Bauer, der seine Mädchen nicht in die Schule schickt, ein „Taliban“? Oder ist nur sein Sohn ein „Taliban“, wenn er im Herbst nach der Erntezeit mit anderen Bauernsöhnen loszieht und deutsche Soldaten abknallt? Und wenn er im Winter wieder ganz friedlich an Vaters warmem Herd sitzt, ist er dann immer noch ein „Taliban“? Dürfte man ihn dann an Vaters Herd erschießen? Dürfte man ihn dort wenigstens verhaften? Dürfte man überhaupt an das Haus des Vaters klopfen und nach dem Sohn fragen? Braucht man dafür nicht einen Durchsuchungsbefehl? Sollte man nicht vorher sicherheitshalber in Berlin nachfragen, ob man anklopfen darf? Da wartet man lieber bis zum Frühjahr, da ist der Sohn wieder am Schießen, und hoffentlich wird man selber nicht getroffen, sondern nur der Nebenmann. Der wird dann eingesargt, und in Berlin hält irgendein Fuzzi eine Rede.

Der Afghanistan-Einsatz der deutschen Armee steht symbolhaft für einen Staat, der seine eigene Position nicht mehr kennt. Einen Staat, der nicht mehr weiß, wer seine Feinde sind und wer seine Freunde sind. Ein Staat, der seinen eigenen Standort nicht mehr bestimmen kann: für Freiheitlichkeit oder doch nicht, für Deutschland oder nicht, für die Kultur unseres aufgeklärten Abendlands oder die Kultur des unaufgeklärten Morgenlands, für das Zusammenleben aller „Kulturen“, aber ohne die Kultur der Taliban oder vielleicht doch mit, für Islam oder gegen Islam und für welchen Islam und gegen welchen Islam. Ein Staat, der selbst nicht mehr weiß, wofür er steht, kann einem Soldaten auch nicht erklären, wofür er fallen soll.

(Foto oben: Verteidigungsminister Thomas de Maizière mit Bundeswehrsoldaten auf einem Flug nach Kabul)

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56 KOMMENTARE

  1. „Soldaten sind Menschen, die offene Rechnungen der Politiker mit ihrem Leben bezahlen.“

    Ron Kitzfeld

  2. Auch ich habe mal einen Eid geschworen und zwei Jahre geopfert. Dann kamen diese 68er „Kriegsdienstverweigerer“ und haben unsereiner ausgelacht und diffamiert. Heute kann ich mich nur noch darüber ärgern, dass ich für dieses Gesockse auch noch mein Leben riskiert hätte!

  3. Ich war selbst viele Jahre bei der Bundeswehr und habe nie verstanden, was wir in diesem Land überhaupt machen oder sogar erreichen wollen? Letztendlich bewachen wir dort die Mohnfelder, also die zukünftigen Drogen, die dann nach Europa sickern.

    Spätestens wenn die westlichen Truppen sich aus Afghanistan zurückziehen (wenn das überhaupt passiert) werden die Taliban wieder das Sagen haben. Die Russen haben sich die Zähne ausgebissen und der Westen ebenso. Kurz gesagt, die 50 Bundeswehrsoldaten sind umsonst gestorben. Junge Menschen gaben ihr wertvolles Leben …. wofür?

  4. Toller Artikel !

    „Hat man in diesem Land andere politische Absichten als zu kämpfen, sollte man das Technische Hilfswerk schicken oder eine Abteilung Oberstudienräte“

    Und vergessen Sie nicht Berufe, in denen Deutschland weltführend ist:
    Sozialwissenschaftler, Sozialpsychologen, Sozialpädagogen, Sozialmediziner, Sozialhilfemitarbeiter, Sozialtherapeuten, Sozialnetzwerker, Sozialkundler, Sozialkompetenztrainer, Sozialarbeiter, Sozialmanager, Sozialrechtler, Sozialschmarotzer … und ….

    last, but of course not least: Theaterwissenschaftler und Migrationsbeauftragte.

  5. Unsere Staats- und Parteiführer beteuern immer wieder: Der Islam ist nicht der Feind in Afghanistan. Wie soll ein Soldat mit dieser Aussage umgehen? Was ist der Unterschied zwischen dem Islam, unserem Freund, und den „Taliban“, unserem Feind?
    ———————-
    Und was ist mit dem schillernden shutteln der Zugehörigkeiten? Selten habe ich einen so guten Artikel über die Deutsche Misere gelesen.
    Inzwischen könnte man wohl sagen:
    „Der kranke Mann an Rhein und Spree!“
    Oder war´s die Krumme Lanke?
    Jedenfalls ist die Zerrissenheit kaum noch auszuhalten!

    Wird Michel Zipfelmütz aufwachen und heilen?
    Jedenfalls habe ich von alten Kämpfern gelernt, dass es ein Kraut gibt, mit dem man „“Tote aufwecken“ kann (dead man back alive) BÄRLAUCH heißt es.

  6. Guter Artikel, es fehlt aber noch ein Aspekt, der mir immer wieder genannt wird: jeder deutsche Soldat ist freiwillig da unten, keiner „muss“, wie etwa im WK 2. Und die meisten machen den Job nicht um das Grundgesetz am Hindukusch zu verteidigen, sondern weil sie eine kräftige Auslandszulage bekommen.

    Wenn das stimmt, dann sind die Überlegungen des obigen Artikels natürlich zu relativieren. Für den Staat heißt dann die Formel: je mehr Geld wir den Soldaten geben, desto weniger braucht es einen ideellen Grund.

  7. Der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan steht symbolhaft für einen Staat, der seine eigenen Ziele nicht mehr definieren kann und deshalb auch seiner Armee keine klaren Ziele gibt. Ein Staat, der nicht weiß, wofür er steht, kann einem Soldaten auch nicht erklären, wofür er fallen soll.

    Dieser Staat (d.h. die Block-Parteien) und seine Eliten haben doch ein Ziel! Sie haben das Ziel sowohl die deutsche Nation als auch das deutsche Volk abzuschaffen, und zwar endgültig!

  8. Das linksgrüne juste milieu haßt die Bundeswehr geradezu.

    Die NRW-Grünen wollen verhindern, dass die Bundeswehr Schüler einseitig beeinflusst und gibt Friedensinitiativen mehr Raum. (…)

    … das Ministerium verpflichtet die Schulen jetzt dazu, auch kritischen Stimmen Gehör zu verschaffen. Aktivisten von Friedensinitiativen oder Kirchen müssten in diesen Fällen „gleichberechtigt eingeladen“ werden …

    http://zettelsraum.blogspot.de/2012/10/marginalie-wie-die-rotgrune-regierung.html

  9. Hat Peter Struck in seinem warmen Büro eigetlich mal konkretisiert, inwiefern Deutschland´s Freiheit am Hindukusch verteidigt wird?

    Hat außer ihm doch kein Mensch verstanden, siehe PSL.

  10. # 7 Wilhelmine

    Die Liste der “ Verteidigungs „minister kann sich schon sehen lassen . Nach dem falschen Doktor kam die Misere .

  11. Danke für diesen hervorragenden Artikel.
    Mir kommt immer mehr und mehr die Galle hoch, wie unsere Politiker Land und Leute verraten.

  12. #9 Biloxi (11. Okt 2012 16:40)

    Dazu hatte ich heute morgen schon was in einem anderen Strang gepostet, denn Zettel ist zu kurz gesprungen:

    Bundeswehr verheizen und gleichzeitig maximal schlecht machen – allein darum geht es. Wenn Islamien Kriege führt und Rot-Grün in Islam-Kriegen zugunsten des Islam mitmischen kann, sind sie an vorderster Front dabei. Wenn es im Alltag darum geht, vollkommen unkritisch den Kindern den Islam schon an Schulen einzuhämmern, sind sie dabei. Wenn es aber darum geht, daß Bundeswehr-Jugendoffiziere (das sind Beamte mit Neutralitätsgebot!) an Schulen über die Bundeswehr informieren – und das könnte heißen, daß sie a.u.c.h. als Instrument Deutscher Interesssen dargestellt wird – geht das kollektive Ideologie-Gekreische “Militaristen! Kriegshetzer” los.

    Hintergrund: Die BW – was hat die bloß geritten? – hat jetzt gerade einen Kooperationsvertrag mit Kapitulationsvertrag vor Rot-Grün in NRW unterzeichnet, nachdem immer dann, wenn ein Jugendoffizier an der Schule informiert, auch ein Kirchenfuzzi/ Friedensbewegter/ Bundeswehrgegner als “Gegengewicht” anwesend sein muß. Am Ende des Jahres hat die BW gefälligst dem Kultusministerium Bericht zu erstatten (das finde ich besonders anmaßend!)

    http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem/Kooperationen/Koop_Schule_BW/Kooperationsvereinbarung_Schulen_NRW_2012.pdf

    Das Irre daran: eine staatliche Institution wie die BW muß sich auf eine Stufe mit politischen Lobbygruppen mit klarer ideologischer Agenda stellen lassen.

    Noch irrer: Es wird sich dabei ausdrücklich auf den Beutelsbacher Konsens (ebenfalls ein dunkelrotes Ideologie-Konstrukt) von 1976 berufen. Der sieht an Schulen u.a. das “Überwältigungsverbot” vor, das heißt: Kein Aufdrücken von Meinung/Indoktrinierung durch die “mächtigen” Erwachsenen.

    Der Beutelsbacher Konsens wird gerade in NRW regelmäßig in die Tonne getreten, wenn es um die stramme Indoktrinierung der Kinder mit Islam, Ökoschwachsinn, Klimawahn, Elternbespitzelung (sind die etwa nicht öko oder gar rächtz?), Lernen ist doof, Wirtschaftshaß geht.

    Die Bestimmungen sollte man sich angesichts der Realität in Deutschland 2012 mal auf der Zunge zergehen lassen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Beutelsbacher_Konsens

    Und das ist eine weitere Sauerei. Und an Schizophrenie nicht mehr zu überbieten.

  13. Der Tod war umsonst!

    Wenn die Schreibtischtäter im Bundestag das Buch „In den Schluchten der Taliban“ gelesen hätten wüßten sie das keine Armee der Welt die Taliban besiegen können. Ich habe es gelesen. Die Taliban haben den Vorteil das sie keine Angst vor dem Tod haben und so kämpfen sie auch. Die Zeit ist auf ihrer Seite.
    Jeder deutsche Soldat und NATO-Soldat ist für nichts gefallen. ALLES umsonst!

    Jeden gefallenen dt. Soldaten müßte man vor dem Bundestag aufbaren und die Schreibtischtäter müssten sich vor den Familien und dem deutschen Volk erklären.

    http://www.amazon.de/den-Schluchten-Taliban-Tom-Carew/dp/3502161208/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1349966411&sr=8-1

  14. Das Beste und Treffendste, was je über diesen Afghanistan-Einsatz geschrieben wurde.
    Es ist auch gleichzeitig DIE Standortbestimmung für Deutschland (und auch dem übrigen Europa.)

  15. Super geschrieben, mir quasi aus der Seele.

    War selbst mal längere Zeit dabei und bin für Scharping auf dem Balkan gewesen.

    Mir ist auch klar, daß es dort gute Gründe gab und gibt, aber genau die Fragen sind mir damals auch durch den Kopf gegangen.

    Dank und Gruß

  16. Ein Krieg wird gegen ein Volk geführt. Wenn das nicht möglich ist oder nicht sein darf, kann man keinen Krieg führen.
    Das ist allerdings das Grundproblem bei der externen Auseinandersetzung mit dem Islam. Man kämpft nicht gegen ein Volk, sondern gegen eine durch einen religiösen Hintergrund fanatisch aufgeputschte Ideologie. Man hat daher keinen greifbaren Feind.
    In den Ländern, in denen der Islam in seiner aggressivsten Form herrscht, ist das Volk die direkte Geisel das Islam. Die freiwilligen Geiseln kann man nicht von den anderen unterscheiden. Aber Geiseln will man bei einem Befreiungsversuch ja immer verschonen.

    Ich verstehe, dass man nach 9/11 aus Rache oder irgendeinem anderen gleichwertigen Empfinden, bzw. irgendeiner Räson etwas unternehmen mußte.

    Aber Truppen zu stationieren und helfen zu wollen war ein Fehler. Der Irak-Krieg war dazu noch ein konstruierter Fehler. Man hätte sich auf anlaßbedingte Strafbombardements oder ähnliches konzentrieren müssen. Aber ich weiß nicht, ob es gegen den aggressiven Islam eine Abwehrmöglichkeit gibt. Spätestens nach 9/11 war mir aber klar, dass man auf jeden Fall wissen mußte, dass das Überleben des Westens auf dem Spiel steht. Um dieses Überleben zu sichern hätte man sich der zu erbringenden Opfer vergewissern müssen. Aber die Ideologie seit 68 hat gedacht, die ewigen anthropologischen Gesetzmäßigkeiten (unter anderem auch der Kampf zwischen Staaten, Expansion) seien grundsätzlich außer Kraft. Die Türkei unter Erdogan weiß es besser.
    Rational wird das mit Europa nichts mehr. Vielleicht überleben die USA.

  17. OT-1:
    Bei dem Videospiel „Call of Duty: Modern Warfare 2“ wurde eine Mehrspieler-Karte vom Entwickler zurückgezogen: In dem Kampfgebiet befand sich in einer Wohnung, in einem Badezimmer ein Bilderrahmen. Auf diesem Bilderrahmen standen die Worte „Allah is beautiful and He loves beauty“ (Allah ist schön und er liebt die Schönheit). Die Proteste der moslemischen Spieler hielten sich wohl in Grenzen, aber der Entwickler entschied sich trotzdem, die Karte vorerst aus dem Spiel herauszunehmen.
    http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/15118/2115572/Call_of_Duty_Modern_Warfare_2_-_.html

    OT-2:
    Ein amerikanischer Videospiel-Hersteller erstellt seit Jahren Simulatoren für die US-Army. Dadurch sind die Programmierer natürlich auch mit Soldaten in Kontakt gekommen und Freundschaften haben sich gebildet. Als vor einigen Jahren diese Soldaten aus ihrem Einsatz zurückkamen und von ihren Erlebnissen aus dem höllischen Häuserkampf in Fallujah erzählten, schlugen die Programmierer vor: „Wie wäre es, wenn wir ein Spiel zu euren Erlebnissen entwickeln? Aber kein Call of Duty, sondern etwas Authentisches, das den Leuten zeigt, was für eine Hölle ihr dort durchlebt.“ Die Soldaten, alles junge Männer und selber Spieler, waren begeistert von der Idee. Auch der Publisher, Konami, war begeistert. Doch dann…
    http://www.gamespot.com/features/six-days-in-fallujah-the-untold-story-6396567/

  18. Eine gute Analyse! Ich hatte auch schon ähnliche Gedanken.

    Die Soldaten werden gut bezahlt. So hat es sich zwar nicht für die Sache, aber für den Einzelnen gelohnt. Mal abgesehen von den Gefallenen und (wirklich) Verletzten.

  19. Pazifismus

    Bundeswehr verliert Redehoheit in Schulklassen

    Neue Regeln im Klassenzimmer: In NRW sind Schulvorträge von Bundeswehroffizieren nur noch dann erlaubt, wenn Friedensinitiativen gleichberechtigt zu Wort kommen. Baden-Württemberg hat ähnliche Pläne.

    In Nordrhein-Westfalen dürfen Jugendoffiziere der Bundeswehr Klassenzimmer nur noch dann betreten, wenn Lehrer auch Vertreter von Friedensinitiativen oder Kirchen einladen. Grundlage hierfür ist eine Neufassung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Schulministerium und der Bundeswehr, die bereits Ende August geschlossen wurde, aber erst jetzt ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat.

    Demnach sollen Lehrer sicherstellen, „dass unterschiedliche Institutionen und Organisationen gleichberechtigt und gleichgewichtig einbezogen und berücksichtigt werden“.

    Damit reagiert das Ministerium von Sylvia Löhrmann (Grüne) auf die Kritik von zahlreichen Friedensorganisationen, die die nordrhein-westfälische Kooperationsvereinbarung schon länger attackieren.

    So wirbt etwa das Aktionsbündnis „Schule ohne Bundeswehr NRW“, zu dem unter anderem der Aachener Friedenspreis und die Jugendorganisation des DGB gehören, für eine völlige Verbannung von Uniformen aus den Klassenzimmern. Eine solche habe im Schulministerium nicht zur Debatte gestanden, betonte jedoch Ministeriumssprecher Jörg Harm gegenüber der „Welt“.

    Ziel sei es schon länger gewesen, nicht die Offiziere von der Schule fernzuhalten, sondern das Spektrum so auszuweiten, dass sich Schüler ihre eigene Meinung frei bilden können.

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article109772053/Bundeswehr-verliert-Redehoheit-in-Schulklassen.html

  20. #8 Wilhelmine (11. Okt 2012 16:31)

    Der Popsänger Joachim Witt stellt deutsche Soldaten in einem grässlichen Video als Vergewaltiger hin.

    Joachim Witt, der „goldene Reiter“:

    Hey hey hey, ich war der goldene Reiter
    hey hey hey, ich bin ein Kind dieser Stadt
    hey hey hey, ich war so hoch auf der Leiter
    doch dann fiel ich ab, ja dann fiel ich ab

    Er hätte Prophet werden sollen. Der goldene Reiter ist längst abgestürzt.

  21. „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

    Kaum 20 Jahre ist es her dass ich dieses gelobt, und auch so gemeint habe.
    Mittlerweile klingt es wie ein Hohn……….

  22. Männer werfen 25-Jährigen in den Rhein-Herne-Kanal

    Zwei Männer haben am Mittwoch einen ihnen bekannten Mann von einer Brücke in den Rhein-Herne-Kanal geworfen. Der 25 Jahre alte Mann aus Gelsenkirchen konnte sich ans Ufer retten, musste aber stark unterkühlt auf einer Intensivstation betreut werden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

    Die Hintergründe der ungewöhnlichen Gewalttat sind rätselhaft: Die drei Männer waren am Abend gemeinsam mit einem Taxi durch Gelsenkirchen unterwegs. Der Taxifahrer gab zu Protokoll, die drei hätten sich in einer ihm unverständlichen Sprache intensiv unterhalten, bevor sie ihn baten, an der Kanalbrücke kurz zu warten.

    Währenddessen beobachtete ein weiterer Zeuge im Vorbeifahren, wie zwei Männer einen großen «Gegenstand» über das Geländer wuchteten. Er wendete und war so zur Stelle, als der Gelsenkirchener völlig durchnässt und schlammverschmiert die Böschung hinauftaumelte. Er habe am ganzen Körper gezittert, sagte der Zeuge aus. Die mutmaßlichen Täter waren längst mit dem Taxi verschwunden. Das Opfer wolle die Namen der beiden Männer nicht preisgeben, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen dauern an.

    http://www.westline.de/lokales/Maenner-werfen-25-Jaehrigen-in-den-Rhein-Herne-Kanal;art255,1132928

  23. #8 Wilhelmine (11. Okt 2012 16:31)

    Leider wurde der “Guttenberg” abgesägt, der hat wie kein anderer die Bundeswehr in das Licht der Öffentlichkeit gerückt!

    Genau! Es hat sogar das Eingangslicht für Menschen aus aller Herren Länder eingeschaltet.

    Der Popsänger Joachim Witt stellt deutsche Soldaten in einem grässlichen Video als Vergewaltiger hin.

    Natürlich passieren solche Sachen durch deutsche Soldaten nicht! Es sind immer nur die anderen.

    Ich habe die Botschaft von Witt zwar noch nicht vollständig durchschaut, aber ich finde nicht, dass er die Bundeswehr in ihrer Gesamtheit angegriffen hat.

  24. Die Frage habe ich mir auch schon öfters gestellt:

    „Welcher normale Mensch würde für diesen verrückten Gutmenschen-Staat freiwillig sein Leben geben???“

    Einem rotgrünen gutmenschenverseuten Multi-Kulti-Staat, der die Rechte der Einheimischen Bevölkerung an die Islamsiten und den EU-Bürokraten verkauft und dem das Wohle von vollverschleierten Burkaträgerinnen und faschistoiden bärtigen Islamisten wichter ist als das der nicht-moslemischen Bevölkerung, die diesen Staat aufgebaut haben und finanzieren!

  25. Wer will für diesen Staat kämpfen und sterben, der ganze Schulklassen zu einem Besuch in die Moscheen von radikalsten Hardcore-Islamisten zwingt, aber bei einem Besuch von Bundeswehrangehörige in einer Schule von Faschismus und Militarismus schwafelt?

    Wer?

  26. #6 Bonusmalus
    Eine ausgezeichnete Idee , und angeführt wird der ganze Haufen von unserem ehemaligen Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) !

  27. Die Bundeswehr ist in Afghnistan mit dem falschen Ansatz reingegangen: „bewaffnete Entwicklungshilfe“.

    Dies ist die gutmenschliche Idee in Reinform: alle Menschen sind gut. Wenn einer böse ist (wie die Taliban) dann nur weil er frustriert wurde. Wenn man ihn bekuschelt wird er wieder lieb.

    In Wahrheit hätte eine Politik der Abschreckung mehr genutzt: alle Taliban und jeden der mit ihnen kooperiert – und wenn er ihnen nur Nahrung oder Unterschlupfe gewährt – umbringen.
    Alle anderen Afghanen schützen und unterstützen.

    Sowas geben unsere Gesetze natürlich nicht her. Dann muss man sich aber fragen, ob unsere Gesetze und das ihnen zugrundeliegende Weltbild richtig ist.

  28. So traurig es sein mag, aber wie Kriege gewonnen werden, sieht man an unserem eigenen Land, in Japan und in Serbien.

    Wenn unsere Regierung aufgrund grassierendem Gutmenschentum nicht bereit ist, in Afghanistan den Feind und seine Ideologie zu benennen und unseren Soldaten nicht „erlaubt“ mit allen verfügbaren Mitteln diesen Krieg zu führen, dann wirft die Komikerregierung unsere Soldaten als Opfer auf die Altäre der buntrepublikanischen Götzen namens „Politische Korrektheit“ und „Gutmenschentum“.

  29. #8 Wilhelmine (11. Okt 2012 16:31)

    „Es wird doch in D so getan als ob wir gar keine Bundeswehr haben.“

    die sind eben zukunftsorientiert.
    Sie arbeiten ja auch heftig daran ihr Ziel (Abschaffung der BW) Realität werden zu lassen.
    Ergo: wenn D abgeschafft wird brauchen wir auch keine BW.
    Das dafür benötigte Geld wird für „unsere“ Kolonisten bzw. Eroberer gebraucht.

  30. #25 Bullcatcher (11. Okt 2012 17:53)

    „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

    Kaum 20 Jahre ist es her dass ich dieses gelobt, und auch so gemeint habe.
    Mittlerweile klingt es wie ein Hohn……….

    Das hast Deutschland die Treue geschworen,
    und nicht den herrschenden Parteien,
    vergesse das nicht.

    Ein ehemaliger Pazifist.

  31. Toller Artikel, sauber analysiert. Das ist sachliche Kritik, so liebe ich PI

  32. Haben „Taliban“ ein Schild um den Hals hängen: „Ich bin ein Taliban“? Haben sie einen roten Punkt auf der Nase?

    Wenn alles gut läuft, ja.

  33. Schickt man irgendwo Kampftruppen hin ohne hinter diesen Soldaten mit Mann und Maus zu stehen, dann sollte man es besser gleich bleiben lassen. Für was bitteschön sind all die deutschen Soldaten in Afghanistan gestorben? Mir fällt beim besten Willen kein akzeptabler Grund ein.

    Das Elend der deutschen Soldaten in Afghanistan (Wer ist der Feind, wann darf ich schießen?) geht ausschließlich auf das Konto der rotgrünen Bundesregierung.

    Guter Artikel, auch das Foto finde ich sehr passend.

  34. #4 vato0815
    „Ich war selbst viele Jahre bei der Bundeswehr und habe nie verstanden, was wir in diesem Land überhaupt machen oder sogar erreichen wollen? Letztendlich bewachen wir dort die Mohnfelder, also die zukünftigen Drogen, die dann nach Europa sickern.“

    Das hat schon seinen tieferen Sinn. Man erinnere sich an die Opiumkriege der Engländer gegen die Chinesen. Das Volk wurde zerstört, die Rauschgiftaufzwinger waren die Sieger.
    Und das alles unter dem Deckmantel des FREIHANDELS.

  35. wie soll eine Armee der Führung vertrauen , die in Syrien denen hilft , die sie in Afghanistan bekämpft. —

  36. Ich hatte meinen Sohn Pro-Bundeswehr erzogen – nicht Waffen-Narr, aber dafür, dass es sich lohnt, unser Land zu verteidigen (in den 50er bis 80er Jahren war ein Bundeswehr – Einsatz nur zur direkten Landesverteidigung denkbar). Nach 9/11 und dem Bundeswehr-Engagement in Afghanistan – aber auch unter dem Eindruck des zweifelhaften Einsatzes der Bundeswehr im ehemaligen Jugoslawien in den 90ern, riet ich meinem Sohn – Finger weg von der Bundeswehr. – Rückblickend betrachtet – das war richtig so.

  37. Zitat:
    „Jeder deutsche Soldat und NATO-Soldat ist für nichts gefallen. ALLES umsonst!“

    Den Millionen Toten der Weltkriege geht es (außer auf der Siegerseite!) nicht anders:

    ALLES umsonst!

    Sollen ja eh alle Nazischweine gewesen sein, diese „Inglorious Bastards“.

    BRD – wie sie leibt und lebt!

  38. Ich mailde mich ja nur selten zu Wort – aber bei diesem Artikel muss ich ich dem Verfasser einfach sagen bzw. schreiben…

    „chapeau!“

    …und richtig:
    Denk`ich an Deutschalnd in der Nacht…

  39. Der im Artikel beschriebene Zustand ist das Resultat der weit fortgeschrittenen Degeneration der politischen Klasse, die nicht mehr herrschen kann.

    Diese Degeneration drückt sich unter anderem in politischer Korrektheit aus, die nichts anders ist, als Feigheit klar und bis Ende zu denken und zu sprechen.

  40. „Der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan steht symbolhaft für einen Staat, der seine eigenen Ziele nicht mehr definieren kann und deshalb auch seiner Armee keine klaren Ziele gibt. Ein Staat, der nicht weiß, wofür er steht, kann einem Soldaten auch nicht erklären, wofür er fallen soll.“

    Unser „Staat“ will und kann keine Ziele für seine Außenpolitik definieren. Das wird durch die letzte Besatzungsmacht USA erledigt. Unsere Soldaten sterben in Afghanistan für die Interessen der USA. Und unsere Vasallenregierungen gehorcht.

    Wir waren und sind seit 1945 nicht souverän, wir bekommen hier nur eine Souveränitätssimulation vorgeführt.

    Erst, wenn wir einen offiziellen Friedensvertrag haben und eine Verfassung, über die das deutsche Volk abgestimmt hat, sind wir souverän – vorher sind wir gar nichts!

    Die armen deutschen Soldaten, die ihr Leben riskieren oder gar verlieren für – gar nichts, was dem deutschen Volke nutzen könnte!

  41. #8 Wilhelmine (11. Okt 2012 16:31)

    Leider wurde der “Guttenberg” abgesägt, der hat wie kein anderer die Bundeswehr in das Licht der Öffentlichkeit gerückt!*****************************************************************

    Leider war das auch schon alles, was der hier viel gepriesene Herr von und zu gemacht hat, vorher hat er noch zwei verdiente Soldatenführer entlassen. Dann hat er versprochen, nachdem es immer mehr tote Soldaten gab, für die best mögliche Ausrüstung zu sorgen. Alles nur Geschwätz.

    Der Tiger Hubschrauber kommt, statt wie benötigt mit Bordkanone, immer noch nur mit Panzerabwehr Raketen, wie vor 30 Jahren gegen die russ. Panzermassen geplant. Brauchen die dt. Soldaten Luftunterstützung, kommen entweder die Amis oder die Franzosen, welche auch den Tiger haben, aber mit Bordkanone zur Bekämpfung von Infanterie.

    Das G36 Gewehr hat sich im Einsatz als unbrauchbar erwiesen, es wurde vor in Dienst Stellung auch nicht ausreichend getestet. Auf 200 m bereits fast wirkungslos, der Vorgänger G3 war effektiver.

  42. Das Thema läuft langsam aus dem Ruder.Wann gibt es endlich eine Berufsarmee bei uns? Mein Vater stand vier Jahre im Feld,dazu noch zwei Jahre Gefangenschaft. Er kommt nach Hause,sammelt Kräfte und baut eine kleine Firma auf,die noch heute meine und die Familie meines Bruders ernährt.Ich kann mich eigentlich nicht so recht erinnern, das er von Sozialpädagogen und Seelsorgern umsorgt wurde.Von einem Soldaten muss man verlangen,Eisatz und Identifikation mit unserem Heimatland, Eisatz für den Schutz unseres Landes und der Menschen und Loyalität gegenüber einer gewählten Regierung.Und das vermag nur eine Freiwilligen Armee.

  43. Der Artikel führt einem klar vor Augen, woran es mangelt!
    Wenn ich TV-Bilder unserer „Jungs“ aus Afghanistan sehe, entsteht irgendwie sofort der Eindruck, dass sie dort sind, um sich selbst zu schützen . . . ?

  44. #33 Unzeitgemaesser (11. Okt 2012 18:41)

    (…)
    Sowas geben unsere Gesetze natürlich nicht her. Dann muss man sich aber fragen, ob unsere Gesetze und das ihnen zugrundeliegende Weltbild richtig ist.
    (…)

    Unsere (Homo sapiens in Germanistan) Überlebens-Strategie wurde in den letzten Jahrzehnten aus unserem Gehirn gewaschen – und es wurde ein Weltbild geformt, das aus Phantasien/Ideologien besteht und die Natur völlig ignoriert.
    (The fittest will survive – Darwin)

  45. …ich habe schon vor Monaten als Erster das „Saigon – Szenario“ mit Bell-UH1 als kommendes „finales Abzugs-Modell“ der Invasionstruppen in Afghanistan als das mit der höchsten Wahrscheinlichkeit veröffentlicht.

    Schauen wir mal…

  46. Ein Staat, der nicht weiß, wofür er steht, kann einem Soldaten auch nicht erklären, wofür er fallen soll.

    ———————-

    Da die Soldaten freiwillig gehen, würde ich sagen, sie fallen für Geld

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