
Erzbischof Schick: PEGIDA – nichts für Christen
In einer Predigt im oberfränkischen Drügenberg hetzte Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission für Weltkirche (kleines Foto), gegen die islamkritische PEGIDA-Bewegung und forderte zu deren Boykott auf. Sein Appell: „Christen dürfen da nicht mitmachen!“
(Von Verena B., Bonn)
Die Rheinische Post schreibt:
Pegida-Aktivisten verbreiten Rassenhass und schüren irrationale Ängste unter den Menschen gegen andere Kulturen und Religionen, sagte Schick. Er lehne ihre Aktionen „ohne Wenn und Aber“ ab.
Das Christentum predige Humanismus, gleiche Rechte und Würde sowie Gerechtigkeit und Frieden. Die geschehe nicht mit Demonstrationen, sondern durch einen Dialog der Wahrheit und Liebe mit Andersdenkenden.
Schick sowie mehrere Mitglieder des Domkapitels und weitere Mitarbeiter der Erzdiözese gingen auch in den sozialen Medien im Internet auf Distanz zur Bewegung PEGIDA. Dazu nutzten sie den Kurznachrichtendienst Twitter und auch die Facebook-Seite des Erzbistums.
Immerhin macht sich Schick Sorgen um die über 100.000 Christen, die jährlich von den Korangläubigen der Friedensreligion ermordet werden, nachdem sie offenbar nicht zu einem Dialog der Wahrheit und Liebe mit Andersdenkenden bereit waren. Dennoch gibt der gute Hirte die Hoffnung nicht auf, wie ein Interview mit dem Katholischen Nachrichtendienst (KNA) zeigt:
KNA: Herr Erzbischof, wie sicher sind Christen sechs Monate nach dem Mord an drei christlichen Verlagsmitarbeitern in der Türkei?
Schick: Die Situation der Christen ist unverändert. Sie halten sich ziemlich zurück und versuchen jede Konfrontation zu vermeiden, üben aber gleichzeitig ihre Religion aus. Dabei wollen sie den Eindruck vermeiden, sie würden missionieren.
KNA: Sie haben sich mit mehreren Amtsbrüdern getroffen. Was erwarten diese von den europäischen Katholiken?
Schick: Dass wir sie unterstützen, damit sie ihren Glauben freier und offener leben können. Die Türkei muss die Christen anerkennen und ihnen volle Religionsfreiheit gewähren. Dazu ist es auch nötig, die Kirche als Institution öffentlichen Rechts anzuerkennen. Als juristische Person existiert die Kirche nicht. Sie kann so etwa auch keine Kirchen bauen.
KNA: Welche Rolle könnte dabei die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religionen (Ditib) in Deutschland spielen?
Schick: Die Ditib müsste sich dafür einsetzen, dass die Kirche in der Türkei die gleichen Rechte bekommt, wie die Ditib sie in Deutschland genießt.
Ja, die DITIB (und viele andere verfassungsfeindliche islamische Organisationen und Verbände, die in Deutschland geduldet und hofiert werden) müssten sich für die Rechte der Christen in islamischen Ländern einsetzen. Tun sie aber nicht und werden es auch nie tun, weil es der Heilige Koran verbietet. Da helfen auch „Dialoge“ nichts: Kritik am Islam ist (demnächst vielleicht bei Strafe) verboten!
Vielleicht erinnern sich einige PEGIDA-Teilnehmer in Dresden noch an den evangelischen Pfarrer Roland Weißelberg, der sich am 31. Oktober 2006 während einer Messe im Augustinerkloster in Erfurt selbst anzündete und tötete, weil er ein Zeichen des Protests gegen die Ausbreitung des Islams in Deutschland setzen wollte. Weißelberg hätte sich der PEGIDA-Bewegung sicher angeschlossen, auch wenn ihn der fromme Erzbischof als Rassist bezeichnet hätte, der „irrationale Ängste unter den Menschen gegen andere Kulturen und Religionen“ schürt. Welche Kulturen und Religionen (im Plural) meint der Erzbischof eigentlich außer dem Islam?
Wir gedenken des Pfarrers Weißelberg indes mit großem Respekt, der uns vor Kirchenvertretern wie Ludwig Schick inzwischen vollkommen abhandengekommen ist!
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