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„Islam am christlich-jüdischen Dialog beteiligen“

Bei der Eröffnung der diesjährigen „Woche der Brüderlichkeit“ in Hamm hat sich Bundestagspräsident Norbert Lammert für eine Erweiterung des christlich-jüdischen Dialogs um den Islam ausgesprochen. Der CDU-Politiker nannte die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille, die seit 1968 jährlich in Erinnerung an die jüdischen Philosophen und Pädagogen Martin Buber (1878–1965) und Franz Rosenzweig (1886–1929) vergeben wird, an den umstrittenen deutsch-iranischen Schriftsteller Navid Kermani als „richtiges Zeichen für einen solchen Dialog“.

» praesident@bundestag.de [1]

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Essay: „Ehren“morde und Islam

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

'Ehren'morde und Islam [2]„Ehren“morde sind zutiefst mit dem Islam verbunden – auch wenn dessen Vertreter dies immer wieder leugnen. Wo der Islam herrscht – da gibt es die mit Abstand höchste Zahl solcher Morde im Namen eines Ehrbegriffs, der sich bei näherer Betrachtung als zutiefst patriarchalisch, vormodern und feige erweist. „Ehren“morde sind die finale Bestrafung von Frauen, die gegen das bis ins kleinste Detail durchorganisierte Überwachungsreglement ihrer männerdominierten Welt verstoßen haben – ob bewusst oder unbewusst. Wie Zwangsverhüllung, Zwangsheiraten und die massenhaft durchgeführten weiblichen Genitalverstümmelungen dienen sie letztlich dem Ziel der totalen Kontrolle des Mannes über die Frau.

(Ein Essay von Michael Mannheimer)

Warnung des Autors: Der vorliegende Essay enthält grausames Text- und Fotomaterial!

Die Lage

[3]Sie werden zerhackt, zerstückelt (Foto l.: Zerhacktes und zerstückeltes Ehrenmordopfer, Pakistan, Dezember 2007), verbrannt, gesteinigt, verätzt, in den Abgrund gestoßen, erschossen, erstochen, erwürgt, enthauptet oder lebendigen Leibes begraben [4]. Die feigen männlichen Mörder ihrer Schwestern, Töchter und Cousinen lassen keine barbarische Tötungsmethode aus, um ihren Führungs- und Dominanzanspruch gegenüber den Frauen durchzusetzen. Fügen sich die Frauen und jungen Mädchen nicht klaglos dem Verhaltenskodex ihrer durchweg patriarchalisch organisierten Gesellschaften, gehen sie ohne männliche Begleitung aus dem Haus, sprechen sie mit einem männlichen Nachbarn oder gar einem total Fremden, weigern sie sich, einen ihnen seitens der Familie vorgesetzten Ehepartner zu heiraten, fügen sie sich nicht ohne Murren jeder väterlichen oder brüderlichen Anordnung, wie absurd, gemein oder entehrend diese auch sein mag – dann haben sie sich gegen die Ehre der Familie versündigt. Und darauf steht seit Tausenden von Jahren nur eine Strafe: der Tod der „ungehorsamen“ Frau.

Doch auch in Fällen, in denen sie keinerlei Schuld trifft, kann sie der tödliche Bannstrahl wegen Ehrverletzung treffen. Denn im Namen der Ehre werden sie auch dann von ihren Familien gemordet, wenn sie etwa Opfer einer Vergewaltigung geworden sind – oder von einem X-beliebigen Mann bezichtigt wurden, dass sie ihm schöne Augen gemacht hätten. Die absurde Logik dahinter: ein Mädchen oder eine Frau wird nur vergewaltigt, wenn sie davor die sexuelle Begierde eines Mannes absichtlich geweckt hat. Nach der krankhaften Logik jener Männergesellschaften sind Frauen also stets schuldig – und Männer stets die „hilflosen“ Opfer weiblichen Verlangens.

Wo der Islam herrscht, gibt es Ehrenmorde

Ehrenmorde zählen zu den verlogensten, barbarischsten und heuchlerischsten „Sitten“ auf unserem Planeten. Sie entstammen aus vormoderner Zeit, als es weder Pyramiden, die hängenden Gärten von Babylon oder die ersten Stadtsiedlungen in Mesopotamien gab – und werden heute, zu Beginn des 3. Jahrtausends, doch nicht anders vollzogen als in jener Vorzeit. Ehrenmorde sind die Geschichte der Kontrolle patriarchalischer Männergesellschaften über die „Unbeflecktheit“ ihrer Frauen und damit die Kontrolle darüber, dass das geborene Kind auch tatsächlich das Kind des Erzeugers ist. Und sie sind die Geschichte einer Religion, die ebenso patriarchalisch, vormodern, grausam und männerorientiert ist wie die Ehrenmorde selbst: der Islam hat diese Mörder-Sitte dankbar in sein Programm systematischer Frauenunterdrückung aufgenommen und sein Instrumentarium zur Beherrschung und völligen Kontrolle der Frauen um ein weiteres Machtinstrument – den Ehrenmord – erweitert. Bis heute bestreitet er jeden Zusammenhang zwischen Ehrenmord und Islam, so wie er jeden Zusammenhang zwischen Gewalt und Islam bestreitet – obwohl in Koran und Hadith an über 2.000 Stellen explizit zu Hass und Mord an „Ungläubigen“ aufgerufen wird und nahezu alle Terroranschläge der letzten Jahrzehnte von Muslimen verübt wurden, sich dabei stets auf Allah und den Koran berufend. Und er erhält Schützenhilfe gutmenschlicher Islamfreunde, Politiker und sogar einiger Ethnologen und Anthropologen, die es besser wissen sollten – aber es eben nicht besser wissen. Dabei kommen alle Untersuchungen, die sich ernsthaft und ohne ideologische Scheuklappen mit Ehrenmorden beschäftigen, zu folgendem Schluss:

Der Ehrenmord ist ein Phänomen, dass sich im wesentlichen auf traditionell islamische patriarchale Gesellschaftssysteme beschränkt. (Quelle: islaminstitut.de [5])

[6]Doch wie bei den furchtbaren Genitalverstümmelungen verweisen Islam und dessen westliche Helfershelfer auch beim Thema Ehrenmord stets auf dessen vorislamischen Ursprung (Foto l.: Die 40-jährige Pakistanerin Naeema wurde von ihrem Mann geblendet und mit Säure verätzt [7] – sie wollte ihn verlassen). Doch sie verschleiern und vertuschen die Deckungsgleichheit von Ehrenmorden mit dem geografischen Verbreitungsgebiet des Islam. Wenn man sich die Karten anschaut, in denen Ehrenmorde und Genitalverstümmelungen heute noch praktiziert werden, stellt man fest, dass sie weitestgehend deckungsgleich sind mit dem Verbreitungsgebiet des Islam. Fazit: Wo der Islam praktiziert wird – und von wenigen Ausnahmen abgesehen nur dort – werden auch Ehrenmorde praktiziert. Die wenigen nicht-islamischen Ehrenmorde, auf die die Verteidiger des Islam und linke „Soziologen“ so gerne verweisen und damit die Aufmerksamkeit vom Islam als Hauptverursacher jener Ehrenmorde ablenken, geschehen bemerkenswerterweise jedoch wiederum in fast allen Fällen dort, wo der Islam über Jahrhunderte geherrscht hat – wie etwa während der osmanischen Besetzung Siziliens und des Balkan – und haben als kulturelle Überbleibsel in winzigen Enklaven überlebt und damit wiederum direkt mit dem Islam zu tun. Doch der Anteil der heute dort stattfinden Ehrenmorde geht – im Weltmaßstab gesehen – gegen Null.

Alles Gerede von Muslimen und westlichen „Intellektuellen“ über „zufällige“ Verteilung, alles Gerede darüber, dass die Kultur der Ehrenmorde mit dem Islam nichts zu tun habe, sondern kulturelle Residuen dort einstmals ansässiger archaischen Bräuche seien, geht ins Leere und erweist sich bei näherem Betrachten der Fakten als falsch und verlogen. Zwar waren Ehrenmorde in nahezu allen archaisch-patriarchalischen Kulturen (darunter auch im alten Germanien etwa) üblich. Doch dort, wo sich Christentum, Buddhismus und Judentum verbreitet haben, wurden sie rasch geächtet. Das war bereits vor Tausenden von Jahren. Und dort, wo sich der Islam verbreitet hat, brachte er diese Mord-Sitte auch in Gebiete, die bis dahin frei davon waren. Das weiß man etwa von Indien und Indonesien: vor der gewaltsamen Eroberung durch den Islam gab es dort keine Sexualverstümmelungen an jungen Mädchen. Danach schon.

Ganze Generationen schlecht informierter und/oder feiger Journalisten, Historiker und Soziologen haben versagt angesichts eines stillen Massensterbens, das die Erde unseres Planeten mit dem Blut unschuldig geschlachteter Kinder tränkt, die im Namen eines feigen und verlogenen Ehrbegriffs Jahr um Jahr, Dekade um Dekade von ihren eigenen „Familien“ geschlachtet werden. Fakt ist, dass der Islam in seiner 1400-jährigen Herrschaft Ehrenmorde nicht nur nicht bekämpft hat – sondern im Gegenteil äußerst aktiv dafür gesorgt hat, dass sie sich weltweit verbreitet haben. Muslime, die anderes behaupten, verbreiten nicht nur dreiste Lügen, sondern räumen damit indirekt ein, dass die vorislamische „Ehren“mord-Tradition eine stärkere Macht ist als ihre Religion – und erschüttern damit die Fundamente des Selbstanspruchs des Islam von der besten und der einzig wahren Religion. Denn offenbar wären dann vorislamische Traditionen stärker als der Islam.

Die Fakten

Jahr um Jahr werden über 5000 Frauen und Mädchen in mindestens 14 (überwiegend islamischen) Ländern durch ihre eigenen Familien umgebracht – eine Zahl, die viermal so hoch ist wie die seitens der Palästinenser beklagten Opfer im letzten Gazakrieg Ende des Jahres 2008.

5000 jährliche Ehrenmordopfer: das ist die offizielle Zahl, die in Schätzungen von EU, UN und Menschenrechtsorganisationen (etwa TERRE DES FEMMES) unisono genannt [8] wird. Die Dunkelziffer dürfte jedoch speziell bei diesem Verbrechen besonders hoch liegen. Denn in den meisten Fällen werden „Ehren“morde infolge gesellschaftlicher und oft auch gesetzlicher Benachteiligung der Frau in den islamischen Ländern erst gar nicht vor Gericht gebracht. Und in manchen Ländern (Jordanien etwa) gelten sie gar als irrelevante Kavaliersdelikte (AFP/News 24, August 2007) und fließen daher in keine Statistik ein. Doch zählt man die Angaben angeblich „verschwundener“ Töchter oder solche mit, die laut Angaben ihrer Familien unter rätselhaften Ursachen sonstwie zu Tode gekommen sein sollen (Hausunfälle, vom Traktor überfahren worden, sich beim Kochen tödlich verbrannt, aus dem Fenster gestürzt etc..), dann dürfte sich die Dunkelziffer der im Namen der Ehre ermordeten Mädchen und Frauen sicherlich bei weltweit 100.000 und mehr bewegen, wie Experten schätzen.

Doch das ist nur die eine Seite des Skandals. Eine andere ist nicht weniger skandalös: nämlich die Tatsache, dass dieser jährliche Massenmord an Mädchen und jungen Frauen weder seitens Vertretern des Islam, noch seitens westlicher Intellektueller, Politiker oder Menschenrechtsorganisationen (von Ausnahmen einmal abgesehen) ernsthaft thematisiert wird in der Absicht, diesen Missstand ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Im Gegenteil: Vorstöße und Anregungen solcher Art (meist aus den westlichen Ländern) werden von Muslimen regelmäßig als postkoloniale Einmischung in die Belange islamischer Länder zurückgewiesen, wobei aus nachvollziehbaren Gründen regelmäßig darauf verwiesen wird, dass Ehrenmorde mit dem Islam nichts zu tun hätten. Was eine dreiste Lüge ist, wie wir in der Folge im Detail erfahren werden.

Doch im letzten Gaza-Krieg, der etwa 1200-1400 Palästinensern das Leben kostete, war von „Genozid“ am palästinensischen Volk die Rede. Seltsam nur, dass dieselben Muslime (und deren westlichen Helfershelfer und Sympathisanten) von einem solchen angesichts der weitaus höheren Opferzahl der im Namen der Ehre getöteten Mädchen und jungen Frauen nicht mehr sprechen. Der Grund für dieses seltsame Schweigen ist ernüchternd und typisch für die selbsternannte Friedensreligion Islam: denn seit jeher werden nur von „Ungläubigen“ getötete Muslime öffentlich beklagt. Doch wenn Muslime durch Muslime umkommen (und deren Summe übersteigt bei weitem alle durch Kriege gegen „Ungläubige“ getöteten Muslime), so schweigt die umma: denn innerislamische Konflikte werden seit den Tagen Mohammeds öffentlich nicht diskutiert – zum einen, um die islamische umma zusammenzuhalten, zum anderen, um die „ungläubigen“ Feinde des Islam nicht zu ermutigen und damit zu ihrer Stärkung beizutragen.

Doch es gibt einen zweiten Grund, warum die weltweiten islamischen „Ehren“morde von Muslimen nicht diskutiert werden. Dieser Grund hängst mit der Tatsache zusammen, dass der Islam eine Religion ist, in der Frauen per Koran und zahlreicher entsprechender Aussagen Mohammeds zu einem Dasein als Menschen zweiter Klasse verdammt sind. Im Vergleich zu Männern zählen Frauen nichts. Ihre Zeugenaussagen sind nicht halb soviel wert wie die eines Mannes; sie dürfen in vielen islamischen Ländern bis heute nicht wählen; kein Auto fahren; keine Universitäten besuchen; ihr Leben nicht selbst bestimmen. Muslimische Frauen dienen überwiegend als Gebärmaschinen „möglichst vieler männlicher Nachkommen“ (Ayaan Hirsi Ali) und insbesondere auch zum sexuellen Vergnügen ihrer Männer, denen sie sich bedingungslos unterzuordnen haben – und wenn sie das nicht tun, mit Allahs Segen verprügelt werden dürfen:

„Diejenigen aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, warnet sie, verbannet sie in ihre Schlafgemächer und schlagt sie!“ (Der Heilige Koran, Sure 4, Vers 34)

Trotz aller gegenteiliger Beteuerungen: Frauen haben im Islam kaum einen Wert und zählen nichts. So predigte [9] der Londoner Imam Abu Hamsa al-Masri zum Stellenwert der Frau im Islam:

„Wenn eine Frau, selbst eine muslimische Frau, nackt ist und du sie nicht anders verhüllen kannst, so ist es legitim, sie zu töten!“

Was genau versteht man unter einem “Ehren”mord?

Der “Ehren”mord ist eine Form der Gewalt, die sich fast ausnahmslos gegen Frauen richtet. Es handelt sich dabei um einen Mord im klassischen juristischen Sinn: eine vorsätzlich geplante, oft besonders heimtückische Tat aus niedrigen Beweggründen, die von der Familie oder Gesellschaft jedoch als legitimierte Tötung eines Mädchens oder einer Frau durch ein Familienmitglied beurteilt wird, wenn diese im Verdacht steht, den Ehrenkodex der Familie verletzt zu haben. Ehrenmorde werden in den europäischen Gesetzen nicht als eigene Delikte behandelt, sondern unter Mord registriert. Daher gibt es auch keine verlässlichen Statistiken, wie viel Ehrenmorde in den westlichen Ländern seitens der dort lebenden muslimischen Immigranten verübt werden. Die Neue Züricher Zeitung [10] definiert “Ehren”mord wie folgt:

«Ehrenmorde» heißt der euphemistische Begriff für die Beseitigung einer Frau, die des Ehebruchs verdächtigt wird oder als Opfer einer Vergewaltigung «Schande» über ihre Familie gebracht hat.

Doch greift diese Definition zu kurz. Denn sie gibt als Motiv für dieses Verbrechen nur sexuell bedingte „Verstöße“ seitens der Opfer wieder. Weit treffender ist daher die Definition [11] der beiden Ehrenmord-Expertinnen Gül?en Çelebi und Uta Glaubitz:

Ein Mord ist ein “Ehrenmord”, wenn der Täter als Motiv für seine Tat die Familienehre angibt.

Diese Definition grenzt den “Ehren”mord unzweideutig von sonstigen Beziehungsmorden ab, in denen Frauen Opfer von Männern werden.. “Ehren”morde geschehen also als Folge einer Beleidigung dessen, was in bestimmten Kulturkreisen unter „Ehre“ bzw. „Familienehre“ verstanden wird und werden üblicherweise von männlichen Familienmitgliedern (Vater, Bruder, Onkel, Cousin, Ehemann oder Exmann) verübt. Um die durch die Ehrverletzung gestörte „Ehre“ wiederherzustellen, wird das Mädchen bzw. die Frau getötet (auch Männer sind manchmal Opfer von „Ehrenmorden“. In solchen Fällen spricht man jedoch von der sogenannten „Blutrache“ oder „Blutfehde“. Bei der Blutrache handelt es sich v.a um die Ermordung von Männern, die wiederum als Vergeltung einen anderen Mord aus der Sippe des Mörders nach sich zieht). Nach der Tat befindet sich die Familie damit wieder im Zustand der „Ehre“ – und meist ist die Familie stolz darauf, diese Tat durchgeführt zu haben.

Der Ehr-Begriff in Gesellschaften, in denen „Ehren“morde verübt werden

In patriarchal geprägten Gesellschaften spielt der Ehrenkodex eine entscheidende Rolle. Die Anthropologie spricht häufig von einer„Honour and shame culture“ (Kultur der Ehre und Schande), deren oberstes Ziel es ist, Gesichtsverlust zu vermeiden und die „Ehre“ der Familie zu erhalten. Dazu muss das eigene Ansehen vermehrt und jegliche Form der Demütigung vermieden werden.

Der Begriff Ehre bezeichnet die „Achtungswürdigkeit“ einer Person oder Institution. Eine Person, die ihre Ehre verloren hat, lebt im Zustand der Schande, was für ein Individuum, aber auch für soziale Gruppen einer unerträglichen Stigmatisierung gleichkommt. Doch die Umstände, innerhalb derer eine Person (oder eine Gruppe) als „ehrbar“ bezeichnet werden, variieren von Gesellschaft zu Gesellschaft. In patriarchalisch geprägten Kulturkreisen etwa herrscht ein vollkommen anderer Ehrbegriff als in den post-modernen westlichen Gesellschaften. Der Kulturanthropologe Werner Schiffauer definiert [12] “Ehre” von islamisch-dörflichen Strukturen geprägten Gesellschaften als

Integrität, die Unantastbarkeit und Unbescholtenheit eines Haushaltes.

– eine Beschreibung des Ehrbegriffs, die jene Bedingungen wohl am ehesten wiedergibt, in welchem „Ehren“morde vor dem Hintergrund der vorherrschend patriarchalisch-tribalen Familienstrukturen islamischer Gesellschaften verübt werden. Zwischen denen und den modernen Gesellschaften herrscht ein fundamentaler Unterschied in der Auffassung dessen, was Ehre ist: Diese muss in modernen Gesellschaften durch ein Individuum (oder eine Institution) erst verdient werden – etwa durch Leistungen in Schule, Sport oder Beruf. Ganz anders sieht es in archaischen Gesellschaften aus. Dort ist Ehre, insbesondere die Familienehre, ein Zustand, den die Familie a priori hat. Die deutsch-türkische Sozialwissenschaftlerin, Islamkennerin und Frauenrechtlerin Necla Kelek schreibt dazu [12]:

In den archaisch-muslimischen Gesellschaften kann man sie (Anm: die Ehre) höchstens verlieren. Denn sie ist ein Besitz der Familie, sie besteht, schreibt die in Persien geborene Soziologin Farideh Akashe-Böhme, „in dem Ansehen, das die Familie in der Öffentlichkeit genießt. Der Einzelne partizipiert an diesem Ansehen, insofern er Mitglied der Familie ist. Er muss sein Verhalten in der Öffentlichkeit so einrichten, dass er das Ansehen der Familie nicht beschädigt. Die Ehre ist deshalb ein Besitz, der stets gefährdet ist.

Die Ehre ist in jenen Gesellschaften jedoch ausschließlich eine Sache der Frauen. Ihnen allein obliegt es, durch vorbildliches Verhalten die Ehre der Familie zu wahren. Und sie allein werden unnachsichtig bestraft, wenn sie gegen den kulturellen Ehrenkodex verstoßen haben – ob schuldhaft oder nicht (die ganze Dramatik der Ehrenmorde wird deutlich, wenn man aufgrund von Autopsien in Jordanien schließt, dass bei 80% der Verdächtigten keine unerlaubte sexuelle Beziehung bestand, Quelle: www.surgir.ch. Auch Zeichen und Hinweise oder Träume, die nicht mit diesem Thema in Zusammenhang stehen müssen, werden bisweilen als „Beweis“ der Untreue der Frau gedeutet, Quelle: islaminstitut.de [5]). Der Familienrat bestimmt (unter Ausschluss des späteren Opfers), ob die Familienehre verletzt worden ist und das betreffende weibliche Familienmitglied dafür getötet werden muss. Eine Anhörung des Opfers ist nicht vorgesehen, eine Verteidigung oder eine Stellungnahme des späteren Opfers hat keine Auswirkung auf den Familienbeschluss. Selbst im Falle, dass sich das Opfer nichts hat zuschulden kommen lassen und die Familie das ebenso sieht, gibt es keine Gnade. Nicht das Verhalten des Opfers ist letztendlich ausschlaggebend. Allein der Verdacht, dass die Familienehre Schaden genommen haben könnte, reicht aus, um das weibliche Familienmitglied zu töten. “Ehren”mord ist also nicht nur barbarisch: “Ehren”mord ist Mord auf Verdacht, selbst wenn er unbegründet ist.

Amnesty international [13] hat die Gründe aufgelistet, die als Verletzung der Familienehre gelten und zum “Ehren”mord führen können. Eine Frau kann die Ehre der Familie demnach verletzen:

– indem sie sich weigert, den von der Familie ausgesuchten Mann zu heiraten
– wenn sie sich von ihrem Mann, der sie vielleicht misshandelt, scheiden lassen will
– wenn sie eine außereheliche Beziehung zu einem Mann führt
– wenn sie außerehelich schwanger wird
– wenn sie vergewaltigt wird
– wenn sie Opfer von Inzest wird.

Ehre in den islamischen Gesellschaften steht also im wesentlichen für die sexuelle Reinheit und Treue der Frau – im Arabischen mit dem Begriff „ird“ bezeichnet. Da die Ehre zu einem großen Teil auf der körperlichen Unversehrtheit der Mädchen der Familie beruht, kann die Ehre nur durch den Blutverlust der „mutmaßlichen Schuldigen“ reingewaschen werden.

Jener archaisch-islamische Ehrbegriff dürfte auch eine der wesentlichen Ursachen für den dauernden Vorwurf gegenüber dem Westens sein, demzufolge der Westen die islamische Welt unentwegt „erniedrigen“ würde. Der deutliche wissenschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Vorsprung des Westens wird als eine andauernde Demütigung gesehen, die vom Westen „bewusst“ dazu ausgenutzt würde, den Islam zu beherrschen und ihm die Ehre zu rauben. In meinen Augen ist dies die wohl treffendste Ursache für den Terror des Islam gegenüber dem Rest der nicht-islamischen Welt, den Huntington als Kampf der Kulturen dargestellt hat. Denn ähnlich wie Individuen können auch ganze Kulturen mit Minderwertigkeitskomplexen aggressiv und destruktiv reagieren. Ein Thema, dem sich islamische und westliche Sozialpsychologen und Kultur-Soziologen bis heute komplett entzogen haben.

Was unterscheidet einen “Ehren“mord von einer „normalen“ Beziehungstat?

In allen Ländern gibt es Beziehungstaten, bei denen Männer ihre Partnerinnen oder Ex-Partnerinnen umbringen. Auch in den Ländern Europas töten Männer ihre (Ex-)Partnerinnen – und dennoch spricht man in diesen Fällen nicht von „Ehren”morden. Woran liegt das? Die Motive für einen „Ehrenmörder“ und einen Mörder aus Eifersucht mögen auf den ersten Blick dieselben sein. In beiden Fällen mögen sich die Männer in ihrer Ehre verletzt fühlen, auch in ihrer Männlichkeit. Doch es gibt drei Unterschiede, die nach Ansicht von Kriminalwissenschaftlern und Juristen, die sich mit “Ehren”morden beschäftigen, einen klassischen “Ehren”mord von einer normalen Eifersuchtstat unterscheiden:

1. Erweiterte Täter-Opferbeziehung

So gut wie nie werden im Westen Frauen oder Mädchen seitens ihrer Väter, Onkel, Brüder oder Cousins getötet – was die typischen Kennzeichen von “Ehren”morden sind. Wie bereits beschreiben entschließt der Familienrat unter Ausschluss des späteren Opfers, ob eine Ehrenverletzung vorliegt oder nicht. Wobei es oft die bei diesem Beschluss einbezogenen Mütter der Opfer sind, die in vielen Fällen für die härteste der Bestrafung – die Tötung der Beschuldigten – plädieren.

2. Fehlen einer Affekthandlung

“Ehren”morde werden in aller Regel im voraus bis ins Detail geplant und sind keine Affekthandlungen im Sinne des Gesetzgebers. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einer typischen Eifersuchtstat meist um eine spontane, stark affektive unmittelbare Beziehungstat zwischen Täter und Opfer, bei der in aller Regel ein Streit oder eine unmittelbare Kränkung vorausgegangen ist. In diesen Fällen wird der Täter in der Regel wegen fahrlässiger Tötung bzw. Totschlags verurteilt. Beide Straftatbestände unterscheiden sich vom Mord im wesentlichen durch das Fehlen „niedriger Beweggründe“ (z.B. Habgier) und den Umstand der „Gemeingefährlichkeit“ – im Falle des Totschlags [14] insbesondere durch das Entfallen einer Tötungsabsicht.

3. Fehlen eines Unrechtsbewusstseins

Ein Ehrenmörder ist sich in der Regel keiner (moralischen) Schuld bewusst. Im Gegenteil: Er hat etwas in seinen Augen sehr wertvolles getan.

liest man auf der Website “Ehrenmord” [15] dazu. Das Umfeld des „Ehrenmörders“ ist genau derselben Meinung und schützt den Mörder gegen eventuelle Verfolgung durch die Strafbehörden. Mehr noch: sollte ein Familienmitglied aussagen wollen, wird es selbst mit Mord bedroht. Im Gegensatz dazu weiß ein Beziehungstäter in aller Regel sehr genau, dass er ein strafwürdiges Verbrechen verübt hat.

Die lebenslange Todesangst muslimischer Frauen

[16]Frauen sind in den islamischen Ländern nie sicher, ob sie nicht die Familienehre verletzt haben und befinden sich daher im Prinzip unentwegt in Lebensgefahr (Foto l.: Ehrenmordopfer in Afghanistan, Dezember 2007. Der Ehemann des Opfers rasierte zuerst ihren Kopf, dann schnitt er seiner Frau Nase und Ohren ab. Dann schlug er ihr die Zähne ein und brach ihr Arme und Beine. Quelle [17]). Es reicht bereits ein Blick eines Mannes, eines Einheimischen oder neugierigen und unwissenden Touristen aus, um das Schicksal einer Frau zu besiegeln. Selbst wenn sie diesen Blick gar nicht bemerkt haben sollte. Das ist einer der Gründe, warum sich viele Frauen in solchen Ländern letztlich lieber totalverschleiern – und wenn nicht, dann mit zum Boden gerichteten Augen durch ihr Dorf oder ihre Stadt gehen. Das nenne ich die totale Kontrolle des Mannes über die Frau. Nicht zu Zeiten Mohammeds. Sondern in der Gegenwart, 1400 Jahre danach, nach den Errungenschaften der Französischen Revolution, nach der Deklaration der Menschenrechte durch die UN, nach den geschichtlich beispiellosen Errungenschaften der Frauen-Emanzipation in den meisten Ländern des Westens. Erstaunlicherweise scheren sich aber gerade jene Feministinnen, die sich ein Maximum an Menschen- und Gleichheitsrechten neben dem Mann erkämpft haben, in der Regel einen Dreck um ihre islamischen Geschlechtsgenossinnen, mit denen sie oft Tür an Tür leben. Deren Verschleierung nehmen sie weniger unter dem Blickwinkel totaler Unterwerfung durch ihre Männer wahr – sondern eher als kulturelle Sitte, gegen die man nach linkem werterelativistischem Verständnis tolerant zu sein habe. Totale Unterdrückung und heuchlerisch verlogene Toleranz leben heute in den westlichen Ländern, in denen Muslime leben, Seit an Seit und Tür an Tür. Westliche Frauen: kaum eine Reaktion auf die zahlreichen und grausamen “Ehren”morde in den westlichen Ländern, kaum Widerstand gegen die Tatsache, dass in den europäischen Frauenhäusern die absolute Mehrzahl der geschlagenen Frauen muslimische Frauen sind. Kaum ein hörbarer Protest gegen weltweit zigtausende “Ehren”morde an ihren Geschlechtgenossinnen. Kaum eine Journalistin oder Politikerin (wo bleibt der Aufschrei von Claudia Roth und Co.?) die die 700.000 jährlichen Toten der Genitalverstümmelung in den islamischen Ländern zum Thema machen. Das Argument, man habe davon nichts gewusst, gilt nicht. Denn zu offensichtlich ist der Focus jener westlichen Gutmenschen, was deren Einsatz für Frieden und Menschlichkeit anbelangt.

Deren Proteste erschallen fast ausschließlich dann, wenn es sich um Opfer amerikanischer, israelischer oder sonstiger westlicher Staaten handelt. Die Gesinnung hinter jenen Protesten ist also nicht universal, wie sie sich und anderen weiszumachen versuchen – sondern einseitig antiwestlich, antiamerikanisch und antiisraelisch. Sie sind daher nicht die Lösung, sondern ein Teil der Probleme, die sie vorgeben bekämpfen zu wollen: Ungerechtigkeit, Unvollkommenheit und Friedlosigkeit unserer Welt.

Die Ursachen von Ehrenmord: Patriarchat-Jungfrauenwahn-Islam

Historisch-patriarchalische Ursachen

Wie bereits erwähnt, geht die Praxis der „Ehren“morde bis in die Anfänge menschlicher Zivilisation zurück und betraf damals wie heute vor allem patriarchalisch strukturierte Gesellschaften. Bereits im antiken Babylon (1700 v. Chr.) war Familienehre fast ausnahmslos die Sache der Frauen. Von ihrem (sexuell) einwandfreien Verhalten hing es ab, ob eine Familie im Zustand der Ehre oder der Schande lebte. Im Codex Hammurabi, eine der ältesten Gesetzessammlungen der Welt, fand man dazu folgende gesetzliche Bestimmungen [18]:

Wenn die Ehefrau eines Mannes mit einem anderen Mann beim Beischlaf ergriffen wird, bindet man beide und wirft sie ins Wasser. Wenn jedoch der Herr der Ehefrau seine Ehefrau am Leben lässt, dann wird auch der König seinen Diener am Leben lassen. Wenn die Ehefrau eines Mannes wegen eines anderen Mannes ihren Ehemann töten lässt, dann wird man diese Frau pfählen. Wenn ein Mann nach dem Tode seines Vaters im Schoße seiner Mutter schläft, wird man beide verbrennen.

Die Parallelen zur bis heute andauernden Praxis in den islamischen Ländern sind frappant: Allein schon die geografische Nähe Babylons zum späteren Mekka und Medina lassen darauf schließen, dass der Codex Hammurabi historisch und genealogisch Pate stand für die „Ehren“mord-Praxis der umliegenden Völker, darunter auch der Araber. Wie man sieht, handelt es sich bei “Ehren“morden also um einen uralten Brauch, der gegenwärtig – also 3700 Jahre nach dem Fund einer ersten Gesetzesvorlage dazu – immer noch gehandhabt wird und vor allem in den rückschrittlichen patriarchalischen Gesellschaften des Nahen Ostens, in der Türkei, in Pakistan, Afghanistan, Iran und anderen islamisch geprägten Ländern, verbreitet ist – und damit ein besonders eindrückliches Zeugnis der Rückschrittlichkeit und des reaktionären Wesens einer männerdominierten islamischen Despotie ist, die sich seit 1400 Jahren so erfolgreich als „Religion“ getarnt hat.

Der Jungfrauenwahn patriarchalischer Gesellschaften

Von zentraler Bedeutung für archaische Gesellschaften ist die Jungfräulichkeit ihrer unverheirateten Töchter. „Ehren“morde basierten im Prinzip auf der Vorstellung, dass die Jungfräulichkeit einer Frau ein Besitz ihrer Familie ist. Befindet sich ein Mädchen bis zu ihrer Heirat im Zustand der Jungfräulichkeit, gereicht es der ganzen Familie zur Ehre. Hat sie ihre Jungfräulichkeit jedoch eingebüßt, hat die Familie ihre Ehre verloren. Erst durch Verstoß oder Tötung der Tochter oder Ehefrau kann sich eine Familie wieder Achtung und Respekt in ihrer Sippe erwerben. Diese Vorstellungen sind eng an das Vorhandensein einer patriarchalischen Gesellschaftsstruktur gebunden, in welcher strikt auf die Einhaltung und Sicherung der väterlichen Stammbaumlinie geachtet wird (Patrilinearität) und hat einen primitiven, biologisch jedoch einleuchtenden Grund [18]:

Weil es für die biologische Abstammung, abgesehen von den neu entwickelten genetischen Vaterschaftsfeststellungsverfahren, keine mit der Mutterschaft vergleichbaren augenscheinlichen Beweise (Austritt der Leibesfrucht aus dem Mutterleib) gibt, muss in patrilinear-abstammungsgeleiteten Gesellschaften die Geschlechtlichkeit der Frau an die Ehe gebunden werden, um sicherzustellen, dass der Ehemann der Mutter auch biologisch der Vater ist. Verstöße gegen die Eingrenzung der weiblichen Sexualität werden mit strafrechtlichen und zivilrechtlichen Sanktionen und gesellschaftlicher Ächtung geahndet.

Die männliche Stammbaumlinie kann jedoch nur mittels strengster Kontrolle der weiblichen Sexualität sichergestellt werden, womit im wesentlichen die Gesetzmäßigkeiten derjenigen Gesellschaften beschrieben sind, in welchen “Ehren“morde heute noch praktiziert werden. „Ehren“morde sind daher die finalen Maßnahmen patriarchalischer Gesellschaften bei der totalen Kontrolle der Frauen und erfolgen bereits beim leisesten Zweifel an der sexuellen Unberührtheit durch konkurrierende männliche Sexualpartner – und dienen den Männern letztendlich der Garantierung der biologischen „Reinheit“ ihrer männlichen Stammbaumlinie.

Tag für Tag werden in islamischen Ländern 6000 Mädchen und Frauen ihre Geschlechtsorgane entfernt

Seinen grausamsten und barbarischsten Ausdruck findet dieser Jungfrauenwahn in den Sexualverstümmelungen – von Muslimen und Medien euphemistisch gerne als weibliche Beschneidung verharmlost. In den islamischen Ländern werden täglich (!) über 6000 Mädchen – mehr als 2 Millionen pro Jahr – grausam ihrer Geschlechtsorgane beraubt: Ohne Betäubung, mit ausgefransten Rasierklingen rostigen Messern, ja mit Deckeln von Zink-Dosen wird ihnen am lebendigen Leib bei der „Pharaonischen Beschneidung“ zuerst die äußeren, dann die inneren Schamlippen komplett weggeschnitten, dann die Klitoris tiefgründig entfernt (mit Zangen herausgerissen oder mit Rasierklingen und dergleichen herausgeschält). Die Absicht ist so klar wie perfide – und eine der ältesten Menschheitsverbrechen, die weder von UN, sonstigen Menschenrechtsorganisationen, die ansonsten wegen jedem Dreck auf die Barrikaden gehen, je ernsthaft thematisiert worden sind: es geht darum, Angehörigen des weiblichen Geschlechts ihre sexuelle Empfindungsfähigkeit zu berauben. Eine Frau, die keine Lust hat, geht nicht fremd – und eine Frau, die nicht mehr fremdgeht, gebärt (wenn sie dazu überhaupt noch in der Lage ist) nur die Kinder ihres Gatten – womit die männliche Stammbaumlinie gesichert ist. Das ist der simple biologistische Hintergrund aller weiblichen „Beschneidungs“zeremonien.

[19]Kartenübersicht: Weltweit vorgenommene Sexualverstümmelungen. Fazit: Wo der Islam herrscht, gibt es Genitalverstümmelungen, Quelle [20].

Längst haben die Männer das grausame Geschäft jedoch auf Frauen delegiert und waschen gegenüber möglichen Vorwürfen ihre Hände in scheinbarer Unschuld. Denn fast alle Sexualverstümmelungen werden durch sog. „Beschneiderinnen“ durchgeführt, die ihren „Beruf“ mit stoischer Gelassenheit und abgebrühter Professionalität und gleichzeitig sadistischer Brutalität ausüben. Von allen Videos, die ich über Köpfungen, Erschießungen, Folterungen und ähnlichem zu Hunderten angeschaut habe, war ich von den Videos, die die grausamen Qualen und herzzerreißenden Schreie junger Mädchen bei deren Infibulation (so heißt der medizinische Begriff der Sexualverstümmelung) zeigten, am meisten erschüttert.

Pro Jahr sterben 700.000 Mädchen und junge Frauen an den Folgen der Sexualverstümmelungen

Tag für Tag sterben über 2.000 Mädchen an den Folgen jener sadistischen Marter: ob an Blutverlust, Infektionen, an Selbstmord oder an Erschöpfung nach den unsäglichen Schmerzen jener in-vivo-Sektionen. Über 700.000 kleine muslimische Mädchen sterben an diesem barbarischen und biologisch völlig unnötigen Akt – Jahr um Jahr und unter Qualen, die man mit Worten allein nicht mehr beschreiben kann. Das ist ein Vielfaches dessen, was sämtliche Kriege zwischen Arabern und Juden und das 600fache dessen, was der Gaza-Krieg Ende 2008 an palästinensischen Opfern gekostet haben. Aber während das internationale Geschrei beim Gazakrieg keine Grenzen kannte, von Genozid und Kriegsverbrechen der Israelis gesprochen wurde (während die Kriegsverbrechen der Hamas gleichzeitig unter den Teppich gekehrt worden sind), regt sich fast keine Stimme bei Sexualverstümmelungen und Ehrenmorden – die die Opferzahlen des Gazakriegs weit hinter sich lassen. Daher ist der Protest der Welt, sei es von muslimischer oder westlich gutmenschlicher Seite, über die palästinensischen Opfer des jüngsten Gazakriegs genauso verlogen und heuchlerisch wie bei sonstigen islamischen Opfern, die durch den Westen zu Tode gekommen waren. Muslime haben schon immer einen Unterschied darin gesehen, ob es Opfer in innerislamischen Schlachten und Auseinandersetzungen oder solche gegeben hat, die mit ihrem Feind, den „Ungläubigen“ dieser Welt, zustande gekommen sind. Im ersteren Fall wird das zur Kenntnis genommen, im zweiten Fall wird daraus die Kraft für den ewigen Dschihad gegen den Westen gewonnen. Die muslimischen Opfer werden also zum Zwecke des islamischen Auftrags zur Erringung der Weltherrschaft ohne jeden Skrupel instrumentalisiert. Mit großen Erfolg nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart.

Sexualverstümmelungen auch in Europa

Längst ist im Zuge muslimischer Immigration der barbarische Brauch der Sexualverstümmelungen bereits in Europa angekommen. Längst werden auch hier, im Herzen unseres Kontinents, islamische Mädchen und Kinder mehr oder weniger grausam an ihren Geschlechtsorganen verstümmelt. Über die offizielle Anzahl der hier verstümmelten Mädchen ist wie bei den Ehrenmorden nichts bekannt: es werden keine Statistiken über jene Verbrechen geführt, die es in Europa vor der islamischen Immigration schlichtweg nicht gegeben hat. Die Dunkelziffer wird auf 20-50.000 jährlich sexualverstümmelte junge Migrantinnen geschätzt.

[21]Häufig geschieht dies während der langen Sommerferien, in denen die Familien in ihre Heimatländer fahren, wo sie gleich zu Beginn diese grauenvoll schmerzhafte Prozedur an ihren Kindern vornehmen lassen. Kommen diese zum neuen Schuljahr wieder in ihre europäischen Aufnahmeländer, sind die schlimmsten Wunden in aller Regel bereits verheilt. Daher ist klar eine gesetzliche Regelung zu fordern, nach der Mädchen muslimischer Familien ab dem Eintritt in ihre Schulen jährlich von einer westlichen Schul-Gynäkologin auf deren sexuelle Unversehrtheit hin zu überprüfen sind – und Gesetze, nach denen die Eltern, die solches an ihren Töchtern veranlasst hatten, zwingend mit hohen Geld- und Gefängnisstrafen rechnen müssen. Es ist jetzt schon klar, dass sich dabei die Riege der Linken und grünen Gutmenschen vehement gegen eine solche Gesetzesinitiative wehren werden mit dem Argument, dies verstoße gegen die Gleichheit vor dem Gesetz (denn westliche Mädchen müssen sich jener gynäkologischen Schuluntersuchung nicht zwingend auch unterziehen, da der Brauch der Infibulation in Europa nicht existiert) und ein solches Gesetz sei – als lex Islam – gegenüber allen muslimischen Menschen Europas diskriminierend. Diesen Protest müssen sich die europäischen Gesellschaften gelassen und mutig auf sich zukommen lassen, und die Gesetze dennoch verabschieden. Denn auch hier zeigt sich wieder einmal die verlogene und heuchlerische Seite der Linken und Grünen Europas: gegenüber den 100.000 jährlichen „Ehren“morden sowie den 700.000 Kollaterlopfern der weiblichen Sexualverstümmelungen haben sie ihre Stimme (von wenigen Ausnahmen Einzelner einmal abgesehen) bislang nie ernsthaft erhoben. Beides finden sie offenbar weder als Verstöße gegen die „Gleichheit vor dem Gesetz“ noch als „Diskriminierung“. Das werte-relativistische Denken jener Linken ist weder human (wie sie glauben), noch fortschrittlich (wie sie denken) – sondern zutiefst unmenschlich, grausam und reaktionär.

Ursache Islam: Die beispiellose Frauenfeindlichkeit des Koran und des Propheten Mohammed

Die iranische Feministin Mehrangiz Kar schreibt über die Ehrenmorde im Iran [22]:

Ehrenmorde sind so alte wie patriarchalische Strukturen. Was sie in der Mehrzahl der islamischen Gesellschaften jedoch interessant macht ist, dass der Gesetzgeber jener Gesellschaften die Mörder mit Hinweis auf Zitate aus Scharia und dem Islam verteidigt.

Doch dass „Ehren“morde mit dem Islam etwas zu tun haben, wird von Muslimen immer wieder vehement bestritten. Sie verweisen dabei auf die uralte Tradition der “Ehren“morde, die längst vor der Gründung des Islam im 7. Jahrhundert bereits Brauch war. Womit jedoch nicht die Frage geklärt ist, warum die weltweiten Fakten zeigen, dass “Ehren“morde heutzutage tatsächlich fast nur in islamisch geprägten Ländern und Gesellschaften verübt werden – jedoch in solchen Ländern, in denen andere Religionen herrschen, weitestgehend verschwunden sind. Man muss sich also die Frage stellen, inwieweit der Islam gegen den Brauch der „Ehren“morde überhaupt vorgeht oder diesen Brauch im Gegenteil sogar direkt oder indirekt begünstigt. Die Frauenrechtlerin und Autorin Necla Kelek bemerkt dazu [12], dass eine vom British Council und von Kamer (Kamer ist eine Frauenorganisation mit Sitz in Diyarbakir, Osttürkei) im Oktober 2003 durchgeführten Konferenz festgestellt wurde,

dass die meisten der ,im Namen der Ehre‘ begangenen Verbrechen durch Fatwas, islamische Rechtsgutachten, legitimiert wurden.

Der deutsche Orientalist und Ethnologe Dr. Hans-Peter Raddatz betont den untergeordneten Rang der Frau im Islam [23]. Frauen haben, so Raddatz, im Islam stets weniger Rechte als der Mann, dem sie sich zu unterwerfen haben. Er verweist dazu u.a. auf den Koran, der islamischen Männern das Recht zum Verprügeln ihrer Frauen einräumt, und zwar in der mittlerweile auch im Westen zur Kenntnis genommenen „Prügelsure“:

„Diejenigen aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, warnet sie, verbannet sie in ihre Schlafgemächer und schlagt sie. “ (Koran, Sure 4/ Vers 34)

Raddatz zitiert die deutsche Arabistikerin und Islamwissenschaftlerin Wiebke Walther (Universität Tübingen), die in ihrem Buch: „Die Frau im Islam“ zur Haltung des Islam gegenüber Frauen folgendes feststellt:

Insbesondere die spezifischen Vorstellungen von einer Urschuld der Frau in Verbindung mit einer ihr generell unterstellten Unreinheit haben dem Islam eine zuweilen pathologisch wirkende Frauenfeindlichkeit implantiert, die entgegen anderslautenden Koranaussagen in der Prophetentradition das Paradies zu einer Domäne des Mannes werden ließ und die biologischen Besonderheiten der Frau zu Strafen Allahs ummünzte.

Wie unrein Frauen im Islam angesehen werden, lässt sich, so Raddatz, auch an dem unfassbaren Faktum ermessen, demzufolge ein Muslim sich zwar nach dem Verkehr mit einer Frau zu waschen hat, nicht jedoch nach vollzogener Sodomie (Verkehr mit Tieren).

Für gläubige Muslime gibt es zwei zentrale Säulen, die ihren Glauben bestimmen und nach dem sie ihr Verhalten ausrichten. Die eine Säule ist der Koran, die andere das Wirken ihres Propheten, seine Handlungen, Aussagen und Überzeugungen. Diese sind im Hadith überliefert, einer Sammlung von Zeitzeugen und Weggefährten Mohammeds, die seine Aussagen und Taten schriftlich festgehalten haben. Darunter finden sich auch Aussagen des Propheten gegenüber Frauen, die das Frauenbild des Islam bis heute prägen. So wird Mohammed im Hadith u.a. mit folgenden Worten zitiert:

„Ich habe keine Unbill schädlicher für die Menschheit gefunden als Frauen“ und „Ein schlechtes Omen befindet sich in einer Frau, in einem Haus und in einem Pferd.“ (Hadith, zitiert nach: T.B. Hughes: Lexikon des Islam, Wiesbaden 1995, S.203 f)

Es gibt zahlreiche Indizien dafür, dass es um die menschenrechtliche Lage der Frauen im Islam mehr als schlecht bestellt ist. So sind in den meisten Großstädten Westeuropas etwa 50-80 Prozent der Frauenhausbewohnerinnen muslimische Migrantinnen, bei einem Anteil von nur fünf bis max. 20 Prozent an der Wohnbevölkerung der jeweiligen Städte. Dies berichtete Nadja Lehmann in einem Vortrag [24] an der Katholischen Fachhochschule in Nordrheinwestfalen. Auch die Verfasser des Artikels „Haben wir schon die Scharia?“ [25] verweisen auf die explizite Frauenfeindlichkeit des Islam. Sie berichten über einen spanischen Imam, der in seinem Buch „Frauen im Islam“ Ratschläge erteilt, wie Muslime ihre Frauen schlagen sollen, damit keine gerichtsverwertbaren Narben für die spanische Justiz zurückbleiben. Ähnliche Ratschläge gibt der algerische Imam Abdelkader Bouziane, wenn er seinen Gläubigen empfiehlt, die Frauen so zu schlagen, „dass die Ungläubigen die Folgen nicht sehen“ könnten. Nach den Autoren „gibt es klare Indizien, wie allgegenwärtig Prügel in vielen muslimischen Ehen sind: Laut Experten ist eine überproportional hohe Anzahl der Frauen, die in ein Frauenhaus flüchten, muslimischen Glaubens.“ (ebenda).

Auch die beiden Islamwissenschaftlerinnen Christine Schirrmacher und Ursula Spuler-Stegemann beschreiben die Lage muslimischer Frauen als düster. Zur rechtlichen Stellung der Frauen in punkto Gewalt verweisen sie auf ein Urteil des obersten Kassationsgerichtshof in Tunesien [26] aus dem Jahre 1987 mit folgendem Wortlaut:

„Schläge und leichte Verletzungen der Frau durch den Ehemann sind Teil der Natur eines normalen Ehelebens.“

Die Rolle des Islam bei der Begünstigung der „Ehren“morde kann jedenfalls nicht länger ernsthaft bestritten werden, seitdem der ideelle Hintergrund für „Ehren“morde durch Wissenschaftler näher untersucht wird. Die Islamwissenschaftlerin Schirrmacher jedenfalls sieht in der islamischen Religion einen wichtigen, wenn nicht zentralen Faktor für die Tausenden von jährlich verübten Morde im Namen der Ehre. Resümierend schreibt sie zu diesem Thema [27]:

Eine mit islamischen Werten begründete traditionell-konservative Auffassung der Rolle der Frau schafft also ein begünstigendes Klima für die Kontrolle der Frau, für die Legitimierung der Anwendung von Gewalt und damit in gewisser Weise auch für den “Ehrenmord”.

Oberstes Ziel ist die totale Kontrolle des Mannes über die Frau

Beiden oben genannten Ursachen-Typen – patriarchalische Tradition und islamische Religion – ist eines gemeinsam: die Gewalt gegen Frauen in denjenigen Ländern, in denen „Ehren”morde bis heute praktiziert werden, hat den primären Zweck, Frauen im Sinne des patriarchalischen Werte-Kodexes zu disziplinieren und zu kontrollieren. Ziel dieser Kontrolle ist die lückenlose Überwachung und Sicherung der biologischen väterlichen Stammbaumlinie, wie im Abschnitt „Historisch-patriarchalische Ursachen“ dieses Kapitels dargelegt wurde. Zwar ist es richtig, dass diese Gewalt gegen Frauen, die im Ehrverbrechen „Ehrenmord“ ihren finalsten Ausdruck findet, keine Erfindung des Islam ist. Aber der Islam muss sich vorwerfen lassen, in den 1400 Jahren seines Bestehens nicht nur nichts gegen die brutale Männergewalt getan zu haben, sondern im Gegenteil dafür gesorgt hat, dass diese Gewalt durch religiöse Fatwas und durch entsprechende Äußerungen seiner religiösen Führer islamisch legitimiert und sanktioniert wurde. In der Sure 4 des Koran wurde den Männern das Schlagen ihrer Frauen sogar von höchster Stelle ausdrücklich empfohlen, ja befohlen. Die genannten Indizien sind ein klarer Beleg für die in dieser Arbeit vielfach erwähnte These, dass „Ehren”morde heutzutage fast nur in islamischen Ländern festzustellen sind – in einigen Ländern sogar mit zunehmender Tendenz. Selbst bezüglich der angeblich doch laizistischen Türkei, EU-Bewerberland und NATO-Mitglied, angeblicher Beweis eines demokratiefähigen und toleranten Islam [28], kommt Necla Kelek, gebürtige Türkin und Sozialwissenschaftlerin, zu folgendem eindeutigen Schluss [12]:

… die Täter und Opfer von Ehrenmorden sind Muslime – gleich welcher Richtung. Und im Koran und durch die Vorbeter finden sie für ihr Verhalten die Legitimation. Sunniten sind genauso involviert wie Aleviten und Schiiten. Nicht nur im Osten, sondern in der ganzen Türkei.

Der Islam ist eine brutale Geschlechterapartheid mit 1400-jähriger Tradition

Die Sexualität in islamischen Gesellschaften ist hierarchisch klar gegliedert und absolut männerzentriert: allein der Mann ist berechtigt, in Bezug auf seine Sexualität frei und autonom zu agieren. Die islamische Frau hat dem Mann auch in der Sexualität jederzeit und ohne Murren zur Verfügung zu stehen – die westliche Vorstellung einer gleichberechtigten Partnerschaft zwischen Mann und Frau ohne Gehorsamsprinzip ist dem islamisch-scharistischen Eherecht und traditionellen islamischen Gesellschaften fremd. Die Frau hat die Pflicht, dem Mann zu Diensten zu sein – auch und insbesondere auf sexuellem Gebiet. Ihre Rolle ist passiv, unterordnend und dem Manne dienend. Auch hierbei spielen Koran und Mohammed wieder eine tragende Rolle. So heißt es in Sure 2, Vers 223:

„Eure Frauen sind euch ein Acker. Gehet zu eurem Acker, wann immer ihr wollt!“

Die islamische Theologie leitet u.a. aus diesem Koranvers das alleinige und weitgehend unbeschränkte Recht des Mannes auf eheliche Sexualität ab. Auch für den Fall weiblichen Widerstandes gegen stete sexuelle Verfügbarkeit hat Mohammed, der Verkünder des Koran, eine Antwort Allahs parat. In diesem Falle greift Sure 4 Vers 34, nach der es Männern gestattet ist, ihre widerspenstigen Frauen per körperlicher Gewalt gefügig zu machen („Diejenigen aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, warnet sie, verbannet sie in ihre Schlafgemächer und schlagt sie!“).

Ihrem Manne gegenüber aufreizend (und nur ihm gegenüber) – ansonsten aber zu absoluter Keuschheit bis hin zur Selbstverleugnung verdammt: dies ist die Rolle, die der Islam seinen Frauen auferlegt. Wenn in der islamischen Welt (und zunehmend auch in Europa) die Imame die Frauen ihrer Gemeinde zum Tragen eines Kopftuchs oder mehr auffordern, wenn die Talibans oder sonstige gottesfürchtige Muslime in den arabischen Ländern, aber auch in Indonesien, Indien, Afghanistan, Pakistan, in Afrika oder sonstwo ihre Frauen in Stoffgefängnisse (Schador, Burka) zwingen, dann berufen sie sich wie immer auf den Koran. Dort heißt es:

„Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke niederschlagen und ihre Scham hüten und dass sie nicht ihre Reize zur Schau tragen, es sei denn, was außen ist, und dass sie ihren Schleier über ihren Busen schlagen und ihre Reize nur ihren Ehegatten zeigen oder ihren Vätern oder den Vätern ihrer Ehegatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Ehegatten oder den Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder den Söhnen ihrer Schwester oder ihren Frauen oder denen, die ihre Rechte besitzt, oder ihren Dienern, die keinen Trieb haben, oder Kindern, welche die Blöße der Frauen nicht beachten. Und sie sollen ihre Füße zusammenschlagen, damit nicht ihre verborgene Zierrat bekannt wird.“ (Quelle: Der Heilige Koran, Sure 24 Vers 31)

[29]Dennoch und vollkommen wahrheitswidrig betonen islamische Politiker, Würdenträger und Funktionäre in Interviews und TV-Talkrunden, dass Frauen im Islam die gleichen Rechte hätten wie die Männer – ja mehr Rechte sogar, als die westlichen Frauen je gehabt hätten (Foto l.: Zahida Perveen , 32 Jahre, Ehrenmordopfer in Afghanistan. Als ihr Mann von der Moschee zurückkam, beschuldigte er sie, einen schlechten Charakter zu haben. Dann ergriff und fesselte er sie und schnitt ihr wortlos Nase und Ohren, Zunge und Augen weg und ließ sie so zurück, im Glauben, sie sei tot. Quelle [30]). Besonders medienwirksam werden solche Behauptungen dann, wenn sie seitens muslimischer Frauen – oft in Kopftüchern oder tiefverhüllt in Schador oder Burka – in aller Öffentlichkeit wiederholt werden mit dem obligatorischen Zusatz, sie selber hätten sich aus innerer Freiheit und ohne jeden äußeren Zwang zu ihrer Teil- oder Totalverhüllung entschieden. Das ist natürlich Taqiyya pur. Denn auch diese Frauen wissen sehr wohl, dass sie bei gegenteiliger Behauptung mit dem Schlimmsten zu rechnen haben: denn in einem solchen Fall hätten sie ohne Zweifel die Ehre ihres Mannes, damit die Ehre dessen Familie und mehr noch – die Ehre des gesamten Islam auf unentschuldbare Weise beschmutzt. Ein besonders grausamer „Ehren“mord wäre ihnen sicher. Eine islamische Frau kann gar nicht über ihre alltägliche Lebensgefahr infolge der männlichen Dominanz berichten – es sei denn, sie ist lebensmüde oder lebt in nicht-islamischen Ländern – wo sie dennoch mit ihrem Tod durch die Rache von Muslimen zu rechnen hat, wie am Beispiel zahlreicher Islamkritikerinnen (wie Seyran Ates, Necla Kelek, Serap Cileli u.v.a.) zu sehen ist. Der islamische Mann steht über der Frau. Sie hat ihm zu folgen, zu dienen – und insbesondere jederzeit zu Willen zu sein. Wer anderes behauptet, spricht entweder bewusst die Unwahrheit (z.B. Imame in ihrer Absicht, die „Ungläubigen“ zu täuschen), kennt den Koran nicht (das trifft für die absolute Mehrzahl der sog. moderaten Muslime zu – sowie für viele westliche „Intellektuelle“, die zwar über den Islam schreiben, ihn aber kaum kennen [31]) – oder riskiert, sich gegen dessen göttliche „Verbalinspiration“ zu stellen und als Häretiker getötet zu werden. Der Koran allein sagt, was Muslime zu tun und zu denken haben. Dort steht zur Stellung des Mannes unzweideutig folgendes:

„Die Männer sind den Frauen überlegen wegen dessen, was Allah den einen vor den anderen gegeben hat, und weil sie von ihrem Geld (für die Frauen) auslegen. Die rechtschaffenen Frauen sind gehorsam und sorgsam in der Abwesenheit (ihrer Gatten), wie Allah für sie sorgte.“ (Quelle: Der Heilige Koran, Sure 4 Vers 34)

Und dennoch behaupten islamische Würdenträger immer wieder, dass „Ehren“morde mit dem Islam nichts zu tun hätten – und belügen damit die westliche Öffentlichkeit, dass sich die Balken biegen. So bemängelte etwa Scheich Scharifi, Mitglied des Höchsten Islamischen Rats der Schiiten, die „falsche“ Interpretation islamischer Gesetze. Denn der Islam sei die Religion des Friedens. O-Ton des Scheichs [32]:

„Tradition, nicht Religion ist das Problem.. Der Islam lasse Gewalt gegen Frauen nicht zu, ja der Koran schreibe sogar vor, die Frau zu ehren.“

Nun, offenbar kennt der Scheich weder die „Prügelsure“ noch andere zahlreiche Stellen aus Koran und der Hadithe, die im krassen Widerspruch zu seiner Aussage stehen – oder (und dies ist der naheliegendere Schluss) er übt sich dreist im Prinzip der Taqiyya: der Täuschung der „Ungläubigen“ über die wahren Absichten des Islam.

Fazit

Wo sind sie geblieben, all die Wilhelm Reichs, Theodor Adornos, Jürgen Habermas’, Herbert Marcuses, Erich Fromms, Walter Benjamins, Friedrich Pollocks – all die Vertreter und Anhänger der „kritischen“ Frankfurter und sonstiger „Schulen“, die unter ihrem geistigen Mikroskop jeden noch so unscheinbaren Krümel des Kapitalismus mit geradezu forensischer Akribie untersucht und dann in ihrem angeblichen Einsatz für die Universalität von Menschenrechten zu Tode analysiert haben? Wo ist deren gegenwärtiger Einsatz für Menschen- und Frauenrechte angesichts der Bedrohung der westlichen Welt durch den Islam? Wo sind deren Stimmen, Wahlkampfreden (Günter Grass), Essays, Rotbuch-Verlage, Sit-ins, „kritische“ Schulen, Buchbesprechungen, Zeitungsartikel?

Nur vereinzelt (so etwa Hans Magnus Enzensberger mit seiner verschämt formulierten Streitschrift „Schreckensmänner. Versuch über den radikalen Verlierer“, Suhrkamp 2006. Ein Großteil seiner Analyse geht über den Mann im Islam) wagen sie einen Schritt aus ihrer Deckung und dem Gedanken-Gefängnis ihrer selbstgezimmerten politischen Correctness, an der sie Jahrzehnte mit so großem Erfolg gearbeitet haben, dass jede auch noch so berechtigte Kritik bereits im Keim mit dem schlimmstmöglichen Vorwurf der postnazistischen Ära: dem Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit und des Neonazismus erstickt wird. Sie selbst sind ebenfalls daran erstickt, auch wenn sie es noch nicht gemerkt haben sollten. Während die erste Garde der Intellektuellen offenbar in geistiger Erstarrung verharrt, übt sich deren zweite Garde in wütender und gutmenschlicher Verteidigung einer Religion, die zu den schlimmsten und menschenverachtendsten Ideologien der Menschheitsgeschichte zählt und nach allen menschenrechtsrelevanten Gesichtspunkten von jedem westlichen Verfassungsgericht sofort verboten werden müsste. Mehr noch: Islam-Kritiker werden mit den übelsten Beschimpfungen und Vorwürfen von Rassismus, Neo-Nazismus und Islamophobie überzogen – Vorwürfe, die etwa genau so intelligent sind, also hätte man vor Jahrzehnten Kritikern des Nationalsozialismus Rassismus oder Nazi-Phobie vorgeworfen.

Längst sind die westlichen Helfershelfer des Islam selbst schuldig geworden: an dem durch den Islam verübten weltweiten Terrorakten, die mit Befreiungskriegen so viel zu tun haben wie der Fidel-Castro-Kommunismus mit der Befreiung des kubanischen Volkes; an den Morden von Islamkritikern durch Muslime; am blutigen Kampf des Islam gegen alle „Ungläubigen“ dieser Welt; an Zwangsheirat, Kopftüchern, Burka und Schador; an den alltäglichen Schändungen von Frauen im Namen des Islam; an „Ehren“morden und Genitalverstümmelungen. Man darf und muss sie hier namentlich nennen, diejenigen, die sich mit dem selbsternannten Etikett von Bewahrern von Menschenrechten, Religionsfreiheit und der Gleichheit von Mann und Frau schmücken, in Wahrheit jedoch in ihrem Eintreten für den Islam genau zu dessen Gegenteil beigetragen haben. Stellvertretend seien hier genannt:

Alfred Hackensberger (Journalist)
Andreas Zick (Psychologie-Professor)
Annemarie Schimmel (Islamwissenschaftlerin)
Armin Laschet (Politiker)
Barack Obama (US-Präsident)
Christian Ströbele (Politiker)
Christian Troll (dt.Jesuit)
Claudia Roth (Politikerin)
Claus Leggewie (Politikwissenschaftler)
Daniel Cohn-Bendit (Politiker)
Erich Follath (Journalist)
Fatih Akin (dt-türk.Regisseur)
Felicia Langer (Publizistin)
Fritz Schramma (Politiker)
Gerhard Schröder (Ex-Bundeskanzler)
Günter Grass (Schriftsteller)
Hans Küng (Theologe)
Heiner Bielefeld (Theologe, Philosoph, Historiker)
Horst-Eberhard Richter (Sozialpsychologe)
Hugo Chavez (Politiker)
Jean Ziegler (Schweizer Soziologe)
Jochen Hippler (Politikwissenschaftler)
Joschka Fischer (Politiker)
Jürgen Todenhöfer (Politiker, Buchautor)
Jürgen Trittin (Politiker)
Kai Hafez (Kommunikationswissenschaftler)
Kay Sokolowsky (Publizist)
Micha Brumlik (Erziehungswissenschaftler)
Mathias Rohe (Islamwissenschaftler+Jursist)
Nargess Eskandari-Grünberg (Politikerin)
Navid Kermani (Islamwissenschaftler)
Peter Voß (Journalist)
Rodriugez Zapatero (Politiker)
Sabine Schiffer (Islamwissenschaftlerin)
Sebastian Edathy (Politiker)
Stephan Kramer (Zentralrat d. Juden)
Torsten-Gerald Schneiders (Sozialpädagoge)
Udo Steinbach (Islamwissenschaftler)
Volker Beck (Politiker)
Werner Schiffauer (Ethnologe)
Wilhelm Heitmeyer (Erziehungswissenschaftler)
Wolfgang Benz (Historiker)
Wolfgang Schäuble (Politiker)

Sie alle und Tausende Ungenannte mehr unterstützen den Islam, der (in Bezug zur Stellung der Frau) nichts anderes ist als ein archaisches, primitives und gleichwohl bestens durchorganisiertes Geschlechterapartheids-System zum einseitigen Vorteil des Mannes und zum totalen Nachteil der Frau. Der Islam allein trägt die Verantwortung für die alljährlich Tausenden von „Ehren“morden an seinen Frauen sowie deren Zwangs-Verhüllung, Zwangsheiraten, für massenhafte weibliche Genitalverstümmelungen – Maßnahmen, die allesamt dem Ziel der totalen Kontrolle des Mannes über die Frau dienen. Wie der Islam – global betrachtet – seine Anhänger systematisch zu Hass und Mord an „Ungläubigen“ erzieht, so erzieht er seine Männer zu einem Frauenbild, nach der Frauen unter seiner totalen Verfügbarkeit stehen und ihm wie eine Sache gehören: wie bei einem Spielzeug, das nicht mehr richtig „funktioniert“, darf er die Sache Frau – einem zornigen Kleinkind gleich – zertrümmern, zerschneiden, zerhacken, ihr die Augen ausstechen. Gewiss, nicht alle muslimischen Männer tun dies. Doch wenn sie es nicht tun, dann nicht wegen, sondern trotz ihres Glaubens. Aber unter den Männern, die solche Verbrechen verüben, sind die meisten muslimischen Glaubens.

In seiner Gesamtheit betrachtet, unter Einbeziehung der barbarischen Scharia, der Zwangsehe, der Sexualverstümmelungen und „Ehren“morde, unter Einbeziehung des 2000fachen Befehls zur Tötung aller „Ungläubigen“ und unter Berücksichtigung des islamischen Primärziels einer zukünftigen islamischen Weltherrschaft skizzieren die Worte des pakistanischen Rationalisten und Aufklärers Younus Shaikh das Wesen des Islam besonders treffend, wenn er vermerkt:

„Islam ist ein organisiertes Verbrechen gegen die Menschlichkeit“

» Kontakt: M.Mannheimer@gmx.net [33]

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Noch ehe der Muezzin kräht …

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Gutmenschen,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Türken vor dem Kölner Dom [34]In einem seltsam wirren vorweihnachtlichen Beitrag berichtet Juliane von Mittelstaedt im SPIEGEL [35] vom guten Einvernehmen der Muslime und der Ungläubigen in Köln. Der Artikel offenbart allerdings eine solche Unkenntnis, sowohl der geographischen wie der sozialen Gegebenheiten in der Moscheestadt,  dass man befürchten muss, dass die Autorin gar nicht wirklich aus Köln sondern eben von Mittelstaedt oder Wolkenkuckucksheim erzählt.

So wundert es den Ortskundigen, auf welchen Wegen die Ehrenfelder Türken zu ihrem provisorischen Gebetszelt in der Herkulesstraße eilen, um ausgerechnet an der Josephskirche in der Venloer Straße vorbei zu ziehen:

Auf der Venloer Straße, ungefähr in der Mitte zwischen den beiden türkischen Cafés Damla und Simitland, steht die Kirche St. Joseph, fast immer sind die Türen verrammelt, damit die Jugendlichen nicht hineinpinkeln.

Ein trauriges Mahnmal des Abendlands, an dem vorbei an diesem letzten Freitag im November die Muslime zum Opferfestgebet strömen, Hunderte junge Männer in Feiertagsanzügen, aber nur wenige Frauen. Bis der Neubau fertig ist, beten sie in einer kleinen Zeltstadt neben der Schnellstraße.

Auf den Zelten prangt das Logo eines Bierbrauers, aber das scheint keinen zu stören. Und weil zum Opferfest auch das Opfern gehört, eilen einige der Männer nach dem Gebet zum Schlachthof Sterbing in Neuehrenfeld.

700 Lämmer haben die Muslime der Umgebung bestellt, sie werden geschlachtet nach deutschem Tierschutzgesetz und islamischen Vorschriften. Ein Muslim führt das Messer, und am Ende bekommen die Gläubigen ein nacktes Lamm, dazu Herz, Leber und Gedärm, alles ordentlich in Plastiktüten verpackt. Deutscher kann eine Schächtung nicht sein.

Nach diesem vorweihnachtlichen Stimmungsbild geht es rasch ans andere Ende der Stadt, wo Pfarrer Meurer nach dem Motto: „Noch ehe der Muezzin kräht, wirst Du mich dreimal verraten haben“, den Judaslohn für die Spende einer Kollekte [36]von 800 Euro an die staatlich-türkischen Moscheebauer zählt. Im Zuge der wunderbaren Geldvermehrung sind 11.000 Euro zurückgekommen, das Preisgeld des iranischen Christenhassers Kermani [37]aus dem Hessischen Kulturpreis 2009. Bischof Lehmann, der ebenfalls ausgezeichnet wurde, hatte sich kurzfristig geweigert, zusammen mit Kermani geehrt zu werden, dann aber unter dem Druck von Medien und Politik kleinbeigegeben. Kermani, Mitglied der deutschen Islamkonferenz, sagt über das Christentum:

„Für mich formuliere ich die Ablehnung der Kreuzestheologie drastischer: Gotteslästerung und Idolatrie.“

Kein Problem mit der Annahme des Preisgeldes hat Pfarrer Meurer, wie Frau von Mittelstaedt im SPIEGEL vermeldet:

Und so hatte der Pfarrer auch kein Problem damit, der Moschee vor zwei Jahren seine Sonntagskollekte zu spenden. Das Erzbistum rügte die Entscheidung und verwies auf die eigenen notleidenden Gemeinden. Aber als Ende November der Schriftsteller und Muslim Navid Kermani den Hessischen Kulturpreis verliehen bekam, spendete er das Preisgeld der Gemeinde von Pfarrer Meurer.

In seiner Rede sagte Kermani zur Begründung: „Hätte Gott es gewollt, Er hätte euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Doch wollt Er euch prüfen in dem, was Er jedem von euch gab. Wetteifert darum in den guten Taten.“

Übrigens, das ist ein Satz aus dem Koran.

Da ist Pfarrer Meurer gerne dabei. Von einer Nikolausfeier in Meurers Kirche berichtet die ZEIT [38]:

Da haut der Organist in die Tasten und ruft: »So weit ist es schon, so eine Schweinerei! Der Nikolaus vom Arbeitsamt, er kommt aus der Türkei!«

Er singt das Lied vom Nikolaus, der auf einem Weihnachtsmarkt steht und die Menschen glücklich machen will, mit langem Bart, spitzem Hut und verdächtigem Akzent: »Ey, kommst du, kriegst du Süß von mir! Auch für die Bruder was!« Die braven Bürger im Lied sind entsetzt: »Der Untergang des Abendlandes beginnt schon hier und jetzt!«

Aber die Besucher der katholischen Kirchengemeinde St. Theodor in Köln stimmen nicht in den Abgesang auf das Abendland ein, denn sie wissen: Der echte Nikolaus war Türke. Er stammte aus Myra, einem Dorf der Provinz Antalya.

Pfarrer Meurer lächelt zufrieden und versichert: »Das haben wir uns nicht extra für den Kermani ausgedacht.« Franz Meurer, 59, ist ein schlanker Mann mit feinen Grübchen und einem tröstenden Blick. Besinnlichkeit findet er schön und gut, aber wenn sich die Christen mal wieder vor den Muslimen fürchten, dann muss man das doch ansprechen! Hat nicht in der Schweiz gerade eine Mehrheit gegen neue Minarette gestimmt? Und in Köln stemmt sich eine rechtskonservative Bürgerbewegung gegen den Bau einer Großmoschee. Und in Hessen hatten sich christliche Würdenträger geweigert, gemeinsam mit dem deutschiranischen Schriftsteller Navid Kermani den Hessischen Kulturpreis anzunehmen, weil er sich kritisch zum Kreuz geäußert hatte. Als Kermani den Preis nach einigem Hin und Her Ende November doch noch bekam, reichte er die 11.500 Euro Preisgeld sofort weiter – an die katholische Gemeinde St. Theodor in Köln-Vingst und somit an ihren Pfarrer Franz Meurer. Der lebe, wie Kermani in seiner Dankesrede sagte, den Dialog der Religionen; zu Weihnachten beim Krippenspiel stünden auch muslimische Kinder auf der Bühne, und der örtliche Imam dürfe ein paar Koranverse verlesen.

Ausgerechnet diesen Pfarrer Meurer versucht die Kölner Augen-zu-Presse ihren Lesern gerne als „Don Camillo“ zu verkaufen. Dagegen spricht allerdings, dass Meurer für seinen Verrat am christlichen Glauben ausgerechnet vom Zentralkommitee der Kölner Südstadtkneipen-Pepones um den Linksextremisten Heinrich Pachl zum alternativen Ehrenbürger gekürt wurde. Das wurde sogar dem Rotfunk WDR peinlich [39], der das Spektakel ursprünglich mit den Bürgern abgepressten Zwangsgebühren finanzieren wollte:

Nun sollte am 19. April in Kölns guter Stube „Gürzenich“ im Rahmen einer festlichen Gala die Verleihung der alternativen Ehrenbürgerwürde vorgenommen werden. Doch daraus wird nichts, weil sich der Westdeutsche Rundfunk (WDR), der den Festakt eineinhalb Stunden lang übertragen und somit wesentlich mitfinanzieren wollte, von seinem Engagement zurückgezogen hat. Man wolle sich mit Rücksicht auf die „allgemeinen Turbulenzen in der Stadt nicht in die Lokalpolitik einmischen“, hieß es. Dem Vernehmen nach soll der Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Fritz Pleitgen selbst für den Rückzug des Senders verantwortlich sein. Kabarettist Heinrich Pachl, Mitglied des Initiativkreises, mutmaßt, „dass politischer Druck von außen eine Rolle gespielt hat“.

Schließlich habe die Bekanntgabe der alternativen Ehrenbürgerwürde viel Wirbel und auch Kritik ausgelöst. Gleichwohl ist auch ein Mitglied des Initiativkreises in die Wirren des Kölner Spendenskandals verwickelt: Kurt Uhlenbruch, der ehemalige Kölner SPD-Parteichef hat eingeräumt, fingierte Spendenquittungen in Höhe von insgesamt 25000 Mark angenommen zu haben.

Bleibt die Frage, wie man es in Köln, wie vom SPIEGEL berichtet, schafft, gleichzeitig nach islamischen Vorschriften und dem deutschen Tierschutzgesetz 700 Schafe zu schächten? Aber vermutlich gibt es auch dafür eine der bekannten „kölschen Lösungen“. Vielleicht gibt ja Pfarrer Meurer einen Teil des Kermanigeldes einfach an den zuständigen Tierarzt weiter? Als Preisgeld für interreligiöse Toleranz.

(Foto: Türken vor dem Kölner Dom)

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EKD fordert Bleiberecht für alle

geschrieben von PI am in Christentum,Dhimmitude,Evangelische Kirche,Gutmenschen,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Misch mit! Interkulturelle Woche [40]Die evangelische Kirche Deutschlands (EKD) möchte zur bundesweiten Interkulturellen Woche [41] der ausländischen Mitbürger 2009, die gestern in München eröffnet wurde, gern die volle Bereicherung im Land behalten. Nicht nur fest ansässige Migranten und anerkannte Flüchtlinge sollen bleiben dürfen, sondern auch alle „langjährig Geduldeten“ [42] (noch nicht Ausgewiesenen).

Zusätzlich möchte man möglichst viele „besonders Schutzbedürftige“ großzügig aufnehmen. Deutschkenntnisse sind nicht erforderlich.

„Kirchengemeinden, Beratungsstellen und Initiativen stehen oft vor schwierigsten Fällen, in denen Ehepaare monate- oder gar jahrelang getrennt werden“, hieß es weiter. Grund sei, dass im Herkunftsland des Partners der zwingend und ausnahmslos vorgeschriebene Nachweis von Deutschkenntnissen kaum erbracht werden könne. Die Kirchen plädieren dafür, den Nachweis von Sprachkenntnissen auch nach der Einreise zu ermöglichen.

Als Hauptredner an der Eröffnungsverantaltung hat man im übrigen Navid Kermani, der das christliche Kreuz beleidigt hatte [43], auftreten lassen. Wie wenig Selbstachtung kann man noch haben?

Kontakt:

» Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche / Woche der ausländischen Mitbürger
Postfach 16 06 46
60069 Frankfurt am Main
Ruf 069 / 23 06 05
Fax 069 / 23 06 50
info@interkulturellewoche.de [44]

» info@ekd.de [45]

(Spürnase: Zallaqa)

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Allah im Wunderland – Geld, Sex und Machteliten

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Allah im Wunderland - Geld, Sex und Machteliten [46]Never judge a book by its cover, heißt es im Englischen, doch wir halten uns nicht daran und sind verblüfft, als wir das neue Buch von Hans-Peter Raddatz in die Hand nehmen. „Allah im Wunderland“, springt uns schelmisch der Titel ins Auge, und der Untertitel fügt bissig hinzu: „Geld, Sex und Machteliten“. Darunter ein Bild des Satirikers Daniel Haw – ein Affe mit einem Heiligenschein, der selbstverliebt sein Spiegelbild anhimmelt und mit Geldscheinen wedelt.

(Rezension von Linda Landauer [47])

Handelt es sich etwa um denselben Autor, der über islamischen Terrorismus schreibt? In der Tat. Hans-Peter Raddatz, promovierter Orientalist und Volkswirtschaftler, Co-Autor der renommierten Encyclopaedia of Islam (EI), begann vor über zehn Jahren, mit seinen Gedanken zum Islam-Dialog an die Öffentlichkeit zu treten. Aus den Gedanken wurden Bücher, und seit dem Jahr 2001 veröffentlichte der Autor zahlreiche Werke zu unterschiedlichen Themen, darunter zur Rolle der Frau im Islam, zur Türkei oder zum Verhältnis von Juden und Islam.

Ein islamisches Kuckucksei

Wie ein roter Faden ziehen sich zwei Themen durch seine Bücher, nämlich erstens die Geißelung des Dialogs mit dem Islam, dessen Akteuren der Autor sowohl Naivität als auch böswillige Täuschung vorwirft, und zweitens die kritische Bewertung der Religion des Islam. Zwar wird man in Deutschland nicht müde zu betonen, dass Kritik am Islam richtig und wichtig sei. Doch jeder, der diese tatsächlich durchführt, wird daraufhin des Fremdenhasses und des “Schürens von Vorurteilen” bezichtigt. Auch Raddatz blies der Wind schon kalt ins Gesicht, zuletzt vor wenigen Wochen, als er von einem schlichten Gemüt als “Guru” bezeichnet wurde. Doch während ein Guru seine Jünger täuscht und ihnen den Weg ins Paradies verspricht, warnt Raddatz davor, dass wir unser, naja, wenn nicht Paradies, so doch unser freiheitliches Wertesystem verlieren. Nämlich dann, wenn unsere geld-, sex- und machtlüsternen Eliten weiterhin unbeirrt schalten und walten können.

Die harsche Kritik an den westlichen Eliten – seien es Politiker, Kleriker oder Intellektuelle – hat dem Autor den Vorwurf eingebracht, sich Verschwörungstheorien zu bedienen. Das ist absurd, denn paranoid sind wohl eher jene zu nennen, die mal eben drei Viertel der deutschen Bevölkerung als rechtsradikalen Stammtisch denunzieren. Es wird deutlich, in welch fernen Luftschlössern unsere intellektuellen Gesellschaftsklempner weilen. Während der Plagiator Navid Kermani zum modernen Goethe erklärt, die Mörderbande Hamas ein “Männerchor” genannt und der grammatikalische Murks des Kanak-Sprak als zivilisatorische Errungenschaft gewürdigt werden, fragt sich der Durchschnittsbürger, inwiefern muslimische Einwanderer, die Sozialhilfe empfangen, kein Deutsch verstehen und in abgeschotteten Parallelgesellschaften leben, eigentlich so unglaublich notwendig für das Funktionieren unseres Sozialsystems sein sollen. Der Autor zumindest nennt die absurd große Zahl der muslimischen Einwanderer in Europa, die oft genug nach ihren eigenen Regeln in Parallelgesellschaften lebt, ein islamisches Kuckucksei.

Raddatz’ Werke bilden die Antithese zum Zeitgeist

Es war Raddatz, der den Begriff der Parallelgesellschaft in die Debatte einführte. Dabei wirkt seine Methode, profundes Hintergrundwissen zu liefern, wie ein Faustschlag ins Gesicht der politisch Korrekten, die ihre sich für gut informiert haltenden Untertanen mit Politklatsch statt mit Fakten abservieren, schmack-, aber nicht nahrhaften “News” für zwischendurch. Hingegen bilden Raddatz’ Werke mit ihren tiefgründigen Analysen die Antithese zu jenem Zeitgeist, der nach salbadernden Sloterdijks, plappernden Prantls und keck kopierenden Kermanis schreit.

Seit seinem ersten Buch, “Von Gott zu Allah?”, das 2001 noch vor dem elften September erschien, greift der Autor das willkürlich errichtete Tabu des Islam als Heilsreligion an. Auch in den nachfolgenden Büchern verweist er immer wieder auf den totalitären Charakter der linken Meinungshoheit im Westen, die sich von Marxismus und Abschaffung aller europäischen Traditionen hin zu Islam und Respekt fürs Kopftuch entwickelte.

“Allah im Wunderland” übt zwei Funktionen aus. Einerseits schließt es den Kreis zum ersten Buch – “Von Gott zu Allah?” –, indem es sich erneut der Analyse der Rolle des Islam im Westen widmet. Hierbei wird erschreckenderweise deutlich, dass sich in der Tat nichts zum Guten gewendet hat. Im Gegenteil! Rein muslimische Integrationsgipfel, der Bau extravaganter Moscheen in europäischen Großstädten, die Verteufelung – und nicht etwa sachliche Kritik! – von Organisationen und Parteien, die sich gegen die Islamisierung stellen, zeigen, dass die Integration der westlichen Gesellschaften in das islamische System durch die Anschläge vom elften September nicht etwa diskreditiert wurde, sondern noch Rückenwind erfuhr. Terror, der von Muslimen durchgeführt wird, soll nach Meinung einiger besonders gewissenloser Politiker ab sofort unter die Rubrik “anti-islamische Aktionen” fallen.

Zweitens findet in “Allah im Wunderland” eine Zäsur statt, und zwar sowohl inhaltlich als auch stilistisch. Inhaltlich fällt auf, dass eine These fehlt – die der Gnosis. Bisher diente der Hinweis auf diese antike Glaubensrichtung in Raddatz’ Büchern als sinnvolle Erklärung für die unsinnige Vorliebe westlicher Eliten für den Islam. Das Weltbild der Gnosis besagt, dass die hiesige, angeblich schlechte Welt überwunden werden muss, um eine neue, bessere zu schaffen. Ideal für Sozialisten aller Couleur, die instinktiv erkennen, dass Islam und Gnosis wesensverwandt sind: Der Islam muss alles Unislamische zerstören, um eine perfekte, rein islamische Welt zu schaffen, in der sich jeder dem Willen Allahs unterwirft. Persönliche Freiheit, wie sie auch Juden- und Christentum lehren, ist hier fehl am Platz.

Beliebig manipulierbare Massenmenschen

Statt erneut auf die Gnosis einzugehen, wartet der Autor mit Kritik an einer völlig anderen Idee auf – dem Neoliberalismus. Dies überrascht, da der Autor kaum dem marxistischen Lager zuzurechnen ist. Wahrscheinlich unter den Eindrücken der Finanzkrise 2008 entstanden, zerpflückt Raddatz die Heilslehre der Neoliberalen. Ihr irdisches Paradies erfordert den Jobnomaden, der, aus kulturellen und familiären Strukturen herausgeschält, alle Werte der ökonomischen Produktivität unterordnet. Unproduktive Menschen haben in dieser Gesellschaft folglich keinen Wert.

Die Kritik an jenem Zeitgeist, den Raddatz Neoliberalismus nennt, wendet sich nicht gegen freie Marktwirtschaft und Eigenverantwortung, nicht gegen Denker wie Roland Baader oder Jörg Guido Hülsmann, die – frei nach dem von Hans-Hermann Hoppe geprägten Slogan „Aus Konservativen müssen Libertäre und aus Libertären Konservative werden“ – den Drang nach Freiheit und die Ablehnung des Nuckelstaates mit konservativen oder gar christlichen Wertevorstellungen verbinden. Sondern gegen eine skrupellose Finanzelite, deren Vertreter sich, ähnlich unseren demokratisch legitimierten Politikern, in anderen Sphären wähnen und sich der lästigen Fesseln weltlicher Gesetze entledigt haben. Nicht nur, daß sich Vertreter der Finanzelite bei islamischen Machthabern in der Golfregion anbiedern, über bestimmte Stiftungen werden auch gezielt proislamische Positionen vertreten.

Linke Kollektivisten, Pro-Islamisten und die neoliberale Finanzelite ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, den beliebig manipulierbaren Massenmenschen zu formen, der, „in einer ozeanischen Wellness-Blase schwebend“, nur noch produktiven Tätigkeiten nachgeht und keine kritischen Fragen mehr stellt. Persönliche Freiheit und Eigenverantwortung spielen keine Rolle mehr. Individualität wird dem modernen Massenmenschen dadurch vorgegaukelt, dass er sich in oberflächlichen, dem Jugendwahn verfallenen Subkulturen austoben darf, seine Freizeit mit immer neuen Formen des Konsum und der Wellness verlebt, sich mit den oben erwähnten „News“ zwischendurch „informiert“ und bei Wahlen bitte schön jene Parteien ankreuzt, die ihm von den Medien als „wählbar“ vorgegeben werden.

Bitterböse Ironie über islamophile Weltverbesserer

Indem man den Menschen wichtiges Wissen vorenthält und sie dafür in einer Flut von unwichtigen Informationen ertränkt, fällt ihnen eine Analyse der Gesamtsituation zunehmend schwerer. Vor allem aber wird Wissen, das bestimmte Mythen wie die Mär vom toleranten Islam entzaubert, immer öfter als störend empfunden. Der Autor schreibt dazu auf Seite 230:

Wissen ist unpassend, weil es humane Ansprüche anmelden, komplexe Zusammenhänge erfassen, die Frage nach dem Warum beantworten und somit diktierte Bahnen verlassen und Code-Grenzen überschreiten kann. In diesem Sinne ist „Islamophobie“ nicht nur Ausdruck der Elitenfurcht vor Machtverlust, sondern auch ein anderes Wort für die Angst, ein reflexhafter Automat zu werden, was wiederum erklärt, warum aus islamophiler Dialogistensicht jemand, der mehr Wissen über den Islam fordert, „Ängste schürt“.

Weder der Spaßmensch, der sich für politische und gesellschaftliche Belange nicht mehr interessiert, noch der Gutmensch zeigen sich zum differenzierten Denken fähig. An dessen Stelle ist eine auf Ja oder Nein fixierte Denkweise getreten. So wie ein Lichtschalter entweder nur ein- oder ausgeschaltet ist, so müssen auch sämtliche Probleme und Fragen unserer Zeit entweder mit Ja oder mit Nein beantwortet werden. Es ist also kein Wunder, dass sich die Diskussion um den Islam in Europa bei Feuilletonisten und Polit-Talkern auf die Frage zugespitzt hat, ob es sich bei allen Muslimen um bösartige Terroristen oder harmlose Gemüsehändler handelt.

Unterstützt werden die Manipulatoren in Politik, Hochfinanz, Kirche und Kunst vom Gutmenschen. Dessen ideologisches Rüstzeug besteht im Glauben, dass die Wiege des Bösen im Westen liege, was sich zum Beispiel in der gängigen Meinung widerspiegelt, dass der islamische Antisemitismus seine Wurzeln in Europa habe. Als typisch „nützlicher Idiot“ bildet der Gutmensch das Gros der Demo-Hopliten, die vierundsechzig Jahre nach dem Ende der Nationalsozialisten ganz besonders todesmutig ihre Zunge „gegen rechts“ zeigen.

Gemeinsam ist Gutmenschen und besorgten Politikern, dass sie reflexartig reagieren, wenn ihr Heilsbild des toleranten und fortschrittlichen Islam angegriffen wird. Dabei agieren sie wie ein Elektrozaun, der die Herde des steuerzahlenden, latent „rechtsradikalen“ Stimmviehs in die richtige Bahn lenkt und jedem Abweichler eine schmerzhafte Schockladung verpasst.

Die Zukunft eines lebenswerten Europas steht auf dem Spiel

Stilistisch hat Raddatz in „Allah im Wunderland“ seine bitterböse Ironie über islamophile Weltverbesserer perfektioniert, wie auf Seite 281:

So lassen sich Kulturgenossen beobachten, deren Umgang mit den Muslimen Fortschritte macht. Sie erinnern an die Lakaien exzentrischer Reicher, die ständig kleine Staubsauger mit sich führen, um etwaige Unreinheiten auf den makellosen Hochflor-Teppichen ihrer Gebieter zu beseitigen.

Allein der böse Spott, der in manchen Passagen aus jedem Satz trieft und ins Schwarze trifft, macht „Allah im Wunderland“ zu einem literarischen Leckerbissen. Vorzüglich gelungen ist beispielsweise jene Passage, in der der Autor den islamischen Paradiesjungfrauen mit der Mathematik zu Leibe rückt und beweist, dass die Zahl der von Allah seinen Märtyrern bewilligten Geschlechtsverkehre in wenigen Jahrzehnten erschöpft sein dürfte.

Wen bei der Lektüre von so viel Ironie Gewissensbisse plagen, der sollte sich immer vor Augen führen, dass nichts weniger als die Zukunft eines freien, lebenswerten Europas auf dem Spiel steht. Mit seinen Büchern leistet Hans-Peter Raddatz einen wichtigen Beitrag, dass die europäischen Länder ihre Kultur des freien Meinungsaustauschs und der Menschenrechte behalten.

» Hans-Peter Raddatz; Allah im Wunderland – Geld, Sex und Machteliten; ISBN 978-3-00-026269-2; 296 Seiten; 15,2 x 23,2 Paperback (Leseprobe) [48].

„Allah im Wunderland“ kann über PI für € 19,90 inkl. portofreiem Versand bestellt werden. Bitte füllen Sie dazu nachfolgendes Bestellformular aus:

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Großmufti Ceric erklärt die Scharia

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[49]Am 3. Juni fand in der Katholischen Akademie Berlin eine Abendveranstaltung statt, zu der als spezieller Ehrengast der Großmufti von Bosnien-Herzegowina [50] Rais-ul-Ulema Dr. Mustafa Ceric [51] (Foto) geladen war. Er sprach zum Thema: „Sharia and Muslim Social Contract in Europe [52] – Wie verhält sich das islamische Recht, die Scharia, zur säkularen Verfassung?“

Die Veranstaltung war trotz Kostenpflicht sehr gut besucht. Zum einen lag es an der Brisanz des Themas und zum anderen an der bisherigen Öffentlichkeitsarbeit des Referenten (Eugen-Biser-Preis [53] 2008, Theodor-Heuss-Preis [54] 2007, Erstunterzeichner des Schreibens „Ein gemeinsames Schreiben zwischen Euch und uns [55]“ (Koran 3 / 64), Schreiben an die Bundeskanzlerin).

Kerngedanke und Ziel war, den Koran mittels der Scharia in der deutschen Gesellschaft hoffähig zu machen. Die Taktik der Schmeichelung, langer verklausulierter Rede und der Täuschung (gemäß Koran) schien dabei aufzugehen, denn an Applaus für den Referenten mangelte es nicht.

Mustafa Ceric sagte unter anderem:

– Ich bin einer von Euch.
– Ich bin mehr Berliner als J. F. Kennedy jemals war.
– Ich bin ein Reformator im islamischen Denken.
– Ich bin ein echter Deuter der Scharia.
– Ich bin das Produkt eines säkularen Staates.
– Wer die Demokratie angreift, greift mich als europäischen Moslem an.
– Wir wurden frei geboren.
– Europa ist das Haus des Friedens.
– Ich enttäusche diejenigen, die ihren Geist eingefroren haben.

Speziell zum Islam meinte der Großmufti:

– Der Islam ist mehr als Religion. Er ist auch geltendes Recht und Moral.
– Der Islam hat die führende Rolle der Integration (in Europa) erhalten. Er ist die treibende Kraft.
– Der Islam ist die Wiederherstellung der abrahamitischen Religion.
– Die politische Theologie des Islam ist die Herausforderung unserer Zeit.
– An der Zerstrittenheit des Islam ist der Westen (die „Ungläubigen“) schuld.

Zum Koran (sprich Kor-an) ergänzte Ceric:

– Er besticht in seiner Vielfalt und muss nur richtig interpretiert werden, ansonsten ist er leicht verständlich.
– In ihm ist jeder frei und gleich.
– Keiner soll Rache suchen.
– Keiner soll Hass verbreiten.
– Alles Denken geht vom Koran aus.

Die Scharia ist daher das höchste aller Rechtssysteme:

– Sie ist das Modell für Würde und Achtung.
– Sie wirkt noch für viele Europäer abschreckend und ist mit vielen Vorurteilen belegt, die unbegründet sind.
– Im Gegenteil – sie ist kein Selbstzweck sondern schützt die Menschenrechte (die der „Ungläubigen“?).
– Sie ist Orientierung muslimischer Identität, ist zeitlos und nicht verhandelbar.
– Die Scharia ist eine im Koran bezeugter ewiger Bund Gottes mit den Menschen, die den mit Moses, Abraham, Noah und Jesus geschlossenen Bund bestätigt und fortsetzt.

Herr Ceric fordert zur Durchsetzung des islamischen Rechtsverständnisses die Schaffung eines auf Raum und Zeit bezogenen muslimischen Gesellschaftsvertrags als Ergänzung zum deutschen Grundgesetz und den Lissaboner Verträgen.

Die sehr vorsichtig formulierten kritischen Fragen des katholischen Weihbischofs Dr. Jaschke wurden vom Referenten als unbegründet erachtet. Und Herr Prof. Dr. Rohe ergänzte, dass die Bedenken des Weihbischofs mit der Zeit zurückgehen werden.

Im Gegenzug dazu meinte Herr Ceric, dass die Moslems in der Angst leben (Opfer-Rolle), vom Westen (den Ungläubigen) kolonialisiert zu werden mit seiner geradezu gottähnlichen Übermacht. Herr Ceric wäre demnach froh, wenn Moslems in Europa so viele Rechte hätten wie die Dhimmis (Untertane/Minderheiten) unter muslimischer Herrschaft. Die hätten da das Recht auf Eigentum, Freiheit, Leben, Würde und das Recht auf Religionsausübung.

Nach dem Vortrag war begrenzt die Möglichkeit gegeben, einige Fragen zu stellen. Eine Besucherin stellte vor ihrer Fragestellung fest, dass das deutsche Grundgesetz ausreichend und ein zusätzlicher muslimischer Gesellschaftsvertrag überflüssig ist. Sie zitierte GG Artikel 3 Absatz 1 und 2, in der die Gleichheit von Mann und Frau festgeschrieben ist, was unvereinbar ist mit der Scharia. Auf ihre Frage, warum die Frau im Koran und in der Scharia unterdrückt wird, bekam sie eine „tiefgründige“, mit einer Gegenfrage versehene, ausweichende Antwort. Die Frage nach seiner Sichtweise bezüglich der Aberkennung des Hessischen Kulturpreises an Herrn Kermani blieb unbeantwortet.

Die Fragestellerin bekam nach der Veranstaltung von einer Teilnehmerin noch Vorwürfe über die Ungehörigkeit solcher Fragestellung – angesichts der Hochwertigkeit der Veranstaltung und der anwesenden Prominenz.

Das ausschließlich zum Thema Islam angepriesene Bücherangebot (etwa 25 Titel) ließen leider alle wichtigen islamkritischen Autoren (mit Ausnahme eines kleinen Buches von Prof. Dr. Schirrmacher und Ayaan Hirsi Ali) vermissen. Vielleicht aus Rücksicht auf das Thema, auf den Referenten, auf die Podiumsteilnehmer, auf das Publikum, auf den Veranstaltungsort oder auf den teilweise schon eingetretenen freiwilligen Dhimmistatus. Keine Kritik am Islam, damit niemand beleidigt ist?

(Gastbetrag von mag)

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Nachhilfe in Sachen „Gotteslästerung“

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Dhimmitude,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

Peter Steinacker [56]Der ehemalige Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker [57] (Foto), dem gemeinsam mit Kardinal Lehmann, Salomon Korn und Fuat Sezgin der Hessische Kulturpreis 2009 zuerkannt wurde, äußerte sich am 19. Mai in einem FAZ-Interview (Frankfurter Lokalausgabe) zu Navid Kermanis [58] Gotteslästerungs-Vorwurf.

Auszug des Interviews:

FAZ: Im Jahr 2007 hatten Sie interreligiöse Gebete mit Muslimen als „Gotteslästerung“ bezeichnet. Auch Sie gebrauchen, wie Kermani, dieses Wort. Sitzen Sie mit Ihrer Kritik nicht im Glashaus?

Steinacker: Nein, denn ich habe, anders als Kermani, nicht diesen Vorwurf anderen gegenüber erhoben. Ich habe es mir selbst gegenüber gesagt. Nach biblischem Zeugnis kann man nicht verschiedene Götter gleichzeitig anbeten. Ich würde mich der Gotteslästerung schuldig machen, wenn ich als Christ Allah, Krischna, Buddha oder irgendeine andere Gottheit anbeten würde.

Stefan KünzelFür diese Aussage wurde er am 25. in einem FAZ-Leserbrief (Rhein-Main-Teil) von Stefan Künzel (Foto l.), dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU Frankfurt-Sossenheim [59], kritisiert, der offensichtlich weder von Theologie noch von Orientalistik die blasseste Ahnung hat. Trotzdem glaubt Künzel, Steinacker „Nachhilfe“ geben zu müssen:

Nach der letzten Antwort im Interview mit Peter Steinacker beginnt man zu ahnen, warum sich manche mit dem interreligiösen Dialog so schwertun. Da sagt doch tatsächlich dieser hierarchisch bis vor kurzem führende protestantische Theologe, er würde verschiedene Götter anbeten, wenn er Allah anbeten würde. Er stellt Allah sogar in eine Reihe mit den völlig verschiedenen Gottheiten Krishna und Buddha.

Ist Allah nicht die Bezeichnung der Muslime für den einen lebendigen Gott, der sich an Abraham wandte und der der Träger von Judentum, Christentum und Islam ist? Der eine Gott, der Jesus sandte – als seinen Sohn, so die Christen, als Propheten, so die Muslime.

Hat nicht Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch in der Omaijaden-Moschee in Damaskus im Mai 2001 „Allahu akhbar“, Gott ist groß, ausgerufen? Hat nicht Benedikt XVI. in der letzten Woche im Heiligen Land die Muslime als die Mitglaubenden an den einen Gott bezeichnet? Da sich der öffentliche Fokus im interreligiösen Dialog beim christlichen Teil fast ausschließlich auf die katholische Kirche richtet, ist man jetzt bass erstaunt, auf welchem Wissensstand sich die „Elite“ der evangelischen Kirche befindet. Vielleicht sollte das Kuratorium des Hessischen Kulturpreises dieses Jahr einen Nachhilfekurs ausloben, aber keinen Preis für Verständigung, denn vor dieser sollte das Verstehen kommen.

Stefan Künzel, Frankfurt

Es stellt sich die Frage, welche berufliche Qualifikation der Schreiber des Leserbriefs, der unter dem Titel „Nachhilfe für Steinacker“ erschien, mitbringt. Da er in unangemessener Weise die evangelische „Elite“ speziell angreift, müsste er darauf hingewiesen werden, dass der amtierende Papst immer wieder deutlich macht, dass die Juden und Christen nicht „irgendeinen Gott“ verehren, „sondern den Gott, der am Sinai gesprochen hat“. Dieser ist allerdings mit Sicherheit nicht Allah.

Allah war Muhammads alter ego, der seinen Koran gegen Juden und Christen konzipierte und den übrigens seine jüdischen Zeitgenossen „den stets lachenden Mörder“ nannten. Nachzulesen in: „Mohammed – Leben und Legende [60]„, Seite 360, München 2008 vom Göttinger Emeritus Prof. Dr. Tilman Nagel, einem international anerkannten Orientalisten.

Möchte etwa die CDU oder einzelne ihrer Politiker die Trennung von Staat und Religion aufheben, indem sie den Kirchen diktieren wollen, dass sie sich nicht von Allah und anderen Göttern abgrenzen dürfen? Die Religionsfreiheit würde dies nicht erweitern, sondern aufheben.

» Mail an Stefan Künzel: stefan-p.kuenzel@t-online.de [61]

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Lehmann Schuld an Kermanis Nicht-Auszeichnung

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Islam,Katholische Kirche | Kommentare sind deaktiviert

[62]Die Doch-Nicht-Verleihung [63] des hessischen Kulturpreis an den muslimischen Kölner Schriftsteller Navid Kermani [64] (Foto) geht offenbar direkt auf die Intervention von Kardinal Lehmann, mehr als 20 Jahre lang oberster Repräsentant der katholischen Kirche in Deutschland, der am 24. April einen Brief an den hessischen Ministerpräsidenten [65] Roland Koch geschrieben hat, zurück.

Die Wut des Kardinals entfacht hatte insbesondere Kermanis herablassende Bildbetrachtung [66] des Kreuzes Christi aus muslimischer Sicht. Dazu nur ein paar Auszüge:

Gewiss stößt mir die Lust, die katholische Darstellungen seit der Renaissance an Jesu Leiden haben, auch deshalb so auf, weil ich es von der Schia kenne und nicht kenne. Ich kenne es, weil das Martyrium dort genauso exzessiv bis hin zum Pornografischen zelebriert wird, und ich kenne es nicht, weil genau dieser Aspekt der Schia in Großvaters Glauben, der mehr als jeder andere Bezugspunkt meine eigene religiöse Erziehung bestimmt hat, wie ich bei der Lektüre seiner Memoiren feststelle, keine Rolle spielte, ja als Volks- und Aberglauben abgelehnt wurde, der die Menschen davon abbringe, die Welt zu verbessern, statt nur ihren Zustand zu beklagen. Kreuzen gegenüber bin ich prinzipiell negativ eingestellt. …

Für mich formuliere ich die Ablehnung der Kreuzestheologie drastischer: Gotteslästerung und Idolatrie.

Für mich aber ist das Kreuz ein Symbol, das ich theologisch nicht akzeptieren kann, akzeptieren für mich, meine ich, für die Erziehung meiner Kinder. …

Dieser Jesus ist nicht Sohn Gottes und nicht einmal sein Gesandter.

Lehmann, der gemeinsam mit Kermani hätte ausgezeichnet werden sollen erklärte in seinem Brief, er möchte nicht mit

„jemandem auf der Bühne stehen, der das Kreuz rundherum und prinzipiell ablehnt und es sogar als Gotteslästerung und Idolatrie erklärt. . . Sie werden verstehen, dass es für mich hier keinen billigen Kompromiss geben kann. … Es wäre doch das pure Gegenteil von ‚Kultur‘, was da geschehen würde … eine gewaltige Fehlleistung“.

Mit anderen Worten: Ein Fußtritt gegen die christlich-abendländische Kultur, der auch noch mit einem Preis hätte gekürt werden sollen. Dazu wollte sich Kardinal Lehmann nicht hingeben.

Die Islam-Versteher-Fraktion kann die Ablehnung des Kardinals sebstverständlich nicht nachvollziehen, unter ihnen Petra Bahr, die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, die „hocherfreut“ war, als sie von der geplanten Auszeichnung Kermanis hörte und jetzt enttäuscht ist.

Aiman Mazyek, der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, hat die alte Schallplatte „Die Deutschen sind intolerant“ wieder aufgelegt und Hans Zirker, emeritierter Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Essen, findet sogar, Kermani müsse dennoch den Preis verliehen bekommen, und zwar er ganz allein.

Einen besonders weinerlichen Kommentar zur Aberkennung des Preises für Kermani lesen sie hier [67].

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Islamisches Verständnis von Dialog

geschrieben von PI am in Deutschland,DiaLÜG,Islam | Kommentare sind deaktiviert

Sezgin Kermani [63]Mit dem hessischen Kulturpreis sollten Vertreter der verschiedenen Religionen für ihre vorbildliche interkulturelle Dialogbereitschaft ausgezeichnet werden. Doch Islam-Vertreter wird man unter den Preisträgern vergeblich suchen [68]. Dem einen, Fuat Sezgin (Foto l.), passte die politische Einstellung eines ebenfalls Auszuzeichnenden nicht, der andere Kandidat, Navid Kermani (r.), beleidigte das christliche Kreuz.

Die Verleihung des Hessischen Kulturpreises 2009 an Vertreter verschiedener Religionen findet ohne Preisträger aus dem Islam statt. Nach heftigem Streit unter den Preisträgern habe das Kuratorium des Preises seine Entscheidung vom vergangenen Dezember geändert, teilte die Landesregierung am Mittwoch in Wiesbaden mit.
(…)
Ursprünglich hatte das Kuratorium unter Vorsitz von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) auch den in der Türkei geborenen Wissenschaftler Fuat Sezgin als Vertreter des Islams auszeichnen wollen. „Zur Überraschung der Jury lehnte Sezgin nach einigen Wochen die Auszeichnung ab“, hieß es in der Mitteilung. Sezgin erklärte, sein Mitpreisträger Korn habe die Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern im Gaza-Streifen so einseitig kommentiert, „dass es für seine politische Überzeugung und sein kulturelles Verständnis nicht hinnehmbar sei, den Preis mit ihm anzunehmen“.

Darauf suchte die Jury nach einem anderem Preisträger aus der muslimischen Gemeinschaft und schlug den iranischstämmigen Schriftsteller und Orientalisten Navid Kermani vor. Kermani, geboren 1967, lebt in Köln und ist Mitglied der Deutschen Islamkonferenz. Er sei zunächst bei den anderen Preisträgern auf Zustimmung gestoßen.

Allerdings veröffentlichte Kermani zu Ostern einen Essay in der Neuen Züricher Zeitung, in dem er sich negativ über das christliche Symbol des Kreuzes äußerte: „Für mich formuliere ich die Ablehnung der Kreuzestheologie drastischer: Gotteslästerung und Idolatrie (Götzendienst, Anmerkung dpa).“ Daraufhin hätten Kardinal Lehmann und Kirchenpräsident Steinacker erklärt, den Preis nicht gemeinsam mit Kermani annehmen zu wollen.

Tja, das ist schon peinlich, wie da der Dialog-bereite Islam seinen Dialog-Partnern den gestreckten Mittelfinger direkt vor das Gesicht hält. Da zeigt sich ganz ungeniert, was diese „Kultur“ überhaupt unter Dialog versteht: Unterwerfung der anderen oder Brüskierung. Werden sie daraus lernen? Im Zweifel nicht. Sie werden die Schuld bei sich suchen und sich um Besserung bemühen.

(Spürnasen: Israel_Hands, Hausener Bub und Abdullah Ibn S.)

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Raddatz: Klischee der dialogischen Gebetsmühle

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Israel | Kommentare sind deaktiviert

RaddatzDer Orientalist Dr. Hans-Peter Raddatz (Foto) nimmt Stellung zu Merkels Rede vor der Knesset, Todenhöfers Buchkampagne [69], Schäubles Islamkonferenz und dem Streit zwischen Broder und Kermani [70]. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund: „Im Hamsterrad des interkulturellen Wettbewerbs sind die ‚Islamexperten‘ inzwischen scharenweise damit beschäftigt, sich die für den Islamlobbyismus ausgelobten Pfründe gegenseitig abzujagen.“

Broder und Kermani, Todenhöfer, die Islamkonferenz und Merkel in Israel. Wie beurteilen Sie als Experte das derzeitige Geschehen in der „Islamszene“?

Ihre Auswahl ist nicht schlecht, weil sie zeigt, dass sich im Grunde jeder am Islamthema bedienen kann, ob qualifiziert oder nicht, solange es handfeste Vorteile verspricht.

Können Sie etwas genauer werden?

Um die Sache für Ihre Leser leichter verdaulich zu machen, sollten wir die Reihenfolge umdrehen und mit Merkels Rede beginnen, weil sie den Rahmen der übergeordneten Vorteilsnahme setzt. Wer mein Buch „Allah und die Juden“ gelesen hat, kann Merkels Vorstellung von der „Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels“ [71] problemlos bewerten. Hier geht es lediglich um einen Rauchvorhang für die Interessen im deutschen Wirtschaftswunderland Iran.

Ist das nicht etwas zu pauschal?

Die Frage können Sie sich selbst mit der Frage beantworten, warum die Hizbollah, die Gewaltabteilung des Iran, seit dem Libanonkrieg an der deutschen Marine-„Blockade“ vorbei ihren Raketenbestand auf den bisher höchsten Stand überhaupt schrauben konnte. Böse Zungen behaupten, dass deswegen nun die Italiener die „Kontrolle“ übernommen haben. Nach wie vor vergeht kein Tag ohne Beschuss der Zivilbevölkerung.

Zur deutschen Innenpolitik: Wie soll man nach Ihrer Einschätzung die letzten Ergebnisse der Islamkonferenz bewerten?

Von „Ergebnissen“ lässt sich nur insofern sprechen, als das Verhalten der Institutionen – Politik, Wirtschaft, Bildung, Justiz, Medien, Kirchen etc. – einen Loyalitätswechsel bestätigt, der sich im sogenannten „Dialog“ einbahnig und leicht vorhersagbar vorbereitet hat. In der Islamkonferenz kommt er besonders fatal zum Ausdruck. Hier hat man einen renommierten Orientwissenschaftler um eine Expertise zu den Diskrepanzen zwischen Scharia und Grundgesetz gebeten, sie aber nicht berücksichtigt. Im weiteren Verlauf hat es der Innenminister vorgezogen, eine Nachfrage des Gutachters zu ignorieren und statt dessen den Koran zu loben.

Schon 2005 habe ich auf das Risiko der Rechtsstaatsgefährdung hingewiesen, das eine Politik der gezielten Realitätsverweigerung in Bezug auf die islamistischen Verbandsfunktionäre eingehen muss. Solange sie Religionsfreiheit für ein Rechtssystem einräumt, das die Grundrechte abschaffen will, lässt sich kaum von verantwortlichem Handeln ausgehen, es sei denn, man sieht im Islam die primäre „Orientierung“. Sollte es mit den üblichen Parolen wie „Islamophobie“ etc. weiterhin gelingen, die Verfassung abzuschwächen und die Rechtsprechung zu spalten, schaffen sich die Akteure einen rechts- und straffreien Raum, in dem sich vielleicht auch ein neuer Staat bilden kann.

Kann man sagen, dass dies in besonderem Maße auch auf den ehemaligen CDU-Politiker und jetzigen Burda-Vorstand Todenhöfer zutrifft? Dessen Aktivitäten und der Medienwirbel um sein Buch „Warum tötest du, Zaid?“ scheinen ja neue Maßstäbe zu setzen.

Sie lernen offenbar schnell, wobei man allerdings weniger von neuen, sondern von der Verschärfung alter Maßstäbe, wenn nicht sogar von regelrechten Ladenhütern sprechen sollte. Todenhöfer brauchte fünf Tage im Irak, um zum Islamexperten zu avancieren, allerdings auch die Mithilfe von Bertelsmann, um vier ganze Seiten in der FAZ und New York Times, d.h. einen Kostenaufwand in der Größenordnung von etwa einer halben Million Dollar, zu finanzieren. Dass bei solch geballtem Einsatz kein einziges Klischee der dialogischen Gebetsmühle fehlt, versteht sich von selbst.

Unter anderem gehört dazu die Behauptung, dass es im Islam allein deswegen keinerlei Judenfeindschaft gegeben habe, weil man dort den europäischen Antisemitismus nicht kenne. Demgemäß muss das Leben des Islamverkünders umgeschrieben werden, eine die Orientalistik beschämende Übung, die der Autodidakt Todenhöfer in wenigen Federstrichen erledigt. Dennoch nimmt er die Prothesen der Kerner-Show und anderer TV-Größen in Anspruch, um einer Botschaft Nachdruck zu verleihen, die schon unzählige Male wiederholt worden ist. Insgesamt stellt die Vierseiten-Kampagne ein wertvolles Zeitdokument des profunden Ausmaßes dar, in dem sich die Öffentlichkeit verdummen lässt.

Dass Muslime heute morden dürfen, wenn nicht gar müssen, weil früher die Christen im Namen ihrer Religion gemordet haben, ist ein alter Hut, ebenso wie man sich in bewährtem Fahrwasser bewegt, wenn man Spanien als Hort der überkulturellen Toleranz lobt. Von islamischer Warte hat Todenhöfer recht, denn das erste Progrom der europäischen Geschichte fand 1066 in Granada statt. Die Muslim-Massen, die damals durch die Judenghettos tobten, nannten sich ebenso „Muhadjirun“ – Glaubenskämpfer im Exil – wie heute auch die Diaspora-Muslime, die im islamistischen Djihad-Spektrum „zwischen Herz, Hirn und Hand“, d.h. innerer Vorbereitung, kluger Propaganda und äußerer Gewalt, ihren Platz suchen.

Seither hat sich wenig verändert, was auch erstaunen müsste, denn „Allah verändert nichts von dem, was es mit einem Volk auf sich hat, ehe es dies nicht von sich aus verändert“ (Koran 13/11). Eben diese Veränderung ist gar nicht nötig, weil der „Dialog“ und die Exponenten unserer Institutionen – unter anderem auch in der Islamkonferenz – dafür sorgen, dass die islamischen Langfristinteressen gewahrt sind. Es ist nur konsequent, wenn gläubige Muslime die „Verantwortlichen“ umso mehr von Allah inspiriert sehen, je rigoroser sie für ihre Belange eintreten. Insofern ist, solange dieser Trend andauert, auch Gewalt programmiert, zumindest nicht ausgeschlossen.

Wenn ich Sie richtig verstehe, halten Sie die aktuelle Islamisierung für einen kaum noch aufzuhaltenden Trend. Bleibt da der Basisgesellschaft vielleicht nur noch die Rolle des Zaungasts, der die Gestaltung seiner Zukunft einer Minderheit überlassen soll?

Besser kann man die Lage kaum umschreiben. Dieser Trend ist inzwischen so verbreitet und so üppig finanziert, dass er das Zeug hat, unser gesamtes Weltbild zu verändern. Was wollen Sie anderes erwarten, wenn die Eliten bezahlte Wahrheiten verbreiten und die Gesellschaft sich auf das Motto des „Nach mir die Sintflut“ verlässt? Während sich die meisten für ihre Zukunft nicht mehr interessieren, muss es fast wie ein Wunder erscheinen, dass es noch Menschen gibt, die die Vorgänge in den „Dialog“-Niederungen und ihre diversen Vorteilsnehmer wie z.B. Kermani, Broder & Co. skeptisch verfolgen.

Wieso, die beiden streiten sich doch, oder?

Nur vordergründig. In der Substanz sind sie sich einig. Broder übt flache Kritik an den Gewaltauswüchsen des orthodoxen Islam, hütet sich aber, den Moscheebau als Lebensader der Expansion, geschweige denn die dubiose Rolle der „Verantwortlichen“, insbesondere in den Medien, in Frage zu stellen. Im Hamsterrad des interkulturellen Wettbewerbs sind die „Islamexperten“ inzwischen scharenweise damit beschäftigt, sich die für den Islamlobbyismus ausgelobten Pfründe gegenseitig abzujagen. Insofern ist Broder lediglich einer der vielen Konkurrenten Kermanis, der ihn daher auch schlicht mit dem relativ harmlosen „Arschloch“ titulierte. Sollte er diese Wortwahl dem bekannten Sprachgebrauch des ehemaligen Außenministers entlehnt haben, würde er sich in durchaus guter Gesellschaft befinden.

Aus seiner Sicht gefährlichere Gegner stuft Kermani gemäß der etablierten „Dialog“-Tradition als „Rechtsradikale“ oder auch „christliche Fundamentalisten“ ein, was für den schillernden Broder aus offensichtlichen Gründen nicht in Frage kam. Wenngleich er in der linksradikalen Szene weitaus größere Sympathien genießt als in jüdischen und sonstigen Kreisen, ist seiner Kritik am problematischen Verhältnis des Kermani/Amirpur-Paares zur Gewalt zuzustimmen. Sollte sich die Süddeutsche Zeitung allerdings weiterhin mit dessen Thesen solidarisieren und ihre Rechtsabteilung, wie von Kermani angedroht, auf Broder ansetzen, wird sie nicht nur den Prozess, sondern auch manchen Abonnenten verlieren.

Denn einmal mehr verbiegt Amirpur die Tatsachen, wenn sie das „Ausradieren Israels“ als „Übersetzungsfehler“ deklariert. Von ihr, immerhin Tochter eines Khomeini-Diplomaten, kann man kaum Loyalität zum nichtislamischen System allgemein und zu Israel, Hauptfeindbild Khomeinis, speziell erwarten. Die „alternative“ Übersetzung soll denn auch eher „Verschwinden des Besatzer-Regimes aus dem Buch der Geschichte“ bedeuten, was es schwierig macht, einen substantiellen Unterschied zu erkennen. Wer hier mehr über die Hintergründe erfahren will, sei auf mein Iranbuch verwiesen, wo ich das kuriose Paar einschlägig skizziert habe.

Sie haben zweimal einen „übergeordneten Linksradikalismus“ angesprochen, ohne näher auf die offenbar sehr interessanten Zusammenhänge mit jüdischen Organisationen und bestimmten Personen einzugehen. Können Sie dazu noch eine abschließende Bemerkung machen?

Das ist in der Tat ein ergiebiges Thema, das man allerdings nicht einfach so nebenbei behandeln kann. Vielleicht ergibt sich aus der weiteren Entwicklung in näherer Zukunft eine Gelegenheit, darüber etwas detaillierter zu sprechen.


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Einig gegen Giordano

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

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Gute Nachricht aus Köln: Günter Wallraff (Foto), den die Lektüre des Korans noch Anfang Dezember das Fürchten lehrte [72], ist jetzt im Besitz des Schlüssels zur Öffnung des Islam. Die tritt nämlich in dem Augenblick ein, wenn er „auf einem Moscheegelände“ aus Rushdies „Satanischen Versen“ lesen darf. Darf er jetzt. Zwar nicht wie geplant in der Kölner DITIB-Moschee, sondern eben „auf einem Moscheegelände“, das selbstverständlich geheim bleibt. Wallraff, den man nach einem Gerichtsbeschluss nicht mehr in Zusammenhang mit der Stasi nennen darf, liebte es immer schon, im Verborgenen zu wirken. Anschließend wird er uns aber sicher erzählen, wie´s war.

Verkündet wurde die frohe Botschaft auf einer Diskussionsveranstaltung unter Leitung des Chefredakteurs des Kölner Stadtanzeigers, Franz Sommerfeld, vormals bei der DKP-nahen Deutschen Volkszeitung in Lohn und Brot.

Weitere Teilnehmer: Der irakisch-stämmige Schriftsteller Sherko Fatah, der bei Wallraffs Vorhaben einen „unguten Druck auf Muslime“ befürchtet, Seyran Ates, die hofft, 68er und Linke gegen den Islam zu einen, „wie einst gegen die Dominanz der Kirche“ und der Schriftsteller Navid Kermani, der den Linken zwar eine „Romantisierung des Ausländers“ vorwirft, ansonsten aber unter dem Beifall der 500 Besucher jeden Tag gelungene Integration erlebt. Außerdem der Kölner Großmoscheearchitekt Paul Böhm, der sich auf den tollen Basar der von ihm zu bauenden Medina in Ehreneld freut.

Der Kölner Stadtanzeiger [73] berichtet:

Einig ist sich die Runde in der Distanzierung von der These eines unsichtbaren Gesprächspartners: Ralph Giordano. Der Kölner Autor proklamiert das „Scheitern der Integration“. „Ich erlebe es jeden Tag anders“, sagt Kermani unter lebhaftem Applaus der mehr als 500 Besucher in der Universität. Paul Böhm, Architekt der Ehrenfelder Moschee, hofft auf ein „möglichst großes und lebendiges Angebot an alle“ im „Basarbereich“ der Moschee. Er macht aber eine Einschränkung, die aufhorchen lässt: „Wenn wir es durchhalten, diesen Bau so zu errichten, wie wir uns das vorstellen.“ Über Größe und Gestalt des Baus ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Moderator Franz Sommerfeld, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und Herausgeber des Buchs „Der Moscheestreit“, endet mit einer düsteren Vision: Sollte es auch bei uns zu islamistischem Terror kommen, könne „jede Debatte, die wir jetzt führen“, dazu beitragen, auch danach ernsthaft miteinander im Gespräch zu bleiben.

Der kluge Mann baut vor, sagt der Volksmund.

(Spürnase: Liegeamstrand)

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