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Blocher vergleicht Linksfaschisten mit Nazis

Christoph Blocher [1]Als erster namhafter Politiker wirft Christoph Blocher von der SVP auf Teleblocher.ch [2] den Drahtziehern des Abstimmungskampfes für die Beibehaltung und Ausweitung der Personenfreizügigkeit mit der EU [3] vor, das Schweizer Volk manipuliert zu haben. Was die Qualitätspresse und die salonfähige Politik daran am meisten ärgert: Blocher vergleicht die Aufhetz-Methoden linker Politiker mit denen des totalitären Faschismus der Nazionalsozialisten [4].

Die Linken wollen Blocher nach diesen deutlichen Worten ein für alle Mal loswerden. Blocher sagt in seinem Video-Statement [5], in dem er sowohl rechten als auch linken Totalitarismus gleichermaßen angreift, ab Minute 12.50 bis 13.30 wörtlich:

„Nehmen Sie die diktatorischen Strömungen – Drittes Reich: Natürlich, wenn alle hinstehen und Hitler zujubeln, gewinnen sie immer. Aber die anderen hätten sie gebraucht. Im Kommunismus – die anderen hätten sie gebraucht. Und das sind ja jetzt nicht Entscheidungen, die direkt vergleichbar sind. Sie sind aber schon vergleichbar, insofern vergleichbar, als man meint, man müsse zur Mehrheit gehören und bloß nicht zur Minderheit. Und man konnte vor der Mehrheit natürlich bewusst mit der Unwahrheit operieren. Das können Sie, wenn Sie die Mehrheit hinter sich haben, relativ gut.“

(Spürnasen: Die Realität und Maybach)

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Beschneidungsgegnerinnen nackt gedemütigt

geschrieben von PI am in Afrika,Meinungsfreiheit,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

Beschneidungsmesser [6]Im westafrikanischen Staat Sierra Leone, wo fast 100 Prozent der Frauen durch Beschneidung genitalverstümmelt werden und anschließend ein Leben voller Schmerzen und Qualen zu erwarten haben, sind vier Journalistinnen, die sich gegen islamische und afrikanisch-kultische Frauenbeschneidungen eingesetzt hatten, entführt und gezwungen worden, splitternackt durch einen Ort zu laufen [7].

Die vier Frauen wurden zur Strafe für ihren Kampf um die Menschenrechte öffentlich gedemütigt. Die Chefin einer afrikanischen Pro-Beschneidungs-Geheimorganisation bekannte sich zu der Entführung. Die Frauen seien „in unser Gewahrsam genommen worden, weil sie sich im Radio unvorteilhaft über die Genitalverstümmelung geäußert haben“. Als ob es an einer Genitalverstümmelung irgend etwas „Vorteilhaftes“ gäbe.

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Holocaust-Skandal ein Anti-Papst-Komplott?

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Kampf gegen Rechts™,Katholische Kirche,Papst | Kommentare sind deaktiviert

Ali Fegan mit Richard Williamson [8]Die Rehabilitierung des Holocaustleugners [9] Richard Williamson in den Schoß der katholischen Kirche hat innerhalb und außerhalb der Christenheit zu Irritierungen geführt, die in direkten Anschuldigungen [10] von Leuten gegen Papst Benedikt XVI. gipfelten, die gut daran täten, den Antisemitismus erst einmal vor der eigenen Haustür zu bekämpfen. Ein interessantes und bisher wenig diskutiertes Detail: Der schwedische TV-Interviewpartner von Richard Williamson war der türkische Muslim Ali Fegan [11] (Foto).

Wurde der Papst am Ende doch reingelegt? Schließlich waren sich der jetzige Papst und die Bruderschaft Pius X. in früheren Zeiten alles andere als einig. Der Eklat könnte ein Versuch sein, alte Rechnungen [12] mit Joseph Ratzinger zu begleichen. Ganz von der Hand zu weisen ist ein Komplott nicht: Koalitionen zwischen Judenhassern des rechts- und linksextremen Spektrums mit Muslimen gegen einen gemeinsamen Feind hat es schon öfters gegeben [13]. Man denke nur an die Palästina-Fans bei der Antifa und der NPD.

So oder so könnte man einem deutschen Papst kaum vernichtender schaden als mit in Hochglanzmedien aufgebauschten Vorwürfen, er würde Holocaustleugnung dulden, was er nach eigenen Angaben nicht tut [14]. Wer Bendikt XVI. seine Solidarität ausdrücken möchte, kann dies hier [15] tun.

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Widerstand lohnt sich!

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit,Skandinavien | Kommentare sind deaktiviert

[16]Wir berichteten kürzlich [17] über die Pläne der rot-grünen Regierung in Norwegen, den „Rassismus-Paragraphen“ zu verschärfen, um als blasphemisch empfundene Meinungsäußerungen (insbesondere Moslems gegenüber) unterbinden zu können. Der Vorschlag ist jetzt, nachdem die Blogosphäre heftig dagegen protestiert hat und das Ganze so erst bekannt wurde, gekippt worden!

Von PI-Leser Feuer und Flamme gibt’s die Fortsetzung [18]:

Der sozialdemokratische Ministerpräsident verteidigte den Vorschlag noch, als ihm nicht bekannt war, dass der linke Koalitionspartner Senterparti, der als einzige Partei bis zuletzt daran festgehalten hatte, bereits verzweifelt plante, wie man Schaden von der Partei abwenden und das Ganze möglichst elegant zurückziehen könne.

Zitat aus dem verlinkten Artikel:

„Den starken Effekt des Engagements im Netz hatte Rot-Grün nicht einkalkuliert.“

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Susanne Winter: „Ich fühle mich nicht schuldig“

geschrieben von PI am in Islam,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,Zivilcourage,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Susanne Winter [19]Zwei Wochen, nachdem die österreichische Politikerin Susanne Winter am Grazer Straflandesgericht zu einer Geldstrafe von 24.000 Euro und einer Freiheitsstrafe von drei Monaten auf Bewährung verurteilt worden [20] ist, meldet sie sich im Interview mit PI zu Wort. „Ich werde auch weiterhin kein Blatt vor den Mund nehmen und mich auch nicht einschüchtern lassen, um Missstände anzuprangern“, gibt sich die 51-jährige Grazerin weiterhin kämpferisch.

PI: Frau Winter, Sie haben gesagt, nach heutigem Verständnis sei Mohammed ein Kinderschänder. Wie kamen Sie zu dieser Aussage?

Susanne Winter: Diese Aussage fiel im Zuge des Neujahrstreffens der Freiheitlichen Partei in Graz im Frühjahr 2008. Ich wollte in meiner Rede versuchen, Missstände, die mir als Frau und Mutter ganz besonders zu Herzen gehen, aufzuzeigen. Außerdem wollte ich Kritik üben an Fällen von Kindesmissbrauch, Zwangsehen, Gewalt gegen Frauen und an der Unterdrückung von Freiheitsrechten, wie sie leider auch hier zu Lande traurige Realität sind. Jeder einzelne Fall ist einer zuviel. Das und nichts anderes sollte in meiner Rede zum Ausdruck kommen. Dies sind ja alles Dinge, die mit unserer Kultur und unserem christlich-abendländischen Werten nicht vereinbar sind. Und in einer funktionierenden Demokratie müssen diese Missstände offen angesprochen werden dürfen, damit ein Diskurs entsteht.

Auf welche Quellen haben Sie sich bei dieser Aussage berufen?

Es gibt unzählige geschichtliche Quellen über das Leben des Propheten Mohammed. Egal ob es sich um wissenschaftliche Primärliteratur oder um sekundäre Überlieferungen handelt, die Wahrheit muss auf jeden Fall „aussprechbar“ sein. Aus prozesstaktischen Gründen kann ich Ihnen genaue Angaben diesbezüglich nicht nennen. Wer sich aber mit diesem Thema beschäftigt, wird mit Sicherheit relativ rasch fündig werden.

Sie wurden nun wegen Ihrer Aussage verurteilt. Werden Sie in Berufung gehen?

Ich wurde in vier von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren, jedoch ist das Urteil für mich völlig unverständlich, denn ich fühle mich nicht schuldig. Das Gericht hat die historischen Quellen nicht zugelassen – selbst die unzähligen Gutachten von honorigen Juristen, Geschichtsprofessoren und Islamwissenschaftlern aus dem In- und Ausland wurden nicht zugelassen. Ich habe gleich nach der Urteilsverkündung durch meinen Anwalt die volle Berufung anmelden lassen.

Was geschieht nun als nächstes in diesem Fall?

Ich wurde ja zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bedingt auf drei Jahre sowie zu einer Geldstrafe von 240 Tagessätzen à € 100,- verurteilt. Wir warten nun das schriftliche Urteil des Richters ab und ergreifen dann das Rechtsmittel der vollen Berufung wegen Nichtigkeit, Schuld und Strafe.

Der Richter schien Ihnen nicht gerade milde gestimmt. Was für Reaktionen haben Sie aus der Bevölkerung erhalten?

Ich bekomme neben den positiven Reaktionen aus der österreichischen Bevölkerung mittlerweile Briefe aus der ganzen Welt und von allen Religionsgemeinschaften. Auch international anerkannte Religionswissenschaftler schreiben mir und setzen sich mit mir in Verbindung, um über diesen Prozess zu sprechen. Und worauf ich besonders stolz bin, dass sie mir ihr Wissen und ihren Beistand anbieten. Die Reaktionen waren und sind zu 99 Prozent positiv. So etwas gibt mir unheimlich viel Kraft. Ich bin harmoniebedürftig und wenn ich weiß, dass mir viele Menschen zur Seite stehen und gemeinsam mit mir ein Stück des Weges gehen, dann ist das für mich enorm hilfreich.

In islamischen Ländern werden teilweise Mädchen verheiratet. Sie haben nun bei diesem Thema für Wirbel gesorgt. Das wäre eine Plattform, um sich für diese „Kindfrauen“ einzusetzen. Denken Sie über ein solches Engagement nach? Sind Ihnen Fälle in Österreich bekannt?

Immer wieder berichten auch österreichische Medien über Zwangsverheiratung minderjähriger Mädchen in islamischen Ländern und vor allem über die Versuche dieser „Kindfrauen“, sich aus den Verhältnissen zu lösen. In Wien gibt es den Verein „Orient Express“, der immer einen Jahresbericht herausgibt und im Jahre 2006 waren es bereits 51 Frauen und Mädchen, die bei ihm um Hilfe gegen Zwangsverheiratung angesucht haben. 2005 waren es noch 46. Zugleich gab es je rund 200 telefonische Beratungen. „Mit Ermorden bedroht werden fast alle Mädchen die Nein sagen und sich gegen die traditionelle Familie stellen“, sagt eine Vertreterin des Vereins. Und die Dunkelziffer ist sicher noch um ungleiches höher. Ich werde auch weiterhin kein Blatt vor den Mund nehmen und mich auch nicht einschüchtern lassen, um diese Missstände anzuprangern. Da sehe ich mich schon ein wenig als Anwältin von Frauen und Kindern. Insbesondere Kinder sind für mich das höchste Gut einer Gesellschaft und sie sind daher auch besonders schützenswert. Sie haben leider auch keine Lobby und dennoch sind sie unsere Zukunft. Dessen muss man sich bewusst werden und gerade das ist mir als Frau und Mutter ganz besonders wichtig und daher werde ich für Kinder und ihre glückliche Kindheit weiter kämpfen.

Vielen Dank für das Interview, Frau Winter.

(Das PI-Interview führte Ben Juda)

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Die Meister von Morgen

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

mmm [21]Den „Meistern von Morgen“ war in der  DDR eine eigene Messe gewidmet – nicht ahnend, dass es für die DDR kein „morgen“ geben sollte. Heute heißt es „Die Meister der Zukunft“, und diese sollen, entgegen allen Fakten, unsere türkischen Schätze sein. Auch der zugehörige Journalismus erinnert an die schlechte alte Zeit. Beachten sie im folgenden ZEIT-Artikel die politisch korrekte Wortwahl. Bei schlechten Nachrichten spricht man von „Migranten“, bei guten von „Türken“. Umgekehrt käme man der Wahrheit zu nahe.

Die ZEIT berichtet [22]:

Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund sind aufgrund ihrer Leistungen nicht in der Lage, ihre Ausbildung abzuschließen, klagt die Regierung. Die Handwerksbetriebe beunruhigt das wenig. Für sie ist der „Meister der Zukunft ein Türke“.

Bundesregierung, Wirtschaft und Bundesagentur für Arbeit (BA) beklagen schwere Defizite bei der Ausbildungsfähigkeit Jugendlicher aus Zuwandererfamilien. Nach wie vor bestehe erheblicher Handlungsbedarf, um die Voraussetzungen und Chancen junger Migranten zu verbessern. Das geht aus einer neunseitigen Erklärung der Partner des sogenannten Ausbildungspaktes hervor, wie die in Hannover erscheinende „Neue Presse“ berichtet.

Demnach bleiben überproportional viele ausländische Jugendliche ohne beruflichen Abschluss. 2007 seien es bei den ausländischen jungen Menschen im Alter von 25 bis 34 Jahren 39,4 Prozent gewesen, bei den Deutschen dagegen 11,8 Prozent. Zudem hätten ausländische Jugendliche mehr als doppelt so häufig die Schule ohne Abschluss verlassen wie deutsche Jugendliche – nämlich 16 Prozent im Vergleich zu 6,4 Prozent.

Nichtsdestoweniger will das Handwerk verstärkt um junge Ausländer und Schulabgänger mit Migrationshintergrund werben. So wollen die Betriebe einem Fachkräftemangel vorbeugen. „Der Meister der Zukunft ist ein Türke“, zitiert die „Bild“-Zeitung aus dem neuen Integrationsatlas des Handwerks. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, sagte dem Blatt: „Wir wollen das Potenzial unserer jungen Migranten stärker nutzen. Zudem haben wir sehr gute Erfahrungen mit ausländischen Mitarbeitern.“

Man stellt den zitierten Bericht vom Kopf auf die Beine, in dem man die Begriffe „Türke“ und „Migrant“ bzw „Ausländer“ wieder zurücktauscht. Dann würde es in etwa so heissen:

„Obwohl Einwanderer aus dem islamischen Kulturkreis, insbesondere Türken und Araber, die nicht differenzierenden Statistiken über Migranten eklatant verschlechtern, werden andere Zuwanderergruppen, wie etwa die Vietnamesen mit ihren legendär guten Schulleistungen, afrikanische Christen, europäische Agnostiker, asiatische Buddhisten oder aus Russland zuwandernde Juden mit Intelligenz und Fleiß zweifellos angemessene Plätze auch in den Eliten unserer weltoffenen und toleranten deutschen Gesellschaft finden. Wer etwas leistet, findet hier Anerkennung, ungeachtet seiner Herkunft oder Religion.“ Ist das so schwer auszusprechen?

(Spürnase: Norbert, Gallier)

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Polizei entfernt Tibet-Fahne aus Schaufenster

geschrieben von PI am in China,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,Schweiz,Wirtschaft | Kommentare sind deaktiviert

Tibetfahne [23]Während des diesjährigen Treffens des Weltwirtschaftsforums [24] vom 28. Januar bis 1. Februar in Davos, Schweiz, spielte sich neben dem offiziellen Schauplatz eine aufsehenerregende Szene ab: Die Polizei entfernte aus Rücksicht [25] auf den chinesischen Premierminister Wen Jiabao eine Tibet-Flagge aus einem Davoser Geschäft – der Premierminister solle sich in Davos keinesfalls an Tibet erinnern müssen, lautete die offizielle Begründung. Ebenfalls entfernt wurden Schriften des Dalai Lamas sowie tibetische Gebetsbücher.

In der Schweiz ist man über derartiges Vorgehen empört und spricht von Polizeistaat-Tendenzen. Auf NZZ-Online sind ganze Flutwellen von entrüsteten Leserkommentaren [26] dazu eingetroffen.

„Frechheit! Wehret den Anfängen!“ Die Ausrufezeichen zeigen heftige Gefühle. „Lächerlich, beschämend, ungeheuerlich, unglaublich, widerlich, widerrechtlich, enttäuschend“: Die Adjektive purzeln, sie zeugen von Unverständnis und Entrüstung. Nur vereinzelte Stimmen signalisieren Einverständnis mit dem Vorgehen der Bündner Behörden.

Das Vorgehen der Davoser Polizei ist nicht vereinbar mit der Schweizer Verfassung, die Meinungsäußerungsfreiheit, die freie Gewerbstätigkeit und die Glaubensfreiheit garantiert.

Der Fahnen-Entscheid wird als Anzeichen dafür gedeutet, dass Freiheit und Demokratie in der Schweiz bedroht seien. „Wenn das so weiter geht, herrscht in der Schweiz bald dieselbe ‚Demokratie‘ wie in China“, heißt es in einem Leserkommentar.

Gegen die Behördenwillkür rufen besorgte Bürger daher die Davoser jetzt dazu auf, ihre Häuser demonstrativ tibetisch zu beflaggen.

Das Schweizer Fernsehen berichtet über den China-Skandal:

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Türkischer Friseur aus Todeszelle befreit

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Meinungsfreiheit,Saudi-Arabien,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[27]Ein türkischer Friseur saß ein Jahr lang wegen Gotteslästerung in einer saudischen Todeszelle. Er war zum Tode durch Enthauptung verurteilt worden, als ein ägyptischer Schneider ihn bei den Behörden angezeigt und behauptet hatte, der nur wenig arabisch sprechende Türke hätte Allah und den Propheten Mohammed [28] beleidigt.

Jetzt durfte er wieder nach Hause, nachdem sich die türkische Regierung für ihn eingesetzt hatte. Im Land des Propheten haben es nicht nur „Ungläubige“ schwer, sondern auch zu aufmüpfige Angehörige der „wahren Religion“, die des „erhabenen“ Arabischen nicht perfekt mächtig sind. Gebrochene Aussprache und freche Sprüche sind in Saudi-Arabien ein No-Go und Grund genug, im wörtlichen Sinn den Kopf zu verlieren.

(Spürnase: leo pardi)

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Schrammas versprochene Moschee

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

[29]Als vor genau einem Jahr arabische Moslems, die wegen dem Tod des Straßenräubers Salih [30] randalierten, Hundertschaften der Polizei wochenlang in Atem hielten, hat Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) den Arabern zur Beruhigung offensichtlich eine weitere eigene Moschee versprochen. Zur Überraschung der bis dahin ahnungslosen  Lokalpolitiker fordern diese jetzt das Versprechen ein.

Der WDR berichtet [31]:

[flash http://www.wdr.de/themen/global/flashplayer/wsPlayer.swf?startPicture=/mediathek/regional/2009/01/26/img/20090126_lokk_moschee.jpg&dslSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e1/media/dalet/2009/01/26/111111_66644_big.flv&isdnSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e1/media/dalet/2009/01/26/111111_66644_small.flv&mediaDuration=145&cfgFile=http://www.wdr.de/mediathek/regional/codebase/skin/mediathek.cfg&red=mediathek]

Zwei Korrekturen an der Berichterstattung des Qualitätssenders seien erlaubt: Der Marokkaner Saleh wurde nicht, wie vom WDR behauptet, „bei einer Schlägerei getötet“, sondern, wie gerichtlich festgestellt, in Notwehr bei einem Raubüberfall. Und die einzige repräsentative Umfrage zum Moscheebau in Ehrenfeld, durchgeführt im Auftrag des Kölner Stadtanzeigers, ergab nicht, wie irrtümlich behauptet eine mehrheitliche Zustimmung der Kölner zur Großmoschee in Ehrenfeld. Richtig ist vielmehr, dass ein Drittel der Befragten einen Moscheebau grundsätzlich ablehnten, ein weiteres Drittel den Moscheebau in der geplanten Größe ablehnte, und nur ein Drittel keine Einwände gegen den Bau erhob. Soviel journalistische Qualität muss sein, auch wenn man durch Zwangsgebühren weitgehende Narrenfreiheit  genießt.

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Der rote Faden in linken Widersprüchen

geschrieben von PI am in Altmedien,Altparteien,Antiamerikanismus,Antisemitismus,Appeasement,Deutschland,Grüne,Gutmenschen,Islam ist Frieden™,Israel,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Menschenrechte,Nahost,Political Correctness,Scharia,Weltanschauung,Westen | Kommentare sind deaktiviert

Roter Faden [32]So manchem wird schon aufgefallen sein, daß die einst für Frauenrechte „kämpfenden“ Linken zu den großen Fürsprechern der islamischen Gesellschaftsform trotz deren Frauendiskriminierung gehören. Nur einer von vielen scheinbaren Widersprüchen bei den Linken, die jedoch alle ein roter Faden verbindet.

Inhaltsverzeichnis:

Die Logik im scheinbaren Widerspruch [33]

Negative Bewertung des Westlichen [34]
Idealisierung des Nicht-Westlichen [35]
Skepsis gegenüber (westlichem) wissenschaftlichem Rationalismus [36]
In der Tradition sozialistischer Propaganda [37]
Exkurs: Eigendynamik des demokratischen Systems [38]

Das Phänomen der Autodestruktivität [39]

Innenpolitik [40]
Außenpolitik [41]
Israel als Stellvertreter westlicher Kultur und Freiheiten [42]

Antiwestliche Strömungen als natürliche Verbündete der antiwestlichen Linken [43]

Priorität des Antiwestlichen [44]
Das Fehlen linker Selbstkritik [45]
Die systematische Zerstörung des westlichen Selbstwertgefühls [46]
Aufbrechen der antiwestlichen Deutungsmuster [47]
Prognose [48]
Gefangen im eigenen System (und alle anderen mit) [49]

Die Logik im scheinbaren Widerspruch

Wie kommt es nur, dass sich die links Orientierten in westlichen Gesellschaften so gerne für Homosexuelle engagieren, doch wenn Homosexuelle Opfer islamischer Ideologie oder islamisch sozialisierter Personen werden (wie z.B. in Deutschland inzwischen permanent), so auffällig still sind? Warum sind die GrünInnen und GenderInnen so schweigsam, wenn das islamische Patriarchat die Frauen derart zurück an den Herd drängt bzw. sie nie sonderlich von diesem ließ? Anno ’68 verbrannten linke Emanzen BH’s als Protest gegen die Spießergesellschaft Adenauers, heute bejubeln sie Kopftücher und Burkinis. Sie schwärmten von freier Liebe und heute rufmorden sie Kritiker der islamischen Zwangsehe als Rassisten und braune Fäkalien. Sie waren für Frieden, priesen den Pazifisten Ghandi als Vorbild, doch heute sympathisieren sie mit dem „bewaffenten Widerstand“ der Hamas und der Taliban. Sie sind entschieden gegen das 3. Reich eingestellt, doch wenn Moslems „Tod den Juden“ auf Europas Straßen brüllen, schweigen die selbst ernannten „Antifaschisten“ fast durchweg.

All diese Widersprüche zeigen überdeutlich: Der rote Faden in diesen typisch linken Widersprüchen ist, dass sie – wo sich auch immer sich ein Konflikt zwischen westlicher Kultur (nachfolgend ist damit menschenrechtlich, demokratisch, marktwirtschaftlich, christlich gemeint) und Politik ereignet – Partei ergreifen für die Positiion, die sie als anti-westlich begreifen. Dabei schrecken sie noch nicht einmal vor der Preisgabe ihrer gegenüber dem westlichen System gerade noch propagierten Ideale zurück. Als dienten diese vor allem dazu, die westliche Gesellschaft moralisch unter Druck zu setzen, nicht aber um den Menschen ihre Rechte zu gewährleisten. Sonst müssten die LinkInnen und GrünInnen schließlich an forderster Front islamische Homophobie und Geschlechterapartheid angehen.

Negative Bewertung des Westlichen

Die historische Betrachtung des Westens ist mittlerweile dominiert von negativer Sichtweise. Nationalsozialismus, Kolonialismus, Imperialismus, Ausbeutung der dritten Welt, Atombombenabwurf, usw. Einzig davon ausgenommen ist der Sozialismus (der ebenfalls westlicher Kultur entstammt, aber individuelle Freiheit und Marktwirtschaft ablehnt und somit zum Gegenpol des marktwirtschaftlich-freiheitlichen Modells wird). Im Westen hat sich somit die Selbstkritk gemäß dem sozialistischen Propagandamodell etabliert. Zumeist unbewusst. In Europa nahezu vollkommen, in den USA stark verbreitet, aber noch nicht monopolartig. Ignoriert wird hingegen fast alles, was dem Westen zugute gehalten werden könnte. Hilfen für die dritte Welt, Wohlstand durch Förderung der Marktwirtschaft, Ausbreitung der Demokratie (z.B. in Indien), medizinischer und technologischer Fortschritt, Schaffung von Infrastruktur während des Kolonialismus, kulturelle Fortschritte durch diesen (z.B. Verbesserung der Lage der koptischen Christen im islamischen Ägypten) und nicht zuletzt die Abermilliarden an Steuergeldern für integrationsunwillige Migranten sowie deren Aufnahme generell.

Schuldzuweisungen sind fast immer einseitig an die westliche Gesellschaft gerichtet. Bildungsdefizite bei Moslems in Europa und Deutschland werden nicht der Bildungsfeindlichkeit der islamischen Kultur angelastet, sondern einseitig der islamische Migranten aufnehmenden Gesellschaft.

„Wir tun nicht genug für Migrantenbildung, sind nicht offen genug für die fremde Kultur des Islam, usw“. Die Etablierung dieses Deutungsmusters ist inzwischen so dominant, dass eine Debatte darüber nicht einmal mehr im Ansatz von Politik und Medien statt findet. Es gilt: Alle Missstände haben wir zu verantworten, während die Fremdkultur synonym besetzt wird mit positiven Begriffen wie Bereicherung und Vielfalt, mit Talenten und Potentialen.

Idealisierung des Nicht-Westlichen

Analog zum kollabierten Sozialismus als Gegenentwurf zum westlichen Modell erlangt nun zunehmend der Islam die Stellung als Gegenpol. Die Schablonen sind die selben: Die Rolle des linken Helden Che Guevara übernimmt analog der „islamische Widerstand“, sei es die Hamas (Peter Scholl-Latour definierte diese neulich so) oder die islamischen Fundamentalisten in Afghanisten. Konfrontation gegen den Westen wird mit Legitimation versehen, auch wenn diese gewalttätig ist, wie einst der linke Terrorismus. Plötzlich wird das islamische Patriarchat umgedeutet zum „tollen Familienzusammenhalt“, das Kopftuch deklariert als Schutz vor Anmache, als Quelle von Stolz, Selbstbewusstsein, Würde – als Beleg für besonders emanzipiertes auftreten. Die Bewahrung islamisch-fundamentalistischer Gesellschaftsstruktur als wünschenswerte Identitätsbewahrung. „Christlicher Fundamentalismus“ hingegen wird in aller Entschiedenheit abgelehnt, obwohl von diesem keine Zwangsehen, Ehrenmorde und kein blutrünstiger Djihad ausgehen.

Skepsis gegenüber (westlichem) wissenschaftlichem Rationalismus

Die zunehmende Ablehnung bezieht sich auf nahezu alle Bereiche, die mit der westlichen Wohlstands- und Erfolgsgeschichte zusammen hängen. Hierzu gehört eine sich immer mehr ausbreitende negative Grundhaltung gegenüber dem wissenschaftlichen Rationalismus, hin zum auf subjektiven, „gefühlten“ Erkenntnissen. Die Ablehnung von technologisch-wissenschaftlichem Fortschritt, ablesbar an der mittlerweile sehr sicheren Atomkraft, oder den immensen Vorteilen der grünen Gentechnik (verbessertes Saatgut, Resistenz gegen Schädlingsbefall und Extremwitterung) ist hierfür exemplarisch. Im Kontrast hierzu steht die von subjektiven Glaubensgrundsätzen geprägte Esotherik und der Biokult. Was das westliche System unterstützt, wird abgelehnt, ohne dafür adäquate Alternativen nennen zu können (man vergleiche Atom- und Kohlestrom in Bezug auf Kosten und Verlässlichkeit mit Windkraft und Solarstrom) oder die über sechs Milliarden Menschen, die mit Bioanbau nicht mehr zu ernähren wären.

In der Tradition sozialistischer Propaganda

Der rote Faden sozialistischer Propaganda ist deutlich erkennbar. Während des kalten Krieges war die Überlegenheit des westlichen Systems offensichtlich. Der Westen war menschenrechtlich orientiert, schuf einen in der Menschheitsgeschichte nie dagewesenen Wohlstand für die Bevölkerung bei gleichzeitigem Höchstmaß an individueller Freiheit und humanistischer Rechtslage. Der Sozialismus hingegen konnte seine Versprechungen noch nicht einmal im Ansatz einlösen, unterdrückte und mordete Abermillionen. Darum mussten die Erfolge der westlichen Kultur negiert werden – im Sozialismus selbst und auch bei den Linksradikalen im Westen. Diese Deutungsmuster sind mittlerweile die fast einzige Deutungsschablone zur Bewertung der westlichen Gesellschaft geworden: Schwächen und Fehler werden überproportional herausgestellt, Errungenschaften ignoriert.

Exkurs: Eigendynamik des demokratischen Systems

Hinzu kommt ein machtpolitischer Mechanismus, den man nicht den Linksideologien anlasten kann: Eine Demokratie führt bei den Machtwilligen zwangsläufig zu einer Wettbewerbssituation, die dazu zwingt, Fehler beim Gegner aufzuspüren. Ein ansich wünschenswerter Mechanismus, von dem die Bevölkerung profitiert. Doch insbesondere in Europa ist dieser Mechanismus außer Kraft gesetzt, weil die Konservativen praktisch nicht in der Lage sind, eigene ethische Zielvorstellungen zu formulieren und darüber hinaus unfähig sind, die offensichtlichen Nachteile linker Politik ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die ehemals konservativen Parteien Europas sind mangels eigener gesellschaftspolitischer Vision programmatisch nur noch ein Abklatsch der linken Parteien, die CDU weltanschaulich weitgehend ein Anhängsel der Grünen geworden. Nur das Streben nach Ämtern hält die CDU noch zusammen. In den USA hingegen gibt es brilliante konservative Denker und vor allem noch keine derart linksorientierte Medienlandschaft, so dass permanent eine Hinterfragung auch der liberals-policy stattfindet. In Europa hat sich die linke Bewegung seit ’68 den sehr wünschenswerten Selbstreflektionsmechanismus zu eigen gemacht und einseitig durch Etablierung ihrer Deutungshoheit für ihre politische Zielsetzung vereinnahmt.

Das Phänomen der Autodestruktivität

Innenpolitik

Mittlerweile ist die Politik in Europa durchdrungen von Autodestruktivität. Trotz Millionen Arbeitsloser, will die EU Zigmillionen bildungsferne Menschen aus Afrika und dem islamischen Raum zuwandern lassen. Ebenso wird der Türkeibeitritt mit Vehemenz voran getrieben, trotz der absehbaren immensen Kosten von durchweg bis zum Limit überschuldeter Staatsfinanzen in der gesamten EU. Vielleicht ist es den Protagonisten dieser Politik noch nicht einmal bewusst, was sie da für (unlösbare) Probleme schaffen. Vielleicht folgen sie tatsächlich nur einer moralischen Orientierung, die sie für besonders human halten. Vielleicht ist es aber auch nur kurzfristiges machtpolitisches Kalkül – oder eine Mischung aus allem.

Niemand kann jedoch die offensichtlichen Folgen dieser Politik bestreiten. Schon heute sind die Folgen der Massenzuwanderung bildungsferner Personen ökonomisch desaströs, vom kulturellen Aspekt und den Kosten für die Sozialsysteme ganz zu schweigen.

Zur Finanzierung dieser Massenzuwanderung, sowie einem von immer mehr Ansprüchen aufgeblähten Sozialstaat plus den gigantischen Kosten der Pensionärsversorgung, ensteht permanente Überforderung der marktwirtschaftlichen Ertragsfähigkeit. Immer höhere Steuern und Bürokratieaufbau strangulieren die Kuh Marktwirtschaft, die man doch eigentlich melken möchte. Stellen sich negative Konsequenzen einer linken Idealen folgenden Politik ein, werden diese sofort als z.B. Versagen der Marktwirtschaft gedeutet. Arbeitslosigkeit in Folge überhöhter Steuern und Bürokratie wird beispielsweise ausschließlich als Folge eines auf Profitgier ausgerichteten Systems dargestellt. Wohlstandseinbußen durch staatliche Lohnenteignungen via Steuern werden nicht kritisiert, im Gegensatz zu Lohnverfall in Folge von Wettbewerbsdruck. Die aktulle Finanzkrise wird einseitig der Marktwirtschaft angelastet als einem System ungezügelter Profitgier, dabei waren es staatliche Reglementierungen, die erst zu einer solchen Krise führten und diese gigantische Spekulationsblase möglich machten (durch eine regierungsamtliche Verordnung noch unter Clinton, auch finanziell schwachen Kreditnehmern die Immobilienfinanzierung zu ermöglichen, plus der Bubble-Economy der FED).

Alle Probleme dieser linksideologischen Politik werden jedoch direkt proportional der (westlichen) Gesellschaft angelastet, quasi als Beweis für deren Unzulänglichkeiten. Man schafft sich im Endeffekt, selbst wenn das noch nicht einmal bewusst so gewollt ist, den „Beweis“ für das Systemversagen von Marktwirtschaft und des (bisherigen) Gesellschaftsmodells. Ein Beispiel hierfür ist die Debatte um das Schulsystem: Je weiter links ein Bundesland regiert wird, desto deutlicher die Tendenz zum schlechten Abschneiden der Schüler beim PISA-Test. Überproportional schwache Resultate liefern Gesamtschüler. Doch kritisiert wird vor allem das dreigliedrige Schulsystem, das immerhin über Jahrzehnte leistungsfähige junge Menschen hervorgebracht hat. An diesem kann es also nicht liegen, wenn die Schüler immer schwächer werden. Geht es somit den Protagonisten der linken Gesamtschulidee wirklich um den Leistungsstand der Schüler oder doch eher um die Durchsetzung ihrer Ideologie und die Sicherung ihrer Pfründe, indem sie sich als Problemlöser darstellen? Eines Problems, zu dem sie selbst maßgeblich beigetragen haben.

Außenpolitik

Der Kontrast zur Kritikbereitschaft bezüglich China und der islamischen Welt könnte kaum größer sein. China ist zwar von der kommunistischen Partei regiert, jedoch längst ein kapitalistisches Land geworden, hat sich somit dem westlichen Gesellschaftsmodell angenähert. Die Menschenrechtslage wird laut kritisiert, jedoch alle postiven Entwicklungen seit dem Abschied vom Idol vieler Linker, dem Massenmörder Mao, kaum je gelobt. Man konzentriert sich primär auf „soziale Ungleicheiten“ des Wirtschaftsbooms, Umweltverschmutzung und die Problematik um Tibet.

Die islamische Welt hingegen muss sich fast nie Klagen über Menschenrechtsverletzungen anhören. Der saudische König kann sicher sein, dass sein Scharia-Rechts(un)wesen akzepiert wird. Der gesamte Komplex der islamischen Geschlechterapartheid, die Unterdrückung Homosexueller, von nicht-islamischen Minderheiten, oftmals deren brutale Verfolgung, sind höchstens Randthemen in westlichen Medien. Nicht leugbare Verbrechen werden willkürlich als „haben mit dem Islam nichts zu tun“ definiert, um Grundsatzkritik am System des Islam zu vermeiden. Dafür gibt es zuhauf Lobpreisungen über die Glitzerwelt in Dubai, wo sich angeblich Moderne und „Tradition“ harmonisch ineinander fügen. Die gesamte Kritiksystematik, die bei China ständig zur Anwendung kommt, wird in Bezug auf die islamische Welt gänzlich unterlassen.

Sicher – hier spielen wirtschafts- und machtpolitische Erwägungen eine große Rolle. China ist als Warenproduzent auch Konkurrent. Von den islamischen Öloligopolisten ist man in sträfliche Abhängigkeit geraten. Doch die Einseitigkeit in der Bewertung deckt sich mit dem im Westen mittlerweile verinnerlichten anti-westlichen Deutungs- und Bewertungskonsens. Die Tendenz ist eindeutig: Je mehr westlich-kulturelle Elemente eine Gesellschaft aufweist, umso schärfer wird sie kritisiert. Linke Regime werden kaum angeprangert, ebenso wenig wie islamische. Ein klassisches Beispiel ist auch der Umgang mit dem Unrechtsregime des südafrikanischen Apartheidstaates. So berechtigt und notwendig eine offensive Ablehnung dieses rassistischen Unrechtssystems war – die jedes Jahr bis heute stattfindenden millionenfachen Genialverstümmelungen an Frauen in weiten Teilen des Sahel und Ostafrikas finden keine proportinal angemessene Aufmerksamkeit. Von Aktionen vergleichbar Band Aid ect. ganz zu schweigen. Nur wenn man Weiße bzw. „den Westen“ irgendwie mit Unrecht und Elend in Verbindung bringen kann, empört sich das linksorientierte Pseudogutmenschentum (Man muß hier allerdings ausdrücklich loben und anerkennen, dass es auch viele aufrichtige, links orientierte Menschen gibt. So ist z.B. das Engagement gegen Genialverstümmelung geradezu eine Domäne von Frauenrechtsorganisationen, die sich sehr wohl politisch links einstufen. Allerdings erfahren sie von linken Parteien und Medien eine nur sehr untergeordnete Unterstützung – leider!).

Israel als Stellvertreter westlicher Kultur und Freiheiten

Die verbreitete, schroffe Kritik an den jüngsten Notwehrmaßnahmen Israels hat neben dem nach wie vor exzessiv vorhandenen Antisemitimus eine weitere Wurzel. Israel repräsentiert als einziger Staat in der Region Demokratie und die Beachtung der Menschenrechte – und somit auch das westliche Gesellschaftsmodell. Hinzu kommt die Verteidigungsbereitschaft Israels und die Weigerung, sich selbst gegenüber den islamischen Eroberungsbestrebungen aufzugeben.

Dies widerspricht der Autodestruktivität der „Friedensbewegung“, die in Wirklichkeit eine einseitig anti-westliche Bewegung war und ist. „Lieber rot als tot“ sollten wir werden, anstatt „frei und lebendig“ bleiben. Einseitige Abrüstung ist nichts als die Methapher dafür, sich einem totalitären, angriffswilligen Aggressor schutzlos auszuliefern, damit dieser das verhasste westliche System abschaffen kann – getarnt als moralisch überlegener Standpunkt der Friedfertigkeit. Israel verstößt mit seinem Willen zur Selbstbehauptung gegen das sich ausliefernde Abrüstungsparadigma. Kennzeichnend für diesen Pseudopazifismus ist die Einseitigkeit der Forderungen. Die Pershing-Raketen wurden heftigst abgelehnt, die sowjetischen SS 20 nahezu stillschweigend akzeptiert. Wir sollten uns für den Dialog öffnen, von den sozialistischen Unterdrückungsregimen forderte man noch nicht einmal die Einhaltung der Menschenrechte.

Gemäß diesem Muster verhält es sich nun auch mit Israel. Kein einziger dieser Friedensbewegten appellierte an die Hamas, ihre ständigen Mordversuche durch Raketenbeschuss einzustellen. Alle Friedensbesorgten wurden erst dann aktiv, als Israel die ständigen Mordversuche nicht länger hinnehmen wollte und konnte. Diese „Sorge um den Frieden“ ist somit nicht glaubwürdig, weder damals noch heute – sondern einseitig politisch zweckdienlich.

Permanent beklagt wird auch die „Isolation“ des Gazastreifens mit einer Mauer durch die angeblich so bösen Israelis. Dass diese gebaut wurde, um Massaker an den Menschen in Israel durch Märtyreranschläge frommer Djihadisten zu verhindern, wird in diesem Zusammenhang immer verschwiegen. Auch dass Israel den Gazastreifen logistisch in vielfältiger Weise versorgt, obwohl die dortige Bevölkerung zwei Parteien gewählt hat, die beide die Vernichtung von Israel zum Ziel haben, wird NIE anerkennend erwähnt. Man hängt die moralische Latte für Israel so hoch, dass Israel daran scheitern muss, weil die Rolle des bad guy in einem anti-westlichen (in dem Fall auch noch antisemitischen) Szenario fest vergegeben ist. Logisch konsequent verschweigen Medien und Politiker auch die andere Mauer – jene zu Ägypten hin, bzw. klagen Ägypten niemals an wegen genau dieser Mauer, sondern immer nur Israel.

Antiwestliche Strömungen als natürliche Verbündete der antiwestlichen Linken

Priorität des Antiwestlichen

Alle Widersprüche in linken Argumentationen lösen sich schlagartig auf, wenn man die antiwestliche Grundüberzeugung im linken Dogmatismus einbezieht. „Das Westliche“ ist das Feindbild im linken Weltbild schlechthin. Es ist derart zentral, dass dieser Feindbildpflege praktisch alles untergeordnet wird. Die Linken erkennen noch nicht einmal, dass sie selbst ebenfalls Kinder der westlichen Kultur sind. Marx und die sozialistischen Gerechtikeitsphantasien entspringen einer langen kulturellen Tradition bis hin zum Christentum, wurden jedoch von der sozialistischen Idee deformiert und missbraucht.

Gemäß dem Primat des Anti-Westlichen ist es nur logisch, dass die politische Linke den Islam mit ständig wachsender Sympathie betrachtet. Um den verhassten US-verbündeten Schah von Persien zu stürzen, koalierten die dortigen Linken ebenfalls mit dem Koran-Islam Khomeinis, und wurden nach der Implementierung der islamischen Staatstruktur sukzessive verfolgt und vielfach ermordet. Bei den westlichen Linken zog dies keine vernehmbare Empörung nach sich, ganz im Gegensatz zu den Praktiken des Schah.

Strukturell gibt es etliche Übereinstimmungen von linkesextremer Dogmatik und islamischer Ideologie über den antiwestlichen Aspekt hinaus. Beide sind anti-individualistisch und stellen das Kollektiv als ethischen Parameter in den Vordergrund. Beide mögen keine Systemkritik und sind tendenziell stark intolerant, in beiden Systemen gibt es teilweise die Überzeugung, dass Gewalt zur Erlangung des von ihnen gewollten, repressiven Systems eine gewisse Legitimität hat. Die Distanzierung von solchen Gewalttätern fällt schwach aus. Noch schwächer fällt die Grundsatzhinterfragung der ideologischen Zielsetzung der Gewalttäter aus (siehe Idealisierung der RAF – Morden für den guten Zweck). Beide befürworten ein bis tief ins Privatleben eingreifendes normatives Zwangskorsett, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen. Dort muss es islamisch sein, hier politisch korrekt.

Natürlich gibt es auch Differenzen. Eigentlich. So gehört zum wenigen, was man dem Sozialismus verdienstvoll anrechnen kann und muss, die gesellschaftliche Besserstellung der Frau und keine offene Verfolgung Homosexueller. Doch genau diese postiven Aspekte linker Ideologie begraben die Linken nun für ein Gesinnungsbündnis mit dem Islam im Kampf gegen ihr westliches Feindbild. Hier liegt die absolute Priorität.

Das Fehlen linker Selbstkritik

Die westlichen Linken haben aus der weitgehenden Vernichtung der Linken im islamischen Iran nichts gelernt, und es fragt sich schon fast, ob sie überhaupt dazu in der Lage sind. Denn dazu müssten sie eine Tugend bei sich selbst entwickeln, die sie von ihren erklärten Feinden beständig einfordern: Selbstkritik.

Linke Selbstkritik würde bedeuten anzuerkennen, dass der Sozialismus über 100 Millionen Mordopfer zu verantworten hat. Abermillionen Folteropfer und ohne marktwirtschaftliche Komponente nichts als Armut für Milliarden von Menschen hervorgebracht hat. Sie würde bedeuten anzuerkennen, dass ein linkes Gesellschaftsystem dazu tendiert, die Rechte des Individuums zugunsten des Kollektivs zu beschneiden und dass es systemimmanent Unrecht und Armut schafft. Dass das linke Gesellschaftsmodell in der politischen Praxis vor allem jene mästet, die von sich behaupten, sie verwalten und vertreten die Bedürfnisse des Kollektivs. Sie müssten dazu bereit sein, auf ihre gegenwärtigen und erhofften Privilegien ein Stück weit zu verzichten.

Bei Offenheit für Selbstkritik könnte die politische Linke ihr Verlangen nach Macht und die daraus resultierende persönliche Befriedigung nicht länger moralisch rechtfertigen. Es sei denn, sie gibt ihren linksideologischen Standpunkt weitgehend auf und verurteilt z.B. Homophobie immer gleich laut, unabhängig vom Täter. Sie müsste anerkennen, dass das westliche System bei weitem besser ist als sie es bislang darstellen und/oder wahrnehmen. Sie müssten sich von der schmeichelhaften Vorstellung trennen, moralisch den Nicht-Linken, den „Kapitalisten“, den undogmatischen Menschenrechtlern, sogar dem viel geschmähten „Stammtisch“ überlegen zu sein. Sie müssten sich stattdessen messen lassen an den Resultaten ihrer Politik statt an hochtrabenden Ansprüchen und Versprechungen. Und gemessen am Resultat zeigt sich linke Politik umso weiter von ihren Ansprüchen entfernt, je weiter links sie betrieben wird.

Die systematische Zerstörung des westlichen Selbstwertgefühls

Es gibt im Moment keine Anhaltspunkte dafür, dass hier irgendwann Selbstreflektion und Selbstkritk in größerem Umfang einsetzt. Viel zu verfestigt sind die psychologischen Schutzreflexe in leider ziemlich vielen linken Köpfen: Schuld sind immer die anderen, nie man selbst. Selbstkritik fordert man nur „vom Westen“, von „der Gesellschaft“ (selbst wenn sie selbst diese Gesellschaft maßgeblich gestalten, sieht sich die politische Linke nicht als Teil davon), aber nicht von anderen Kulturen und schon gar nicht von sich selbst. Es ist die machtpolitisch zweckmäßige Strategie, das Selbstwertgefühl im Westen, die Identifikation mit der westlichen Gesellschaftsform zu zerstören, um dann das eigene Verlangen nach Macht befriedigen zu können. Ein unablässiger, selektiver Fluß an „Information“, an kulturhistorischer Darstellung sorgt dafür, dass die Bevölkerung das westliche Gesellschaftsmodell immer negativer sieht. Ohne positive Identifitkation wird es zur leichten Beute linker Umgestalter und später – mithilfe der demografischen Entwicklung – des Islam.

Aufbrechen der antiwestlichen Deutungsmuster

Realistisch betrachtet stehen die Chancen für ein Aufbrechen der antiwestlichen Deutungsmuster nahe Null. Dazu müssten sich auflagen- und quotenstarke Leitmedien etablieren, die konsequent die Widersprüche linker Deutungsmuster transparent machen und vor allem ins öffentliche Bewusstsein transportieren. Diese sind nicht einmal im Ansatz erkennbar. Praktisch jeder konservative Standpunkt von der Krippenkritik für Kleinkinder durch Eva Herman über Roland Koch mit seinem Vorschlag effizienterer Strafverfolgung bis zu der von Friedrich Merz angeregten Debatte zur deutschen Leitkultur – immer schlachteten die Medien jeden konservativen Vorstoß, der linken Weltanschauungen widerspricht, geradezu ab.

Die Wirkung des Internets in seiner Breitenwirkung sollte man nicht überschätzen. Eine Hand voll mutiger, engagierter Blogger schuften in ihrer Freizeit, während die ganz überwiegend linke Journallie für satte Gehaltsprofite schreibt und sich zudem im Zuge des Marsches durch die Institutionen viele 68er in die höchsten BAT-Tarife hoch gewurstelt haben, von denen aus sie „Gesinnungsarbeit“ mit allerlei „wissenschaftlichen Studien“ leisten können. Es stehen also nahezu Mittellose einer bestens organisierten und finanziell extrem gut ausgestatteten linksorientierten Elite gegenüber, die zudem glaubt, ihre immer mehr ins Totalitäre abgleitenden Vorstellungen von „Grenzen der Meinungsfreiheit“ würden die Welt verbessern (in Wirklichkeit schützen sie den eigenen Machtanspruch vor Kritik, die Widersprüche aufzeigt). Man sollte nicht die Entschlossenheit der Linksideologen in ihrem Machtstreben unterschätzen. Neue Gesetze, um Zensur auszuüben, sind schnell erlassen und es ist nur eine Frage der Zeit, von wenigen Jahren, bis diese kommen. Getarnt als Schutz vor „Diskriminierung“, ect.

Prognose

Falls es noch einmal zu einem islamisch motivierten Anschlag kommen sollte in Europa oder den USA, wird dieser als Beleg und Seismograph für die Unzulänglichkeiten unserer Gesellschaft interpretiert werden. Je mehr Mordopfer, umso mehr haben wir diskriminiert und ausgegrenzt. Mit diesem Deutungsmuster ist gewährleistet, dass es keinen Aufwacheffekt (mehr) gibt und dass die linksorientierten Machteliten ihre Pfründe nicht verlieren.

Sollte sich irgendwann ein wirklich großer Konflikt um Israel entwickeln, wird man massiv versuchen primär Israel für diesen verantwortlich machen, weil sich Israel der linken Grundvorstellung der Selbstaufgabe zu Gunsten eines anti-westlichen Systems widersetzt (statt „lieber rot als tot“ gilt heute „lieber islamisch als tot“).

Gefangen im eigenen System (und alle anderen mit)

Moralisch fahren viele Linksdogmatiker auf der Überholspur. Von der eigenen moralischen Überlegenheit überzeugt, glauben sie die Welt gemäß den Verheißungen ihrer Ideologie zu verbessern. Negative Resultate zählen schließlich nicht bzw. „beweisen“ nur, dass man noch immer nicht weit genug geht mit linker Politik. Dieses System ist gedanklich geschlossen. D.h. von außen kommt man ihm argumentativ kaum mehr bei. Psychologisch gesehen trägt es religiös-sektiererische Züge. Ähnlich wie im Islam vermischen sich hier Glaube und Politik in verhängnisvoller Weise. Abgesichert durch argumentative Scheinlogik können Grundsatzüberzeugungen kaum noch erschüttert werden. Ein Wesenszug, der allen Dogmatikern anhaftet – längst nicht nur den linken. Nur wenn sich die Träger dogmatischer Ideologie umorientieren, der Veränderungsprozess also von innen her angestoßen wird, stellen sich Veränderungen ein. Doch wie soll dieser Prozess bei dem hohen Grad ideologischer Abschirmung und Identifikation mit dem vermeintlich höherwertigen moralischen Selbstbild in Gang kommen? Dabei käme eventuell das Selbstwertgefühl eines sich eben noch moralisch überlegen Fühlenden gravierend ins Rutschen. Warum sich also so etwas antun?

Die Geschichte der Menschheit ist voll mit Beispielen von Kulturen, die durch Beharren auf ideologischen und religiösen Dogmen nieder gingen und die eine flexible Anpassung an neue Gegebenheiten verhindert haben. Irgendwann läuft die Zeit für jede Kultur ab. Wir sind Zeitzeugen einer Entwicklung, in der die großartigste Kultur der Menschheitsgeschichte erst langsam, dann immer schneller nieder geht durch die Unfähigkeit zur Selbstreflektion und Selbstkritik der herrschenden Elite. Es ist ein Musterbeispiel, wie die Psycholgie des Machtstrebens und dem Bedürfnis nach moralischer Anerkennung, durch falsche Werte zwangsläufig in Selbstzerstörung mündet.

Es wäre schön, wenn viele politische links orientierte Menschen den Widerspruch zwischen ihren Idealen und der Realität erkennen würden. Neben den nach Macht strebenden Politikern und den missionierenden Journalisten gibt es sehr viele Linke, die ihren Standpunkt aus tiefster humanistischer Überzeugung vertreten. Wenn diese Menschen erkennen, dass die heutige linke Politik letztlich ihren eigenen Idealen widerspricht und sich eine alternative Bewegung gegen die uns seit ’68 quälenden Dogmen formiert – vielleicht könnte sich dann doch noch etwas zum Postiven bewegen lassen.

» Hier finden Sie die russische Übersetzung dieses Artikels. [50]

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Von guten Mächten wunderbar geborgen

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit | Kommentare sind deaktiviert

bonhoefferVon guten Mächten wunderbar geborgen [51]…“ Das trostreiche Gebet des von den Nazis ermordeten Theologen Dietrich Bonhoeffer [52], geschrieben in der Hölle des KZ, sollten Schulkinder im schwarzgelben NRW nicht mehr nachsprechen dürfen (PI berichtete [53]). Aber sogar in NRW gibt es noch ein Volk mit Restanstand, das den linken Ideologen gelegentlich ihre Grenzen aufzeigt. Nach zahlreichen Protesten ist das Gebet wieder erlaubt.

Die Rheinische Post berichtet [54]:

Nach der umstrittenen Entscheidung des Neusser Kreisschulamtes, Kindern einer Gemeinschaftsgrundschule im Korschenbroicher Ortsteil Pesch das Beten zu verbieten, hat Schulministerin Barbara Sommer gestern ein Machtwort gesprochen.

Künftig soll das Gebet wieder erlaubt sein: „Natürlich darf kein Kind gegen seinen Willen oder dem seiner Eltern zum Schulgebet gezwungen werden. In solchen Fällen hat die Schule dafür Sorge zu tragen, daß dieser Schüler dem Gebet in zumutbarer Weise ausweichen kann. Es ist nicht hinzunehmen, daß den restlichen Schülern des Klassenverbandes ein kurzes freiwilliges gemeinsames Gebet vorenthalten wird, wenn diese ein solches Gebet wollen. Wir werden die Gemeinschaftsgrundschule in Pesch/Korschenbroich gemeinsam mit der Schulaufsicht beraten und Wege aufzeigen, wie auch zukünftig ein Schulgebet gesprochen werden kann, dem der Schüler, dessen Eltern eine Teilnahme ihres Kindes ablehnen, ausweichen kann“, erklärte Sommer gestern.

Das Schulamt des Rheinkreises Neuss hatte es für unzulässig erklärt, dass die Kinder der zweiten Klasse im Unterricht mit gefalteten Händen zu Beginn des Unterrichts einen Text des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer in Gebetsform sprechen. Eltern eines Kindes hatten sich über das Schulgebet beschwert, daraufhin hatte das Schulamt die bisherige Praxis verboten und die Rechtsauffassung vertreten, Gebete seien an einer Gemeinschaftsgrundschule nur im Religionsunterricht zulässig. Das Bonhoeffer-Verbot, gegen das sich an der Schule eine Elterninitiative gebildet hat, löste nach einem Bericht in unserer Zeitung bei Politik und Kirchenvertretern Empörung aus.

„Die Ehrfurcht vor Gott ist eines der wichtigsten Erziehungsziele des Schulgesetzes und der Landesverfassung. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine Bekenntnisschule oder eine Gemeinschaftsschule handelt. Auch in Gemeinschaftsschulen sollen die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage christlicher Bildungs- und Kulturwerte unterrichtet und erzogen werden“, erklärte Schulministerin Barbara Sommer gestern nach einem Gespräch mit dem Meerbuscher CDU-Landtagsabgeordneten Lutz Lienenkämper. Auch das Bundesverfassungsgericht hatte in einem Urteil bestätigt, daß ein freiwilliges Schulgebet an Gemeinschaftsschulen zulässig sei.

Willibert Pauls [55], katholischer Diakon und bekannter Redner im rheinischen  Karneval, hatte seit Bekanntwerden des Verbotes das Bonhoeffer-Gebet demonstrativ bei seinen Karnevalsauftritten zitiert – unter dem Beifall des Publikums. Beim Domradio macht er das Verbot zum Thema seines „Wortes zum Samstag [56]„. (Sensiblen atheistischen Seelen empfehlen wir an dieser Stelle, statt des folgenden Videos einen der zahlreichen anderen Beiträge bei PI zu lesen):

[flash http://www.domradio.de/media/video/2425.flv]

Für alle, die sich das Beten nicht verbieten lassen, hier der vollständige Text:

Von guten Mächten treu und still umgeben,
Behütet und getröstet wunderbar,
So will ich diese Tage mit euch leben
Und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
Noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
Das Heil, für das du uns bereitet hast.

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
Des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
So nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
Aus deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
An dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
Dann wolln wir des Vergangenen gedenken
Und dann gehört dir unser Leben ganz.

Lass warm und still die Kerzen heute flammen,
Die du in unsre Dunkelheit gebracht.
Führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
So lass uns hören jenen vollen Klang
Der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
All deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

(Spürnase: Kölschdoc)

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