Zum gestrigen 70. Geburtstag von Bob Dylan schickte uns Zahal den folgenden Gastbeitrag:Zur Person: Bob Dylan * 24. Mai 1941 in Duluth, Minnesota; eigentlich Robert Allen Zimmerman) ist ein US-amerikanischer Folk- und Rockmusiker, Dichter und Maler. Bob Dylan singt, spielt Gitarre, Mundharmonika und Klavier und gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts.
Gastbeitrag von Zahal

Und dafür hat er sich engagiert, wir danken Ihm heute für sein Lebenswerk:

Gemäss der heutigen Deligitimierung, Dämonisierung und Demontage Israels möchte ich einen Text aus den 80ern von Ihm vorstellen, der bis heute seine Gültigkeit nicht verloren hat.

Nach dem Einmarsch der Israelis 1982 in den Libanon schrieb er den Song „Neighborhood Bully“. Er erschien auf seinem Album „Infidels“ (1983). Ähnlichkeiten zu der heutigen Situation sind vielleicht nicht ganz zufällig. Hier der Beginn des Liedes:

„Ja, der Störenfried der Nachbarschaft, er ist nur einer / Seine Feinde sagen, er ist auf ihrem Land. / Sie sind Millionen, er einer / kein Ort nimmt ihn, nirgends kann er hin. Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.

Der Störenfried der Nachbarschaft versucht zu überleben, / dass er lebt, wirft man ihm vor. / Wehren soll er sich nicht (wie 1991, als Saddam Israel mit Scudraketen zudröhnte und die Bevölkerung mit ABC Masken untätig in Bunkern verharren mussten), / eine dicke Haut soll er haben, / auf den Boden soll er sich legen und sterben, wenn sie ihm die Tür eintreten. Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.

Der Störenfried der Nachbarschaft wurde aus jedem Land vertrieben, / als Exilant wandert er von Ort zu Ort. Vor seinen Augen wurde die Familie verstreut, seine Landsleute verfolgt und zerstört, / und immer wird ihm vorgehalten, dass er überhaupt geboren ist. Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.

Und als er eine Mörderbande k. o. schlug, kamen die Kritiker, / alte Frauen verdammten ihn (Höger, Groth, Langer, Hecht-Galinski und Konsorten), er solle sich entschuldigen. / Dann vernichtete er eine Bombenfabrik, es freute sich niemand. / Die Bomben galten ihm. / Und er sollte sich schämen. / Er ist der Störenfried der Nachbarschaft.“

Wir danken dir für dein Lebenswerk – Happy Birthday

(Gastbeitrag von Zahal)


Ein Beitrag vom Autorenteam QUOTENQUEEN

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42 KOMMENTARE

  1. Gestern, in irgendeiner dieser gleichgeschalteten ZDF/ARD „Kultursendungen“, versuchte man Bob Dylan als „Linken“ zu verkaufen…. Was haben wir gelacht.
    Dennoch gilt Dylan ja gerade bei deutschen Gutmenschen als eine Art linker Heiliger, weil er Anfang der 60er nunmal ein paar „Protestsongs“ verfasst hat.
    Schnell erkannte Mr Zimmerman aber die Verlogenheit und Bigotterie der „Linken Gutmenschen“ und so wurde Dylan einer der ersten, der sich lautstark gegen das Gutmenschendiktat und die Vereinnahmung durch Massenmedien gewandt hat.
    Dieser Mann ist sozusagen der personifizierte Anti-Gutmensch….

  2. Ich wusste gar nicht das Bob Dylan so schöne und Politisch Korrekte Lieder sang!

    tja English unterricht halt 😉

    die aktuelle Demontage Israels! wird noch was geben! Usa zieht sich langsam zurück, und Arabien hat zuverlässige Partner Israels verloren!

    Vielleicht werden wir Deutsche Solidarität Zeigen!
    wäre nur Fear!
    Globale Unterstützung und Fall

  3. Jo, und am 26 Juni gönne ich mir Bob Dylan im Stadtpark Hamburg! Ein Lichtblick in dieser dunklen Zeit! 🙂

  4. Dylan gilt als Links. Ich mag eher Joan Baez. Die gilt auch als links.

    Aber selbst wenn, jeder Liedermacher, auch ein Reinhard May hat mal ein gutes Lied dabei.

    Aber wir haben größere Probleme als über Liedermacher zu diskuttieren. Pierre Vogel versammelt am Sonntag in Koblenz rund 2000 seiner Anhänger.

    Wieviele Gegendemonstranten werden wir sein? 5, 10 oder 30? Wer kommen will findet hier stets aktuelle Infos: http://www.reconquista-europa.com/showthread.php/64605-Vogel-sch%C3%A4umt.-H%C3%B6hr-Grenzhausen-Gegendemo-am-29.05.2011?p=224454#post224454

  5. @ #3 Nordlaender03 (25. Mai 2011 11:36)

    Dylan kommt nach Hamburg? Cool!
    (Ich hoffe, unsere Kulturbereicherer und deren Linksgrünen Helfershelfer wissen noch nichts von Bob Dylans jüdischer Herkunft.)

    Bob Dylan wurde als erstes Kind von Abraham „Abe“ Zimmerman (1911–1968) und seiner Frau Beatrice „Beatty“ Stone (1915–2000) in Duluth, Minnesota, einer Stadt im Mittleren Westen der USA, geboren. Seine Eltern waren Nachfahren ukrainisch-jüdischer Immigranten, die 1905 aus Odessa in die USA übergesiedelt waren.

  6. #1 doktor (25. Mai 2011 11:28)

    Volle Zustimmung! Bob ist halt Dylan – und sonst nix!

  7. Happy birthday, Bob Dylan, großer, unbequemer Liedermacher! Den Song oben kannte ich nicht, aber der Text ist beeindruckend klar.

    (Persönlich bevorzuge ich Leonard Cohen.)

  8. Ein wirklich großer Musiker der viele andere Musiker beeinflußte.

    Aber: er heist nicht „eigentlich“ Robert Allen Zimmerman, er heist Robert Allen Zimmerman.
    Nur so am Rande ….. 😉

  9. Ein ganz Großer mit Massen an epischen Songs, die er auf eine so tolle Art zu erzählen weiß. Alles Gute.
    The times they are a changin!

  10. Die Coverversionen seiner Stücke sind allesamt besser als die Orginale, trotzdem Glückwunsch, alter Sack! 🙂

  11. I’m sitting and wonderin‘
    walking down the road
    I once loved these lefties
    a new world I was told
    I gave them my heart
    but they wanted my soul
    Don’t think twice, it’s allright !

  12. @ #2 latandur3 (25. Mai 2011 11:32)

    Ich wusste gar nicht das Bob Dylan so schöne und Politisch Korrekte Lieder sang!

    Clawfinger hatte auch mal ein Lied, in dem sie den klassischen Rassismus anklagen und mit drastischen Worten gegen die Unterdrückung und Entrechtung von Afro-Amerikanern in den USA ansingen (Titel: „Nigger“).

    Aber man versteht den Text nur, wenn man Englisch kann!
    und weil viele Linksgrünen Dummbatzen KEIN Englisch verstehen, wurden sie von Linksgrün sogar wegen Rassismus angeklagt (obwohl das Lied genau das Gegenteil von ist)

  13. Und ich mag die Lieder von Hannes Wader, obwohl der Typ eine ultralinke Socke ist. Aber dafür kann er nichts. Es waren halt die Umstände der damaligen Zeit 🙂

    Zur Feier des Geburtstag als Empfehlung: „Don’t think twice it’s allright“ auf youtube bzw. eine der unzähligen Covers dieses und anderer Dylan-Songs.

  14. Das ist mal ne geile Sache die Homepages von unserem lieben Salafisten Freund wurden gehackt, Totalausfall! Eine Notseite ist nun in betrieb, vor lauter angst um das ausbleiben der Besucher in Koblenz Veröffentlichen die auf der NOTSEITE sogar ihre Handynummer.
    Also jeder der sich schon immer mal mit den jungs persönlich unterhalten wollte kann dort anrufen Tel. 01577-70 57 526 !

    http://www.pierrevogel.de/

    @PI
    Warum gibt es keine Artikel bei PI über die gegen Demo in Koblenz zu der die PI-Gruppe Koblenz, Pax-Europa und die Interessengemeinschaft gegen Salafismus aufgerufgen haben?

    http://www.express.de/news/politik-wirtschaft/stadt-koblenz-kann-pierre-vogel-nicht-stoppen/-/2184/8485166/-/

  15. leute, wie kann man nur so viel unsinn mit so wenig ahnung in den kommentarbereich schreiben. natürlich ist dylan links und friedensaktivist der ersten stunde. und doch muss das nicht bedeuten, dass man israelfeindlich, gutmenschlich oder sonstwas ist. dieses dauernde linke = gutmenschen = islambefürworter = vollidioten nervt hier und zeigt eigentlich nur, wie engstirnig und teilweise dumm einige kommentarschreiber hier sind. sobald ein „linker“ etwas gegen den islam verfasst bzw. sich pro israel zeigt, wird ihm das „links“-sein abgesprochen, ist doch quatsch. auch alice schwarzer ist links, lest mal ihre bücher „gotteskrieger…“ oder „die große verschleierung“. ihr werdet euch wundern, was linke alles sagen und schreiben. also ganz in eurem sinne ;o)

  16. Danke Quotenqueeen, zahal etc. für diesen längst überfälligen Beitrag. „Neighborhood bully“ ist neben vielen anderen ein höchst unkorrekter Song, der es wohl niemals ins öffentlich- rechtliche Radio schaffen wird, genauso wie „in the garden“, „property of Jesus“ usw. „Slow Train“ höre ich gerade in den Versionen von Booket T. and the MGs und Judy Collins. Beides sehr empfehlenswert.
    Übrigens: Bob Dylan war nie ein Linker und kein Obama- Jubler. Sein Interview zu seiner CD mit Weihnachtsliedern spricht Bände: “ I`m a true believer“
    http://www.bobdylan.com/cith-conversation

  17. Den „Neighbourhood Bully“ kannte ich schon, aber ich wusste nicht, dass Dylan 70 geworden ist. Ein Dylan-Fan war ich nie, erkenne aber natürlich seine Bedeutung an.

    Mein Lieblings-Pro-Israel-Song ist ein anderer (ausgerechnet aus dem Israel-feindlichen Schweden; und Vorsicht: geeignet nur für Metal-Fans!):

    http://tinyurl.com/37zeh8d

    Das von einem Israel-Freund selbstgebastelte Video dazu ist auch extrem klasse.

  18. Ab und zu kann man Dylan hören, auch wenn sich der Inhalte seiner Texte nicht immer erschließt (z. B. Highway 61 Revisted). Aber wenn er in die harp (Mundharmonika) bläst, kann man nur noch davonlaufen.

  19. Bob Dylan wurde 70

    Dylan ist Freigeist und wird wohl auch als Freigeist sterben.
    Linke versuchen permanent, ihn zu instrumentalisieren – gegen Instrumentalisierung hat er sich aber schon sein ganzes Leben lang gewehrt.
    Eine tiefe Verneigung vor einer der letzten lebenden Legenden, die diese Bezeichnung auch wirklich verdienen.

  20. Liebe Zahal, wusstest Du schon:

    „The ants are my friends“ ist Claudia Roths liebster Verhörer in Dylans Klassiker „Bowlin‘ In The Wind“.

    (aus Titanic)

  21. Erg. zu (25. Mai 2011 15:24)

    Gerade gemerkt, dass der Begriff „Freigeist“ zu stark mit Religionslosigkeit verknüpft ist.
    Keine Ahnung, wie Dylan dazu stand – ist mir aber auch egal. Er hat es sein Leben lang abgelehnt, in Schubladen gepresst zu werden.
    Das macht ihn zu einem noch stärkeren Musiker und noch glaubwürdiger – sehr sehr selten heute.
    Möge er noch lange leben!

  22. Hallo Zahal, sehr schöner Beitrag!

    Wie wir beide schon festgestellt haben, Musik
    verbindet.

    Hier noch ein schönes Stück von Bob Dylan,Cover-
    version von Mark Knopfler:
    http://www.youtube.com/watch?v=ZgAoe1o2134&feature=related

    Wenn man sich täglich hier informiert und kurz
    vorm Explodieren ist, kann man auf dem QQ Meinungs-und Musikthread wieder langsam runter
    kommen.
    Wir freuen uns auf jeden Musikfreund.
    Heimchen

  23. #32 Heimchen:

    Ja, ja, was es nicht alles gibt: die einzige islamkritische Video-Clip-Seite im Netz. das hat doch was 🙂

  24. Alan Posener behauptet auf Welt-online, dass Bob Dylan Hasslieder gesungen und in diesen das Frauenbild der Taliban verbreitet hat.

    Dylan und Hendrix singen den Taliban aus der Seele
    (. . . . . .)
    Aber abgesehen davon, dass „Like A Rolling Stone“ entschieden zu viele Akkorde und Wörter hat, ist es auch deshalb problematisch, weil es, wie viele Dylan-Songs der frühen Zeit, man denke an „Positively Fourth Street“, „Don’t Think Twice, It’s All Right“ und vor allem „Just Like A Woman“, ein misogynes Hasslied ist.

    Nicht, dass man nicht die eine oder andere Frau hassen könnte. Rachefantasien, sie „wie ein kleines Mädchen zu brechen“, dem Abschaum zum Fraß vorzuwerfen und ihr beim Abschied zuzuraunen, „du hast zwar meine kostbare Zeit verschwendet, aber mach dir nichts daraus, ist schon OK“, sind nicht nett, aber so etwas gibt es.
    (. . . . . .)

  25. @PI und Autor Zahal

    ist ein US-amerikanischer Folk- und Rockmusiker

    Als proamerikanischer Blog irretiert mich es immer wieder, wenn ich hier immer wieder die Bezeichnung US-amerikanisch lesen muss. Dieser Pleonasmus ist die Worterfindung der linken Meinungsterroristen und Wortdiktatoren von Wikipedia, die leider mittlerweile immer mehr von der Systempresse übernommen wird. PI sollte meiner Meinung nach darauf achten, sich von linken Begrifflichkeiten zu distanzieren und nicht diese selbst verwenden.

  26. Ludwig von Baden,

    du hast Recht, aber ich hatte, als ich gestern Abend den Beitrag erstellte, großen Zeitdruck, mir war einfach wichtig, auf diesen Geburtstag aufmerksam machen zu können.

    Bob Dylan war er selbst, weder Links noch Rechts, die Welt hat eine gute Beschreibung von ihm, man muss sich im Leben mehrmals häuten können, er passt in keine Schublade:

    http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13390428/Lieber-Bob-Dylan.html

    Auf die Frage, warum er diesen oben genannten proisraelischen Text gemacht hätte, antwortete er kurz und knapp: Es ist mein Land…..

  27. #32 Heimchen am Herd (25. Mai 2011 16:27)

    ja, wir lesen uns demnächst wieder dort, bin zur Zeit ziemlich in Druck, aber danke für Mark Knöpfler 🙂

    Auch ein anderer Text ist sehr nachdenklich und wichtig von Ihm:

    When the Second World War / Came to an end / We forgave the German / and we were friends / Thoough they murdered six million / in the ovens they fried / The German now too / Have God on their side.

    Auschnitt aus dem Lied: With God on Our Side – such mal.

    Und hier die Rede vom Hartliner Bibi, der Beitrag war ist ja schon geschlossen, lesenswert:

    http://spiritofentebbe.wordpress.com/2011/05/25/ladies-and-gentlemen-der-hardliner/

    Gute Nacht

  28. #30 Jaette (25. Mai 2011 15:33)
    “The ants are my friends” ist Claudia Roths liebster Verhörer in Dylans Klassiker “Bowlin’ In The Wind”.

    (aus Titanic)

    So, so, das wusste ich nicht, wahrscheinlich noch aus der Zeit, als sie als Groupie tingelte? Sie soll ja auch eine heisse Vergangenheit haben.

  29. @ 29 Selberdenker
    Dylan ist Freigeist und wird wohl auch als Freigeist sterben.
    Linke versuchen permanent, ihn zu instrumentalisieren – gegen Instrumentalisierung hat er sich aber schon sein ganzes Leben lang gewehrt.
    Eine tiefe Verneigung vor einer der letzten lebenden Legenden, die diese Bezeichnung auch wirklich verdienen.
    GENAU SO IST ES!!! Und obwohl ich selbst ein (freigeistiger) Konservativer bin, mag ich die Musik von Bob Dylan auch sehr. Es interessiert sich dabei überhaupt nicht, dass die Linken immer wieder versucht haben, ihn zu vereinnahmen (Er hat in den 80ern auf einem Konzert in Deutschland gesungen, das von den Grünen organisiert war). Für mich trifft das auch auf die von anderen Kommentatoren hier genannten Künstler Leonhard Coen, Joan Baez, Reinhard Mey und Hannes Wader zu! Die machten und machen gute Musik und es kommt nicht darauf an, ob ich jedes Wort der Texte unterschreiben würde. Die Linken aber wollen immer die Politisierung sämtlicher Lebensbereiche und natürlich die Deutungshoheit über die Kultur. Das Ergebnis eines solchen Denkens heißt dann in letzter Konsequens auch: „Kauf nicht beim Juden (auch wenn der gute und günstige Produkte hat)“. Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, dass wir Freiheitlichen die lockeren Leute die Linken aber die verbissene Spaßbremsen sind………..

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