Peter Gauweiler (CSU), der zu den renommiertesten Eurorettungs-Kritikern gehört, hat gestern in der FAZ einen Essay zur Zukunft Europas geschrieben, der heute online abrufbar ist: Alles so großtuerisch, so herzlos und leer! Die Enteignung des demokratischen Souveräns müsse das zentrale Thema der Debatte werden, und Europa solle sein Verlangen nach Weltmachtstatus aufgeben und dem Vorbild der Schweiz nacheifern. Da hat er recht, denn die Brüsseler und Berliner Pygmäen streben tatsächlich völlig irreal und abgehoben nach der  Beherrschung der Welt.

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40 KOMMENTARE

  1. Der alte Traum der Einheit

    Eisenberger war ein Waldarbeiter aus Ruhpolding, der den Wahlkreis Griesbach in Berlin vertrat. Wir kennen seine Erinnerungen an den Tag seiner Jugend, als der König starb: „Koan is’s in Schädel neiganga, daß unser Kini a hirnrissiger Depp war, der wo nimmer selber regiern kunnt…Kriag hätt er führn müassn, dös waar no vui teurer kemma und Menschnlebn hätt’s aa kost. Hat Bayern in Neuschwanstoa oder Herrnchiemsee an oanzign Blutstropfn verlorn? Aber dös zählt heutzutag net. Da wird oaner für narrisch erklärt, wenn er gegen Mordn is, wenn er a Freud hat an schöne Schlösser!“

    Ein kluger Mann, dieser Waldarbeiter.

    ********************************************

    #1 buwele (03. Aug 2012 09:18)

    OT
    Wedding-Killer pöbelt und wütet vor Gericht

    http://www.bz-berlin.de/tatorte/gericht/wedding-killer-poebelt-und-wuetet-vor-gericht-article1513537.html

    Das kann sich doch nur um ein Mißverständnis handeln. 🙄

    http://www.pi-news.net/2011/10/bremen-angeklagter-sami-miri-schreit-nur-noch/

  2. Deutschland und der Friede in Europa: Warum nicht verschweizern?

    von Gérard Bökenkamp

    … Das mag schmerzhaft sein für Politiker, die auf internationaler Bühne gerne eine große Nummer sein wollen. „Europa“ war auch immer der Versuch, auf globaler Ebene wieder mitspielen zu dürfen, …

    Ein neutrales und föderales Gemeinwesen in der Mitte Europas mit hohem Lebensstandard und direkter Demokratie.

    Nach zwei Weltkriegen und 40 Jahren Teilung könnten sich die meisten Deutschen sicher Schlimmeres vorstellen.

    24. Juli 2012
    http://ef-magazin.de/2012/07/24/3616-deutschland-und-der-friede-in-europa-warum-nicht-verschweizern

  3. Herr Gauweiler hat Recht:

    „Machen wir aus Europa die Schweiz! Kantonisieren wir Europa! Führen wir die direkte Demokratie ein – Volksabstimmungen!“

    Die repräsentative Demokratie ist eine Farce, ist, in Wirklichkeit, Oligarchie und Plutokratie. Sie führt zu einem neuen klerikalfaschistischen Feudalismus wie wir ihn – von 500 (Clovis) bis 1789 (französische Revolution) – über 1300 Jahre hin, schon einmal hatten!

    Dazu
    http://www.amazon.de/Die-Absteiger-Planet-Sklaven-Griffin/dp/3922367062/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1343979813&sr=1-1

  4. Die abendländische Kultur ist nicht durch kollektivistische Polit-Spinnereien gewachsen. Sie ist „Frucht der Ungeselligkeit“, der „Zusammenstimmung eigensinniger Einzelner“ (Kant).

    Europa wird untergehen oder verschweizern!

  5. Die Großmachtexperimente des vorigen Jahrhunderts endeten allsamt in Chaos, Krieg, vielen Millionen Toten und Europa vor dem Abgrund. Es kann nicht oft genug vor diesem Größenwahn gewarnt werden, da im Gegensatz zu Herrn Gauweiler, die übrige Politik nichts aus der Geschichte gelernt zu haben scheint.

  6. „dem Vorbild der Schweiz nacheifern“

    Nun, Gauweiler gehört inzwischen zu den glaubwürdigsten Politikern (meine Meinung)

    Und Schäffler (FDP) natürlich auch.

    Wir kennen die direkte Demokratie und daher auch Abstimmungen, bei denen das Volk entscheiden kann 🙂

    Obwohl das einigen von unseren Polit-Eliten nicht gefällt. Manche von denen würden am liebsten auch die Volksmeinung abschaffen, damit sie schalten und walten können wie es ihnen beliebt….. und stellen das Volk auch oft als „dumm“ dar wenn nicht abgestimmt wird wie sie wollen.
    Im Gegenzug ist das Volk sehr „weise“ falls mal eine Abstimmung zu deren Gunsten ausfällt
    (z.B. wenn wir Steuererhöhungen zustimmen)

    Aber zum Glück waren unsere Ahnen sehr weise… denn die direkte Demokratie kann nur über eine Abstimmung „abgeschafft“ werden. Und das wird in nächster Zeit nicht passieren 😆

  7. Der Wettbewerb der politischen Konzeptionen ist gesund. Nicht aber der Euro-Zentrismus („EUZI“), die Zwangs-„Harmonisierung“ unter ein politisches Monopol.

  8. OT:

    Erzbischof Ludwig Schick will ein Gesetz gegen Blasphemie:

    http://www.focus.de/kultur/medien/nach-titanic-cover-bischof-will-gotteslaesterung-unter-strafe-stellen_aid_792094.html

    Was kommt als nächstes? Jeder Deutsche wird bei Geburt automatisch einer Religion zugeordnet? Kirchensteuer für alle? Taufe Pflicht für Christliche Kinder? Abtreibung verbieten? Ehebrecher ins Gefängnis?
    Die 10 Gebote als Grundlage der Gesetzgebung?
    Die Kirche macht sich einfach nur noch lächerlich.

  9. Zu Gauweiler: das Problem ist nur, dass Leute wie er im semisozialistischen Europa politisch nichts mehr zu sagen haben.

  10. #12 schmibrn (03. Aug 2012 10:05)

    Ohweh: Ruderin wird aus dem Olympiadorf geworfen. Grund ist, dass sie sich möglicherweise mit einem NPD-Mitglied eingelassen hat!

    – – – – –

    In Frankreich zählen die Medaillien, nicht – wer mit wem .!. . !

  11. die Brüsseler und Berliner Pygmäen

    Na, das stimmt so nicht, wenn ich mir die Klaquere so ansehe… Siggi Popp, Joseph Fischer, Claudy Fathima, diesen femininen Fleichberg aus dem Umweltministerium und viele andere mehr.

    Geistige Pygmäen sind sie dagegen alle!

  12. #13 schmibrn (03. Aug 2012 10:06)

    Zu Gauweiler: das Problem ist nur, dass Leute wie er im semisozialistischen Europa politisch nichts mehr zu sagen haben.

    – – – – –

    Was hier immer sozialisitsch genannt wird ist – faschistisch!

    Sozialismus heisst: „Das grösstmögliche Glück für die gröste Zahl!“
    Faschismus ist das grösstmögliche Glück für die kleinste Zahl!

  13. #12 schmibrn (03. Aug 2012 10:05)
    OT:

    Ohweh: Ruderin wird aus dem Olympiadorf geworfen. Grund ist, dass sie sich möglicherweise mit einem NPD-Mitglied eingelassen hat:

    http://www.bild.de/sport/olympia-2012-london/nadja-drygalla/ruderin-muss-olympia-verlassen-25472148.bild.html

    Das ist in der Tat der Gipfel des Irrsinns!
    Als ich gestern Nacht den grünen Bessermenschen Vesper im TV erleben musste, der mit gewichtiger Miene und staatsmännischen Worten zum Ausdruck brachte, dass sowas fieses Rechtes ja der olympischen Idee abträglich sei, verspürte ich einen Würgereiz.
    In einen Kommunisten oder mohammedanischen Selbstmordattentäter darf man sich natürlich verlieben – sind halt Gefühle, da kann man nichts machen. Aber wehe, Amors Flammenpfeil trifft einen Rechten (reicht vielleicht auch schon ein „Rechtspopulist“ oder gar ein Konservativer?)!
    Der Faschismus, zu dem immer auch die Sippenhaft gehört, feiert fröhliche Wiederauferstehung in unserem politisch so korrekten Land. Betrieben von Leuten, die sich den Antifaschismus auf die Fahnen geschrieben haben.
    Seit gestern sind diese olympischen Spiele für mich gestorben, zumindest aus deutscher Sicht. Diese selbstgerechten, den Zeitgeist hofierenden Funktionäre sind unerträglich. Ich werde ab sofort nur noch den Sportlern irgendwelcher Bananenrepubliken die Daumen drücken.

  14. Für mich ist Gauweiler großtuerisch, herzlos und leer.

    Als Politiker müsste er doch ein Interesse haben, dass man ihn wählen kann, damit sich sein Standpunkt durchsetzt.

    Können Sie Gauweiler wählen? Oder können Sie Sarrazin wählen?

    Aber im Feuilleton der FAZ (oder als Buchautor) ganz machtvoll den Oiro bekämpfen.

    Die CSU gibt sich ja neuderdings europakritsch, und Gauweiler kommt ihr da gerade recht. Sehts her, mir san auch oirokritisch, also bittschön nächstes Jahr das Kreuz bei uns machen.

    Nein, nein, ich fühle mich auf deutsch verarscht. Kluge Reden schwingen (wie sein persönlicher Freund Lafo) aber sich der Verantwortung entziehen. Das höchste der Gefühle ist, dass der Herr Rechtsanwalt medienwirksam gegen den Oiro klagt. Ist ja auch gut für die eigene Kanzlei.

    Die Mühen und Anfeidungen einer eigenen Partei scheut er. Das Volk kann ja in Blogs Dampf ablassen….

  15. #14 schmibrn (03. Aug 2012 10:06)
    Zu Gauweiler: das Problem ist nur, dass Leute wie er im semisozialistischen Europa politisch nichts mehr zu sagen haben.

    __________________

    Das Problem ist, er stellt sich nicht zur Wahl! Deutschland als grösster Zahler und Milchkuh, hat als einzige Zahlernation keine parlamentarische Opposition gegen den Oiro-Wahn.

    Der Staat hat gegen die Angriffe des Club Med quasi kein Immunsystem zur Abwehr.

    Schauen sie sich dagegen Finnland an. Die Oiro-Freunde müssen sich gegen die Wahren Finnen verteidigen, die bei der letzten Wahl ihr Stimmen verfünffacht haben.

    Nur aus Angst vor dem weiteren Erstarken sehen sie sich gezwungen bei den Krediten an die PIIGS nun Sicherheiten zu verlangen. Und sie bekommen sie, auch kürzlich von Spanien.

    Glauben Sie ohne eine solche Opposition wäre das passiert?….

  16. Der schlimmste von all diesen Euro-Schranzen ist der van Rompuy mit seinem „hoffentlich-kommt-uns-da-keiner-drauf“-Gesicht…

  17. Sind Demokratie und Republik wirklich das Nonplusultra?

    Sokrates wurde wg. seiner Kritik an der Athener Demokratie hingerichtet,

    die Franz. Revolution, als Basis der Wiederbelebung der modernen Demokratie, war auch nichtes anderes als ein sexuell-pervertierts Schlachfest,

    Republiken haben die grausamsten Kriege entfesselt und

    viele Terroristen, etc. berufen sich auf Demokratie.

    Da stimmt irgendetwas nicht und wir sollten uns einmal nach den Gründen umschauen.

  18. Woolloomooloo (03. Aug 2012 10:54)
    Für mich ist Gauweiler großtuerisch, herzlos und leer.
    Das Problem ist, er stellt sich nicht zur Wahl!
    —-

    Er hat sich neulich für den CSU Parteivorsitz zur Wahl gestellt und leider verloren.

  19. Fabelhaft!

    Was dieser oberste Expertenchor – Barroso, Van Rompuy, Almunia, Lady Ashton, der wahrheitsliebende Juncker (man kann nirgends in Europa diese Namen erwähnen, ohne auf Kopfschütteln oder andere Gesten des Nichteinverstandenseins zu stoßen 🙂 -den seinen Verfügungen unterworfenen Ländern ökonomisch angetan hat, ist noch gar nicht absehbar.

    Möglicherweise bündelt sie die historisch belegbaren Nachteile beider Richtungen: Ortlosigkeit und Unbezogenheit von links [wunderbar gesagt, geradezu philosophisch!], von rechts Kontinentalismus, Überbietung und Anpassungsdruck. Und einen auf Enteignung zielenden Kollektivismus, der – seit Goldman Sachs neben Marx und Lenin getreten sind – aus zwei Richtungen die europäische Menschheit bedroht.

    Das Problem Bankenherrschaft sehen Frank Schäffler und Stefan Homburg genau so. Homburg formuliert es so:

    … die drohende Transformation der europäischen Demokratien in eine von der Finanzindustrie beherrschte Plutokratie

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/schuldenkrise-retten-ohne-ende-11832561.html

  20. etwas OT, aber nach Griechenland wird auch der Ton in Italien rauer.

    Medienzar Berlusconi sieht das vierte Reich kommen und Angela hebt den Arm zum Hitlergruss.

    Die Retourkutsche für die gestrige Weiterung von Weidmann Draghi den Blankoscheck zu unterschreiben.

    Hier die Meldung aus dem Guardian:

    Fighting talk from Il Giornale, the Berlusconi family paper. A banner headline in the paper today reads

    FOURTH REICH

    … over a picture of Angela Merkel with her right arm raised and the caption „Heil Angela“.

    Not on the website, I’m afraid. The publication chose to keep this gem exclusive to its paper edition.

  21. #27 Kahlenberg 1683 (03. Aug 2012 12:20)

    Oh weh! So plump hat eine „Studie“ seit Jahren nicht mehr „argumentiert“:

    Dafür sehen die Wissenschaftler zwei Gründe: Erstens arbeiten Zuwanderer häufig in schlecht bezahlten Dienstleistungsberufen. So erleichtern sie das Leben der anderen. „Man findet leichter eine Putzfrau“, sagt Mitautor Corrado Giulietti. Zweitens bringen die Zuwanderer ihre Kultur mit und bereichern so das neue Land. „Dank der Zuwanderer kann man nicht nur beim Italiener essen gehen, sondern auch beim Türken und beim Inder“, sagt Giulietti. „Diese Argumente sind naheliegend, aber es sind offenbar gute.“

    Mit anderen Worten: sie machen die „Dreckarbeit“, die wir nicht machen wollen und bereichern uns durch den Döner!

    Haben wir argumentativ einen Zeitsprung in die 80er Jahre gemacht und ich habe das nicht mitbekommen?

  22. Die deutsche Normalverdiener-Familie wird immer mehr aus unseren Großstädten vertrieben, weil die Löhne in Deutschland zu gering sind, um die steigenden Mieten zu bezahlen.

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-08/immobilienmarkt-preise-mieten?commentstart=65#comments

    Die steigenden Mieten sind wiederum eine Folge der ungehemmten Zuwanderung in unsere größten und attraktivsten Großstädte, wo vermutlich bald nur noch Reiche und zugewanderte Hartz-IVer (deren Miete der Staat bezahlt) leben.

  23. @ #17 Direkte Demokratie (03. Aug 2012 10:15)

    Was hier immer sozialistisch genannt wird ist – faschistisch!

    Danke! Auf den Punkt gebracht!
    Es ist die größte Lügenleistung der Sozialisten, daß sie es in den vergangenen 60 Jahren weltweit geschafft haben, den ‚Faschismus‘ dem rechten, konservativen und freiheitlichen Lager zuzuschreiben.
    Doch wer waren die ‚Faschisten‘?
    Na, gucken wir doch mal…

    Benito Amilcare Andrea Mussolini (als Prototyp eines ‚Faschisten‘):
    Mussolini war Mitglied des Partito Socialista Italiano (PSI). Nur, weil diese Partei seinem syndikalistischen Sozialismus nicht nahe genug stand, gründete er 1919 seine eigene sozialistische Partei durch Bündelung der Fasci italiani di combattimento („Italienische Kampfbünde“) und schuf den Partito Nazionale Fascista.

    Adolf Hitler:
    Da gibt es nichts zu zweifeln. Er und die Seinen nannten sich unverholen ‚Nationalsozialisten‚. Und die Kommunisten wurden von den Nationalsozialisten nicht als ideologische Feinde bekämpft, sondern als Konkurrenten.

    Jetzt suche ich nach „echten Faschisten“.
    Am ehesten noch der spanische Generalisimo Francisco Franco. Und auch in Osteuropa und auf dem Balkan soll es wohl welche gegeben haben. Leider kenne ich mich mit der dortigen Geschichte nicht aus.

    Aber womöglich ist der „echte“ Faschismus lediglich eine geniale dialektische Konstruktion der Sozialisten, um die eigenen sozialistischen Mordtaten einem imaginären Feind zuzuschieben, der selbstverständlich stets ‚rechts‘ steht, also freiheitliche, bürgerliche und eventuell sogar ‚konservative‘ Werte vertritt.

    Damit schließe ich mich Ihrer kurzen, argumentativ gestützten Polemik (ist es überhaupt noch eine Polemik) an: Was in Brüssel unter der steuerbeheizten, wärmenden Obhut des deutschen EU-Goebbels Martin Schulz und des portugiesischen Maoisten Barroso aus dem rot gefärbten Ei kriecht, ist Faschismus (= Sozialismus) pur.
    Wie sagte doch der italienische Erzsozialist und begnadete Schriftsteller Ignazio Silone angeblich (das Zitat ist nicht belegt)?
    „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus‘. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus‘.“

    Don Andres

  24. Ohne demokratisch-parlamentarische Legitimation darf kein deutsches Geld nach Europa fliessen. Da sei das BVerfG vor!
    Ergo: da Europa nicht wirklich demokratisch legitmiert ist und seine Funktionäre nicht (verwaltungs-) gerichtlich kontrolliert werden können, also für nicht haften, nicht einmal für das Durchwinken der griechischen Betrüger (Hallo Staatsanwalt, aufwachen!), DARF ÜBERHAUPT KEIN DEUTSCHES GELD IN IRGENDWELCHE RETTUNGSFONDS FLIESSEN!
    Wenn Deutschland dennoch dazu gezwungen oder auf Umwegen der EZB-Notenpresse und EFSF-Bankenlizenz ausgetrickst werden soll, dann muß Deutschland notfalls aus dem Euro austreten. AUSTRETEN! Und wenn das negative Folgen für die neue D-Mark hat, dann kann D diese nach Belieben und ggü. jedermann auf- oder abwerten!
    Wenn dann Deutschland endgültig nach dem Kriege vergewaltigt werden soll, kann es auch aus der EU austreten. Dann können diese untereinander beschliessen was sie wollen. Handelspartner wird es weltweit dennoch genügend finden. Mal sehen, wie das dann den Vergewaltigern aus der EU schmecken wird!
    Gauweilers Traum von einem bescheidenen Europa nach schweizer Vorbild wird hingegen GANZ SICHER NIE in Erfüllung gehen. Dazu ist die Großmannssucht der Gockel viel zu ausgeprägt. Das kriegt man in 100 Jahren nicht weg.

  25. Schade, das es so wenige kluge Koepfe gibt wie
    Peter Gauweiler, Hans Werner Sinn, Olaf Henkel
    und Herrn Starbatty. Wenn die am Ruder waeren, wuerde es uns besser gehen.

  26. #9 Midsummer (03. Aug 2012 09:52)
    Die Großmachtexperimente des vorigen Jahrhunderts endeten allsamt in Chaos, Krieg, vielen Millionen Toten und Europa vor dem Abgrund. Es kann nicht oft genug vor diesem Größenwahn gewarnt werden, da im Gegensatz zu Herrn Gauweiler, die übrige Politik nichts aus der Geschichte gelernt zu haben scheint.

    Kohl schreckte vor nichts zurück, um sich ein bißchen Bedeutung zu erkaufen, die ihm aufgrund seiner Fähigkeiten eigentlich gar nicht zustand. Er gab sogar die Zukunft unserer Kinder und den Wohlstand, den Frieden und die leidliche Einigkeit Europas für das hochriskante Euro-Abenteuer preis, nur um selbst bräsig und selbtgefällig „Staatsmann“ spielen zu dürfen und im Kreis der echten Staatsmänner als williger Jasager und beflissener Befehlsempfänger geduldet zu sein. Das Volk hat ihn dann aber sehr schnell abgewählt (und leider nicht durch einen Besseren ersetzt, obwohl das in seinem Fall so leicht gewesen wäre).

    Was soll man von einem Historiker halten, der beim hastigen Zusammenschustern einer Währungsunion derart katastrophale Fehler macht, die Europa um Jahrzehnte zurückwerfen, Deutschland in die Gefahr von Verarmung und Radikalisierung treiben und ganze Generationen von Europäern für seine Fehler zahlen lassen?

    Er dürfte als einer der am wenigsten fähigen, aber für Deutschland und Europa gefährlichsten Politiker aller Zeiten ins „Gechichtebuch“ eingehen. In seinem Fall wird man wohl nicht von der „Banalität des Bösen“ sondern von dem Bösen des Banalen,von den üblen Folgen, die totale Unfähigkeit hervorbringt reden können.

  27. Kriege kann heute an und für sich niemand mehr führen, aber leider Gottes sind die wenigsten Staaten so verfaßt, daß sie ohne Kriege auskämen.

    Auch die Schweiz wäre ohne Kriege ärmer, da ihre Sicherheit ohne Kriege weniger Wert wäre.

    Ein Europa, welches eine solche Verfassung hätte, wäre ein Zusammenschluß mit sehr klar abgesteckter Verantwortlichkeit der Bundesorganisationen, so klar abgesteckt, daß man dieses Modell dann auch gleich auf die ganze Welt ausdehnen könnte als Ersatz für die Vereinten Nationen.

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