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DFB vergibt Trainer-Lizenz fürs Beleidigtsein

Serdas Dayat enthüllt [1]Der 40-jährige Co-Trainer des türkischen Erstligisten Gençlerbirligi Ankara, Serdar Dayat (Foto l. neben Cheftrainer Thomas Doll), hat seine Trainer-Lizenz in Deutschland auf Grundlage eines aus dem Internet zusammenkopierten Berichts über ein Praktikum beim MSV Duisburg erhalten, das er überhaupt nicht absolviert hat [2].

Dayat reichte seine Arbeit am 8. April 2009 ein und erhielt 22 Tage später die Prüfungsurkunde mit Note 2,8. Dies obwohl der DFB über die Unregelmäßigkeiten hätte Bescheid wissen müssen. Chefausbilder Frank Wormuth von der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln wusste jedenfalls, was vor sich ging:

„Anfangs gab es Irritationen. Nachdem ich bald davon gehört und mich eingeschaltet hatte, schien jedoch alles geklärt. (MSV-Trainer) Peter Neururer hat sich erst nach Vergabe der Zeugnisse bei mir telefonisch über konkrete Details des Praktikumverlaufs beschwert. Das war zu spät, um nochmals in den Konflikt zwischen beiden vermittelnd oder korrigierend eingreifen zu können“.

Der frühere MSV-Coach Rudi Bommer, bei dem Dayat ebenfalls hätte arbeiten sollen, machte bereits zuvor ähnliche Erfahrungen wie Neururer:

„Herr Dayat hat sich eine Zeit lang nicht gemeldet. Dann stand er mal im Stau, mal war jemand aus seiner Familie krank. Es ist nicht meine Aufgabe, den Praktikanten hinterherzulaufen. Das habe ich auch Frank Wormuth mitgeteilt.“

Den DFB schien dies alles lange Zeit überhaupt nicht zu interessieren. Schließlich hat Serdar Dayat Migrationshintergrund, also muss er uneingeschränkt gefördert werden. Es verwundert daher auch nicht weiter, dass er selbst sich als unschuldiges Opfer einer böswilligen Kampagne sieht. Dies, obwohl er selbst gesteht, dass er von den insgesamt neun Praktikums-Wochen hochgerechnet nur eine teilnehmen konnte.

Seit dem 1. Juli 2009 arbeitet Dayat nun beim türkischen Erstligisten Gençlerbirligi Ankara als Co-Trainer von Thomas Doll (42) – und sieht sich als Opfer: „Ich habe nicht die Chance erhalten, Einblicke zu bekommen, beim MSV etwas zu lernen. Das ist schade. Ich habe nie ein Praktikum gemacht – weil mich der Klub nicht gelassen hat.“

Ein Vorwurf, den der MSV ganz deutlich zurückweist. Zusammengeklaut hat sich Dayat den Bericht über sein nicht absolviertes Praktikum aus Wikipedia.

Beim Online-Lexikon Wikipedia fand Dayat Sätze, ja, ganze Passagen zu Verein, Stadion und Neururer: Alles hat er einfach kopiert, nicht mal kursiv geschriebene Wörter wie „Feuerwehrmann“ anders formatiert. Er hat sich nicht mal die Mühe gemacht, an anderen Stellen die Absätze zu setzen.

Wörtlich heißt es etwa über Neu­rurer: „Sein Markenzeichen ist sein unverkennbarer Schnurrbart.“ Wer sich wundert, dass das Wort „unverkennbarer“ heute nicht bei Wikipedia auftaucht – Dayat hatte die Ver­sion vom 31. März kopiert, auch die kann man noch finden.

Der DFB merkte dies nicht, obwohl man die Formulierungen „nicht optimal fand“. Man glaubte offenbar auch, dass Dayat sich von Neururer „schlecht behandelt“ fühlte. „Und man weiß ja, wie stolz Türken sind.“ Der Fehler musste ganz klar auf Seiten des beleidigenden Neururers liegen. Erst durch das Interesse der Presse an dem Fall, wird die Geschichte jetzt intern aufgeklärt. Der Verband prüft rechtlich, ob man Dayat die Lizenz nachträglich noch aberkennen kann.

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Langner entschuldigt sich

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

Peter Langner (Foto l.) entschuldigt sich bei Guido Westerwelle (r. mit seinem Freund Michael Mronz) [3]Gestern berichteten wir [4] über die von den Qualitätsmedien weitgehend ignorierte Äußerung des Duisburger Kämmerers Dr. Peter Langner (Foto l.), dass er keinen schwulen Außenminister wolle. Denn Langner ist kein Rechter, sondern ein SPD-ler, und damit schon von Hause aus über jeden Verdacht der Homophobie und Intoleranz erhaben. Heute entschuldigte sich Langner beim designierten Außenminister Westerwelle (r. mit seinem Freund Michael Mronz).

Die Rheinische Post schreibt [5]:

Der Stadtkämmerer von Duisburg, Peter Langner (SPD), hat sich für eine schwulenfeindliche Äußerung über FDP-Chef Guido Westerwelle entschuldigt. Langner hatte am Sonntag bei einer Wahlparty gesagt: „Ich will keinen schwulen Außenminister.“ (…) „Selbstverständlich habe ich als ein in jeglicher Hinsicht toleranter Mensch keinerlei Vorurteile gegenüber Homosexualität“, erklärte Langner.

Zumindest nicht offiziell, denn das würde ja zur gelebten Toleranz der Partei nicht passen:

Gestern erklärte er, er habe die Aussage in einem „rein privaten Umfeld getätigt.“

Und da darf man schließlich die Vorurteile haben, die man offiziell verurteilt…

(Spürnase: Koltschak)

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SPD-Langner will keinen schwulen Außenminister

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Diskriminierung,Linksfaschismus,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

Peter LangnerEin Vertreter der sogenannt sozialdemokratischen Partei, die sich Toleranz auf die Fahne schreibt und gerne anderen den gutmenschlichen Mahnfinger entgegenhält, hat die eigene Intoleranz entblößt [6]. Kämmerer Peter Langner (Foto) sagte auf der gestrigen SPD-Wahlparty im Duisburger Rathaus: „Ich will keinen schwulen Außenminister haben.“ Oberbürgermeister Adolf Sauerland reagierte trocken [7]: „Was Westerwelle zuhause macht, ist mir egal.“ Sollte es auch sein, obwohl Langner die Position vertritt, die wohl auch so mancher Muslim in Deutschland gutheißen würde [8].

(Spürnase: Hausener Bub)

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Mit Islamisten gegen Pax Europa-Demo

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Anti-Israel-Demo der islamischen Gemeinschaft Milli Görüs am 10.1.09 in Köln [9]Während des Bundestagswahlkampfs hat sich einiges getan. Die Ankündigung der Islamkritiker, am 3. Oktober in Berlin [10] gegen die Islamisierung zu demonstrieren, hat hohe Wellen geschlagen. Neben der Linken* (PI berichtete) [11] beteiligen sich nun auch Vertreter der Grünen sowie diverse interkulturelle Initiativen an den Gegenprotesten. Allerdings befinden sich unter den Aufrufern auch Organisationen, die man besser nicht ins Boot geholt hätte.

So ist bei den Unterstützern ausgerechnet der Landesverband der Milli Görüs [12] aufgelistet. Wir erinnern uns: Am 10. Januar marschieren 11.000 Islamisten der verfassungsfeindlichen Organisation durch Duisburg, um „gegen den Gaza-Krieg“ zu demonstrieren. Die Kundgebung verlief allerdings alles andere als friedlich. Mit martialischem Auftreten und Sprechchören wie „Juden ins Gas“ bringen sie die völlig überforderte Polizei dazu, gewaltsam in eine Wohnung einzudringen und eine Israelflagge abzuhängen. Der Berliner Ableger der Antisemiten ist nun zu den Gegenprotesten eingeladen. Es war ja zu erwarten, dass sich der Aufruf der Linken nicht an der Sache orientiert, sondern lediglich die Rassismuskeule geschwungen wird. Dass aber Islamisten eingeladen werden, die sich offen zur Hamas bekennen, zeigt einmal mehr die ideologischen Parallelen auf. Es kommt zusammen, was zusammen gehört. Da darf als Redner natürlich auch nicht Aiman Mazyek fehlen, der Islamkritiker bekannterweise als Geschwüre bezeichnet (PI berichtete) [13] und sie am liebsten mundtot machen würde.

Ganz anders Pax Europa. Die bundesweit organisierte Vereinigung grenzt sich klar von Extremisten jeglicher Couleur ab. Der CDU-Politiker René Stadtkewitz ist Vertreter des Berliner Abgeordnetenhauses und wird als kompetenter Redner auftreten. Eine sensationelle Bereicherung für die Kundgebung stellt der renommierte Islamkritiker Robert Spencer dar (PI berichtete) [14]. Er hat nicht nur zahlreiche Bücher zum Islam veröffentlicht, sondern leitet auch Terrorismus-Workshops für das FBI und fungiert dort als erfahrener Ansprechpartner. Immer wieder deckt er auf seinem Blog Jihadwatch [15] die Machenschaften der Muslimbrüder und anderer extremistischer Organisationen auf.

Pax Europa wird am kommenden Samstag definitiv nicht alleine dastehen. Die Veranstaltung erfährt auch Unterstützung von der ipahb [16]. Die Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger e.V. solidarisiert sich mit dem gemeinsamen Anliegen und wird auf der Kundgebung hoffentlich zahlreich vertreten sein. Zusammen werden wir ein kraftvolles Zeichen setzen – für Menschenrechte – gegen Unterdrückung und vor allem für die Werte der westlichen Zivilisation! Wir sehen uns am 3. Oktober auf dem Breitscheidplatz!

*Die Linksparteiabgeordnete Evrim Baba hat am 25.9. als Veranstalterin für die Gegendemo zurückgezogen und den Aufruf auf ihrer eigenen Webseite gelöscht.

(Gastbeitrag von Patrick; Foto oben: Anti-Israel-Demo der islamischen Gemeinschaft Milli Görüs am 10.1.09 in Köln)

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Das Loch

geschrieben von PI am in Deutschland,Finanzen/Steuern,Islamisierung Europas | Kommentare sind deaktiviert

Das Loch des Kölner Moscheebaus [17]

Das ist das Loch von Köln-Ehrenfeld, in dem demnächst, mit Allahs und Michels Hilfe, 25 Millionen Euro versenkt werden. Denn hier entsteht, aus Dankbarkeit, dass Allah die Kölner mit Dummheit geschlagen hat, die größte Moschee Europas. Über zwei Millionen haben die Türken in den letzten drei Jahren schon gespendet, der Rest – nur noch 23 Millionen – findet sich. Auch Geld von Deutschen ist willkommen.

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet [18]:

„Am meisten wird im Ramadan gespendet“, sagt Ditib-Justiziar Mehmet Günet. Seit 2006 sammelt die Ditib für den geplanten Kuppelbau mit zwei 55 Meter hohen Minaretten nach Plänen des Architekten Paul Böhm an der Kölner Zentrale des Verbandes. Bis zum Ramadanbeginn am 21. August kamen 1,6 Millionen Euro zusammen. Danach schnellte das Spendenbarometer auf mehr als 2,1 Millionen Euro hoch.

Für die auf 25 Millionen Euro veranschlagten Baukosten werden Spenden allein jedoch nicht reichen. Das Finanzkonzept beruht laut Günet auf drei Säulen: Eigenkapital, Spenden und eine Baufinanzierung über Kredite. Ohne Kredit sei ein solches Vorhaben nicht machbar. Auch für die Ditib-Moschee in Duisburg, seit 2008 Deutschlands größtes islamisches Gotteshaus, war ein Baukredit nötig. Je mehr Spenden es gebe, desto weniger Kredite seien nötig, betont Günet.

Alle Mitglieder wurden angeschrieben

Der Ditib gehören bundesweit 883 Moscheevereine an, die mehrheitlich in umgenutzten Lagerhallen und Hinterhöfen untergebracht sind. In ihnen hängen seit langem Plakate mit der Telefonnummer der Spendenhotline. In türkischen TV-Kanälen liefen einige Wochen lang Werbespots. Die Europaausgaben türkischer Tageszeitungen druckten großflächige Anzeigen. Nun hat die Ditib-Zentrale alle Mitglieder deutschlandweit angeschrieben und um Unterstützung gebeten. „Wir sind froh, wenn auch Deutsche spenden“, sagt Günet. Bislang ist die Spendenkampagne jedoch auf türkischsprachige Muslime zugeschnitten.

Die Werbung appelliert an die Frömmigkeit. „Wer im Diesseits eine Moschee baut, dem errichtet Allah im Jenseits eine Villa“, lautet ein Ausspruch des islamischen Propheten Mohammed auf jedem türkischsprachigen Werbeplakat. Nicht alle Spender sehen ihre Gabe als gottgefällige Tat an. Viele sind laut Günet einfach stolz darauf, dass eine repräsentative Moschee in der Domstadt entsteht.

Von der größten Moschee Europas, so der Stadtanzeiger weiter, sei in der Werbung mit Rücksicht auf die Gefühle der Kölner nicht mehr die Rede. Offiziell heißt das zwischenzeitlich auch als „gläsernes Gemeindezentrum mit Gebetsraum“ umetikettierte Bauwerk neuerdings: Europas modernste Moschee. Denn für ein gläsernes Gemeindezentrum war die Sache doch etwas zu undurchsichtig [19].

(Spürnase: Rheinperle)

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Empörung über Bochumer Amtsrichter

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Islamisierung Europas,Israel,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

antiisraeldemo [20]

Ein skandalöses Urteil eines Bochumer Amtsrichters  sorgt nicht nur unter zahlreichen PI-Spürnasen für Empörung, sondern wird auch international bis nach Israel mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Eine Studentin muss 300 Euro Strafe zahlen, weil sie am Rande einer antisemitischen Krawalldemo moslemischer Judenhasser die Zivilcourage aufbrachte, eine Israelfahne zu zeigen. Der Vorfall ereignete sich kurz nachdem in einer ähnlichen Situation die Duisburger Polizei eine Wohnung gestürmt hatte [21], um eine dort ins Fenster gehängte Fahne des Staates Israel nieder zu reißen.

Der WESTEN berichtet [22]:

Ein pro-israelische Demonstrantin (30) ist am Mittwochmorgen vom Bochumer Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 300 Euro verurteilt worden. Laut Urteil hatte sie gegen das Versammlungsgesetz verstoßen, weil sie eine Demo nicht rechtzeitig angemeldet und somit „keine ungefährliche Situation geschaffen” hatte.

Die Sowi-Studentin hatte am 17. Januar in der Bochumer Innenstadt eine Mini-Demo mit rund sechs Gefährten gegen eine große Demo von vier Moschee-Vereinen abgehalten; bei dieser hatten 1600 Menschen die israelischen Luftangriffe gegen Palästinenser im Gazastreifen kritisiert. Das wollte sich die 30-Jährige nicht unwidersprochen bieten lassen, weil sie darin „eine Täter-Opfer-Umkehr” sah. „Das kann man nur als Antisemitismus bezeichnen.” Vor allem, weil Teilnehmer der anderen Demo „sehr aggressiv, sehr böse” gewirkt und „Stoppt den Holocaust” gerufen hätten.

„Solidarität mit Israel“

Sie streckte damals in unmittelbarer Nähe zu dieser Demo eine Israel-Fahne in die Luft und rollte ein Transparent aus. Außerdem hatte sie 200 Flugblätter dabei. Darauf stand: „Gegen Antisemitismus und Faschismus.” Und: „Solidarität mit Israel!”

Die Polizei griff damals sofort ein. Denn die politischen Emotionen waren sehr aufgeladen, nachdem die Polizei wenige Tage zuvor in Duisburg bei einer israel-kritischen Demo eine Israel-Fahne aus einem Anwohner-Fenster entfernt hatte. Angeblich zur Deeskalation. Vor diesem Hintergrund nahm die Bochumer Polizei die 30-Jährige und ihre sechs Gefährten sofort zur Seite und verwies sie abseits in eine Seitenstraße.

Der Polizei-Einsatzleiter (51) begründete dies im Zeugenstand so: „Ich habe damals gesagt: Ich will heute keinen Polizeibeamten sehen, der seine Hand an eine Israel-Fahne legt. Das war politisch brisant.” Die Aktion mit der Fahne sei „stimmig und sehr zielgerichtet” gewesen. „Sie hat die Macht des Faktischen geschaffen.”

„Das war keine ungefährliche Situation“

Nach dem Vorfall bekam die 30-Jährige eine Anklage, weil sie ihre Demo nicht angemeldet hatte. Sie selbst spricht aber von einer nicht anmeldungspflichtigen „Spontan-Demo”, weil sie eigentlich auf dem Weg zu einer Demo in Duisburg gewesen sei. Die Staatsanwältin hält dies für „eine pure Schutzbehauptung”. Die Israel-Fahne habe in dieser speziellen Situation damals „provoziert”. Die Richterin folgte dem Strafantrag der Anklägerin und verhängte 15 Tagessätze Geldstrafe. „Das war keine ungefährliche Situation, die Sie geschaffen haben.”

Während die deutsche Justiz inzwischen im vorgeblichen Kampf gegen Rechts sogar die Anwendung physischer Gewalt als „zulässige Kraftanwendung“ legitimiert [23], ist das Zeigen der Staatsfahne des befreundeten Staates Israel jetzt also strafbar, wenn mohammedanische Nazis mit den Fahnen krimineller arabischer Terrororganisationen durch deutsche Straßen randalieren. Das Schandurteil des Bochumer Amtsrichters wird nach einem Bericht der Jerusalem Post [24] auch in Israel diskutiert, wo die Zweifel an der israelfreundlichen Maskerade deutscher Politiker deutlich zunehmen. Auf Youtube gibt es ein Video der volksverhetzenden muslimischen Zusammenrottung, gegen die die mutige Studentin Zivilcourage zeigte:

» Lizas Welt: Mutter, hol mich vonne Zeche! [25]

(Vielen Dank allen Spürnasen!)

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Europa, überrollt von der islamischen Revolution

geschrieben von PI am in Buch-Tipp,Deutschland,Europa,Gutmenschen,Islamisierung Europas,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

Revolution in Europe [26]Die Eliten der Nachkriegsgeneration, berauscht vom Taumel des wirtschaftlichen Aufschwungs, haben sich zu wenig Gedanken darüber gemacht, welche Folgen es haben würde, billige Arbeitskräfte als Gastarbeiter – wohl in der Idee, die Gäste würden später wieder gehen – ins Land zu holen. In den 70er-Jahren, als das Problem als solches langsam erkannt wurde, war es schon zu spät. Der Familiennachzug hatte eingesetzt und die Massenzuwanderung erst begonnen. Die Revolution Europas nimmt ihren Lauf.

Dies kurz zusammengefasst die im Buch „Reflections on the Revolution in Europe: Immigration, Islam and the West [27] (Überlegungen zur Revolution in Europa: Immigration, der Islam und der Westen) des US-Journalisten Christopher Caldwell aufgestellte These, wie sie hier erörtert [28] und heute in der Welt vorgestellt [29] wird.

Über zehn Jahre lang hat Caldwell die Geschichte der Zuwanderung nach Europa recherchiert, von Malmö bis Rom, von Dublin bis Duisburg, und sein Ergebnis ist finster. „Europa hat seinen Bedarf an Arbeitskraft von Zuwanderern überschätzt. Der wirtschaftliche Nutzen, den die Zuwanderung gebracht hat, war minimal und temporär. Er ist längst Vergangenheit.“ Dafür, so glaubt Caldwell, waren die sozialen und kulturellen Umwälzungen infolge der Massenimmigration massiv und dauerhaft. Die Einbindung neuer ethnischer Gruppen in Europas Gesellschaften war nicht einfach eine Addition zu dem, was da ist, sodass es nun bunter ist als vorher.

Es ist eine massive Veränderung, eine Revolution. Der Wohlfahrtsstaat ist praktisch nicht mehr zu halten; das Zusammenwachsen der EU erschwert, der Säkularismus europäischer Provenienz durch die Ankunft des Islam auf eine harte Probe gestellt. „Kann Europa bleiben, was es ist, obwohl andere Leute darin leben?“, fragt Caldwell. Die Antwort ist Nein. …

Europa war nicht ganz bei sich, als es beschloss, massiv um Zuwanderer zu werben. Es lag in Trümmern, materiell und ideell. Die Eliten der Nachkriegszeit hätten entweder gar nicht groß über die Folgen ihres Tuns nachgedacht – oder sich vollkommen verschätzt. Sie dachten, die Zuwanderer würden nicht lange bleiben (das dachten diese selbst auch), es würden nicht viele kommen, und sie würden genau in den kurzfristigen Engpass springen, der sich wegen der vielen toten Europäer aufgetan hatte. „Niemand glaubte, sie würden jemals Anspruch auf Sozialhilfe erwerben. Dass sie die Gewohnheiten und Kulturen südländischer Dörfer, Familienclans und Moscheen beibehalten würden, erschien als völlig bizarrer Gedanke.“

Deutschland sieht sich als betroffener Staat allerdings trotz der bedrohlichen Lage immer noch nicht mit einem Problem konfrontiert:

Wenn man den deutschen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble auf diese paradoxe Entwicklung anspricht, erhält man eine verblüffende Antwort. „Wir waren nie ein Land, das aussucht“, erklärte Schäuble vergangene Woche im Gespräch mit WELT ONLINE [30], als ginge es um den Verlauf der deutschen Küsten oder andere Naturgegebenheiten. Warum eigentlich nicht? Und auf die Frage, wie es sein konnte, dass eine Demokratie diesen Prozess jahrzehntelang gegen den erklärten Willen der Bevölkerungsmehrheit durchgedrückt hat, hieß es: „Je besser die Integration gelingt, desto weniger Fremdenfeindlichkeit gibt es.“ Den Menschen müsse man sagen: „Verschiedenheit ist keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung.“

Da hat Christopher Caldwell seine Zweifel.

Die Positive Grundeinstellung vieler Deutscher gegenüber Zuwanderung rührt auch daher, dass wir hoffen, den Wohlfahrtsstaat durch Bevölkerungwachstum über Kinder mit Migrationshintergrund retten zu können – eine Rechnung, die nicht aufgeht. Erschwerend zum Problem der Umstrukturierung der Bevölkerung hinzu kommt der deutsche Selbsthass.

Eine fatale Mischung aus deutschem und europäischem Selbsthass (begründet in der Nazi-Vergangenheit, Kolonialismus, Werteverlust) und islamischer „Hyper-Identität“ führt nach Caldwells Auffassung dazu, dass Europäer vor allem dem Massenzustrom muslimischer Migranten hilflos gegenüberstehen.

„Warum in Gottes Namen“, zitiert Caldwell den Verfassungsrichter Udo Di Fabio, „sollte eine vitale Weltkultur sich in eine westliche Kultur integrieren wollen, wenn diese – die nicht genügend Nachwuchs produziert und nicht mehr länger über eine transzendente Idee verfügt – sich ihrem historischen Ende nähert?“

Versuche, beispielsweise in der Islam-Konferenz zu einem Modus Vivendi zu kommen, hält Caldwell naturgemäß für naiv. Wie es sich für ein konservatives Manifest gehört, stellt sich am Ende von Christopher Caldwells „Reflexionen über die Revolution in Europa“ (bisher nicht auf Deutsch erschienen) das triste Gefühl ein, dass mit wohlmeinender Politik nicht viel zu machen ist. „Der amerikanische Erfolg mit der Zuwanderung“, so schreibt er, sei nicht zuletzt das Produkt „brutaler Indifferenz und eines Regierungshandelns, das für die meisten Europäer abstoßend ist“.

Härteres, konsequenteres Durchgreifen oder Untergang – das sind die Alternativen.

(Mit Dank an alle Spürnasen)

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Rassismusalarm im Fitness-Studio

geschrieben von PI am in Gutmenschen,Multikulti,Rassismus | Kommentare sind deaktiviert

[31]Gutmenschen sind in Aufruhr. Die Betreiber von Fitness-Studios wehren sich zugunsten ihrer weiblichen Besucher gegen den angewandten Rassismus der „Südländer“ gegenüber Frauen und verweigern [32] Männern mit Migrationshintergrund teilweise die Aufnahme. Und unsere Gender-Fortschrittlichen schreien laut „Alarm“ und finden es offenbar richtig, dass deutsche Frauen verbal belästigt und begrapscht werden.

Die Ruhrnachrichten schreiben empört:

NRW Ausländer in Nordrhein-Westfalen haben offenbar nicht immer problemlos Zugang zu Fitnessstudios. Migrantenvertretungen sprechen bei dieser sogenannten Ausländerquote offen von „Diskriminierung und Rassismus“.

Jüngster Fall: Der Geschäftsführer eines Fitnessstudios in Lünen verwehrte einem Paar mit Migrationshintergrund die Aufnahme wegen seiner Nationalität. Er begründete dies mit der „schlechten Zahlungsmoral und leichten Reizschwelle südländischer Männer“. Kein Einzelfall.
(…)

„Nein, neu sei ihm das Problem der sogenannten „Ausländerquote“ ganz sicher nicht, sagt Hartmut Reiners Hartmut Reiners, Geschäftsführer des Anti-Rassismus Informations-Centrums (ARIC-NRW) in Duisburg. „Beschwerden über die Nichtaufnahme von ausländischen Mitbürgern in Fitnessstudios erreichen uns immer wieder“, sagt Reiners.

In der jüngeren Vergangenheit geschehen in Duisburg, aber auch in Hagen, Dortmund oder aktuell in Lünen. Dort erfuhr unlängst das türkischstämmige Paar Sengül und Özem Ersan, wie schwer es Ausländern bisweilen gemacht wird, einem Fitnessstudio beizutreten. Der Betreiber verweigerte ihnen die Mitgliedschaft.

Das ist grauenvoll! Wie können Deutsche es wagen, sich gegen die Unsitten der Bereicherung zur Wehr zu setzen?

„Es gibt dort ein Ausländerkontingent, das nicht überschritten werden darf“, sagt Sengül Ersan. Diese sei ihr auf hartnäckige Nachfrage bestätigt worden. Geschäftsführer Ronny Mallwitz beschreibt es auf Anfrage dieser Zeitung so: „Die Frau hätten wir aufgenommen. Es geht um ihren Freund. Wir haben ein massives Problem mit südländischen Männern.“
(…)
Wenn man die Zahl „südländischer Männer“ nicht begrenze, blieben viele andere Kunden weg, insbesondere Frauen. Es gebe immer wieder Beschwerden. „Die südländischen Männer haben ein gewisses Temperament im Blut“, meint Mallwitz. Auch hier kann Siamak Pourbahri nur den Kopfschütteln. „Ich würde dem Betreiber eine interkulturelle Schulung empfehlen. Denn offensichtlich sind die Vorurteile noch sehr groß.“

Auf Fehlverhalten im Einzelfall mit Rauswurf zu reagieren, statt bestimmte Gruppen pauschal auszuschließen, hält Mallwitz für nicht praktikabel: „Wenn eine junge deutsche Frau zum Probetraining kommt und sieht hier fast nur südländische Männer, dann kommt die nie wieder. Jedem eine Chance zu geben funktioniert nicht. Ich will Geld verdienen.“


(Allen Spürnasen herzlichen Dank!)

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Duisburg: Auch McDonald’s jetzt No-Go-Area?

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Migrantengewalt,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

mcd [33]Nach den Stadtteilen Marxloh, Hochfeld, Hamborn, Bruckhausen, Wanheimerort, Beeck, Meiderich etc. mutiert jetzt auch das Schnellrestaurant McDonald’s auf der altehrwürdigen Königstraße in der Duisburger City zur No-Go-Area, weil man dort nicht mehr sicher ist, äh essen kann.

Duisburg ist NRW-Meister im Abbau von Polizeistellen und Schließen von Wachen. Dort gibt es die größte Moschee Europas außerhalb der Türkei und viele Stadtteile sind bereits No-Go-Areas für Deutsche.
Mit dem Ursache-Wirkung-Problem musste sich am Wochenende ein 22-jähriger Mann auseinandersetzen, der mit seiner Reisetasche die Toillettenräume des McDonald’s auf der Königstraße aufsuchte.

Die Pressestelle der Polizei berichtet [34]:

Hier wurde er von einem unbekannten Täter, der ihm gefolgt war, unter Androhung von Schlägen aufgefordert seine Reisetasche zu öffnen. Der Täter entwendete zwei Flaschen Parfum aus der Tasche und setzte sich danach vor dem Geschäft zu einer Gruppe von 5 Personen an einen Tisch. Als der Geschädigte sich nach einiger Zeit entschloss die Polizei hinzu zu rufen, hatte sich der unbekannte Mann entfernt.

Personenbeschreibung:
Südländer, ca. 18-20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, dunkler Teint, schwarze kurze Haare; bekleidet mit einer blauen Jeans und einem T-Shirt.

Täter mit der Beschreibung gibt es in Duisburgistan Duisburg nicht so viele. Er dürfte schnell gefasst werden!

(Spürnase: Stephan C.)

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Ihr Kinderlein kommet, O kommet doch all!

geschrieben von PI am in Deutschland,Dhimmitude,Islamisierung Europas,Multikulti | Kommentare sind deaktiviert

[35]Die Zahl der Einbürgerungen geht zurück. Dramatisch. Das ist schrecklich. Zumindest findet das Thomas Kufen (Foto r. mit seinem Dhimmi-Vorbild Armin Laschet), Integrationsbeauftragter in NRW. Deswegen startet er eine Einbürgerungskampagne [36]. „Wir wollen den Menschen die Vorteile vermitteln, die sie mit einem deutschen Pass haben” , sprachs und will vor allem die Türken erreichen.

Thomas Kufen hat sich viel vorgenommen. Zehn Städte, 500 Großflächen, 50 Veranstaltungen. Ende August fällt der Startschuss. Kufen, der Integrationsbeauftragte, will sie alle erreichen. Die Kroaten, die Italiener, die Afrikaner – vor allem aber die Türken. Gut eine Million Migranten in NRW erfüllen die Kriterien für eine Einbürgerung. Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache. Die Zahl derer, die einen deutschen Pass beantragen, ist massiv rückläufig. Und Experten bezweifeln den Erfolg der Aktion. „Plakate allein tun es nicht”, kritisiert Leyla Özmal, Integrationsbeauftragte der Stadt Duisburg.

Eine bestimmte Einbürgerungsquote peile das Land nicht an, sagt Kufen. Die Landesregierung sei sich aber bewusst, dass man das Thema jetzt verstärkt angehen müsse. Und ein deutscher Pass sei nun mal ein Ausdruck gelungener Integration in unserer Gesellschaft. „Wir wollen den Menschen die Vorteile vermitteln, die sie mit einem deutschen Pass haben.” Dazu gehöre die freie Berufswahl, die Visa-Freiheit, aber auch die Teilnahme an Wahlen und die Möglichkeit, sich in öffentliche Ämter wählen zu lassen.

Jemand, der einen Pass als Beweis einer gelungenen Integration betrachtet, beweist, dass er gar nix begriffen hat.

» thomas.kufen@mgffi.nrw.de [37]

(Spürnasen: Pillepalle und Viktor St.)

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Die Küche ist das Wohnzimmer der Frauen

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland | Kommentare sind deaktiviert

beduinenzelt [38]

Miriam Beul beklagt in der FAZ, dass wir einfach zu wenig über die Wohnraumwünsche der (moslemischen, hat sie vergessen) Zuwanderer wissen und ihnen daher ungeeignete Wohnungen zur Verfügung stellen. Das moslemische Familienbild wird dabei ganz selbstverständlich übernommen. Da online nicht frei verfügbar [39], haben wir den Text in voller Länge in den Beitrag kopiert.

„Wo ist das Wohnzimmer für die Frauen?“

Die Wohnwünsche von Migranten sind deutschen Immobilieneigentümern wenig bekannt. Dabei stellen sie in manchen Regionen schon die Mehrheit der Mieter.

Von Miriam Beul

Gelsenkirchen. „Als ich 23 Jahre alt war, hatte ich schon vier Kinder“, sagt Serife Özgen. „Wir sind oft umgezogen.“ Heute ist sie 42 Jahre alt und hat fünf Kinder: zwei Töchter (19 und 22 Jahre) und drei Söhne (13, 20 und 23 Jahre). Die Familie bewohnt inzwischen ein umgebautes Zechenhaus in der Schüngelberg-Siedlung in Gelsenkirchen-Buer. Eine Heimkehr für Serife, die schon als Kind hier wohnte.

Rund 250 solcher Häuser mit rund 550 Wohneinheiten bilden den historischen Kern der gartenstädtischen Siedlung, die zwischen 1897 und 1919 für die Bergleute der Zeche Hugo erbaut worden ist. Heute erinnern die hellen aufgeräumten Straßenzüge mit ihren glatten Fassaden an eine übergroße Puppenstube: Von Dreck, Kohle und Staub keine Spur. „Hier war früher eine Wand. In diesem Teil der Küche war mein Kinderzimmer“, erklärt Serife Özgen und zieht in ihrer modernen, etwa 25 Quadratmeter großen Wohnküche eine imaginäre Linie.

Serife kam als Kind mit ihrer Familie aus der Türkei, bewohnte damals den Mitteltrakt des heutigen Hauses. Von ihrem Fenster aus konnte sie Sati sehen, ihren heutigen Ehemann. Er lebte mit seinen Eltern und Geschwistern im Zechenhaus gegenüber. So lernten die beiden sich vor 27 Jahren kennen. Sie heirateten, dann kamen die Kinder. Die Özgens benötigten mehr Platz.

Notgedrungen verließen sie die Siedlung und mieteten eine Hochhauswohnung in der Nachbarschaft an. 90 Quadratmeter für acht Personen, denn im Haushalt lebten außer den vier Kindern noch Serifes Schwiegereltern. Von „Spannungen“ oder „Problemen“ wissen die Özgens aus dieser Zeit nichts zu berichten. Wohl aber davon, dass die Atmosphäre im Haus anonym war. Zufrieden waren sie mit ihrer Wohnsituation jedenfalls nicht. Es folgten weitere Umzüge innerhalb von Gelsenkirchen. Doch immer fehlten Zimmer, Kellerräume, ein Garten. Und bezahlbar musste die Wohnung schließlich ebenfalls sein. Alleinverdiener Sati Özgen ist seit seinem 15. Lebensjahr Bergmann von Beruf.

Eine Menge Zufälle und ein Funken Glück sorgten dafür, dass Serife mit ihrer Familie vor zehn Jahren in das Haus ihrer Kindheit zurückkehren konnte. 1981 erwarb die Essener Treuhandstelle GmbH (THS) die zum damaligen Zeitpunkt fast unbewohnbar gewordene Schüngelberg-Siedlung. Als Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) wurde sie dann zwischen 1988 und 1998 denkmalgerecht modernisiert. Drei kleine Wohnungen wurden dabei zu zwei größeren zusammengelegt. In eine von ihnen zogen die Özgens mit ihren inzwischen fünf Kindern vor zehn Jahren ein.

„Früher gab es in dem Haus nur ein WC, aber kein Badezimmer“, erinnert sich Serife. Heute sind Ausstattung und Grundriss der dreistöckigen, 100 Quadratmeter großen Doppelhaushälfte für die türkischstämmige Familie ideal. Durch einen für Sati „etwas zu engen Flur“ gelangt man links in die schnörkellos eingerichtete Wohnküche. Links an der Wand steht eine langgezogene Eckbank, davor ein großer Esstisch. Von dort aus können die Familienmitglieder den Frauen beim Kochen zusehen, gleichzeitig aber auch das Fernsehprogramm verfolgen, denn die rechte Zimmerwand nimmt ein moderner flacher LCD-Fernseher ein.

Auf der anderen Seite des Flures schließt sich ein etwa genauso großes, klassisches Wohnzimmer an: Eine gemütliche Sofaecke, ein großer Tisch, ein Fernseher. „In der Küche machen wir das Essen. Aber hier findet auch ein Großteil des Familienlebens statt. An manchen Tagen ist sie auch das Wohnzimmer für die Frauen„, sagt Serife. Das Gäste-WC befindet sich neben dem anderen Wohnzimmer, das bei Feiern den Männern vorbehalten ist.

Ihr heutiges Zuhause entspricht nicht nur wegen der beiden Wohnzimmer sowie der verhältnismäßig günstigen Miete dem, was Familie Özgen als ideal bezeichnet. Die Schlafzimmer für Söhne und Eltern befinden sich im ersten Stock. Von ihren Brüdern räumlich getrennt, bewohnen die Töchter die Mansardenzimmer unter dem Dach. Es gibt Kellerräume, um Lebensmittel zu lagern.

Hinter den Häusern erstrecken sich weitläufige Gärten – typisch für Zechensiedlungen, denn die Bergarbeiterfamilien versorgten sich überwiegend selbst. Der eigene Gemüsegarten ist Serifes ganzer Stolz. Die Bewohner der Straße haben keine Zäune gezogen. Man lebt eng mit den Nachbarn zusammen, weil man sich gerne hilft, miteinander befreundet oder sogar verwandt ist. „Wir stellen abends oft die Stühle im Garten zusammen und unterhalten uns“, sagt Sati.

Geht es nach dem Reisepass, haben 33 Prozent der „Schüngelberger“ einen Migrationshintergrund, davon 30 Prozent mit türkischen Wurzeln. Entsprechend jung ist das Viertel:. 75 Prozent der Bewohner sind unter 50 Jahre alt, 43 Prozent sind jünger als 30 Jahre. In vielen rein deutschen Quartieren sind die Bewohner im Durchschnitt doppelt so alt.

Dass türkischstämmige Familien ihre Wohnwünsche in einem Zechenhaus offenbar besser verwirklichen können als in einer herkömmlichen Wohnung der gleichen Preis- und Lagekategorie, hat verschiedene Ursachen. Zwar haben sich auch unter Migranten längst verschiedene „Milieus“ herausgebildet, deren Wohnstil sich kaum mehr von „deutschen Milieus“ unterscheidet. „Die breite Mitte stellt aber immer noch spezifische Anforderungen an Wohnraum und Wohnumfeld“, sagt Karl-Heinz Petzinka, Vorsitzender der THS-Geschäftsführung.

So habe die Gemeinschaft in der Familie noch immer eine fundamentale Bedeutung und brauche daher auch Raum zur Entfaltung. Die Küche sei zentraler Ort des Familienlebens. Gleichzeitig fungiere sie wie bei Familie Özgen zusätzlich als ,Wohnzimmer der Frauen‘, wenn mehrere Familien zusammenkommen. „Der Wunsch nach einer großen Wohnküche, und zwar getrennt vom Wohnzimmer, findet sich in unseren Befragungen immer ganz weit oben auf der Liste“, berichtet der THS-Chef.

Diese Anforderung lasse sich in einer nach deutschen Maßstäben gebauten Wohnung des unteren oder mittleren Preissegmentes schon seit den siebziger Jahren kaum darstellen. Entweder seien die Küchen zu klein oder in klassischen Neubauprojekten immer häufiger durch die beliebten offenen Grundrisse in die Wohn-/Esszimmer-Situation integriert.

Wegen der erfreulicherweise noch deutlich höheren Kinderquote bei türkischstämmigen Familien seien zudem die Kinderzimmer ein wesentlicher Faktor bei der Wohnungssuche. „Hier wissen wir, dass die Kinder vom ersten Tag an in jedem Fall getrennt nach Geschlecht unterzubringen sind„, berichtet der Architekturprofessor mit Lehrstuhl in Düsseldorf weiter. Bedürfnisse dieser Art seien in Häusern der Nachkriegszeit oder eben in modernisierten Zechenhäusern ebenfalls leichter zu realisieren als in herkömmlichen deutschen Wohnungen. Die THS habe viele ihrer Quartiere gezielt darauf hin entwickelt und ehemalige kleine Doppelhäuser zu einer Einheit zusammengelegt.

Dass die Wohnwünsche von Migranten, die mancherorts den Großteil der Bewohnerschaft ausmachen, zu wenig berücksichtigt werden, beobachtet auch Bernd Hallenberg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes für Wohnen und Stadtentwicklung (vhw). Wohnwünsche und Wohnrealität klafften bei den meisten Migranten weit auseinander. Und das habe längst nicht nur mit den geringeren finanziellen Möglichkeiten zu tun. Im Gegenteil: Gerade besserverdienende Migrantengruppen seien in Deutschland qualitativ unterversorgt.

Eine erste bundesweit repräsentative Befragung (Wohnsituation und Wohnwünsche von Migranten, Dezember 2008) habe ergeben, dass jeder zehnte Befragte innerhalb der nächsten fünf Jahre den Erwerb von Wohneigentum plant. „Unsere Bauträger hätten in den vergangenen Jahren bedeutend mehr Eigenheime an Menschen mit Migrationshintergrund verkaufen können, doch die Kommunen verhindern dies durch die willkürliche Festlegung von Quoten“, sagt Roswitha Sinz vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen. Gewollt sei eine „gesunde Mischung“ in den Quartieren. Und gerade in Zeiten des demographischen Wandels frage man sich, ob diese Mischung allein an der nationalen Herkunft festgemacht werden könne oder ob nicht das Alter der Bewohner und ihr Milieu ebenfalls wichtige Faktoren seien.

THS-Geschäftsführer Petzinka bemängelt vor allem, dass ein nutzerspezifisches Immobilienangebot in Deutschland fehlt, und spielt damit auf die Bedürfnisse der Mieter und potentiellen Immobilienerwerber mit türkischem Hintergrund an. „Es wäre höchst spannend und als Integrationssymbol vermutlich auch äußerst hilfreich, einmal ein Quartier, ein Dorf, einen Stadtteil komplett nach den Anforderungen türkischer Bewohner zu entwickeln und zu bauen – und zwar in der Breite der inzwischen durchaus differenzierten Wohnbedürfnisse“, sagt er.

Gedankliche Vorstöße in diese Richtung habe er schon gemacht. Aber es habe sich dabei herausgestellt, dass neben den entscheidenden wirtschaftlichen Parametern einer solchen Immobilienentwicklung auch die besonderen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen passen müssten. In Duisburg-Marxloh sei der Bau eines Quartiers für Türken, das nach türkischem Baurecht als Kulturhauptstadtprojekt verwirklicht werden sollte, an allzu heterogenen Interessen vorläufig gescheitert. Von den vielen überflüssigen Umzügen der Özgens hätte man dort sicher viel lernen können.

Dass Männer kochen? Unvorstellbar. Das ist Frauensache. Die Männer sehen gemütlich vom Wohnzimmer aus zu. Nurhausfrauen haben dann auch eine erfreulich hohe Kinderschar. Die Autorin des Artikels wird sich selbst nicht in eine solche Position manövrieren. Keiner hindert sie, nur daheim zu bleiben und eine „erfreulich hohe Kinderzahl“ zu produzieren. Und die Geschlechterapartheid von Geburt an scheint bei ihr auch nicht mal ein Räuspern auszulösen.

(Spürnase: Florian G.)

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