Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1830), der Erfinder des "Weltgeists"Eine auffallende Stille ist eingekehrt in den Feuilletons unseres Blätterwaldes, seit Mathias Brodkorb erkannt und in seinem bei endstation-rechts.de erschienenen Artikel Die „Kritische Theorie“ frisst ihre Kinder – Antisemitismusforscher Wolfgang Benz ist plötzlich selbst ein Antisemit dargelegt hat, dass man sich in das Lager derjenigen begeben müsste, denen die Bedrohung des Deutschland von damals durch „jüdische Finanzkapitalisten“ und „Bolschewisten“ mindestens ebenso plausibel erscheint, wie die Bedrohung durch das Gedankengut, aus dem sich „die Realität des islamistischen Terrorismus“ speist, wenn man die Vergleichbarkeit der heutigen Islamkritik mit dem Antisemitismus des historischen Nationalsozialismus ernsthaft aufrechterhalten können möchte.

(Ein Bail-out-Versuch von Haiduk)

Die von Horkheimer, Adorno u.a. begründete Kritische Theorie mit ihrer „ins Quasi-Metaphysische gewendeten Singularitätsthese“ scheint somit an einen Endpunkt gekommen. Das bedeutet sicher nicht, dass sich das, worum es dem grünen Außenminister Joseph Fischer ging, als er 2005 von Auschwitz als dem „Gründungsmythos der Bundesrepublik“ sprach, überlebt hätte. Es bedeutet aber, dass sich mit einem Diskurs auf Basis der Kritischen Theorie keinerlei Erkentnisse mehr gewinnen lassen, die den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben könnten. Grund hierfür ist gemäß Brodkorb, dass die Plausibilität der Vergleichbarkeit ganz wesentlich vom „politischen Standpunkt“ des Betrachters abhängt. Die von Adorno begründete Negative Dialektik mit ihrer Logik des Zerfalls trug somit also nicht viel weiter, als Hegels (positive) Dialektik mit ihrer Logik des Werdens.

Konsequent zu Ende gedacht bedeutet das allerdings auch, dass die Vergleichbarkeit des historischen Nationalsozialismus mit dem Islam — hier wie da begriffen als Totalitätsprinzip im politischen Raum — auf tönernen Füßen steht. Um nun eine Idee zu bekommen, wie sich vielleicht wenigstens Teile der Kritischen Theorie dennoch retten lassen könnten, mag es nützlich sein, zurückzublicken und sich zu vergegenwärtigen, wie dieser Nationalsozialismus von denjenigen wahrgenommen worden war, die damals ihr Leben dafür einsetzten und hingaben diese Mordmaschine zu stoppen, nachdem sie gewissermaßen erkannt hatten, dass die „Waffe der Kritik … die Kritik der Waffen nicht ersetzen“ (Marx) kann, und damit die Ehre Deutschlands retteten. Der Journalist Ernst Michael legte in seinem im Mai 1935 in der katholischen Monatsschrift „Hochland“ erschienen Aufsatz ausführlich dar, dass der Liberalismus der Aufklärung gerade „in die geistigen Haltungen auch seiner Gegner eingedrungen“ war, dass er sie „hinter der Fassade ihrer bewußten Kampfstellungen ‚liberalisisert'“ habe und dass diese Gegner des Liberalismus somit auch nur als geistige Erben des Liberalismus begriffen und bekämpft werden könnten. Diese zunächst gewagt erscheinende These wird plausibel, wenn man deren menschenverachtende Willkür als einen Ausdruck von Freiheit begreift: einer Freiheit, die, neben dem zum Götzen erhobenen Blut nichts Heiliges mehr kennen wollte, einer Freiheit, die alle Wahrheit zurückwies, die im Widerspruch zu den Interessen eines von sterblichen Menschen zum „Gottesträgervolk“ (Reinhold Schneider) erhobenen deutschen Volkes stand, einer Freiheit, die sich zu nehmen der Nationalsozialismus zwar die Macht, nicht aber das Recht hatte. Braucht es mehr, als dieses mahnende Beispiel, um die in der unbedingten Freiheit bereits angelegte Willkür zu erkennen?

Zu welchem Ergebnis gelangt man nun, wenn man diese Erkenntnis auf den Islam überträgt, der in vergleichbarer Weise den Totalitätsanspruch im politischen Raum erhebt? Oft wird vorgebracht, der Islam müsse „sich reformieren“, er bedürfe einer „Aufklärung“. Nicht oder doch nur sehr selten wird dabei jedoch reflektiert, was die „Aufklärung“ genau war. Das Ziel, dem sich die Aufklärer verschrieben hatten, war es, die Wahrheit in Christus dem Erlöser in die „Sprache der Vernunft“ zu übertragen. Von dieser Idee war die deutsche Philosophie des 19. Jahrhunderts geradezu besessen:

Lessing, dessen Ringparabel sich heute wieder sehr großer Beliebtheit erfreut — besonders bei den Dialogbeauftragten beider großer Kirchen, vertrat, die Suche nach Wahrheit sei besser, als ihrer teilhaftig zu werden, selbst wenn man dabei „immer und ewig“ fehl gehe und war bemüht, diesen halsbrecherischen Parcourlauf als Geste der Demut gegenüber Gott darzustellen.

Kant, der auch von Adorno sehr geschätzt wurde, predigte den „guten Lebenswandel“ und verachtete ausschließlich „alles, was der Mensch außer dem … noch tun zu können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden“ als „bloßen Religionswahn und Afterdienst Gottes“.

Fichte, auf dessen Philosophie die Ludendorff-Bewegung sich später berief, befasste sich mit dem Ich und Nicht-Ich und setzte anstelle der historischen Erlösertat Christi „das Metaphysische“, das „allein selig“ mache.

Hegel erfand die Dialektik neu, indem er das Erbe der griechischen Philosophie mit einem Zerrbild mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit verdrahtete, und wurde mit seiner Philosophie der Weltgeschichte und ihrem „Weltgeist“ zu einem Wegbereiter des Nationalsozialismus (siehe Hubert Kiesewetter: „Von Hegel zu Hitler. Eine Analyse der hegelschen Machtstaatsideologie und der politischen Wirkungsgeschichte des Rechtshegelianismus., Hamburg 1974). Außerdem steht er im Verdacht, an der ideologischen Verhärtung zwischen den europäischen Mächten vor dem ersten Weltkrieg mitgewirkt zu haben (siehe Franz Rosenzweig: „Hegel und der Staat“, München, Berlin u. Oldenbourg, 1920).

Schelling hoffte, Philosophie und Offenbarung versöhnen zu können, scheiterte jedoch am „Willen zum System“, der bei den Verteidigern Hegels besonders ausgeprägt war.

Nietzsche erklärte schließlich Gott für tot und hatte die eitle Vernunft der anderen Philosophen derart satt, dass er wähnte nur der Antichrist könne die Welt noch retten und eine „Kette von Kriegen“ ankündigte.

Wer bei dieser Bilanz meint, dass man den Islam vielleicht besser doch nicht „aufklären“ sollte, der verkennt das innerste Wesen des Islam: Die häretischen Sekten auf der arabischen Halbinsel hatten den Prozess der Enfernung von der Wahrheit in Christus lange hinter sich, als Mohammed sich ihrer Bausteine bediente, um seinem Islam ein christliches Mäntelchen umzuhängen. Der Islam — als Gesamtheit — kann nicht mehr aufgeklärt werden, weil er bereits aufgeklärt ist. Er ist gewissermaßen das Ergebnis der ersten Aufklärung vom Christentum. Es ist aus diesem Grund, dass die Willkür des Nationalsozialismus und die des Islam einander so sehr ähneln: hier wie da hat man es mit einem Totalitarismus zu tun, der phänomenologisch zwar antiliberal, seinem Wesen nach aber das Kind einer ins Übermaß gewachsenen Freiheit ist.

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49 KOMMENTARE

  1. uhh na das ist mal ein text jezt enmal durchatmen und das nochmal durchlesen! ist schon ein doller txt echt! LE CHAIM!

  2. Sorry, aber ich finde diese Analyse redundant.

    Die Islamisierung ist nicht theoretischer, dialektischer oder gar philosophischer Natur,
    sondern sehr real, wenn Du »Messer gemacht« wirst!

    Dass dieser Steinzeitfaschismus nicht reformierbar ist, werden dessen Appeaser schon
    begreifen, wenn es sie erwischt!

  3. OT

    Ich danke der königlich-niederländischen Marine, dass sie sich nicht wie deutsche PolitikerInnen kritisch-theoretisch mit Piraterie beschäfigt hat sondern praktisch an die Sache herangegangen ist:

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,687323,00.html

    Niederländer befreien deutsches Containerschiff

    Die Piraten hatten die deutsche „MS Taipan“ nur Stunden in ihrer Gewalt – dann befreite die niederländische Marine mit einer spektakulären Kommandoaktion das Schiff. Zehn Seeräuber sollen festgenommen, ein niederländischer Soldat bei der Befreiungsaktion leicht verletzt worden sein.

    Den Haag – Mit einer spektakulären Kommandoaktion hat die niederländische Marine das deutsche Handelsschiff „MS Taipan“ aus den Händen somalischer Piraten befreit. Zunächst beschoss ein Marinehubschrauber die Brücke der entführten „MS Taipan“, wie das niederländische Verteidigungsministerium mitteilte. Danach habe sich eine Kommandoeinheit auf das Schiff abgeseilt und es unter Kontrolle gebracht.

  4. Philosophen erscheinen mir zumeist wie Hamster in einem Laufrad – sie springen hinein um sich zu bewegen, werden aber danach durch die Bewegung gezwungen weiter zu rennen…bleiben sie stehen, dann überschlagen sie sich, oder werden hinaus geschleudert!

    Philosophen sind in meinen Augen ergo keine Wissenschaftler – sie dienen nicht der Gesellschaft, sie fallen ihr eher zu Last, sie sind stetig am einfordern, oder sind depressiv veranlagt, sofern ihre Ideen keine Beachtung finden!

    Warum muss ich jetzt schon wieder an „Berufs-Politiker“ denken ❓

  5. Die häretischen Sekten auf der arabischen Halbinsel hatten den Prozess der Enfernung von der Wahrheit in Christus lange hinter sich, als Mohammed sich ihrer Bausteine bediente, um seinem Islam ein christliches Mäntelchen umzuhängen.

    Liegt hier nicht ein Widerspruch in der Argumentation begraben?

    Es ist richtig, dass sich Mohamed bestimmter „Bausteine“ des Christentums bediente.
    Allerdings waren das nicht nur Bausteine, sondern es waren vor allem völlig unverdaut und kunterbunt zusammengewürfelt Bausteine(was man z.B. daran erkennt, das Mohamed meinte, Maria gehöre mit zur Wesenseinheit der Trinität).

    Wie aber sollte man das Entfernen von Jesus als zentralem Inhalt der christlichen als Mäntelchen einer anderen Religion umhängen, wenn man den Wesenskern dessen, von dem man sich entfernen wollte nicht begriffen hatte?

    Im Übrigen ist Antisemitismus und Islamkritik auch aber vor allem deswegen nicht miteinander vergleichbar, da der Antisemit dem Juden nicht vorwirft, Anhänger einer Ideologie zu sein, sondern von der Abstammung her Jude zu sein. Deshalb war den Juden gemäß der nationalsozialistischen Idee jedes „falsche“ Weltbild „vorwerfbar“. Denn wenn etwas falsch war, musste es „jüdisch“ sein.
    Es wurde die Abstammung für das aus Sicht der Nazis destruktive Gedankengut verantwortlich gemacht.
    Nazis haben die Juden nicht wegen der jeweiligen Überzeugung verfolgt, denn dafür wäre der Arierhinweis unnütz gewesen.

    Es sollte selbst dem oberflächlichen Betrachter klar sein, dass es nicht das gleiche ist, ob jemand unabhängig von seiner Weltsicht vorwirft, dass er von einem Juden abstammt und damit selbst einer ist (was sogar soweit ging, von einem „Viertel- oder Halbjuden “ zu sprechen).

    Oder aber, ob man einer IDEOLOGIE vorwirft, nicht mit den universellen Menschenrechten vereinbar zu sein. Mag diese nun religiös begründet sein oder weltanschaulich.

    Und diese kritisierte Religion und Weltanschuung ist deshalb nicht mit den Menschenrechten vereinbar, da sie das Antijüdische schon in sich trägt und dabei auch nicht stehen bleibt.

    Daher greift Benz mit seinem Vergleich in die richtige geschichtliche Epoche zurück. Aber er verwechselt in der Gegenwart die Muslime mit dem Islam und in der Vergangenheit die Juden mit der nationalsozialistischen Ideologie.

  6. @ #3 Deutscher_Ritterorden

    *Prost* in den Norden! 😉

    @ #5 WahrerSozialDemokrat

    *Prost*

    Gehen demnächst mal zusammen in nen Biergarten 😉 was hälste davon?

  7. @Eurabier

    Hätten diese NiederländerInnen nicht erst mal ein interkulturellen Dialogversuch bei Kuchen und Tee führen können ?

    MAn hätte hätte auf die Bedürfnisse und kulterelle Eigenart der PiratInnen eingehen müssen.

    Schließlich sind auch NiederländerInnen durch ihren ehemaligen Imperialismus an deren Lage mitschuldig.

  8. Bin ich der einzige, der jeden Satz zweimal lesen muss? 😉
    Naja, ich weiß, warum ich nicht micht nicht für ein Philosophiestudium entschied.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Kern des Textes der, dass man den Islam nicht aufklären könne, da dieser den Prozess der Aufklärung der Religion, der es sich bedient hat, schon hinter sich hatte. Aber warum?
    Die Aufklärung des Christentums begann doch erst vor ein paar hundert Jahren. Der Islam hat sich doch beim noch wörtlich zu verstehenden Christentum bedient.
    Das Problem der Aufklärung des Islams liegt meiner Meinung nach an anderer Stelle. Während man beim Christentum ständig darauf hingewiesen wird, dass die Texte nicht wortwörtlich von Gott oder Jesus stammen, sondern das neue Testament später geschrieben wurde, haben die Moslems schon an dieses Problem gedacht um ihren Herrschaftsanspruch in alle Ewigkeit zu festigen.
    Sie behauptete einfach gegen jede Logik der Koran sei wortwörtlich als Allahs Wort zu verstehen. Auch wenn die Menschen wissen, dass es den Koran vor Mohammed nicht geben konnte, auch wenn aus dem Koran hervorgeht, dass die Taten Mohammeds zurücklagen, wird trotzdem so getan, als habe Mohammed den Koran als fertiges und vollkommenes gebundenes Buch mit ISBN-Nummer bekommen. Damit wird gegen jede Kritik oder Interpretation vorgesorgt.

    Und daran sieht man wieder, dass es den Schreibern des Korans nicht nur wenig, sonder garnichts an der Religion an sich lag. Der Islam diente nur als Werkzeug, die eigenen Herrschaftsansprüche zu festigen. Dies wird einem heute noch deutlich, wenn man das Sündige Treiben der Profiteure des Islams sieht.

  9. Abends am Ostermontag: von der sogenannten „kritischen Theorie“ über Aufklärung, Dialektik und sonstige philophische Spielereien zum Nationalsozialismus und dann zum Islam: dunkel ist der Rede Sinn. Frei nach I. Kant sollten wir praktische Vernunft gebrauchen, Philosophien als Fragestellungen verstehen und nicht als Religionen oder Weltanschauungen und uns so aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien. Das soll aber nicht heißen, auf Grundwerte – siehe unser Grundgesetz – zu verzichten und völlig ungezügelt zu leben. etc. etc. Für unsere Würde und Freiheit sind auch Opfer zu bringen in Liebe zu, in in Solidarität mit anderen Menschen, die zu uns gehören. Soweit mein spontaner Kommentar.

  10. Mit Verlaub, aber ich halte diesen Artikel für Murks.
    Aufklärung bedeutet u. a. Vorherrschaft der Vernunft vor dem Aberglauben, Trennung von Religion und laizistischem Staat, positive und negative Religionsfreiheit.
    Zu behaupten, wie hier geschehen, der Islam sei schon aufgeklärt, entbehrt meiner Meinung nach jeder Grundlage.

  11. Offensichtlich gibt es Menschen, die vor lauter Intellektualität, ihre Verstand verloren haben. 😯

  12. Die „kritische Theorie“ ist das Herzstück kulturmarxistischen Denkens, begründet durch die Frankfurter Schule. Diese Theorie ist ein unseriöses, pseudowissenschaftliches Konstrukt, ein Konzept das keinerlei philosophischen oder intellektuellen Wert aufweist. Ich würde sogar so weit gehen, die „kritische Theorie“ als fundamentales Element marxistisch/leninistischer Indoktrination zu bezeichnen.
    Die „kritische Theorie“ ist der universelle Wegbegleiter des linken Gutmenschentums.

  13. TomcatK:

    Ich denke, ich muss das mit meiner PI Gruppe in Hamburg absnacken !

    Ich war jetzt kange in meiner 2. Heimat in Irland weiss auch garnicht wann das Treffen ist (denke da wird es vor der Demo noch eines geben).

  14. Es bedeutet aber, dass sich mit einem Diskurs auf Basis der Kritischen Theorie keinerlei Erkentnisse mehr gewinnen lassen, die den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben könnten.

    den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit konnte die kritishe Theorie nie einlösen. Schlimmer noch, hat sie mir ihrer typisch deutschen geisteswissenschaftlich-„akademischen“ Macht von Popper und Alberts forziere Ansätze wissenschaftliches Denken verhindert, sodass der heutige Zustand zustandekam, der nicht einmal fähig ist, Wert- von Sachurteilen zu trennen und ein gebildet klingendes, in Wirklichkeit zutiefst dümmliches Geschwurbel mit Wissenschaft verwechselt.

    wie sich vielleicht wenigstens Teile der Kritischen Theorie dennoch retten lassen könnten,

    ganz einfach: Schluss damit. Raus aus dem Studium und rein ins wirkliche Leben. Jeder Lehrling des Strassenbaus ist tausend Mal intelligenter als ein HJ-Habermas. Und die kritisch theoretischen Profs: die Leerstühle an der Uni bitteschön freiwillig räumen und sich dabei dafür einsetzen, die ganze philosophische und sozial“wissenschaftliche“ Fakultät zu schliessen und die frei gewordenen Gelder für die Förderung von Ingenieursfächern mit klarer Berufsperspektive zu verwenden. Soziologen, Philosophen und sonstige Politologen braucht nämlich kein Mensch. Schluss mit staatlichen Generierung von Hartz IV Empfängern und Billig-Schreiberlingen für die sich die Hände reibenden Verleger der „Qualitäts“presse!

  15. #11 nockerl

    Kluge Einlassung.

    Islamkritik und Antisemitismus können nicht miteinander verglichen werden.

    Antisemitismus speist sich aus der persönlichen Regung, jemanden verfolgen zu können, eine archaischer Trieb, der mit dem Juden nur insoweit zu tun hat, als sich die Gemeinschaft auf diesen als Ziel verständigt hat.

    Daran hat man dann noch den Rasse-Unterschied angehängt.

    Antisemitismus ist eine geistige Verwerfung, eine ureigene Angelegenheit des Antisemiten, und nicht des Juden. Der hatte dies lediglich auszubaden, freilich dabei unter hohem Optimierungsdruck stehend. Was ihn weiter heraushob.

    Islamkritik speist sich aus völlig anderen Quellen.

    EEkat

  16. #14 vivaeuropa (05. Apr 2010 21:58)

    So sehe ich das auch.

    Jesus hat den Menschen vom „Steten Schuldgefühl“ befreit. Das „stete Schuldgefühl“ war das Herrschaftsinstrument in der Antike und im feudalen System.

    Die römische Kurie hat das zeitweise auch eingesetzt siehe Tetzel, Ablasshandel. Die eigentliche Botschaft Jesu und das Symbol, der Kreuzestod und die Auferstehung, ist die Befreiung vom „steten Schuldgefühl“. Das wird unterstützt, wenn stets die Wahrheit gesucht und präsentiert wird. Verbrechen und Unterdrückung bedarf ständig der Lüge. Das sehe ich deutlich bei Wahlen.

    Die Nazis standen ständig unter Rechtfertigungs und Beweis-Druck. Auch die SED-Genossen in der DDR. Sie waren wie Federn, die stets unter Spannung waren. Und das sehe ich auch in islamischen Gesellschaften. Ideal ist ja eine Balance zwischen Spannung und Entspannung. Aber Entspannung sehe ich in totalitären Systemen kaum.

  17. Keinesfalls
    Theo Retisch
    ist die kritische theorie eine erfindung, die zur totalen zersetzung unseres volkes erfolgreich „eingesetzt“ wurde:

    „Die Speerspitze der Kritischen Theorie ist gegen die durch christlich-bürgerliche Ideen geordnete Gesellschaft mit allen ihren Institutionen und Werten (Familie, Schule, Kirche, Betrieb) sowie gegen den demokratisch verfassten Rechtsstaat, wie er sich im Grundgesetz Deutschland darstellt, gerichtet. Die Hauptwaffe der Frankfurter ist die fundamentale, radikale, nichts auslassende Kritik, die sich empört gegen alle Selbstverständlichkeiten, Traditionen, Institutionen und Verbindlichkeiten, die sich insgesamt gegen das Bestehende richtet und die vollständige Alternative zum Bestehenden durchzusetzen versucht.

    Ihre Kampftruppen rekrutieren die Frankfurter unter den Linksintellektuellen, unter den emanzipatorisch-feministisch Bewegten und unter den durch die Kritische Theorie `Aufgeklärten´ und ideologisch Geschulten.
    Die Folgen dieser Auseinandersetzung können hier nur resümierend in Stichworten aufgezählt werden. Auf die `Erfolge´ der Frankfurter hat vor allem Habermas hingewiesen.

    Unter dem Druck der Dauerkritik am Leistungsprinzip, an der Autorität und an den Institutionen, der permanenten `Hinterfragung´ aller Werte, Normen und kulturellen Selbstverständlichkeiten der `Dauerdemokratisierung´ fast aller Institutionen, insbesondere von Kirche, Schule, Universität, Betrieb, Parteien sowie der seit 30 Jahren anhaltenden semantischen Strategie der `Umbegreifung´ der Begriffe ist es in der Gesellschaft

    1. zu einer rasanten Schwächung der Erziehungskraft und des Erziehungswillens der Familie und der Autoritäten,

    2. zu einem tiefgehenden Werteverfall bzw. Traditionsbruch zwischen der älteren und jüngeren Generation,

    3. zu einer Legitimations- und Legitimitätskrise,

    4. zu einem grundsätzlichen Wandel des Bewustseins und des Verhaltens der Bürger gekommen: Permissivität ist gestiegen, Hemmschwellen wurden abgesenkt.

    5. Die Fähigkeit der Institutionen, sich zu wehren, d. h. der Wille, die überkommenen Institutionen zu rechtfertigen und gegen deren `Enteignung´, `Umfunktionalisierung´ oder Auflösung zu verteidigen, ist im Schwinden begriffen.

    Diese Folgen der Kritischen Theorie bekommen auch die kirchlichen Verbände und Organisationen zu spüren, ohne zu wissen, woher der Gegenwind kommt.

    III. Die Erfolge der Frankfurter in der Gesellschaft nach Habermas
    Nach 1980 hat Habermas in verschiedenen Beiträgen sechs Veränderungen genannt, die von der Kritischen Theorie ausgegangen sind und das geistige Klima in Deutschland zwischen 1960 und 1980 revolutionär verändert haben. Habermas verbucht diese Veränderungen als Erfolge, als Siege über die bürgerliche Gesellschaft, die er selbst in polemischer Absicht als `spätkapitalistische´ bezeichnet:

    1. Ent-Christlichung der Öffentlichkeit
    Habermas sieht sich darin bestätigt, dass die Zeit der Hochreligion Christentum abgelaufen sei, dass das Christentum kein allgemein anerkanntes Weltinterpretationssystem mehr sei, sich Massenatheismus ausbreite und der (bisher christlich-orientierte) Bürger dem Staate seine (schuldige) Loyalität entziehe.
    Es kann in diesem Zusammenhang weder als Zufall noch als Betriebsunfall betrachtet werden, dass im sogenannten Andachtsraum im Berliner Reichstag kein Kreuz zu finden ist, sehr wohl aber ein Hinweis auf Mekka und auf die Klagemauer von Jerusalem.
    Das Kreuz wird aus der deutschen Öffentlichkeit verdrängt; es könne ja `bei Bedarf´ aus dem Schrank hervorgeholt werden. Auch im Andachtsraum der UNO fehlen christliche Symbole, es befindet sich dort nur ein großer schwarzer Stein.
    Auch durch den Spruch des Bundesverfassungsgerichts (Kruzifixe in öffentlichen Schulen) wird das Christentum aus der Öffentlichkeit verdrängt, obwohl sich die große Mehrheit des Volkes zum Christentum bekennt.

    2. Ent-Institutionalisierung der Gesellschaft
    Die den Staat tragenden Institutionen werden `umfunktionalisiert´, sie werden ihrer bisherigen Aufgabe `enteignet´ und mit neuen `alternativen´ Aufgaben betraut.
    Die Umfunktionalisierung ist den Frankfurtern am durchgreifendsten bei den obersten Gerichten, den Universitäten und Schulen, aber auch bei den Massenmedien und sozialen Diensten, nicht zuletzt in den Verwaltungsapparaten der Kirchen gelungen.35

    3. Ent-Ethisierung des Rechts
    Die Rechtsnormen des Staates, die Gesetze, enthalten und schützen nicht länger das sittliche Minimum der Rechtsgemeinschaft, sie dienen fortan außerethischen Zwecken wie der Abschreckung oder der Veränderung der gesellschaftlichen Institutionen.
    Nach Abschaffung des § 175 StGB und Einführung des § 218 StGB wäre die gesetzliche Aufwertung der Prostitution zum Beruf (Bundesfamilienministerin Bergmann, SPD) ein weiterer kulturrevolutionärer Schritt in Richtung `Ent-Ethisierung des Rechts´ und Enteignung der Familie von ihren bisherigen Privilegien (Art. 6 GG).

    4. Ent-Kriminalisierung des Verbrechens
    Verbrechen werden weniger individuell dem Täter zugerechnet und angelastet als kollektiv den gesellschaftlichen Verhältnissen. Man ist (fast zwangsläufig) kriminell, weil man unter `kriminell-kapitalistischen´ Verhältnissen, unter `struktureller Gewalt´ aufwachsen musste und lebt. Gemäß dieser Argumentation müssten eigentlich die bedingenden Ursachen bestraft und `resozialisiert´ werden und nicht der Täter.

    5. Ent-Pathologisierung der Krankheit
    Man ist nicht etwa krank, weil der Naturhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, sondern weil man durch gesellschaftlichen Stress, durch vergiftende Umwelt, durch Leistungsdruck der kapitalistischen Wirtschaft oder durch repressive Normen der christlich-bürgerlichen Moral (Triebverzicht/Askese) beschädigt wurde.

    6. Ent-Ästhetisierung der Kunst
    Die moderne Kunst folgt nicht mehr den Regeln des Schönen, Wahren, Guten, des Ehrwürdigen oder der Harmonie der Ordnung, sondern ganz bewusst und provokativ der Veralberung und Verächtlichmachung, der Propaganda und Agitation: Das Hässliche, Sinnlose, Anstößige wird dominant.
    Aus diesen sechs Entwicklungen wird deutlich, dass Auflösung, Destruktion, Negation die Absicht der Frankfurter und ihrer Epigonen war und ist.

    Wer mehr lesen möchte, kann das hier:
    http://www.aktion-leben.de/Hintergruende/sld08.htm

    Ob die kritische theorie noch zu retten ist, ist die falsche frage, denn sie muss heissen:
    Ist unser volk noch zu retten?

  18. #23 Verwertungsindustrie (05. Apr 2010 23:41)

    Genau so ist es.

    Das SozialEngagement ist bei hilfsbereiten, unmittelbar tatkräftigen Menschen bestens aufgehoben. Ein Teil der Finanzen, die heute in sozialwissenschaftliche Institue gelangen, würde ich dahinleiten.

    Wichtig ist eine fundierte Schule im kritischen, pragmatischen Denken, Lesen, Sprechen, Schreiben, fliessenden Satzbau, Rechnen und Informationsbeschaffung. Dies muss aus dem Effeff sitzen. So daß jeder seine individuelle Bildung selbst erarbeiten kann.

  19. An dem Artikel sieht man beispielhaft, warum es unsere Intellektuellen nicht gebacken kriegen. Anstatt sich praktisch mit der Frage zu beschäftigen, ob die Ideologie des Islams, unter Berücksichtigung von Integrationsunwilligkeit, Bevölkerungsentwicklung und Verachtung für die westlichen Werte, eine Gefahr für Demokratie und Menschenrechte darstellt, schwadronieren sie darüber, ob jemand konsequentes Opfer der inneren Widersprüche der „Kritischen Theorie“ ist, wenn er Antisemitismus mit Islamophobie vergleicht.

    Wer so das Thema Islamophobie

  20. Die Verdammung der Philosophie beruht wohl darauf, dass darunter Kritische Theorie verstanden wird. Es gibt aber auch z. B. Popper.

  21. Wenn man nichts Positives sagen kann, dann soll man lieber gar nichts sagen. Daran halte ich mich jetzt mal. Man, seriously!
    Philosophie ist ein sehr interessantes Thema. Eigentlich.

    Wenn jemand Lust auf Chatten hat, dem sei gesagt, dass ich gerade einen PI-Chat im IRC aufbaue. Die Verbindungsdaten sind wie folgt:
    Server: irc.dal.net
    Raum: #pi

    Ich hoffe wir sehen uns!

  22. Wie kommt man auf die Idee das die Aufklärung denn Aufgeklärt hat? Und das vor der Aufklärung die Menschen Bibel und Co schlicht Wörtlich genommen hat? Das ist eine Behauptung der Aufklärer. Wer sich aber ein wenig mit den alten Schriften beschäftigt, wird merken das dem nicht so war.

    Das Christentum ist permanent von kritischen Geistern begleitet worden, die gesamte Geschichte besteht aus Intepretationen (unterschiedliche Glaubensrichtungen innerhalb des Christentums) und den Diskussionen darüber. Sowohl Thomas von Aquin, als auch Bernhard von Claurvaux, Augustinus und co waren PERMANENT am intepretieren, Diskutieren, weiterentwickeln und so weiter..

    Wörtlich genommen haben höchstens die Zeugen Jehovas. Es ist schon absurd wie sehr die Menschen Film und Fernsehen sowie Romane als Beschreibung der Wirklichkeit missverstehen. Der Name der Rose ist NICHT realistisch, sondern ein fiktives Buch!

    ajki

  23. Verwegene Parforcejagd nach dem, den Elfriede noch kurz vor dem Zubettgehen als Philosophen identifizierte.

    Der Bracken lahmt und ist heiser, und auf wen oder was es gehen soll, ist unklar, denn Niederwild hat Schonzeit. Ein „Bail out“ kommt womöglich nicht zustande, denn der Beutel des Prikörs ist leer. Es findet sich kein einziger Dukat.

    Blast ab, sofort. Ich will doch nicht die Gäule als Strecke verblasen.

    Das Beste ist jetzt wirklich ein Kölsch…

    http://www.wildacker.de/Infos/Jagdsignale/Leitsignale/leitsignale.html

    http://www.gedichtepool.de/thema/arabisch.htm

  24. #32 ajki (06. Apr 2010 08:45)

    Der Name der Rose ist NICHT realistisch, sondern ein fiktives Buch

    und die Scheiterhaufen der Ketzer waren nur Rauch.

  25. In Teilen liegt hier ein fehlerhaftes Denken zugrunde, dass sich aber auch in vielen Komentaren zu anderen Beiträgen immer wieder zeigt.
    Es wird einfach die These übernommen das am 8.5.45 DAS REICH DES BÖSEN kapituliert hat und untergegangen ist, dies ist aber ein Sicht die sich aus dem Blickwinkel der Sieger ergibt und der 68ger Kulturrevolution und diese Sicht ist die Grundlage der heute leider so bestimmenden Links/Grünen Gutmenschen.
    In der Realität ging nur ein sozialistisches Experiment unter während ein anderes zu den Siegern gehörte und sich ausbreiten konnte was in Folge zu einer weiteren masslosen Vernichtung an Menschenleben führte, Links ist genauso böse wie die die als Rechts bezeichnet werden. Wobei man immer im Kopf behalten muß Rechts bedeutet nicht rechts der bürgerlichen Mitte sondern nur Rechts von den Linken die zu den Siegern gehörten. Würde sich die deutsche Linke objektiv mit der Geschichte befassen, würden sie wirklich selbständig denken und nicht vorgekaute Massenware schlucken würden sie es sich verbitten als Linke bezeichnet zu werden, den sie wüßten das die schlimmsten Massenmörder des letzten Jahunderts Linke waren, sie wüßten das es in keinem Staat in dem Links an die Macht kam der „kleine Mann“ Sieger dieses Machtwechsels war sondern immer einer der Verlierer.
    Der Islam kann nicht direkt mit dem National Sozialismus verglichen werden, auch nicht mit dem Kommunismus, denn es gibt viele Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten und diese Gemeinsamkeiten sind es die wichtig sind. Alle diese Theorien von der schönen neuen Welt bauen auf Totalität und Blut auf, sie beanspruchen für sich im Inbegriff der alles umfassenden Wahrheit und Weisheit zu sein und um dies zu unterstreichen wird jeder physisch aus dem Weg geräummt der diesen Ansprüchen im Weg steht, Massenmord als Instrument zu Beränderung der Geselschaft hin zum Paradies, dabei ist es egal ob es sich m dasArbeiter und Bauernparadies handelt oder das Allahs auf Erden, im Grunde werden nur ein paar Symbole und Theorien ausgetauscht doch das Ziel bleibt gleich, Umformung der Gesellschaft mit Terror und Blut zu einem Enheitlichen System. Macht es den wirlich einen Unterschied ob die Schlächter sich auf die Mao Bibel, Mein Kampf oder den Koran berufen? alle verteufeln zum Beispiel Kunst und Musik zum Teil oder ganz, Individulismus wird abgelehnt und angeklagt, also alles was freies Denken fordert und Fortschritt und Veränderung zur Folge hat wird zur Zementierung der Macht des Systems abgelehnt.
    Kurz gesagt die Frage ist nicht hinter was sich das Böse versteckt sondern wie sich das Böse zeigt, politische Ideologie, Religion oder welcher Deckmantel sonst, was steht am Ende!!? Und jedes System das anders Denkende mit dem Tode bedroht kann nur von Grund auf falsch sein, auch und gerade wenn es sich als Religion ausgibt.

  26. #30 Claus:
    „Die Verdammung der Philosophie beruht wohl darauf, dass darunter Kritische Theorie verstanden wird. Es gibt aber auch z. B. Popper.“

    Ach, der popper, für den Hegel ein scharlatan und betrüger und ein reaktionärer apologet der preußischen staatsmacht war….

    Was uns seine „offene gesellschaft“ eingebracht hat, sehen wir jeden tag – chaos, anarchie, umvolkung, umwertung….

    Nicht etwa nur
    Theo Retisch
    ist jede dieser pseudophilosophien dazu angetan, die völker zu zersetzen und für jede lüge und jeden betrug willig zu machen.

  27. #25 Jeremias

    „Jesus hat den Menschen vom “Steten Schuldgefühl” befreit.“

    „Als wir bei den Eingeborenen ankamen, wussten sie gar nicht, was Sünde war. Sie vergingen sich gegen sämtliche christlichen Gebote, ohne überhaupt zu ahnen, dass sie Schuld auf sich luden.
    Der schwierigste Teilmeiner Bekehrungsarbeit bestand wohl darin, den „Natives“ erst einmal das Bewusstsein für Sünde einzuflößen.“

    Ein Missionar auf Samoa in der Short Story
    Rain von Somerset Maugham, zitiert bei Peter Scholl-Latour: Die Angst des weissen Mannes 2009

  28. Popper hat sich gegen jeden Totalitarismus gewehrt: Nazireich, Sozialismus – und: Er wäre auch gegen den Islam als Gesellschaftsform. Die „offenen gesellschaft“ ist nicht das heutige laisse fair.

  29. An
    #26 Theo Retisch (06. Apr 2010 01:14)

    Hallo Theo Retisch,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Ich finde ihn sehr gut.

    Die Geschehnisse im Zusammenhang mit Adorno, Habermas, der „Frankfurter Schule“ finde ich ganz schlimm.
    Aus meiner Sicht wird durch die „Frankfurter Schule“ das Gute und das Normale zerstört, das Abseitige und Idiotische wird als toll und vorbildhaft empfohlen und somit werden die europäischen Völker in den Untergang geführt.

    Zu den Hintergründen suche unter der Wortfolge:
    Intellektuelle, Paris, CIA
    in einer beliebigen Suchmaschine.

    Noch in den 1960iger Jahren galten die US-Amerikaner aus deutscher Sicht als sehr reich. Der „reiche Onkel aus Amerika“ war seinerzeit sprichwörtlich.
    Im Kalten Krieg wurden mit Einsatz von Geld in Europa die Intellektuellen gekauft, die Zeitungen, die Kunstkritik.

    Die Intellektuellen auf die Art, daß man die genehme Richtung positiv besprechen ließ, reichlich Aufträge vergab und die Arbeiten gut bezahlte. Die Intellektuellen merkten dann von selbst recht schnell, welche Art von Worten und Bildern gut bezahlten wurden, und welche nicht bezahlt wurden. Entsprechend richteten sie dann ihre Tätigkeiten, Bilder, Worte aus.

    Später sagten sie dann: „Ich habe nicht egwußt, daß das Geld vom Geheimdienst kommt, ich dachte, es käme von einer us-amerikanischen Stiftung und es wäre für meine gute Arbeit gewesen. An den Geheimdienst und an Propaganda habe ich nie gedacht.“

    ***

    Ich sehe dieses Verhalten der USA als durchaus verständlich an. Sie hatten den Weltkrieg gewonnen, Europa war arm, mit mit verdecktem Geldmitteleinsatz konnte im Kulturkrieg sehr viel erreicht werden. Sowohl USA-Sowjetunion, als auch USA (Kaugummi, Hollywood, Cheeseburger, Coca-Cola, Geld als Lebensmittelpunkt) gegen Europa (uralte Kulturstaaten, Musik, Literatur, Wissenschaft).

    Das Verhalten der USA tadele ich nicht.
    Ich tadele unser eigenes Verhalten, daß wir weder damals noch heute einen solchen Unsinn, der in den Untergang von Volk und Kultur führen muß und teilweise schon geführt hat, nicht deutlich abweisen und nicht deutlich als Schwachsinn bezeichnen.

  30. Vor kurzem schrieb ich anläßlich der Matthäuspassion etwas über den Untergang der fast tausendjährigen europäischen Musik im Islam.“Doch nicht alle Iraker sind Fans des Orchesters. Einige halten die Musik für unislamisch, in manchen Stadtteilen werden junge Leute bedroht, wenn sie einen Geigenkasten tragen. Gegen klassische Musik wurde bereits eine Fatwa verhängt. Sie gilt als nicht-islamisch.“

  31. So ungefähr muss es sich anfühlen, wenn die BLINDEN ÜBER DIE FARBE DOZIEREN.

    Der Gottesstaatsfaschismus jenes Islams käme von seiner „aufklärerischen“ Gottlosigkeit!
    Und die recht einzigartige, um nicht ’singuläre‘ zu sagen, geistige Armut dieses Verfassers kommt wohl von der allgemeinen Pauvértée! Dieser allso zu seinem Schwachsinn, wie die Jungfrau zum Kinde.

    Allein schon an dem Wort von der kritischen Theorie stört ihn wohl vor allem das Kritische als SOLCHES, wie ihn an den bedeutendensten Abendländischen Philosophen von Kant bis Hegel und Schelling deren „Liberalismus“ stört, nämlich dass sie nicht auf seine katholisch ANERKANNTEN Kalenderblatt-Philosophen namens SCHNEIDER, womöglich mit Vornamen Gotthilf, reduzierbar sind. Was stört in wohl an Horkheimer und Adorno am meisten, doch wohl dass sie „jüdischen“ „Ungeist“ gegen seine Art „Geist“ genähret hätten.
    Dagegen war Spengler wenigstens noch ein geistesheroe.

    Viel Spaß dabei, Islamkritik ganz ohne jede Kritik betreiben zu wollen.
    So jedenfalls kann man sich den autochthon-deutschen Antisemitismus-Benz auch herbeirubbeln, viele Wege führen eben über Rom, und direkt in altgermanische Waldeshöhen/-(Un-)Tiefen hinein: Oh Lord want you buy me a Mercedes Benz, my friends all drive Porsches .. I wait for delivery each day until three … O Lord want you buy me a coulored TV.
    Manche verwechseln eben „Philosophisches“ mit Philofaschistischem, welches sie in aller Bewusstlosigkeit eingeschlürft haben wie Werbespots.
    Tapferes Schneiderlein, Fliegen geht anders, und Farben sieht man halt keine, wenn einem alle Katzen grau sind, weil die eigene Seele so braun ist wie Scheiße.

  32. Ich hoffe mal ich bin nicht der einzige der diesen Text doch als sehr schwierig empfindet. Teile musste ich auch doppelt lesen. 😀

    Mir bleibt dann auch verschlossen was uns der Textersteller damit sagen wollte. Widerspricht er sich nicht selbst?

    Egal, eine reformierbarkeit des Islam ist so oder so ausgeschlossen. Die weltweite Entwicklung z.B. in Malaysia zeigt wohin die Fahrt gehen soll. Wünsche das sich der Islam in eine andere Richtung Entwickelt sind wohl eher das Produkt der Aufgabe.

  33. Haiduk, ein sehr interessanter Beitrag. Der Abfall von der Wahrheit führt zwangsläufig zur Barberei. Das Lesen war ein Genuß. Gott segne Dich.

  34. Ach, #41 Pamela FFM, muss das sein, dass schon wieder diese keule kommt:
    „Was stört in wohl an Horkheimer und Adorno am meisten, doch wohl dass sie “jüdischen” “Ungeist” gegen seine Art “Geist” genähret hätten“?

    Horkheimer und Adorno beschäftigten sich mit dem „Autoritären Charakter“, sahen die familie als den hort des faschismus an und haben mit anderen die grundlagen für die zersetzung unseres volkes geschaffen.

    Nicht mal
    Theo Retisch
    ist von den meisten solidarität mit dem eigenen volk zu erwarten, was allein schon darin zum ausdruck kommt, dass man gegen eigene landleute hetzt, wie z. bsp. die russlanddeutschen.

  35. Marxismus, Psychoanalyse und typisch deutsche Technikfeindschaft, wie wir sie in der reinsten Form bei Heidegger finden, sind die Bestandteile, die, wenn sie richtig zusammengerührt sind, die „Kritische Theorie“ ergeben. Wo hier das Kritische zu erkennen ist, erschließt sich mir auch heute nicht. Diese Ideologie dient wohl mehr dazu, die Geister zu benebeln. Sie ist vielmehr das Marxismus-update, welches man als das Opium für Intellektuelle bezeichnen darf.

    Wie könnte man die linksgrünen Gutmenschen entzücken, gelänge es einem Scharlatan Marxismus, Werterelativismus, Ökologie und islamische Offenbarung zu einer bizarren Mischung griffig zu verbinden.

    Zur notwendigen Kritik an Hegel nicht immer nur Popper. Intensiver: Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hrsg.), Hegel und die Folgen, Freiburg 1970 sowie Ernst Topitsch, Die Sozialphilosophie Hegels als Heilslehre und Herrschaftsideologie, Neuwied und Berlin 1967.

  36. Es gab auf PI schon gute und nicht so gute Artikel.
    Dieser hier gehört mit vielen Kommentaren nicht zur ersten Kategorie.
    Beim nächstenmal schreibe ich über Baustatik oder modernen Maschinenbau. Wenn sich danach einige die Haare raufen, können diese mich eventuell dann verstehen. Schließen wir am besten diese Diskussion. Bei so vielen Fehlern wüßte ich nicht wo man anfangen sollte.

  37. Vorsicht bei dem Link den Tintenfisch hier in jeden thread reinknallt.

    Lasst Euch auf der Seite bloß auf nichts ein.
    ich habe da einen Bekannten, der hat schlechte Erfahrung gemacht.
    Mehr darf ich hier nicht sagen.

    Ich kann auch nicht verstehen warum PI trotz Hinweis
    diese Dauerwerbung nicht löscht.

    Sonst wird hier ja immer ganz munter zensiert

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