„Erdogan, der Unerbittliche – ist diese Türkei reif für Europa?“ Diese Frage stellte Anne Will gestern Abend in der ARD ihren Gästen (Video der Sendung hier). Wer jedoch eine Debatte darüber erwartet hat, ob der Islam und die Islamisierung zu Europa gehören, gar über die aktuellen türkischen Drohungen gegenüber Deutschland, der wurde enttäuscht. Stattdessen offenbarten Gästeauswahl und Debatte, warum unsere Medien in den letzten Wochen so negativ über den türkischen Ministerpräsident Erdogan berichtet haben: weil er Atomkraftwerke bauen lässt und ihrer Meinung nach gegen „bunte“ und „kreative“ Proteste „antikapitalistischer Muslime“ vorgegangen ist.

(Von Peter H., Mönchengladbach)

Eingeladen waren der „Grünen“-Parteichef Cem Özdemir, Markus Söder (CSU), Özlem Gezer, SPIEGEL-Journalistin, Peter Schneider, Schriftsteller und „68er-Aktivist“, sowie Hasan Özdogan, Vorsitzender des „Muslimischen Sozialen Bundes“. Dass Özdogan früher als stellvertretender Generalsekretär der islamischen Bewegung „Milli Görüs“ und für die „Islamische Union Europa e.V.“ tätig war, wurde in der Sendung weder erwähnt, noch thematisiert.

Ein auffälliger Sonderstatus wurde Özlem Gezer gewährt, die zu Beginn der Sendung auf dem Sofa Platz nehmen und ihre Sicht der Dinge erst einmal unwidersprochen darlegen durfte. Gezer fiel nicht nur durch die inflationäre Verwendung des inhaltslosen Füllwortes „quasi“ auf, sondern auch durch ihre ständigen Verweise auf „antikapitalistische Muslime“. Ihre gleichzeitige Aussage, der Protest gegen Erdogan zöge sich durch alle gesellschaftlichen Schichten, verlor dadurch ungemein an Glaubwürdigkeit. Besonders befremdlich waren ihre Beispiele dafür, wer diese gesellschaftlichen Schichten sein sollen: PKK-Kurden, Kemalisten, Homosexuelle und „Nationalisten“. Ob mit Letzteren die „Grauen Wölfe“ gemeint waren, ließ sie natürlich offen. Nach dieser sehr einseitigen Präsentation blieb die Frage zurück, wie objektiv wohl eine Journalistin berichtet, die für ein linkes Wochenblatt schreibt und nach eigenem Bekunden vor der Erstürmung des Taksim-Platzes mit „antikapitalistischen Muslimen“ beim Morgengebet war? Die ihrer Darstellung zufolge Erdogan nicht die Islamisierung vorwerfen, sondern vielmehr, dass er den Islam für den Kapitalismus „instrumentalisiere“?

In eine ähnliche Kerbe schlug der Schriftsteller Peter Schneider, der die türkischen Protestierer als „authentische, antiautoritäre Bewegung“ bezeichnete. Cem Özdemir, türkischstämmiger „Grünen“-Politiker, setzte noch eins drauf, bezeichnete Erdogans Politik als „neo-osmanisch“ sowie „kapitalistisch“ und beklagte gar, dass Erdogan Atomkraftwerke bauen lässt. Damit war die Botschaft der Sendung vorgegeben: Erdogan ist ein böser, autoritärer Kapitalist, der „antikapitalistische Muslime“ niederprügeln lässt – aber mit Islam und Islamisierung hat das alles nicht zu tun.

Keine Debatte über die türkischen Drohungen

Viel interessanter als das, worüber geredet wurde, war all das, worüber nicht geredet wurde: Beispielsweise über die wüsten Drohungen, die der türkische Europa-Minister Egemen Bagis in der letzten Woche gegenüber Deutschland ausgesprochen hat (PI berichtete hier und hier). Söder erwähnte eher beiläufig, dass diese Drohungen „am Rande der Unverschämtheit“ waren und es der türkischen Regierung „gut täte“, sich gegenüber Deutschland zu entschuldigen – und das war’s. An dieser Stelle hätte Anne Will einhaken müssen, sie hätte vertiefen müssen, was es bedeutet, wenn zwei Länder gegenseitig Botschafter einbestellen – stattdessen aber hakte sie diesen Punkt einfach ab. Auch wurden türkische Drohungen, Türken in Deutschland zu mobilisieren, nur ganz kurz von Markus Söder erwähnt. Mehr war zu diesem Punkt nicht gestattet, eine Debatte darüber, was es für unser Land bedeutet, wenn ein türkischer Ministerpräsident die in Deutschland lebenden Türken zu mobilisieren versucht, wollte Anne Will offensichtlich nicht.

Özdemir: Keine Islamisierung

Zumindest hat Will zweimal versucht, die Islamisierung ins Gespräch zu bringen. Den merkwürdigen Beigeschmack, den es hat, wenn Vertreter öffentlich-rechtlicher Medien, die die Islamisierung Deutschlands bejubeln, uns die Islamisierung der Türkei aber als negativen Wert präsentieren, lassen wir an dieser Stelle einmal großzügig außen vor. Wills erster Versuch, die Islamisierung anzusprechen, kam nach der Hälfte der Sendung(!) und scheiterte sofort, weil niemand das Stichwort aufgreifen wollte. Wills zweiter Versuch scheiterte an Cem Özdemir, der eindrucksvoll klarstellte, dass nur Erdogans Autorität das Problem sei. Keine Islamisierung, nirgends.

Tiefpunkt dieser TV-Debatte dürfte Özdogans Aussage gewesen sein, dass Europa die Türkei mehr brauche als die Türkei Europa und sein Verweis dabei auf die Demographie – da konnte es dem Zuschauer nur noch eiskalt über den Rücken laufen. Höhepunkte hingegen, die den Zuschauer dafür entschädigt hätten, bis Mitternacht wach geblieben zu sein, hatte diese Debatte eher wenig. Einen verdanken wir Markus Söder, der sich – leider sehr verklausuliert – dafür ausgesprochen hat, dass es auch in Deutschland eine Volksabstimmung über einen möglichen EU-Beitritt der Türkei geben sollte. Die beiden anderen verdanken wir Peter Schneider. Über seine 68er-Vergangenheit mag man denken, wie man will, sein Spruch, ohne die damalige Protest-Bewegung wäre Angela Merkel heute nicht Bundeskanzlerin, war mehr als befremdlich. Von seiner Aussage, dass ein Ende der christlichen Kultur in Deutschland für ihn „nicht schlimm“ wäre, einmal ganz zu schweigen. Aber Schneider war auch der einzige Studiogast, der deutlich ausgesprochen hat, dass er sich kein Land in der EU vorstellen kann, das den Völkermord an den Armeniern leugnet. Auch war Schneider der einzige, der das Wort „Ehrenmorde“ in die Runde brachte. Leider erst zum Ende der Sendung.

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33 KOMMENTARE

  1. Was ich am befremdlichsten fand, was, dass Özdemir, wenn er von der Türkei oder den Türken redete, öfters „wir“ sagte. Also „wir Türken“.

    Das zeigt doch, dass Özdemir nach eigenem Empfinden kein „Deutscher mit Migrationshintergrund“ ist, sondern eben ein Türke. Und Türken haben in der deutschen Politik nichts zu suchen.

  2. danke für den Bericht- anschauen- nein, für mich unmöglich…
    das reicht schon, den täglichen Skandalbedarf zu decken.
    verlogener gehts nun wirklich nicht.

    Und der Özdemir wird dann auf türkisch seinen Mitgläubigen erzählen, wie geschickt er um das Thema Islamisierung herum-manövrierte und dass alles auf bestem Wege sei.

    Cem Gespaltene Zunge Özdemir:
    „Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird“

  3. Auch war Schneider der einzige, der das Wort “Ehrenmorde” in die Runde brachte. Leider erst zum Ende der Sendung.
    ——————-
    Da war mein Kotzeimer schon voll, und ich war bereits eingeschlafen. Schade!

  4. habe gestern Bob Ross( Gott hab ihn selig) beim malen zugesehen…

    was für ein entspannter Abend…

  5. Man stelle sich statt des farblosen Söder den heißblütigen Franz Josef Strauß in dieser Runde vor: Der hätte nicht nur die Kriegsdrohung der Türken beim Namen genannt, sondern auch die anwesenden Türken mit Wortgewalt und Temperament verbal in den Boden gestampft.
    Quo vadis CSU?

  6. @ peter h.

    Wie schaffst Du, Dir regelmäßig diesen Dünnsch… anzuschauen und dabei geistig gesund zu bleiben?

    Wir haben die Glotze vor 20 Jahren abgeschafft und hören auch seit 3 Jahren kein ÖR-Radio mehr.
    Mich würden 45 Minuten einer solchen Sendung entweder verrückt oder aggressiv machen, mir reicht ja schon das Lesen der Zusammenfassung…

  7. #3 reinhard (27. Jun 2013 10:07)

    Genau, Gras beim Wachsen zuzusehen dürfte eine sinnvolle Alternativbeschäftigung sein.

  8. Ich werde mir die Sendung nicht angucken, Lebenszeitverschwendung. Ich sehe ebenso nicht mehr TV, ich höre auch kein Radio mehr. Ich kann es nicht ertragen. Bei uns schaffen es die Radiomoderatoren nicht, 5 Sätze grammatikalisch richtig zu sprechen. Es wird immer schlimmer. Zeitungsartikel (les‘ ich online) kann man manchmal gar nicht verstehen, weil so viele Rechtschreib-, Grammatik- und Satzbaufehler drin sind.

    Neuerdings liest man so viel Tatortrezensionen in den Zeitungen. Wollen die uns weismachen, das sei etwas von öffentlichem Interesse?

    Es wird immer schlimmer. Ich meine, Deutschland hat sich schon abgeschafft.

    Diese magersüchtige Anne Will-Sex kann ich mir nicht antun.

  9. Da fiel mir nur ein: Selig die Armen im Geiste, den sie bleiben weiterhin dumm. Kein Grüner kämpft gegen die Frauenunterdrückung im Islam, nur gegen jeden Mann der versehentlich in roßer Not aufs Damenklo geht. Ansonsten Bla-Bla-Bla-Bla b……………….

  10. #4 reinhard (27. Jun 2013 10:07)

    Bob Ross ist der Größte. Wunderschöner Kitsch und eine göttliche Stimme, die die Seele balsamiert.

  11. Junge Alternative für Deutschland startet!

    Am vergangenen Samstag hat sich die Junge Alternative für Deutschland (JA) in Darmstadt gegründet. Sie ist die Jugendorganisation der Alternative für Deutschland. Zum Bundesvorsitzenden wurde mit deutlicher Mehrheit der Würzburger Historiker Torsten Heinrich (30) gewählt. Die JA wendet sich an junge Menschen im Alter von 14 bis 35 Jahre.
    Die Stimmung bei der Gründungsveranstaltung war fantastisch. Es herrschte wirklich Aufbruchstimmung. Die jungen Leute sind absolut cool und voll engagiert.
    Ein Teilnehmer schwärmt: „Alles lief absolut solidarisch. Die Kandidaten, die nicht gewählt wurden, wurden für ihr Engagement gelobt. Die AfD zeigt hier, was Zusammenhalt bedeutet. Ich bin richtig glücklich, dabeigewesen zu sein.“

    Der Bundesvorsitzende hat in seiner Rede auch die politischen Tabuthemen Islam, Fukushima, Sozialstaat, Klima etc. angesprochen – „political correctness“ ade!

    Als erste Aktivitäten der JA sind neben der Entwicklung eines zukunftsweisenden Programms, die Initiierung von Hochschulgruppen sowie der Aufbau einer „Junge Alternative Akademie“ (JAA) für die Fortbildung Jugendlicher vorgesehen.
    Wer mitmachen möchte, erreicht die Junge Alternative für Deutschland über Facebook oder unter junge@alternativefuer.de.

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=589132211117122&set=a.589132197783790.1073741848.540404695989874&type=1&theater

    #9 Hallodeutschland (27. Jun 2013 10:36)

    Kein Grüner kämpft gegen die Frauenunterdrückung im Islam,

    Und da gäbe es ein reiches Betätigungsfeld: http://www.bdzv.de/preistraeger-preisverleihung/preisverleihung2009/nominierte/cathrin-kahlweit/ das ganze spielt sich mitten in der „Bunten Republik“ ab.

  12. Junge Alternative für Deutschland startet!

    Am vergangenen Samstag hat sich die Junge Alternative für Deutschland (JA) in Darmstadt gegründet. Sie ist die Jugendorganisation der Alternative für Deutschland. Zum Bundesvorsitzenden wurde mit deutlicher Mehrheit der Würzburger Historiker Torsten Heinrich (30) gewählt. Die JA wendet sich an junge Menschen im Alter von 14 bis 35 Jahre.
    Die Stimmung bei der Gründungsveranstaltung war fantastisch. Es herrschte wirklich Aufbruchstimmung. Die jungen Leute sind absolut cool und voll engagiert.
    Ein Teilnehmer schwärmt: „Alles lief absolut solidarisch. Die Kandidaten, die nicht gewählt wurden, wurden für ihr Engagement gelobt. Die AfD zeigt hier, was Zusammenhalt bedeutet. Ich bin richtig glücklich, dabeigewesen zu sein.“

    Der Bundesvorsitzende hat in seiner Rede auch die politischen Tabuthemen Islam, Fukushima, Sozialstaat, Klima etc. angesprochen – „political correctness“ ade!

    Als erste Aktivitäten der JA sind neben der Entwicklung eines zukunftsweisenden Programms, die Initiierung von Hochschulgruppen sowie der Aufbau einer „Junge Alternative Akademie“ (JAA) für die Fortbildung Jugendlicher vorgesehen.
    Wer mitmachen möchte, erreicht die Junge Alternative für Deutschland über Facebook.

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=589132211117122&set=a.589132197783790.1073741848.540404695989874&type=1&theater

    #9 Hallodeutschland (27. Jun 2013 10:36)

    Kein Grüner kämpft gegen die Frauenunterdrückung im Islam,

    Und da gäbe es ein reiches Betätigungsfeld: http://www.bdzv.de/preistraeger-preisverleihung/preisverleihung2009/nominierte/cathrin-kahlweit/ das ganze spielt sich mitten in der „Bunten Republik“ ab.

  13. DAFÜR 2 Jahre auf BEWÄHRUNG ??????

    Gehts noch?
    Ich bin so sauer und wütend !

    In den Tod gehetzt

    Türkischstämmige Täter erhalten milde Strafe, obwohl die aggressiven Angreifer polizeibekannt waren

    Gehetzt von Ali T., kam Guiseppe Marcone 2011 auf dem Berliner Kaiserdamm ums Leben.

    Jetzt wurde dort eine Gedenktafel enthüllt.

    Der Haupttäter und ein Mittäter, die Marcone bereits in der U-Bahnhaltestelle Kaiserdamm angriffen, bekamen nur Strafen zur Bewährung:

    http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/in-den-tod-gehetzt.html

  14. Eine schöne Zusammenfassung von Per H. Mit dem letzen Absatz bin ich jedoch nicht ganz einverstanden.

    Schneider war hier der Studiogast, der mir am unangenehmsten auffiel, egal ob er den Genozid zur Sprache brachte oder die Ehrenmorde erwähnte.

    Ich kannte Schneider bis gestern Abend nicht. Wenn dann aber jemand als alt 68er und Rudi Dutschke Sympathisant vorgestellt wird, gehen bei mir alle Warnlichter an.

    Man lese seinen Lebenslauf:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Schneider_(Schriftsteller)

    Redenschreiber für Willi Brandt? Es handelt sich hier um einen linken Schriftsteller, der die Gesellschaft der Türkei ähnlich der 68er Bewegung durch alle Institutionen umkrempeln will. Ähnliches versucht Claudia Roth mit ihren EU-Parteifreundinnen und mit ihren NGO-Kontakten in die Türkei.

    Die Zielrichtung ist doch klar: man glorifiziert die jungen- und gebildeten Türken und den Teil der Gesellschaft, der in der Türkei leben will wie in Deutschland und in der EU – inklusive Homoehe und Gender-Mainstream.

    Auf diese Weise soll insbesondere den jungen den Zusehern der EU-Beitritt der Türkei schmackhaft gemacht werden.

    Man sollte sich nicht täuschen lassen und glauben, dass dadurch in Deutschland ein einziger Türke weniger kriminell wird und einmal weniger messert.

    Fallt auf Leute wie Todenhöfer oder Schneider nicht rein. Das sind Künstler und Aktivisten, die den arabischen Frühling ähnlich wie die Grünen Nichtsnutzinnen in ihr linkes Umwolkungs-Weltbild nach Deutschland und in die EU transportieren wollen.

  15. Die „antikapitalistischen Muslime“, mit denen das dralle Mädchen vom SPIEGEL beim „Mogengebet“ war, fand ich auch zum Brüllen komisch. Warum kann die dumme Nuss nicht „Kommunisten“ sagen? Um die Glaubwürdigkeit der Demonstrantenn nicht in Zweifel zu ziehen?

  16. Einig war sich die komplette Diskussionsrunde, dass die Koranlehre nicht erwähnt werden durfte. Die „Heilige Kuh“ jeder islamisierten Gesellschaft mittlerweile.
    Einzig Herr Söder, der ja auch behauptet hat, dass der Islam ein Stück Bayern ist, war sich nicht mehr ganz so sicher, ob Bürger eines demokratischen Staates in einer aufgeklärten Gesellschaft weiter ungefragt die Islamisierung ihres Landes hinnehmen werden.
    Der EU-Beitritt wird die fundamentalistischen Koranhörigen weiter nach Deutschland schleusen, die Koranaussage wird weiter an Bedeutung gewinnen. Statt 3000 Moscheen, dann Hunderttausend. Allahu Akbar. Wo du gehst und stehst der Wasserkopf einer geistigen Verirrung, eines alles vernichtenden „Rechtglaubens“. Wie krank müssen deutsche Staatsbedienstete sein, die dem Koran und seiner Aussage die sittliche Reife eines Grundgesetzes zusprechen?
    Es ist nicht mehr einschätzbar.
    Sie diskutieren über den EU-Beitritt der Türkei, während die „Rechtgeleiteten“ den Tieren lebend den Hals aufschlitzen und 13 Minuten ausbluten lassen.
    Welche geistige Umnachtung muss man bekommen, um die Einschleusung solcher nicht indizierten Abartigkeiten auf den legalisierten Höhepunkt koranischer Rechtschaffenheitsvorstellungen zu bringen und mit staatlicher Gewalt damit herbeizuführen?
    Und hier wird von Herrn Erdogan und seiner ach so tollen islamischen Welt, die es zu schützen und zu bewahren gilt, gesprochen. Und wir können abwarten bis diese Welt endlich durch Politik und seine Schergen endlich bei uns auch endgültige Wirklichkeit werden darf.

    Diese Sendung war nicht mehr zu ertragen.

  17. #15 handler (27. Jun 2013 11:08)

    Danke. Ihre Einschätzung schließt sich an mein # 13 nahtlos an.

  18. 3 Türken in einer deutschen Fernsehrunde mit insgesamt 5 Teilnehmern! Ich habe mir das nicht angetan und tu’s auch nicht mehr. Was soll das?

    Wer den Teich trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen. Und wer unbefangen über die Türkei reden will, darf nicht immer Türken mitquatschen lassen!

  19. TÜRKEI-TALK BEI WILL
    Söder: „EU-Beitritt überfordert Türkei“


    Klartext
    Die Türkei in der EU? Momentan undenkbar.
    So lange es in der Türkei keine unabhängigen Gerichte, eine freie Presse und Religionsfreiheit auch für Andersgläubige gibt, hat die Türkei einen sehr weiten Weg vor sich, so das Ergebnis des Talks.

    http://www.bild.de/politik/inland/anne-will/soeder-eu-beitritt-ueberfordert-tuerkei-31012148.bild.html, Bild Zeitung, 27.06.2013

  20. Alleine die Zusammensetzung der „Diskutanten“ war skadalös, einseitig, dumm und ignorant. Eine Frechheit, nicht eine einzige Person mitdiskutieren zu lassen, die dem Islam und der Islamisierung kritisch gegenübersteht, obwohl das 80 % der Bevölkerung – aus gutem Grund! – tun. Dafür aber reihenweise Islam-Verherrlicher und Lobbyisten – ekelhaft! Die Mainstream-Marionette Söder kann man gewiss nicht zu den kritischen Geistern zählen.

  21. Was ich kritisiere ist, es war kein Giordano, kein Stürzenberger, kein Ulfkotte, kein Schachtschneider und sonst auch niemand da war, der:

    – mal erklärt, dass es die Grenzen zwischen „Islam“ und „Islamismus“ so nicht existent sind, sondern fließend sind

    – daß der Koran bei der Eindeutigkeit vieler Aussagen nicht der „Auslegung“ bedarf, sondern der Abgrenzung und Ablehung

    – daß „Islam“ und „Islamismus“ die gleichen Texte im Koran verwenden und daher eine Radikalisierung von Menschen jederzeit möglich ist

    – daß eine Radikalisierung der Türkei oder auch Europas nicht „kontrollierbar“ ist, schon gar nicht durch Islamunterricht oder islamische Universitäten, das verschlimmert die Situation am Ende nur erheblich!

  22. #23 Tiefseetaucher … Eine Frechheit, nicht eine einzige Person mitdiskutieren zu lassen, die dem Islam und der Islamisierung kritisch gegenübersteht, obwohl das 80 % der Bevölkerung – aus gutem Grund! – tun.

    SO IST ES !

  23. #17 handler
    (27. Jun 2013 11:08)

    Sie diskutieren über den EU-Beitritt der Türkei, während die “Rechtgeleiteten” den Tieren lebend den Hals aufschlitzen und 13 Minuten ausbluten lassen.

    Bedauerlicherweise machen sie das nicht nur mit Tieren, sondern auch mit Menschen.

  24. Wer guckt sich das noch an?

    Da weiß man im voraus, daß in eine Richtung manipuliert wird.

    Bestes Beispiel von Volksverdummung.

    die schwätzer bitten um Gehör

    das fehlte noch!

  25. @ Peter H.

    Wenn du dir die Gruppen anschaust welche gegen Erdowahn in der Türkei demonstrieren sind es tatsächlich überwiegend linksextremistisch Gruppierungen, siehe deren Fahnen. Die bürgerlichen säkularen Türken sind auch dabei, aber wohl weniger mit Fahnen und weniger oder nicht organisiert.+

  26. Sehr schön .Ich finde diese Sendungen im öffentlich rechtlichen Fernsehen immer wieder sehr erbaulich. Da wird gelogen das sich die Balken biegen. Die Demonstranten waren alles Anti-Kapitalisten also Kommunisten. Was mich da aber wieder seltsam vorkommt das Kommunisten meistens mit Religion nichts am Hut haben und schon gar nicht ein Morgengebet abhalten. Da wäre es vielleicht sinnvoll gewesen einen dieser Demonstranten einzuladen ,damit dieser die Sache
    ins rechte Licht rückt. Aber schon die Zusammensetzung der Runde war der Horror. Anne Will die halbherzig Fragen gestellt hat, aber offensichtlich kein Interesse dafür gezeigt hat, das diese korrekt beantwortet werden.. Drei Türken die an dem Islamistischen Einheitsstrang gezogen haben. Zu allem Überfluss noch ein Söder der sein Fähnchen immer in den Wind hält. Damit ist selbstverständlich nicht der Wind der Bevölkerung sondern der Regierenden und der politischen Elite gemeint. Diese Sendung verdient eindeutig einen Warnhinweis. Für Zuschauer unter 100 Jahren nicht geeignet..

  27. „antikapitalistische Muslime“?
    Ist das nicht gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit? Ich meine sozusagen „antikapitalistischer Rassismus“? 😉

  28. Das Dumme ist, dass man die Intendanten für diese nichtssagenden Verschweige-Sendungen nicht mal mehr durch Einschaltquoteneinbruch abstrafen kann.

    Garantierte Volksdesinformation ist auch ein Verbrechen.

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