Es gibt kaum etwas Irritierenderes für den linksliberalen Kulturbetrieb als Rechte, die lesen, die sich für Literatur interessieren  – und auch noch klug darüber debattieren und urteilen können.

Seit einem jahr schon gibt es ein literarisches Trio um die Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen (Buchhaus Loschwitz) und die Literaturredakteurin Ellen Kositza (Sezession). Man hat sich dort den kämpferischen Namen „Aufgeblättert. Zugeschlagen – mit Rechten lesen“ gegeben und bespricht in jeder Sendung zusammen mit einem Gast drei Neuerscheinungen, die „für uns“ interessant sein könnten.

Für die neunte Sendung war nun der Leiter des Instituts für Staatspolitik, Dr. Erik Lehnert, zu Gast (ja, der Lehnert, dessen Institut in anderthalb Wochen unter dem Geheul der Linken in Schnellroda eine Sommerakademie für 150 Schüler und Studenten veranstaltet und zu diesem Anlass die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel für einen Vortrag gewonnen hat). Es geht um drei Bücher, drei Kaufempfehlungen der konservativen Buchexperten. Was haben sie gelesen?

Zunächst ist da Lawrence Osborne „Welch schöne Tiere wir sind“. Kositza und Dagen sind sich im Video uneins! Buch der Stunde oder „nur“ sehr gut? Es geht um zwei sehr reiche junge Frauen, die auf Rhodos sind und einen Syrer am Strand finden. Sie wollen ihn umsorgen und empfehlen ihm, bei einem reichen, also „kapitalistischen“ oder wahlweise „faschistischen“ Rentner einzubrechen. Dieser Rentner ist der Vater der einen Frau. Dabei kommen zwei Menschen zu Tode und das Drama beginnt… Kunst oder Realität!?

Das zweite Buch heißt „Gegenlauschangriff“. Christoph Hein, in Ost wie West bekannt als Schriftsteller („Drachenblut“). Der schlesisch-sächsische Bestsellerautor ist 75 geworden und veröffentlicht daher Selbstauskünfte zur deutsch-deutschen Findungsgeschichte. Er erzählt von vielen Begegnungen, von Beispielen mit SED-Funktionären, von Macht und Ohnmacht, von Siegen und Niederlagen, aber auch von Tricks, die man anwenden kann, um Zensur überwinden zu können. Gar nicht so unaktuell für das heutige bunte Deutschland. Meinen auch Kositza, Dagen und Lehnert.

Das dritte Buch ist wichtig für die deutsche Identitätsbildung. „Stauffenberg“! Das war der konservative Held gegen Hitler und seine braunen Tyrannen. Die neue Stauffenberg-Biografie versucht nun, die Ideenwelt des Hitler-Attentäters zu rekonstruieren. Dabei werden bis dato unbekannte Quellen ausgewertet. Ist also für Experten wie für Einsteiger empfehlenswert. Denn deutlich wird, dass es liberalkonservative Menschen waren, die der NS-Diktatur am 20. Juli 1944 ein Ende setzen wollten. Sie zahlten einen hohen Preis, aber sie mussten es tun…

Fazit

Drei Experten im „Literarischen Trio“, drei tolle Bücher zur Lektüre, je drei Beweise dafür, dass Kultur und Literatur auch 2019 nicht ausschließlich linksgrünversifft zu haben sind. Oben ist das Video der Sendung eingebettet, und wer nach-schauen will, was schon lief, wird hier fündig: Matthias Matussek war schon zu Gast, Michael Klonovsky, Maximilian Krah und Vera Lengsfeld auch.

Bestellinformation:

» Lawrence Osborne: „Welch schöne Tiere wir sind“ – hier bestellen
» Christoph Hein: „Gegenlauschangriff“ – hier bestellen
» Thomas Karlauf: „Stauffenberg“ – hier bestellen

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10 KOMMENTARE

  1. @cruzader 5. September 2019 at 15:10

    Das literarische Solo von Malwina ist viel interessanter!

    _______________

    LOL der war gut 😀

  2. Mit Literatur können wir uns noch später beschäftigen. Nun muß aufgeräumt werden mit Antideutschen und Korrupten der Altparteien. Literatur läuft ja nicht weg.

  3. @ Haremhab
    5. September 2019 at 15:39

    Mit Literatur können wir uns noch später beschäftigen. Nun muß aufgeräumt werden mit Antideutschen und Korrupten der Altparteien. Literatur läuft ja nicht weg.

    Nein, wir brauchen Gedanken- und vor allem Redefreiheit auf jedem Gebiet. Und grade in der Kultur ist es ein mühseliger Kampf, dafür einzustehen. Damit können wir die Meinungshoheit der linksgrünen Deutschlandhasser brechen.

  4. @ Haremhab 5. September 2019 at 15:39
    Mit Literatur können wir uns noch später beschäftigen. Nun muß aufgeräumt werden mit Antideutschen und Korrupten der Altparteien. Literatur läuft ja nicht weg.

    Nein, Sprache (Literatur) ist wichtig,
    Wer viel liest, spricht auch besser.

    Aktuell:

    Umweltministerin und Koryphäe Svenja Schulze spricht auf n-tv von „Der CO2“.

    „Der CO2“ kommt da und da raus, und „der CO2“ kommt auch dort raus.

    Sie hat es mehrmals gesagt, genau wie Analena Holzbock mehrfach vom „Kobold“ sprach.
    Da scheiden Versprecher aus.

  5. Bei Ellen Kositza kann man bis Ultimo gucken.
    Keine Frau wird bei uns für Halbnacktheit gesteinigt.
    Jede blamiert sich halt, wie sie kann!

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