Der Schriftsteller Martin Walser ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Er gilt als
Der Schriftsteller Martin Walser ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Er gilt als "Jahrhundertautor" und unerschütterlicher Analytiker der bundesrepublikanischen Gesellschaft.

Von WOLFGANG HÜBNER | Auch das linksliberalste Feuilleton und Kulturressort in den deutschen Medien kommt nicht umhin, den nun im Alter von 96 Jahren gestorbenen Schriftsteller Martin Walser ausführlich zu würdigen. Doch gerne werden es die wenigsten in diesen Kreisen tun. Denn Walser war nicht nur ein herausragender, fast bis zum Lebensende überaus produktiver Autor von vielen Romanen, Essays und Reden. Nach dem Tod von Günther Grass und Hans Magnus Enzensberger galt der am Bodensee beheimatete Walser als der letzte deutsche Literaturtitan und kulturelle Repräsentant einer Generation.

Doch war Walser auch, was ihn von den beiden anderen sehr unterschied, ein Intellektueller, der an der jüngeren deutschen Geschichte und Teilung litt, die Wiedervereinigung begeistert bejahte und sich mit seiner legendären Dankesrede in der Frankfurter Paulskirche für die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels gegen die geistige und politische Instrumentalisierung des Holocaust wandte. Diese Rede, erst noch vom Publikum bejubelt, führte zu einer Kontroverse, die auch nach nun 25 Jahren noch immer nicht wirklich beigelegt ist.

Es erscheint mir sinnvoll, diese Rede in ihrem wichtigsten Abschnitt in Erinnerung zu bringen, sie hat an Aktualität nichts eingebüßt:

„Kein ernstzunehmender Mensch leugnet Auschwitz; kein noch zurechnungsfähiger Mensch deutelt an der Grauenhaftigkeit von Auschwitz herum; wenn mir aber jeden Tag in den Medien diese Vergangenheit vorgehalten wird, merke ich, daß sich in mir etwas gegen diese Dauerpräsentation unserer Schande wehrt. Anstatt dankbar zu sein für die unaufhörliche Präsentation unserer Schande, fange ich an wegzuschauen. […] Auschwitz eignet sich nicht dafür, Drohroutine zu werden, jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule oder auch nur Pflichtübung. Was durch Ritualisierung zustande kommt, ist von der Qualität des Lippengebets…“

In dieser Rede nahm Walser auch Stellung zum Holocaust-Denkmal in Berlin, das er als „die Betonierung des Zentrums der Hauptstadt mit einem fußballfeldgroßen Albtraum“ betrachtete und als „Monumentalisierung der Schande.“  

Der damalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis, anwesend in der Paulskirche, reagierte empört und bezeichnete die Rede als „geistige Brandstiftung“. Das war schon deshalb völlig verfehlt, weil Walser sich in jüngeren Jahren sehr intensiv mit dem Judenmord der Nationalsozialisten auseinandergesetzt hatte und über jeden Verdacht erhaben war, das Großverbrechen zu beschönigen. Aber er war in der Folge schweren Angriffen ausgesetzt, die er nur deshalb überstehen konnte, weil sein literarischer Rang außer Zweifel stand und Walsers Wortgewalt von der Zwergenschar seiner Kritiker gefürchtet wurde.

Zweifellos war Walser von Irrwegen nicht frei, eine Zeitlang sympathisierte er sogar mit der DDR-abhängigen Kommunistischen Partei DKP. Doch in der Summe seines politischen Wirkens war er das, was ich einen aufgeklärten Patrioten nenne. Davon zeugt auch seine Unterschrift unter den Offenen Brief an Kanzler Scholz wegen den Gefahren der deutschen Ukraine-Politik im vergangenen Jahr. Viele von Walsers Statur gab und gibt es nicht im erschreckend konformistischen Kulturbetrieb hierzulande. Er wird diesem Land fehlen.


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

 

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31 KOMMENTARE

  1. Na ja. Zumindest hat der Herr Walser die Frau Augstein gefixxt.

    Der daraus entstandene uneheliche Balg wurde von Herrn Augstein anerkannt und ist heute sein Erbe.

    Völlig offensichtlich war Herr Augstein impotent.

  2. Als Schriftsteller war Herr Walter offensichtlich eine Niete, aber auf der politisch korrekten Seite.

    Sein Sohn hat offensichtlich nicht einmal den Rest eines schriftstellerischen Talentes geerbt, sondern ist ein völliger Versager.

    Er weiß es allerdings selber, aber sein Millionen Erbe entschädigt ihn für vieles.

  3. Laut Focus online steht der Kane Poker kurz vor dem Abschluss.

    Jetzt muss nur noch der Neger Mané verkauft werden. Sie wissen, dassl ist der Neger auf dem Niveau eines drittklassigen Kreisligaspielers, dem man in seinem Vertrag leider nicht gesagt hat, dass er für das Geld auch 15 Minuten laufen soll. Aber er kann perfekt die Neger Karte spielen.

    Nach HörenSagen sollte Unfähige tatsächlich noch extra Geld bekommen, wenn er ein Tor schießen sollte. Und ich dachte das wäre mit seinem Luxusgehalt abgegolten.

  4. Walser war ein Guter. Wir lasen in der Schule „Ein fliehendes Pferd“. Heute ein eigner Lebensinhalt, sich von bestimmten Menschen/Leuten fernzuhalten.

    Schön alt ist er geworden. Möge er in Frieden ruhen.

  5. Die antideutsche Dauerpropaganda hat erst in den letzten Jahrzehnten so richtig Fahrt aufgenommen. Korrekt beschrieben im Buch „Charakterwäsche“, wie sich die Umerziehung verselbständigt und in der zweiten Phase von den eigenen Leuten gegen die eigenen Leute noch leidenschaftlicher betrieben wird. Dieser Mechanismus soll in eine Selbstzerstörung führen, selbst herbeigesehnt, geduldet und betrieben. Also in genau das, mit dem man es rechtfertigt. Das wird aber öffentlich, besser recherchiert und besser ausgedrückt als ich das kann, keiner sagen. Es ist auch zu spät, weil die dritte Phase, die Selbstzerstörung schon in voller Präsenz eingetreten ist.

  6. @ghazawat: bevor Sie sich über die mangelnden literarischen Qualitäten anderer auslassen, lernen Sie doch zuerst einmal, deren Namen richtig zu schreiben, das wäre ein guter Anfang.

  7. Bertl 30. Juli 2023 at 11:48
    Die antideutsche Dauerpropaganda hat erst in den letzten Jahrzehnten so richtig Fahrt aufgenommen. Korrekt beschrieben im Buch „Charakterwäsche“, wie sich die Umerziehung verselbständigt und in der zweiten Phase von den eigenen Leuten gegen die eigenen Leute noch leidenschaftlicher betrieben wird. Dieser Mechanismus soll in eine Selbstzerstörung führen, selbst herbeigesehnt, geduldet und betrieben. Also in genau das, mit dem man es rechtfertigt. Das wird aber öffentlich, besser recherchiert und besser ausgedrückt als ich das kann, keiner sagen. Es ist auch zu spät, weil die dritte Phase, die Selbstzerstörung schon in voller Präsenz eingetreten ist.

    Ein weiterer Baustein in dieser Entwicklung war die Ausladung des Althistorikers Egon Flaig von der Universität Erlangen, weil er darauf hinwies, dass mehr weisse Europäer von Arabern und Negern versklavt wurden als umgekehrt.

  8. Walser hat sich kontinuierlich gegen die Instrumentalisierung von Auschwitz eingesetzt, die ja schon damals exerziert worden ist, wenn auch noch nicht ganz in der extremistischen und gnadenlosen Form, wie das heute geschieht, da jeder Husten als ein wie auch immer geartete „Verharmlosung“ des Holocausts oder entsprechendes umetikettiert wird. Auch in seiner Kritik an dem „Holocaustmahnmal“ genannten Betonstelengrab mitten in Berlin, mit dem man nichts anderes getan hat, als eine Schande für alle Zeiten und damit eine „deutsche Schuld für immer“ zu zementieren, habe ich ihm stets recht gegeben.

    Ginge es nach mir, würde das Ding abgerissen.

    Hier wäre weniger nicht nur mehr gewesen, zumal wir schon damals ungezählte Gedenkstätten in der Richtung im Lande hatten; im Grunde hielt ich schon damals diesen (oft als Pinkelgelegenheit mißbrauchten) Betonfriedhof für häßlich, kontraproduktiv und einem Andenken an die Opfer des Hitlerregimes – es geht dabei ja nicht allein um die jüdischen Opfer – für unangemessen. Laut Völkerrecht gibt es keine nationale Schuld. Es gibt immer nur eine Schuld von betreffenden Tätern, sicherlich auch derer, die die entsprechende Ideologie vorangetrieben hatten, die so viel Blutvergießen und Leid hervorgebracht hat.

    Das allerdings sollte man heute denen unter die Nase reiben, die sich zwar unentwegt als „die Guten“ darstellen und mit dem Holocaust hantieren, heute aber wieder gegen Andersdenkende hetzen und Lügen verbreiten, ohne sich inhaltlich mit deren Programm auseinanderzusetzen, die längst auch die entsprechende Gewalt hervorgebracht haben.

  9. @ Das_Sanfte_Lamm 30. Juli 2023 at 12:11

    Zu Egon Flaig finde ich gerade diesen Artikel mit weiteren Stichworten neben der Sklavenlegende:

    – kulturelle Revolution
    – Fake History
    – Autoaggression (weitaus stärker, weil sie aus dem Inneren unserer Kultur kommt)

    https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/egon-flaig-wir-erleben-eine-kulturrevolution/

    Bemerkenswert finde ich (den ganzen Artikel, aber insbesondere) auch diese Sätze:

    „Dieser radikale Neubeginn präsentiert sich, wie schon gesagt, als Ergebnis einer kulturellen Selbstkritik. Doch just das ist ein fundamental abendländisches Phänomen.“

    „Wir können das Konzept des „Nachfahren“ nicht naiv anwenden; wir müssen es dekonstruieren. Der Grund ist schlicht: Wenn wir uns als „Nachfahr von …“ begreifen, dann wählen wir unter unseren Tausenden von Vorfahren einige wenige aus.“

    https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/egon-flaig-wir-erleben-eine-kulturrevolution/

  10. Größte Verbreitung verdient der SPIEGEL-Artikel „Wir sind alle verletzbar“ von Rudolf Augstein. In diesem Artikel wird auch Martin Walser erwähnt.

  11. Bertl 30. Juli 2023 at 12:36
    […]
    „Dieser radikale Neubeginn präsentiert sich, wie schon gesagt, als Ergebnis einer kulturellen Selbstkritik. Doch just das ist ein fundamental abendländisches Phänomen.“

    […]

    Ich gehe soweit zu behaupten es nicht als „Selbstkritik“ zu bezeichnen, sondern als Selbstzerstörung.

  12. Sehr guter Artikel wieder vom radelnden Reporter für (fast) alle Lebenslagen.
    Für mich war Walser der Chronist der bürgerlichen, alten Wohlstands-BRD, der nicht pseudo-klassenkämpferisch irgendeine Holzhammer-Gesellschaftskritik als Literatur verkleidet produzierte, wie manch andere Zeitgenossen (und teils Nobelpreisträger).
    Und wer den Frankfurter-Westend-Villen-Abreißer in die Schranken wies, der hat sich ohnehin einen Ehrenplatz in der hessischen Geschichtsschreibung verdient. (Das hatte sich zuvor nur Faßbinder getraut)

  13. @ Das_Sanfte_Lamm 30. Juli 2023 at 12:51

    Eine schwer verdauliche Tatsache in Anbetracht dieser Feststellung:

    „Unter Gesichtspunkten städtischer politischer Kultur – Selbstverwaltung, Partizipation der Bürger, Rathaus und öffentliche Plätze – ist das kleinste nordalpine Städtchen des Hochmittelalters den islamischen Riesenstädten überlegen.“

    https://www.deutschlandfunk.de/egon-flaig-gedanken-eines-zornigen-alten-mannes-100.html

    (Das sollte in meinen letzten Beitrag schon hinein anstelle zweimal des gleichen links)

  14. Der Überlinger Ortsteil Nußdorf ist einer der schönsten Orte am Bodensee. Die Straßen sind nach Süßwasserfischen benannt, sie heißen „Zum Felchen“, „Zur Äsche“ oder „Zum Zander“. Biegt man von der Nußdorfer Straße ab in Richtung See und folgt der Straße „Zur Forelle“, die in die Straße „Zum Hecht“ übergeht, finden sich auf der rechten Seite wie auf einer Perlenschnur aufgereiht die Häuser auf den Seegrundstücken. Keine Angeberhäuser. Der wahre Reichtum zeigt sich hier in der Selbstverständlichkeit eleganter Bürgerlichkeit.
    https://www.zeit.de/kultur/literatur/2023-07/martin-walser-wuerdigung-tod-schriftsteller-schroeder

  15. Tom62 30. Juli 2023 at 12:15
    Martin Walser war wohl einer der wenigen bedeutenden Schriftsteller in Deutschland überhaupt der sich noch als kultureller Repräsentant einer Generation objektiv mit der Geschichte Deutschlands inkl. des Holocaust kritisch beschäftigte. Dies stieß vielen linken Kulturzersplitterer gewaltig auf. U.a. auch dem Literaturkritiker Papst Reich Ranicki. Dieser Größenwahn R:R: meinte wirklich er wäre der leibhaftige Papst des richtigen Wissens. Von ihm wurde sogar gegen Walser rechtes Gedankengut und Antisemitismus unterstellt.
    ÜBrigens: PI Zitat aus der Rede M.Walsers: ….In dieser Rede nahm Walser auch Stellung zum Holocaust-Denkmal in Berlin, das er als „die Betonierung des Zentrums der Hauptstadt mit einem fußballfeldgroßen Albtraum“ betrachtete und als „Monumentalisierung der Schande.“

    Hoppla… hat B. Höcke genau diese Interpretation des Berliner Holcaust Denkmals Walsers letztendlich genau im intellektuellen Sinne deckungsgleich in einer seiner öffentlichen Reden gemeint?!
    Was hatte dies für einen Aufstand mit der Nazikeule der Berliner Scheindemokraten verursacht.
    Bei Walser hatte man damals die „Kröte der Kritik“ an die gleiche Adresse zwangsläufig mit viel grummeln geschluckt. Jetzt nach seinem Tode schießt die erbärmliche Scheinheiligkeit und Lobhudelei der literarischen Leistung Walsers förmlich aus allen Löchern der linken Mainstream Medien.

    Ps. wer von den normal gebildeten Bürgern hat sich überhaupt mit Martin Walser und sein berechtigtes Proble mit dem Obrigkeits – Staat beschäftigt. ?! Auch mir ist erst jetzt aufgefallen.. Dieser hätte ihn gerne Mundtot gemacht.
    (Sein kritischer Part nimmt jetzt Monika Maron ein).

  16. schon gehört

    OT,-….Meldung vom 30.07.2023 – 04:58

    Seniorenheim in Zierenberg muss schließen: Geflüchtete könnten bald einziehen

    Auszug aus Text. . Der andauernde Personalmangel zwingt das Seniorenwohnzentrum Viadukt in Zierenberg in die Knie. Zum 31. August schließt es seine Pforten. 33 Bewohner müssen umziehen. Zierenberg – Das Seniorenwohnzentrum Viadukt in Zierenberg stellt zum 31. August 2023 seinen Betrieb ein. Das hat Betreiber Heiko Fuchtmann bekannt gegeben. Ein neuer Mieter für die Einrichtung, die bis zuletzt 33 Bewohner beherbergte, ist offenbar bereits gefunden: Der Landkreis Kassel möchte voraussichtlich ab dem 1. Oktober 2023 an der Kasseler Straße 46 eine Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 45 Geflüchtete errichten, . . . Schließung von Seniorenheim in Zierenberg: Personalmangel als Hauptgrund Oft hätten qualifizierte Freiberufler einspringen müssen, die 42 Euro pro Stunde bezahlt bekämen plus Zulagen. Erschwerend hinzugekommen sei, dass die Heimaufsicht einen Aufnahmestopp verhängt habe und die Hygieneaufsicht Auflagen verschärft habe. „Das kriegen wir auf Dauer nicht gestemmt“, sagt Fuchtmann.
    „Die Bewohner werden unser Seniorenwohnzentrum bereits Anfang August verlassen haben“, sagt Fuchtmann..
    Bürgermeister: „Die Senioren müssen keinen Platz für die Geflüchteten machen“

    Sofern der Mietvertrag zustande kommt, wolle der Landkreis die Unterkunft teilmöbliert übernehmen, sagt Landkreis-Sprecherin Alia Shuhaiber. Der Mietvertrag solle fünf Jahre laufen, bis zum 30. September 2028. Personen aller Nationalitäten sollen dort untergebracht werden, nicht nur ukrainische Geflüchtete, unterstreicht die Kreis-Sprecherin. „Das Seniorenheim eignet sich für die Unterbringung perfekt“, betont Shuhaiber. So seien Einzelzimmer und Waschräume bereits vorhanden und müssten nicht aufwendig errichtet werden. Mit der bestehenden Raumaufteilung im Haus sei auch die Wahrung der Privatsphäre der Geflüchteten gewährleistet.In Zierenberg leben momentan laut Auskunft des Landkreises insgesamt 167 Geflüchtete. (Paul Bröker) ganze Text … klick !

  17. Martin Walser wollte Auschwitz nicht als Waffe gegen die Opposition. Er war eben nicht so ein A…loch wie Günter Grass.

  18. @ BinTolerant 30. Juli 2023 at 13:36

    Zustimmung, mit einer Anmerkung.

    U.a. auch dem Literaturkritiker Papst Reich Ranicki. Dieser Größenwahn R:R: meinte wirklich er wäre der leibhaftige Papst des richtigen Wissens. Von ihm wurde sogar gegen Walser rechtes Gedankengut und Antisemitismus unterstellt.

    Seitdem die Rolle von Marceli Reich als Major des polnischen Geheimdienstes alias Reich-Ranitzky wegen seiner Brutalität gegen die deutsche Zivilbevölkerung bei Beginn der Nachkriegs-Vertreibungen aus dem heutigen Polen, gegen Exilpolen und Regimegegner als „Eichmann von Kattowitz“ bekannt worden ist, hat der Mann sich in meinen Augen in allem, was auch immer immer von ihm gekommen sein sollte, als welche Instanz auch immer, komplett diskreditiert. „Als Leiter der Operationsabteilung Kattowitz war er mit der Einrichtung von Lagern und Gefängnissen für willkürlich aufgegriffene Deutsche befaßt. An die 80.000 Deutsche – zu 99,2 % Frauen, Kinder und Greise – kamen in diesen Lagern um.“

    Der Mann ist, wie auch die Nationalsozialisten mit ähnlicher Vergangenheit, nur eben auf der anderen Seite, ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit und hätte, statt in Talkshows als unantastbar gelobhudelt zu werden, hinter Schloß und Riegel gehört.

  19. Bertl 30. Juli 2023 at 12:36
    @ Das_Sanfte_Lamm 30. Juli 2023 at 12:11

    Zu Egon Flaig finde ich gerade diesen Artikel mit weiteren Stichworten neben der Sklavenlegende:

    „Dieser radikale Neubeginn präsentiert sich, wie schon gesagt, als Ergebnis einer kulturellen Selbstkritik. Doch just das ist ein fundamental abendländisches Phänomen.“

    .
    Das ist
    weniger ein
    abendländisches
    Phänomen sondern
    viel mehr unsere
    Schwachstelle,
    nicht wahr.
    .

  20. Waldorf und Statler 30. Juli 2023 at 13:46

    Flüchtlingsheim wahrscheinlich lukrativer.

    ++++++++++++++++

    https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/skandal-im-bodenseekreis-800000-euro-fuer-nullfluechtlinge-versenkt-84855464.bild.html

    Unfassbarer Fall von Steuergeld-Verschwendung am Bodensee. Das Landratsamt in Friedrichshafen wollte Flüchtlinge in einem ehemaligen Hotel unterbringen, gab dafür 800 000 Euro aus – doch kein einziger Asylbewerber zog jemals ein.

    Skandal Nummer zwei:

    Die Misswirtschaft sollte unter den Teppich gekehrt werden!

    ++++++++++

    *https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/vater-berichtet-vom-gefaehrlichen-familien-alltag-am-goerlitzer-park-84853562.bild.html

    Vor 16 Jahren ist G. hier hergezogen. „Seitdem beobachten wir Anwohner, wie alle politischen Maßnahmen – wenn sie überhaupt ergriffen werden – um das Leben hier erträglicher zu machen, scheitern.

    *https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/polizei-spricht-von-millionenschaden-schulhaus-voellig-verwuestet-84869778.bild.html

    Die Polizei schätzt den Schaden auf über 1 Million Euro und spricht von „unverständlichem Vandalismus“.

  21. wildcard 30. Juli 2023 at 14:28

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article246632986/Corona-Pandemie-Bundesweit-26-000-Ermittlungen-wegen-gefaelschter-Impfpaesse.html

    Die Corona-Pandemie beschäftigt weiterhin die deutschen Strafverfolgungsbehörden: Wegen gefälschter Impfdokumente wurden bundesweit rund 26.000 Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Täter eröffnet. Das ergab eine Umfrage von WELT AM SONNTAG bei allen 16 Bundesländern.

    *https://www.globalresearch.ca/many-people-fully-vaccinated-covid-now-going-blind/5778951

    Many People Fully Vaccinated for COVID Are Now Going Blind

    +++++++++++++++

    *https://www.tichyseinblick.de/meinungen/arne-burkhardt/

    »Er verkörperte die Unerschrockenheit und Redlichkeit. Aus dem Ruhestand kehrte er ins Berufsleben zurück, um sein Leben in den Dienst der Menschen und der Menschheit zu stellen. Seine Arbeit hat alle unsere Vorhersagen über die Gefahren der Impfung bestätigt und mit wissenschaftlichen Daten belegt.«

    Dass Warnungen vor den sogenannten „Impfungen“ nur zu berechtigt waren, bestätigte auch der Leiter der Heidelberger Universitätspathologie, Professor Peter Schirmacher. Er stellte bei einer Reihe von Personen, die nach der Gen-Behandlung verstarben, eine Myokarditis fest.

    ++++++++++++++++++

    *https://diebasis-partei.de/2023/07/nicht-auf-dem-boden-des-grundgesetzes/

    ++++++++++++++++++++++++++++

    Immer mehr Impftote und Invaliden werden bekannt und gigantische Dunkelziffer
    *https://www.bitchute.com/video/LV1spTOfkNIO/

    +++++++++++++++++++++++++++

    <<< Neue britische Daten zu unerwünschten Ereignissen. Über 1,65 Millionen unerwünschte Ereignisse. Fast alle gemeldeten sind als schwerwiegend einzustufen. Im Jahr 2008 war ein Risiko von 1 zu 100.000 gerade noch akzeptabel. Im Jahr 2010 war ein Risiko von 1 zu 14 400 weltbewegend. Doch im Jahr 2023 wird ein Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse nach einer Impfung von 1 zu 93 bis 1 zu 112 ignoriert. Dennoch kündigen NACI und andere Länder ihre Auffrischungsprogramme für den Herbst an. Sicherheitssignale wurden von Anfang an ignoriert. <<<<

    https://nitter.net/dksdata/status/1679626558989033472#m

    *https://dksdata.com/ONSDATA

  22. @ghazawat
    Zum Thema Fußball bleibt noch zu erwähnen, daß die buntesdeutschen Wokeist*innen gegen Kolumbien verloren haben und nun wahrscheinlich gegen die geballte Négritude der Franzosen aus dem Turnier fliegen werden. Da wird bei den „Männern“ kein Neid aufkommen.

  23. Ach, jetzt ist er also tatsächlich tot. Für mich war er schon länger gestorben. Nach seinen peinlichen Lobpreisungen der Angela Merkel mochte ich nichts mehr von ihm sehen, hören und lesen.

  24. @ Tom62 30. Juli 2023 at 14:06

    Günter Grass war nicht bei der SS, sondern bei der Waffen-SS. Ist nochmal ein Unterschied. Nach dem Krieg hat der alles geheim gehalten, war aber trotzdem weiterhin ein Antisemit. Judenhass gehört bei Linksextremisten dazu. Bücher von Grass waren nur Müll. Echt minderwertig und einfallslos.

  25. Martin Walser hat sich immer fix an die jeweiligen politischen Gegebenheiten angepasst.
    Bewiesene NSDAP Mitgliedschaft hat er einfach weggelogen um im Drecksfunk „Karriere“ zu machen.
    Genau wie einige andere im Staatsfunk zu dieser Zeit.
    Seine Überzeugungen hat er nie gegen den Mainstream kundgetan wenn er von diesem abhängig war.
    Zu den großen Veränderungen im Land wie die Flüchtlingspolitik und deren Folgen oder Corona hatte er keine Meinung und Merkel fand er „schön“.

  26. Eine hervorragend konzipierte, Schrift und Anerkennung seines Lebenswerkes und seiner Persoenlichkeit,
    dafuer muss man Herrn Huebner dankbar sein.
    Dem ist nichts hinzuzufuegen.
    Ich verneige mich vor Martin Walser, der Stimme eines vernuenftigen, doch stolzen Deutschlands.

  27. @Haremhab 30. Juli 2023 at 16:45

    stimmt, die seinerzeit hochgepriesene „Blechtrommel“ war nichts wie Muell, das Gleiche Material aus dem seine Anhaenger sind und waren.

  28. Ich denke manchmal, es gibt seit dem Zweiten Weltkrieg, vielleicht schon seit dem Ersten im Grund keine Kunst mehr, keine deutsche jedenfalls. Nur noch gequälte Intellektualisiererei, eine verdrehte Literatur aus Selbstanklagen, Problemen ohne Lösung und Hoffnung. Eine hoffnungslose Dümpelei im schmutzigen Gewässer. Reich-Ranicki hätte als Pole überhaupt nichts zur deutschen Kunst zu sagen gehabt, man hat ihn immer gebauchtätschelt, gerade weil er Jude war. Die eitle und gesteltzte Plaudertasche ‚Thomas Mann hat er in über den grünen Klee gepriesen, weil der vom Ausland aus die Deutschen schlecht gemacht hat, Herrmann Hesse hat er überhaupt nicht verstanden, ihn aber gerade deshalb trotzdem verrissen. Und er hörte sich schrecklich, schrecklich gerne reden, der polnische Deutschenhasser, der alles niederkartäschte, was irgendwie hoffnungsvoll klang.

  29. betr. Oak 30. Juli 2023 at 19:35

    Ich wusste nicht bevor ich diesen Beitrag schrieb, dass Walser M gelobt hat, das kann man ihm zwar nicht verzeihen, aber keiner ist frei von Schuld oder Fehlern im Leben,
    Seine guten, kritischen Meinungsaeusserungen zu Zeiten der Links/Gruenen Zerstoerung der D Gesellschaft und Wirtschaft, die mit Merkel begann, wiegen einige Alterstorheiten wieder auf, also seid gnaedig zu diesem guten Mann.

  30. @ BinTolerant 30. Juli 2023 at 13:36:
    …nahm Walser auch Stellung zum Holocaust-Denkmal in Berlin, … betrachtete und als „Monumentalisierung der Schande“. Hoppla… hat B. Höcke genau diese Interpretation des Berliner Holcaust Denkmals Walsers letztendlich genau im intellektuellen Sinne deckungsgleich in einer seiner öffentlichen Reden gemeint?!

    Eben nicht. Für Höcke sind wir „das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“. Walser hingegen hat das Mahnmal in seiner Paulskirchenrede zwar „die Monumentalisierung der Schande“ genannt, hat aber zuvor, und das ist der gewaltige Unterschied, viermal von „unserer“ Schande gesprochen: „die Dauerrepräsentation unserer Schande … die unaufhörliche Präsentation unserer Schande … die Vorhaltung unserer Schande … die Instrumentalisierung unserer Schande“. Nach Fertigstellung des Mahnmals hat Walser übrigens seine Meinung fundamental geändert.

    Was die „Dauerrepräsentation unserer Schande“ betrifft, so konnte das damals jeder nachvollziehen, der ARD, ZDF, ARTE konsumierte. Sie haben’s damals, Ende der Neunziger, so weit getrieben, dass ein Franzose in der ARTE-Mitgliederversammlung entnervt aufstand und forderte, dass die Deutschen ihre Vergangenheitsbewältigung gefälligst zu Hause betreiben und das gemeinsame Kulturprogramm damit verschonen sollen.

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