Auf PI werden die unterschiedlichsten Themen oft kontrovers diskutiert – auch im Kommentarbereich. Das finde ich gut so. Denn unterschiedliche oder gar gegensätzliche Meinungen können zum dialektischen Denken anregen, also dazu, dass man seine eigene Meinung oder Position zu einem bestimmten Thema selbstkritisch hinterfragt, sie reflektiert, eventuell sogar revidiert, weil sie argumentativ widerlegt werden konnte.

(Von Eckhardt Kiwitt, Freising)

Jede Kritik birgt also das Potenzial einer „Win-Win“-Situation in sich. Der Kritiker hat vordergründig gewonnen, und der Kritisierte hat dazugelernt.

Den Einen oder Anderen mag es schmerzen, wenn er im Kommentarbereich eines Blogs wie PI „zur Sau“ gemacht wird, seine Thesen ins Lächerliche gezogen oder gar widerlegt werden. Das ist jedoch das gute Recht der zumeist anonymen Kommentatoren in den Blogs. Sie schreiben nur, was ihre Meinung ist – heißt es doch in unserem Grundgesetz:

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern …

Mithin kann ich jeden PI-Kommentator nur dringlich bitten, selber Gastbeiträge zu schreiben und diese auf PI unter Klarnamen, mit Angabe seines Wohnortes, mit Bild und mit Kurzbiographie zu veröffentlichen.

Gastbeiträge auf PI zu veröffentlichen ist ein Zeichen von Zivilcourage und das Bekenntnis zu unserem freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat.

Eckhardt KiwittZum Autor: Eckhardt Kiwitt ist Angestellter in einem Verlag, Mitglied der Bürgerbewegung Pax-Europa und Autor des Aufsatzes „Das Islam-Prinzip“ sowie Gestalter des PI-Kalenders 2011. Laut LMU-Dozent Stefan Jakob Wimmer gehört er in die Riege der „prominenten Islamkritiker“.


(Hinweis: Gastbeiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Wenn Sie selber einen Artikel beisteuern wollen, schreiben Sie uns: info@blue-wonder.org)

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34 KOMMENTARE

  1. naja klingt ja alles schön und gut! ich bezweifle jedoch, das man wirklich schreiben darf was man will! darf man nämlich nicht! trotzdem ein schöner gedanke.

  2. Prinzipiell gebe ich dem Autor ja recht. Dummerweise arbeite ich bei einem Personaldienstleister im Sicherheitsbereich, der mich wiederum in einem Objekt eines großen deutschen Wohlfahrtsverbandes einsetzt, der der SPD seit jahrzehnten sehr nahe steht. Wenn ich hier mit Klarname, Foto und Bio schreibe, kann ich meine Kündigung auch gleich selbst abgeben, der einzige Unterschied wäre, das ich dann 3 Monate keinen Anspruch auf Leistungen hätte. Ich glaube, so manch Kommentator hat ähnliche Gründe für seine Anonymität. Zivilcourage bzw das, was wir hier darunter verstehen, wird in Deutschland nunmal viel zu oft mit Jobverlust, Beeinträchtigung der Gesundheit, gesellschaftlicher Ächtung bestraft.

  3. Nach den Wahlen ist im PI-Lager der Katzenjammer groß. Die Kommentarspalten zu den Wahlen quellen über vor sich gegenseitig an Selbstmitleid überbietenden Katastrophen-
    Prophezeihungen.

    Es ist an der Zeit, die Lage nüchtern und klar zu analysieren sowie ein Stratgiekonzept zu entwickeln.

    1. Der Versuch, über neu gegründete Parteien, die auf der Sarrazin-Welle schwimmen, in die Parlamente zu kommen, ist offenkundig gescheitert.

    2. Die Wähler haben sich für ein Vierparteiensystem entschieden. (Die Nichtwähler haben sich dafür entschieden, weiter in Lethargie zu verharren.)

    Nur:

    Muss sich eine grün dominierte Regierung in BaWÜ tatsächlich katastrophal auswirken?

    Wo kommen die Grünen-Wähler denn her?

    In BaWü ist eindeutig, dass SPD und LINKE in etwa auf dem Stand der letzen LTW verharren, mit geringfügigen Verlusten. Auch die Wahlbeteiligung ist nicht erheblich gestiegen.

    Hohe Verluste mussten hingegen CDU und FDP hinnehmen.

    Damit ist die oben gestellte Frage beantwortet. Bei den neuen Wahlern der Grünen handelt es sich überwiegend um Konservative (ja, richtig gehört!) und “Normalos”, denen der Sinn keineswegs nach einem sozialistischen Umsturz steht. Es sind Wähler, die einerseits einer jahrzehntelangen CDU-Herrschaft müde sind, bei denen es sich aber um Heile-Welt-Idylliker handelt (was gerade bei der Ablehnung des Projektes Stuttgart21 gut zu beobachten ist), die aber andererseits “ums Verrecken nicht” Parteien wie SPD oder LINKE wählen wollen und die eine tiefsitzende Abscheu bzw. Angst davor haben, als radikal oder extremistisch gebrandmarkten Parteien ihre Stimme zu geben.

    Welche Interessenlage haben aber diese Wählerschichten ? (Und genau bei dieser Frage muss man ansetzen.)

    Die Grünen der achtziger und frühen neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren eine durch frustrierte Alt-68er geprägte Partei, die scheinbar zu immerwährender Opposition verurteilt war, mit ihrer Abwahl aus dn Parlamenten rechnen musste (wie 1994 aus dem BT) und sich keine Hoffnung machen konnte, jemals eine gesellschaftliche Mehrheit auf ihrer Seite zu haben.

    In dieser Lage entwickelten skrupellose Machtpolitiker wie Fischer und Cohn-Bendit das Konzept von der Beschaffung neuer Mehrheiten und Wähler durch eine forcierte Masseneinwanderung nach Deutschland.

    Nur – entspricht dieses Konzept auch noch der Interessenlage der heutigen Grünen(-Wähler)?

    Wohl eher nicht – Kopftuch-verhüllte Frauen und der fünfmalige Ruf des Muezzins am Tag vom Minarett passen doch vorn und hinten nicht in die idyllischen Heile-Welt-Vorstellungen der “Beute-Grünen”!

    Wer bei Wahlen ein Viertel der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen und zweitstärkste Partei wird, ist auf Einwanderer nicht mehr angewiesen. (Im Übrigen: Fischer ist mittlerweile “Professor” in den USA, Cohn-Bendet hat sich als Europa-Abgeordneter zu den französischen Grünen abgesetzt, und ehemalige K-Gruppen-Mitglieder wie Trittin und Kretschmann haben doch längst die Vorzüge eines besitzbürgerlichen Lebensstils schätzen gelernt.) Die Grünen zehren doch heute nur noch von ihrem Image, irgendwie eine “linke” Partei zu sein, sind aber in Wirklichkeit längst eine Vertretung besser verdienender Bürger geworden. Die „harten“, überzeugten Linken, wie etwa die Gruppe um Jutta Ditfurth, haben die grüne Partei doch schon längst verlassen. Zurückgeblieben sind überwiegend prinzipienlose, opportunistische
    Karrieristen, was die Parteifunktionäre angeht. Die Funktionäre neigen daher zunehmend zum Populismus und jedem alles zu versprechen. (Zu unterscheiden sind hiervon ihre neu erschlossenen, konservativen Wähler.)

    Auch wenn dies im Moment für viele noch gewöhnungsbedürftig klingen mag: Wir müssen begreifen, die Neu-Grünen als potentielle Bündnispartner anzusehen. (Dieser Gedanke ist keineswegs so abwegig, wie er auf den einen oder anderen im ersten Moment vielleicht wirken mag: So wäre es z.B. noch Anfang der 90er Jahre ebenfalls undenkbar gewesen, dass die als “pazifstisch” geltenden Grünen nur wenige Jahre später jeden Auslandseinsatz der Bundeswehr mitbeschlossen.)

    Deshalb: Wenn es mit den neu gegründeten Parteien nicht klappen sollte – warum dann nicht gezielt die Grünen unterwandern und versuchen, sie von innen zu beeinflussen ?

    – Bei den Achtundsechzigern nannte man das “Marsch durch die Institutionen”. Und man kann nicht behaupten, dass sie damit keinen Erfolg gehabt hätten.

    Wenn wir nicht zu einer bedeutungslosen, im Selbatmitleid versinkenden Randgruppe werden wollen, kommen wir um eine Strategiediskussion nicht herum.

  4. Wenn man in Neukölln, Kreuzberg oder Wedding per Foto im Supermarkt, Bus, Bahn oder vor der Haustür identifiziert wird, ist das nicht unbedingt für die Gesundheit hilfreich. Wer so spricht, sollte doch mal seinen Wohnsitz verlegen… Dann weiß er nach dem ersten Koma wovon er spricht… Das ist allerdings nicht nur eine Meinung, das ist Realität.

  5. .. wieder einmal sehr schöne Allgemeinplätze, dazu auch noch bestechend im Niveau dargestellt.

    im einzelnen –

    A:

    Gastbeiträge auf PI zu veröffentlichen ist ein Zeichen von Zivilcourage …

    B:

    … und das Bekenntnis zu unserem freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat.

    zu A:
    Das ist richtig.

    zu B:
    Wir haben keinen ‚freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat‘! Wieso wird immernoch darauf rumgeritten? Wieso wird hier Sand in die Augen gestreut?
    Was wir haben, ist tagtägliche Rechstbeugung (z.B. Migrantenbonus, verzögerung am Bundesverfassungsgerichtes bez. Klage Schachtschneider u.a.), regelmäßiger Rechtsbruch (z.B. bailout der EU-PIIGS, Vergabe von Bundesbankkrediten in schwindelerregender Höhe am Parlament vorbei, Abwicklung der Ölgeschäfte Indien – Iran über die Budnesbank trotz Wirtschaftssanktionen, usw. usf. etc. pp.).

    Auch wenn der Befund zutiefst irritiert, verunsichert, schmerzt: Das Land, in dem wir hier leben, ist kein Rechtsstaat mehr, freiheitlich auch nicht, demokratisch im Sinne eines zu erfüllenden Wählerauftrages auch nicht.

  6. @ #2 Rationalist64 (28. Mrz 2011 14:50)

    Ich muss dir Recht geben:
    In Wirklichkeit hat die CDU in BW KEINE EINZIGE STIMME verloren!

    Im Gegenteil! Die CDU in BW hat sogar 0,2 Mio Stimmen DAZUGEWONNEN!
    Die SPD auch in etwa

    Guckt mal hier die offiziellen Zahlen:
    http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Wahlen/Landtagswahl_2011/Land.asp

    CDU-Stimmen:
    2006: 1.748.766
    2011: 1.942.404

    SPD-Stimmen:
    2006: 996.207
    2011: 1.151.859

    Grüne-Stimmen:
    2006: 462.889
    2011: 1.205.508

  7. Aktuelle Meldung:

    Im Jemen hat es bei einem Überfall von Islamisten auf eine Munitionsfabrik mindestens 70 Tote gegeben.

    Mindestens 70 Tote nach Überfall auf Munitionsfabrik
    (. . . . . .)
    Am Montag ist eine jemenitische Munitionsfabrik im Süden des Landes von Islamisten gestürmt und ausgeplündert worden. Bei einer anschließenden Explosion wurden 70 Menschen getötet. Das meldete der Nachrichtensender Al-Arabija. Die Extremisten nutzen nach Informationen jemenitischer Medien den seit Wochen andauernden Machtkampf zwischen Präsident Ali Abdullah Salih und seinen Gegnern aus, um ihren Einflussbereich zu vergrößern.
    (. . . . . .)

  8. Nur am Rande: „kontrovers diskutieren“ ist eine Tautologie, denn wie soll man anders diskutieren, als kontrovers?

  9. Ich stehe in Schweden der Partei „Sverige Demokrater“ nahe, die an dem „alten Schweden“ VOR Olaf Palme festhalten wollen.

    In ihrem Parteiprogramm, lieber Eckhardt, steht AUSDRÜCKLICH, daß diese Partei jegliche Form von Stalinismus und Nazismus völlig ablehnt!
    Außerdem hat sie ZAHLREICHE JÜDISCHE und auch andere ausländische Mitglieder!!

    DAS MUSS MAN SICH MAL KLARMACHEN.

    Trotzdem werden sie als Nazis verunglimpft. Der Parteivorsitzende und mehrere Mitglieder sind schon von Linken und Feministinnen teilweise in und vor der Wohnung überfallen worden.

    Noch Fragen??

    Na, dann bleiben WIR doch mal besser in Deckung, oder?

    Eben: WIR sind HEUTE die „Weisse Rose“!

  10. Die Veränderung in BW ist nur durch die erhöhte Wahlbeteiligung passiert!

    Weder die Union noch die SPD haben sich „merkl“ich [schon klar] verändert!

    Fazit:

    durch den hohen Anteil der Nichtwähler ist seit Jahren/Jahrzehnten die Zusammensetzung ALLER Parlamente in Deutschland falsch!
    Die Prlamente spiegeln nnicht das tatsächliche Wählerspektrum wider!

    Dass Grün jetzt gewonnen hat, bedeutet nur, daß sie den Topf der Nichtwähler anzapfen konnten!

    Wenn wir das auch schaffen, dann stelle wir auch einen Ministerpräsidenten!

  11. @ #9 byrdland (28. Mrz 2011 15:04)

    Nur am Rande: “kontrovers diskutieren” ist eine Tautologie, denn wie soll man anders diskutieren, als kontrovers?

    Guck mal in die Parteienlandschaft – die zeigen dir, wie man „konform diskutiert“

  12. Was wir brauchen, ist eine harte, wirtschaftliche Abschwungphase, sprich Rezession in Deutschland. Erst dann würde der gesättigte deutsche Michel wachgerüttelt werden…. und wieder rechtskonservativ wählen.
    Klingt bitter, ist aber so.

  13. #13 Deutscher Kreuzritter (28. Mrz 2011 15:14)

    Nicht nur hart sondern sehr hart. Aber – sie, die wirtschaftliche Abschwungphase, wird kommen. Sehr bald schon und sehr, sehr hart.

    gelöscht

  14. @ #13 Deutscher Kreuzritter (28. Mrz 2011 15:14)

    Was wir brauchen, ist eine harte, wirtschaftliche Abschwungphase, sprich Rezession in Deutschland. Erst dann würde der gesättigte deutsche Michel wachgerüttelt werden…. und wieder rechtskonservativ wählen.

    Nein – das würde er nicht!
    Wenn ein Abschwung kommt, dann wählt der Michel die Sozialisten:
    denn sie versprechen Reichtum für alle!
    Aus dem Pulk der Armen, der Hartz4-Empfänger und auch der Sozialbetrüger gewinnt Links ihr Wählerpotential!

    Daher wird die SPD in ihren Bundesländern auch niemals einen Aufschwung zulassen – sie würden damit ihr eigenes Wählerpotential reduzieren.
    Die Linken und die SPD brauchen Armut, die vom Staat abhängig ist, um ihre Pöstchen in den Ämtern zu behalten!

  15. OT:

    Ich möchte die PI-Gemeinde um Hilfe bitten und da vor allem Leute aus der Umgebung von München.

    Es gibt da einen Islamisten der mir mit Gewalt droht und einen Aufruf gestartet hat mich zu enttarnen und die Informationen an die iranische Botschaft zu schicken.

    Die Sache ist allerdings so, dass auch ich einige Infos über ihn habe: http://tangsir2569.wordpress.com/2011/03/27/abschwulrahim-fordert-den-kopf-von-tangsir/

    Ich bitte euch relevante Informationen im obigen Blogeintrag und/oder direkt an die Uni in München weiterzuleiten.

    Danke im Voraus.

    Tangsir

  16. @ #6 scabo

    Fast(*) Alles richtig, aber ich zitiere Geert Wilders:

    Zum Glück leben wir immer noch in einer Demokratie. Die Meinung von normalen Leuten spielt immer noch eine Rolle. Ich bin der Vorsitzende der niederländischen Freiheitspartei, die darauf abzielt den Islamisierungsprozess zu stoppen und die traditionellen Werte und Freiheiten in den Niederlanden zu verteidigen.

    (*)Demokratie heißt nicht, dass die eigene Meinung die Mehrheit haben muß. Höchstens dass man versuchen darf, sie zur Mehrheit zu machen. In diesem Sinne sehe ich Demokratie mehr rein formal.

  17. OT: Lesetipp: die Kolumne auf Spiegel: Der Schwarze Kanal:

    Willkommen im Land des Regenbogens

    Glückliches Baden-Württemberg. Nach 58 Jahren ist jetzt in dieser schwarzen Ecke der Republik der sozial-ökologische Fortschritt angekommen. Nun wird im Daimler-Land endlich dem Fahrrad der Vorzug vor dem Auto eingeräumt. Die Ordnungskräfte dürfen nie wieder Wasserwerfer oder Pfefferspray gegen die „Demokratie der Straße“ einsetzen, wie Bürgerprotest fortan heißt, dafür bekommt jede Polizeidirektion eine „Gleichberechtigungsbeauftragte für den Bereich Genderpolitik“.

    Natürlich müssen alle Schulbücher überarbeitet werden, damit künftig auch die „Regenbogenfamilie“ ihren angemessenen Platz im Unterricht findet. Jugendlichen Gewalttätern begegnet der Staat nun mit „sozialem Lernen“ statt konservativer „Law-and-Order-Politik“, auf Drogenabhängige wartet die „Entkriminalisierung“, und wer sich als Ausländer illegal im Ländle aufhält, darf auf vielfältige Eingliederungshilfen statt Abschiebung hoffen, schließlich will Baden-Württemberg „Verantwortung für die weltweiten Flüchtlingsprobleme übernehmen“, wie es im 241 Seiten umfassenden Wahlprogramm der Grünen heißt.

    Ach ja, vergessen wir die Partnerschaft mit Burundi nicht, die zum Leben erweckt wird, um zur „Konsolidierung des burundischen Friedensprozesses beizutragen“. Wer das für ein Randthema hält, kennt die Prioritäten der Grünen nicht. Burundi rangiert im „Jetzt!“ überschriebenen Erneuerungsprogramm für die kommenden vier Jahre noch vor Arbeitsmarkt, Wirtschaftsförderung und Bildung.

    Man darf vermuten, dass sich nicht jeder, der am Sonntag mit Winfried Kretschmann dem ersten Grünen zum Amt des Ministerpräsidenten verhalf, vorher genau die Regierungspläne angesehen hat; da wird manchem noch die eine oder andere Überraschung blühen.
    […]
    […]

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,753544,00.html

  18. #18 ingres (28. Mrz 2011 15:32)

    Auch alles richtig, nur: Die Mehrheitsmeinung erteilt einen Wählerauftrag. Wenn dieser Wählerauftrag aber dann komplett ignoriert wird, ist es eben keine Demokratie mehr. Es ist dann egal, ob / wen man wählt. Und wenn die Gewählten dann auch noch permanente Rechtsbeugung und Rechtsbrüche zu lasten der Wähler begehen, ist es doppelt keine Demokratie mehr.

  19. Nicht Kritik/Rechtstaat und Zivilcourage –
    aber der Hilferuf von verfolgten Meinungsäusserern ….

    …das wäre ein Thema für eine künftige Serie nach „Meine/deine (Religion?????)“ in der ARD! Nicht nur Themen wie: warum mussten 100.000 Christen hier konvertieren? Sondern warum bringen Mohammedaner nachdem sie den Inhalt ihres Korans begriffen haben weltweit die konvertierten Moslems (und Christen,Juden und andere „Ungläubige“ sowieso) um?

    Wenn ich bezüglich des Faschos der Drohungen gegenüber Tangsir geäussert hat etwas finde, werde ich es mitteilen. Meine Unterstützung hat Tangsir in jedem Falle.

  20. Jede Kritik birgt also das Potenzial einer „Win-Win“-Situation in sich.
    ——————————————
    Und weil das logischerweise so ist, musste der real existierende Kommunismus von der Erdfläche verschwinden (von einigen kleinen Verunreinigungen wie Cuba und Nord-Korea abgesehen) 🙂

  21. Den Einen oder Anderen mag es schmerzen, wenn er im Kommentarbereich eines Blogs wie PI „zur Sau“ gemacht wird, seine Thesen ins Lächerliche gezogen oder gar widerlegt werden.

    Mir tut es nie persönlich weh, wenn jemand fair diskutiert und wirklich bessere Argumente hat als ich. Selbst von so manchem Linken habe ich was im Laufe meiner langjährigen politischen Auseinandersetzungen dazugelernt. Wer eindeutig klüger ist, der hat es auch verdient, argumentativ überlegen zu sein.

    Gerade im Internet kommt es allerdings viel häufiger vor, dass man nicht mit kompetenten Menschen diskutiert, die wirklich fundiertes Wissen an den Tag legen, sondern es vielmehr mit Trollen zu tun hat, welche von Sachthemen keine Ahnung haben und sich dennoch mit Schlägen unter der Gürtellinie durchsetzen. Eine klassische Methode von denen ist es, sich einen Account anzulegen, welcher optisch mit einem anderen Account bewusst nahezu identisch ist. So kann man im Namen eines Anderen den größten Mist schreiben und seinen Ruf ruinieren! DAS ist wirklich schmerzhaft, weil man weis, dass der Intrigant sich keinen Sieg verdient hat, aber man ist trotzdem machtlos. Wer es wirklich darauf anlegt, der kann im Internet problemlos jeden beliebigen anderen User bis in die totale Lächerlichkeit herunterintrigieren und das ist besonders traumatisch, wenn man vorher Jahre lang unter dem gleichen Nickname unterwegs war und sich mühsam seinen guten Ruf erarbeitet hat!

  22. Zivilcourage misst sich nicht daran, ob man sein Bild/Name veröffentlicht, sondern daran, ob sie effektiv ist. Und oft ist sie nun mal effektiver, wenn sie inkognito geübt wird. Das ist nicht grundsätzlich so, aber eben oft. Ich kann auch keinen Vorteil darin sehen, seine Angehörigen in Gefahr zu bringen. Wozu soll das gut sein?

    Wo unnötige Indiskretionen hinführen, konnte man heute am geschätzten tangsir sehen: der befindet sich m. E. in Lebensgefahr. Das ist nicht witzig, was sich da zusammenbraut. Manche Klatsch- und Tratschtanten hier machen sich glaube ich überhaupt nicht klar, was sie teilweise anrichten.

    Es gibt viele Formen der Zivilcourage. Kiwitts Form ist eine davon, aber nicht die einzige. Tangsir hat im Inkognito mehr bewirkt als die meisten anderen. Solche Leute müssen geschützt und nicht ans Messer geliefert werden.

  23. „Mithin kann ich jeden PI-Kommentator nur dringlich bitten, selber Gastbeiträge zu schreiben und diese auf PI unter Klarnamen, mit Angabe seines Wohnortes, mit Bild und mit Kurzbiographie zu veröffentlichen.“

    Man sollte Zivilcourage von Suizidalität unterscheiden können.
    Van Gogh, Salman Rushdie, Hirsi Ali, Seyran Ates machten ihre ganz eigenen Erfahrungen mit der Meinungsfreiheit…

  24. #3 Rationalist64

    Nach den Wahlen ist im PI-Lager der Katzenjammer groß. Die Kommentarspalten zu den Wahlen quellen über vor sich gegenseitig an Selbstmitleid überbietenden Katastrophen-
    Prophezeihungen.

    Es ist an der Zeit, die Lage nüchtern und klar zu analysieren sowie ein Stratgiekonzept zu entwickeln.

    1. Der Versuch, über neu gegründete Parteien, die auf der Sarrazin-Welle schwimmen, in die Parlamente zu kommen, ist offenkundig gescheitert.

    2. Die Wähler haben sich für ein Vierparteiensystem entschieden. (Die Nichtwähler haben sich dafür entschieden, weiter in Lethargie zu verharren.)

    Nur:

    Muss sich eine grün dominierte Regierung in BaWÜ tatsächlich katastrophal auswirken?

    Wo kommen die Grünen-Wähler denn her?

    In BaWü ist eindeutig, dass SPD und LINKE in etwa auf dem Stand der letzen LTW verharren, mit geringfügigen Verlusten. Auch die Wahlbeteiligung ist nicht erheblich gestiegen.

    Hohe Verluste mussten hingegen CDU und FDP hinnehmen.

    Damit ist die oben gestellte Frage beantwortet. Bei den neuen Wahlern der Grünen handelt es sich überwiegend um Konservative (ja, richtig gehört!) und “Normalos”, denen der Sinn keineswegs nach einem sozialistischen Umsturz steht. Es sind Wähler, die einerseits einer jahrzehntelangen CDU-Herrschaft müde sind, bei denen es sich aber um Heile-Welt-Idylliker handelt (was gerade bei der Ablehnung des Projektes Stuttgart21 gut zu beobachten ist), die aber andererseits “ums Verrecken nicht” Parteien wie SPD oder LINKE wählen wollen und die eine tiefsitzende Abscheu bzw. Angst davor haben, als radikal oder extremistisch gebrandmarkten Parteien ihre Stimme zu geben.

    Welche Interessenlage haben aber diese Wählerschichten ? (Und genau bei dieser Frage muss man ansetzen.)

    Die Grünen der achtziger und frühen neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren eine durch frustrierte Alt-68er geprägte Partei, die scheinbar zu immerwährender Opposition verurteilt war, mit ihrer Abwahl aus dn Parlamenten rechnen musste (wie 1994 aus dem BT) und sich keine Hoffnung machen konnte, jemals eine gesellschaftliche Mehrheit auf ihrer Seite zu haben.

    In dieser Lage entwickelten skrupellose Machtpolitiker wie Fischer und Cohn-Bendit das Konzept von der Beschaffung neuer Mehrheiten und Wähler durch eine forcierte Masseneinwanderung nach Deutschland.

    Nur – entspricht dieses Konzept auch noch der Interessenlage der heutigen Grünen(-Wähler)?

    Wohl eher nicht – Kopftuch-verhüllte Frauen und der fünfmalige Ruf des Muezzins am Tag vom Minarett passen doch vorn und hinten nicht in die idyllischen Heile-Welt-Vorstellungen der “Beute-Grünen”!

    Wer bei Wahlen ein Viertel der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen und zweitstärkste Partei wird, ist auf Einwanderer nicht mehr angewiesen. (Im Übrigen: Fischer ist mittlerweile “Professor” in den USA, Cohn-Bendet hat sich als Europa-Abgeordneter zu den französischen Grünen abgesetzt, und ehemalige K-Gruppen-Mitglieder wie Trittin und Kretschmann haben doch längst die Vorzüge eines besitzbürgerlichen Lebensstils schätzen gelernt.) Die Grünen zehren doch heute nur noch von ihrem Image, irgendwie eine “linke” Partei zu sein, sind aber in Wirklichkeit längst eine Vertretung besser verdienender Bürger geworden. Die “harten”, überzeugten Linken, wie etwa die Gruppe um Jutta Ditfurth, haben die grüne Partei doch schon längst verlassen. Zurückgeblieben sind überwiegend prinzipienlose, opportunistische
    Karrieristen, was die Parteifunktionäre angeht. Die Funktionäre neigen daher zunehmend zum Populismus und jedem alles zu versprechen. (Zu unterscheiden sind hiervon ihre neu erschlossenen, konservativen Wähler.)

    Auch wenn dies im Moment für viele noch gewöhnungsbedürftig klingen mag: Wir müssen begreifen, die Neu-Grünen als potentielle Bündnispartner anzusehen. (Dieser Gedanke ist keineswegs so abwegig, wie er auf den einen oder anderen im ersten Moment vielleicht wirken mag: So wäre es z.B. noch Anfang der 90er Jahre ebenfalls undenkbar gewesen, dass die als “pazifstisch” geltenden Grünen nur wenige Jahre später jeden Auslandseinsatz der Bundeswehr mitbeschlossen.)

    Deshalb: Wenn es mit den neu gegründeten Parteien nicht klappen sollte – warum dann nicht gezielt die Grünen unterwandern und versuchen, sie von innen zu beeinflussen ?

    – Bei den Achtundsechzigern nannte man das “Marsch durch die Institutionen”. Und man kann nicht behaupten, dass sie damit keinen Erfolg gehabt hätten.

    Wenn wir nicht zu einer bedeutungslosen, im Selbatmitleid versinkenden Randgruppe werden wollen, kommen wir um eine Strategiediskussion nicht herum.

    die Idee der Parteiunterwanderung ging mir gestern , nachdem ich mir mal die ganzen Parteien angesehn habe, auch durch den Kopf.

    Allerdings stößt man bei den Grünen auf folgende Probleme:

    1. Sind die Grünen so fest strukturiert, mit all den Unter und ausserparteilichen Organisatoren ( z.B Pro Asyl, Flüchtlingswerk, linksextremen Kirchenverbänden Antifa usw pp) , daß eine Unterwanderung schon alleine auch aus „zeitgründen“ scheitern würde.

    Die Mehrzahl der Neuwähler, die die Grünen in BaWü gewählt haben waren die NICHTWÄHLER und ERSTWÄHLER .

    Ob diese eher bürgerlich und wirklich konservativ sind ist reinste Spekulation.

    des Weiteren ist es ein Trugschluss zu glauben, daß die Stimmen der Ausländer für die Grünen nicht als wahlentscheidend betrachtet werden.

    Gerade in den westdeutschen Großstädten kommt keine „Volkspartei“ mehr an den Türken vorbei.

    Das hat auch neuerdings die CDU/CSU kapiert.

    Ich denke, daß eine Parteiunterwanderung nur mit einer Partei gelingen kann, die bei 0,01% herumdümpelt und im Endeffekt noch für die Mehrheit der Deutschen ein unbeschriebenes Blatt ohne negativ Image ist.

    Da fällt mir ganz spontan die DDP ein.

    Deutsche Demokratische Partei, auch bekannt als Einstein Partei.

    diese als linksliberal und freiheitlich positionierte kleinpartei wäre Ideal für eine Unterwanderung von freiheitlich und liberal eingestellten Islamkritikern…

  25. Sollte die Freiheit wirklich scheitern, dann sollte man die DDP vor Augen halten.

    Diese , auch bekannt als Einstein, Partei hat einen gut klingenden Namen und kann noch in richtung demokratieverfechter, rechtsliberal ( z.Z noch linksliberal), modern, technokratisch, antifaschistisch , proisraelisch und patriotisch, geformt werden.

    DDP, die Einstein Partei.

  26. Ich habe die größte Hochachtung vor Leuten wie Eckhardt Kiwitt, die sich bereitfinden, hier unter Klarnamen zu posten.
    Umso mehr, wenn man z.B. an einen ehemaligen PI-Autor aus Südafrika, der vermutlich Opfer einer Hasskampagne wurde
    http://dhimmideutsch.blogspot.com/2007/11/fr-gottes-lohn.html
    Auch Stefan Herre hat bereits telefonische und konkrete Morddrohungen bekommen. Einer anderen PI-Autorin, die in der Schweiz Pastorin ist, wurde auch durch ihren Arbeitgeber Druck gemacht.
    Wer dennoch bereit ist, sich unter Klarnamen hier zu äußern, verdient umso mehr Hochachtung – aber die möglichen Folgen sollten einem schon klar sein.
    Vielen Dank an Eckhardt Kiwitt.

  27. Gastbeiträge auf PI zu veröffentlichen ist ein Zeichen von Zivilcourage und das Bekenntnis zu unserem freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat.

    Ja der RECHTS-staat. Ist er demokratisch? Dennoch würden wir von der DFZ gerne ab und an kritische Beiträge als Gastautoren hier schreiben.Wir bekommen bald ein neues Layout, das besonders hübsch anzusehn ist. Auch Fatima wird mitschreiben.;-)))
    I´m convinced!

    http://gesundheit-politik-migration-kultur.donaufalter-zeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=319:von-den-gruenen-und-gluecklichen-kartoffeln&catid=34:politik&Itemid=2

  28. @ scabo

    Ich weiß schon wie es gemeint ist und habe mich selbst auch privat schon ähnlich geäußert.

    Ich würde aber andererseits sagen, wir haben noch Einiges an Demokratie, und wir müssen nunmal von der Demokratie ausgehen die wir haben. Das macht ja auch Geert Wilders.

    Ansonsten möchte ich einfach mal eine Äußerung von Karl Popper zitieren nach der Demokratie lediglich die Möglichkeit ist, die Herrschenden ohne Gewalt loszuwerden, würde mich also gerne auf einen rein formalen Standpunkt stellen.

    Unter solchen formalen Aspekten bin ich mir z. B. nicht sicher, ob die Ansicht, dass die stärkste Partei an der Regierungsbildung beteiligt werden muß, tatsächlich zur Definition der Demokratie gehört.

    Und zum folgenden:

    Und wenn die Gewählten dann auch noch permanente Rechtsbeugung und Rechtsbrüche zu lasten der Wähler begehen, ist es doppelt keine Demokratie mehr.

    muß man sagen, dass dann natürlich eine Säule der Demokratie, der Rechtsstaat nicht richtig funktioniert.

  29. Ich weiß nicht ob es jemandem aufgefallen ist, ich seh gleich mal nach.

    Ich schrieb ja, dass nach Popper

    Demokratie lediglich die Möglichkeit ist, die Herrschenden ohne Gewalt loszuwerden,

    Das könnte man fast als eine klassische Freudsche Fehlleistung ansehen, denn es müßte eigentlich heißen (weiß jetzt übrigens wieder nicht ob Popper das so gesagt hat)das man die Regierenden ohne Gewalt loswerden kann.

    Denn in der Tat: derzeit können wir die Herrschenden durch Wahlen nicht loswerden, selbst wenn die CDU den Regierungsauftrag bekommen hätte. Das könnte man dann tatsächlich als Indiz dafür ansehen, dass wie keine wirkliche Demokratie haben.

    Ich meine aber eher das Hauptproblem ist nicht der Mangel an Demokratie, sondern der Mangel an Demokraten.

    In diesem Zusammenhang ist es eigentlich ein Treppenwitz der Geschichte (mir fehlt der bessere Ausdruck), dass die derzeit Herrschenden (im hohen Hause) immer wieder ihre Gemeinschaft der Demokraten beschwören.

    Es ist natürlich auch ungeheuerlich, dass echte Demokraten als Rechtspopulisten verunglimpft werden. Aber wie gesagt, das liegt nicht daran, dass wir grundsätzlich keine Demokratie und keinen Rechtsstaat (diese Instrumente kann man immer noch nutzen!) mehr haben, sondern zu wenig Demokraten. Leider ist auch Letzteres der Tod der Demokratie.

  30. @ 27 Abu Sheitan:

    Sie haben das sehr schön ausgedrückt, das kann man nicht besser machen.

    Herr Kiwitt:

    Ich bewundere Ihren Mut, aber wie steht es mit Ihrer Verantwortung?

    Das Sie sich über das Thema Altersvorsorge keine Gedanken machen brauchen wissen Sie.

    Aber wie ist es mit jenen die von Ihnen abhängen? Partner, Kinder, zu pflegende Eltern, Angestellte?

    Sicher, als Demokrat und Patriot hat man auch für sein Vaterland Verantwortung, diese übernehmen Sie vorbildlich. Das Mo´s Jünger ihre Opponenten gerne töten wissen Sie, aber das ist in unserem Staat nicht alles.

    Kennen Sie niemanden der vom Verfassungsschutz zerstört wurde? Die töten nicht, vernichten nur Ihr Leben. Die Medien ebenso. Informieren Sie sich einmal über die Biographien der „Staatsfeinde von Rechts“.

    Günther Deckert (NPD)
    Schönhuber (REP)

    Auf Ihre „binaberdemokrat“ Masche können Sie sich ein Ei backen, die oben genannten wollten auch nur Ihr demokratisches Recht ausüben. Inhaltlich waren sie auch nicht widerlicher als die SED oder die DKP.

    Nein Herr Kiwitt, auserhalb des Netzes sind wir unfrei.

    liebe Grüße
    Blum

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