Graduierung hat etwas mit Intelligenz zu tun, möchte man normalerweise meinen. Dass dies nicht in jedem Fall in gleichem Maße erforderlich ist, beweist der PI bereits bekannte Erlanger Jurist und Islamwissenschaftler Prof. Dr. Mathias Rohe (Foto) im Gespräch mit dem Eurasischen Magazin. Er hält als „Experte“ Ängste gegenüber dem Islam für völlig unberechtigt.

Hier ein paar Auszüge aus dem Interview:

Verbrechen wie „Ehrenmorde“ müssen bekämpft werden, finden im Islam auch keine Legitimation. Die Errichtung von Kultgebäuden schließlich zählt zu den verfassungsmäßig garantierten Rechten. Die legale Errichtung einer religiösen Infrastruktur durch Einwohner und Bürger ist der schlichte Gebrauch von Religionsfreiheit. Hier scheint es auch noch ein gewisses Bildungsbedürfnis bei manchen Vertretern der „Mehrheitsgesellschaft“ zu geben … Im Übrigen sind nach allen vorhandenen Erkenntnissen große Mehrheiten der Muslime in Europa – die noch größer werden könnten – durchaus integrationswillig oder schon längst integriert.

Der Fall ist also ganz klar – Ehrenmorde haben „nichts“ mit dem Islam zu tun – wer Sie damit in Zusammenhang bringt hat demnach wohl eindeutig eine Bildungslücke und muss fortgebildet und den gewandelten Bedürfnissen angepasst werden. Wären denn etwa Verhältnisse wie in Großbritannien auch in Deutschland erstrebenswert? Rohe meint:

Es ist zwar Fakt, dass in Großbritannien gerade unter Einwanderern vom indischen Subkontinent eine Islam-rechtliche Parallelstruktur entstanden ist, worauf der Erzbischof offenbar Bezug nimmt. Man sollte aber versuchen, dort für die Vorzüge des geltenden staatlichen Rechts zu werben und deutlich zu machen, dass es in bestimmten Umfang Gestaltungsfreiheit zulässt, die auch religiös motiviert sein kann, zum Beispiel in Eheverträgen. Wichtig ist dann auch die Entwicklung einer kulturellen Sensibilität in staatlichen Institutionen, welche die Lebensverhältnisse solcher Zuwanderer berücksichtigt.

Selbstverständlich hat auch die Religionsfreiheit Grenzen, sie dürfen aber nicht nach Mehrheitsverhältnissen gezogen werden.

Also: Bereicherung ist wichtig für uns, schließlich wollen wir keine Parallelgesellschaft, darum passen wir uns lieber gleich an.

Viele Menschen hier haben ja keine Angst vor dem Islam als solchem, sondern vor seinen extremistischen Schattenseiten, die sich in einer Fülle von Anschlägen und Hasspropaganda niederschlägt.

Kritik am Islam ist völlig unbegründet?

Es ist immer wieder deutlich zu machen, dass es sich hier um eine kleine Minderheit der Muslime handelt, deren Handeln und Ideen von der übergroßen Mehrheit scharf verurteilt werden. Zudem dürfen wir Muslime hier nicht in Kollektivhaft für bedrückende Phänomene wie die Unterdrückung von Christen und anderen Religionsangehörigen in vielen Teilen der islamischen Welt nehmen. Ferner kann die Herausbildung integrativer Islam-Interpretationen nur gelingen, wenn dafür auch die institutionellen Voraussetzungen geschaffen werden, wie die Einrichtung islamischen Religionsunterrichts und die Errichtung entsprechender Ausbildungsstätten für Religionslehrer und Imame.

Ja, wenn die Imame bei uns ausgebildet werden, wird für Muslime vieles leichter – und für uns? Wie kommt es, dass diese Mehrheit der Muslime, die gemäß Herrn Rohe Gewalt verurteilt, dermaßen unsichtbar bleibt? Wo bleibt die öffentliche Distanzierung von den Gewaltsuren? Wo bleiben die Aufstände? Die Krawalle auf den Straßen gegen die extremistische Gewalt? Wo sind die muslimischen Friedensaktivisten? Wo lässt man sie leben?

» Kontakt zu Prof. Dr. Mathias Rohe

(Spürnase: Bernd)

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51 KOMMENTARE

  1. Es erübrigt sich, dazu Stellung zu nehmen, man wiederholt sich ständig, jeder hier auf diesen Seiten durchschaut den Mohammed sofort.

  2. Wir (mein Hund und ich)sind sauer auf die Zeitumstellung! Können jetzt erst später raus zum Aufkleber…..
    LEUTE!!! Neue Leser braucht PI!!! Also hebt Euren Arm aus dem Sessel und ab gehts!!

  3. …“Man sollte aber versuchen, dort für die Vorzüge des geltenden staatlichen Rechts zu werben“…

    aha, man sollte dort also „versuchen“ dafür zu „werben“, doch bitte unsere Gesetze anzunehmen. Sollte die Annahme unseres Rechtssystems nicht eine selbstverständliche Voraussetzung sein?? „Werben“ hört sich so nach nettem Angebot an, dass die Moslems annehmen oder ablehnen können…

    …“Wichtig ist dann auch die Entwicklung einer kulturellen Sensibilität in staatlichen Institutionen“…
    kulturelle Sensibilität? oder mit anderen Worten: vorauseilender Gehorsam, bloß nichts tun, was die Moslems verärgern könnte…

  4. „….wichtig ist dann auch die Entwicklung einer kulturellen Sensibilität in staatlichen Institutionen welche die Lebensverhältnisse solcher Zuwanderer berücksichtigt…..“

    Es wird ja immer besser!

    Hat nicht einmal eine Vorlesung dieses Mannes unterbrochen werden müssen, weil im Publikum Tumulte ausgebrochen waren??
    Und hat er sich nicht später beschwert er bekäme Morddrohungen?
    Bei solchen Reden wundert mich beides nicht…top

  5. “ Durchaus integrationswillig „, das ist ja mal eine Aussage. Soweit die Scharia es zuläßt und soweit es den Museln Vorteile bringt integrieren sie sich also. Wenn es an die Pflichten und an die Rechte anderer geht , sind sie beleidigt und verweisen auf Muselsonderrechte.

  6. Ändert nichts an der Tatsache, dass der Religionsbegründer und Vorbild aller Moslems ein Volks- und Massenörder, Kriegtreiber, Dieb, Vergewaltiger und Betrüger war, im Koran eindeutig volksverhetzende und antisemitische Stellen enthalten sind und nahezu 100% der heute aktiven Terroristen Moslems sind.

  7. Wenn jemand weiss, was der raucht. Bitte 2 Kilo für mich bestellen, damit meine Islamophobie vergeht!

    Danke!

  8. Es ist immer wieder deutlich zu machen, dass es sich hier um eine kleine Minderheit der Muslime handelt, deren Handeln und Ideen von der übergroßen Mehrheit scharf verurteilt werden.

    Ääähh… WO?

  9. Na der Herr Rohe sieht auf dem Photo aber noch sehr jugendlich aus, mit (fast) vollem Haupthaar. Mittlerweile ist er deutlich kahler.

  10. Ach du meine Fresse, wieder so ein studierter Schwätzer der immer dasselbe faselt. Deutsche sind schuld und doof sowieso, Ausländer arm dran, wenn nicht ärmer, Ängste diffus, und es muss noch tiefer in die Ärsche der Moslems gekrochen werden, die Zehen gucken nämlich immer noch raus. Und wenn man denen sagt das unsere Gesetze total schön sind, machen die Moslems vielleicht sogar bei ihrem Multikulti traum mit und hören mit diesem ganzen garstigen Gewalt kram auf, der natürlich nur ein missverstandener Dialogversuch ist!

    Und dann wird wieder geguckt wo der wohnt, und siehe da, eine gutbürgerliche Wohngegend, wo der Ali morgens das Gemüse vor den Laden stellt und der moralingetränkte Pullovermensch denkt „diese guten, aufrichtigen Menschen, wenn wir die nicht hätten gebe es kein Gemüse!“ – und dann wegen 2 cent weniger um ne Tomate feilscht („Die hat schon druckstellen!“), wie ein arabischer Teppichhändler.

    Und was ist überhaupt das „Eurasische Magazin“?

  11. Diesem apologetischen Hrinrißprofessor und Kapitulationsstrategen, sollte man die Wohnung mit dem heutigen Spiegel-Gastbeitrag von Ibn Warraq tapezieren und laut zurufen „Dein Gesülze nicht in meinem Namen !“:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,544465,00.html

    „Geert Wilders ist ein Held unserer Zeit“

    Während die meisten Medien ihre beschämende und schändliche Kapitulationsstrategie gegenüber den Barbaren fortsetzten, ist es ermutigend zu beobachten, dass viele unabhängige Blogger und Webseiten das Problem aufgreifen.

    Für mich ist es das hoffnungsvollste Zeichen der letzten Jahre: Einige von uns sind bereit, den Kampf mit dem Feind aufzunehmen.

  12. Was für ein Schwachsinn …

    Die moderaten, ich sage mal Muslime, haben entweder echte Angst vor Kosequenzen ihrer lieben, friedlichen und netten Mitbrüder, oder sie sind gar nicht so moderat wie sie gerne erscheinen würden.

    Da gibt es inzwischen unzählige Statistiken drüber die dieses belegen und Bestätigungen der paar türkischen Bekannten die ich habe.

    Ich lasse mich nicht mehr von so einen Schwachsinn blenden. 😀

  13. Bloß keine Kontaktadresse!

    Das ist doch dieser Professor Jammerlappen, der auf Grund von PI-Kommentaren um Leib und Leben fürchtet. Nicht, dass er noch einen Herzkasper bekommt.

  14. OT:

    Hier gibt es ein großes Lob von Ibn Warraq für „viele unabhängige Blogger und Webseiten“, wobei PI natürlich ganz zuerst zu nennen ist, und ein vernichtendes Urteil für die Mainstreammedien:

    Während die meisten Medien ihre beschämende und schändliche Kapitulationsstrategie gegenüber den Barbaren fortsetzten, ist es ermutigend zu beobachten, dass viele unabhängige Blogger und Webseiten das Problem aufgreifen.
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,544465,00.html

  15. Hab ’ne gute Idee – bringt zwar nichts, aber könnte Spaß machen:

    Ich schreib ihm eine Brief, der so beginnt, dass ich ihm zustimme und der Dialog gesucht werden muss, dann geht der Brief fließend in Eisvogels „Dialog“ über.

    Wär das was?

  16. #17 D.N. Reb (02. Apr 2008 19:35)

    Das ist doch dieser Professor Jammerlappen, der auf Grund von PI-Kommentaren um Leib und Leben fürchtet. Nicht, dass er noch einen Herzkasper bekommt.

    Der braucht niemanden zu fürchten. Wenn der mir sagt, was er raucht, wird es sogar im Grosseinkauf für ihn billiger.

  17. #20 Micha (02. Apr 2008 19:38)

    Wär das was?

    C H A N C E N L O S !!!

    Witz, Satire, Geist und Humor sind für einige Zeitgenossen so völlige Unbegriffe, wie die Farbe Weiss für einen Blinden.

  18. Es gibt derzeit nur zwei Arten „Islamwissenschaftler“. Die einen sitzen an den Fleischtöpfen des „Dialog“betriebs, erfreuen sich ihrer medialen Dauerpräsenz und haben die kritische Distanz zum Islam längst aufgegeben, ihre Wahrnehmung von der Realität entkoppelt. Die anderen sind eher stille Vertreter, die seriöse Forschungsarbeit leisten, kritisch sind und auch Ergebnisse produzieren, die nicht günstig für den Islam sind, wofür sie aus einschlägigen Kreisen auch massiv bedroht und diffamiert werden. Die Anführungszeichen kann man bei ihnen getrost weglassen. Zu welcher Kategorie Rohe gehört, liegt auf der Hand.

  19. „Die legale Errichtung einer religiösen Infrastruktur …“

    Wer schon mal eine typische Moschee mit Reisebüro, Lebensmittelgeschäft etc. gesehen hat, der wird sich fragen, was so eine Moschee mit „religiöser Infrastruktur“ zu tun hat.

    Ich denke, hier muß „Professor“ Rohe noch ein gewisses Bildungsbedürfnis 😛

    Echnaton

  20. Das hat er schön gesagt
    … und ich bin der erste, der regelrecht in Jubel ausbricht wenn sich all die moderaten und säkularen Muslime gegen die hinter ihnen lauernde Fundamentalistenpest durchsetzt.
    Sie tun es aber nicht.
    Warum auch immer … sie tun es nicht.
    Ich kenne keinen Muslim der nicht doch heimlich auf den Untergang Israels wartet.
    Das sie keine Ahnung davon haben, was für menschenverachtende Monster (Mullahs) dahinter stehen die dann kommen, entschuldigt sie nicht.
    Die Fundamentalisten feiern fröhliche Urstände und drohen die Welt in den Abgrund zu stürzen.
    Na, da können wir aber beruhigt schlafen gehen.

  21. Schreiben (fiktiv) des deutschen Botschafters in London, Großbritannien, 1940 kurz nach dem Regierungsantritt des neuen Premierministers, den dieser zu einer sehr kämpferischen Rede gegen Deutschland genutzt hatte:

    „Verehrter Herr Premierminister, es ist völlig unbegründet, zu sagen, Deutschland habe feindliche Absichten gegenüber irgendwem. Die meisten Deutschen sind nicht einmal Nationalsozialisten, und selbst die meisten Nationalsozialisten sind nicht in der Reichsregierung. Die deutsche Regierung ist eine verschwindend kleine Minderheit; es wäre geradezu absurd anzunehmen, dass diese Splittergruppe jemals maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Politik erlangen könnte. Daher besteht überhaupt kein Anlass zur Besorgnis. Wer also ohne Grund von ‚Blut, Schweiß und Tränen‘ schwadroniert, stiftet dagegen nur Misstrauen, Feindschaft und Hass. Wir erwarten, dass Sie, Mr. Churchill, sich für die infame Unterstellung, der Nationalsozialismus sei als solcher aggressiv, bei allen Deutschen entschuldigen – denn ansonsten identifizieren sie sich womöglich noch stärker mit ihrer Regierung und fangen vielleicht an, britische Städte zu bombardieren!“

  22. Aber ich bringe großes Verständnis für Herr Professor. Vielleicht möchte er ja gerne ein kleines Mädchen heiraten oder träumt heimlich davon seine Frau zu verprügeln.
    Wer weis das schon so ganz genau?
    Wer schaut schon in die Tiefe einer Seele?

  23. Ehrenmorde habe nichts mit dem Islam zu tun. Natürlich, wie kann ich nur annehmen das das so ist. Ehrenmorde gibt’s ja überall, in jeder Kultur… oder nicht? Sehe ich da was falsch?

    Hmm, so ein Professor verdient doch ganz nett. Da werden sich die Muselmanen aber freuen, so viel Dhimmisteuer von nur einem Mann. Nett.

    Also mal ehrlich, er mag zwar Professor sein, aber das sagt nicht unbedingt viel. Ich hatte schon mit Doktoren zu tun, die, sprichwörtlich, zum Scheissen zu blöd waren. Ein Titel ist nett, sagt aber nix über tatsächliche Intelligenz. That said, ich halte mich für besser gebildet als Professor Dhimmi. Zumindest kann ich sagen, dass es ausserhalb des islam keine Ehrenmorde ähnlich den islamischen gibt (hab‘ noch nie gehört, dass ein christlicher oder buddhistischer oder hinduistischer Vater seine Tochter umbringt, nur weil sie kein Kopftuch tragen will, kann mir Professor Dhimmi das mal erklären?)

  24. Es ist immer wieder deutlich zu machen, dass es sich hier um eine kleine Minderheit der Muslime handelt, deren Handeln und Ideen von der übergroßen Mehrheit scharf verurteilt werden.

    Ach so?

    Zahlreiche in Deutschland lebende Muslime sind laut einer Studie zu Gewalt gegen Andersgläubige bereit. Das treffe auf jeden vierten jungen Islam-Gläubigen hierzulande zu, schreibt die „Frankfurter Rundschau“ unter Berufung auf die von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Auftrag gegebene Studie. Zudem habe sich gezeigt, dass die Religion innerhalb der muslimischen Bevölkerung eine enorme, bei jungen Leuten noch wachsende, Bedeutung habe.

    40 Prozent der Muslime ordne die Studie als fundamental orientiert ein, mit klaren religiösen Orientierungsmustern und Moralvorstellungen. Eine kleine Gruppe von sechs Prozent werde als „gewaltaffin“ eingestuft. Immerhin 14 Prozent der Befragten, von denen knapp 40 Prozent einen deutschen Pass hatten, stünden mit der Rechtsstaatlichkeit auf Kriegsfuß und zeigten eine problematische Distanz zur Demokratie, schreibt die Zeitung.

    http://www.welt.de/politik/article1478928/Grosse_Gewaltbereitschaft_unter_jungen_Muslimen.html

    Außerdem: Gibt es eigentlich eine Fatwa gegen Osama bin Laden und gegen Gewaltdrohungen gegenüber Geert Wilders? Wenn nicht, wird es aber langsam Zeit, denn die „übergroße Mehrheit“ ist doch so friedlich und gut integriert.

  25. Wer den Roman Effi Briest gelesen hat, oder den Leutnand Gustl von Arthur Schnitzler kennt, der weiss, dass die erbarmungslose Idee der Mannesehre alles andere als eine islamische Spezialität ist. Was mich interessiert, ist: Wer profitiert eigentlich von diesem merkwürdigen Konzept, wem nützt es? Der Mann, der im Duell erschossen wird? Der junge Moslem, der aufgrund einers Urteils des Familienrates seine eigene Schwester umbringen muss?

  26. #27 Godzilla

    „… nur weil sie kein Kopftuch tragen will, kann mir Professor Dhimmi das mal erklären?

    Hab den Rohe schon mehrmals live erlebt (in München).
    Der würde Dir vermutlich erklären, daß Christen, Buddhisten etc. eben keine Ehre haben und genau DESHALB keine „Ehren“-Morde begehen 🙁

    Echnaton

  27. @ #5 thomas_b
    Prof. Rohe:

    …”Man sollte aber versuchen, dort für die Vorzüge des geltenden staatlichen Rechts zu werben”…

    Der Satz ist ja wirklich hammerhart! Ein staatliches Recht soll also nicht mehr durchgesetzt, befolgt und verfolgt, sondern es soll von Polizei und Justiz gebettelt werden, ob die Herren M-Migranten sich vielleicht so weit herablassen könnten, einmal zu bedenken, ob unser Schweinerecht nicht vielleicht doch auch gewisse Vorzüge zu bieten hätte?

    Seltsam dabei vielleicht nur noch, dass Herr Rohe zufällig Experte für muslimisches Recht in Europa ist.

  28. @ #22 Prosemit
    und #23 sachichdoch

    Ihr habt ja recht, aber irgendwie kann ich’s nicht lassen. Liest ja vielleicht zuerst die Sekretärin oder ein Hiwi oder… (Noch schöner wäre das, wenn jemand in Erlangen ans Schwarze Brett der Uni als offenen Brief aushängt. Wer da wohnt: ausdrucken, los …)

    Prof. Dr. Mathias Rohe
    Universität Erlangen-Nürnberg
    Juristische Fakultät
    Schillerstrasse 1
    91054 Erlangen

    Ihr Interview im Eurasischen Magazin

    Lieber Herr Professor Dr. Rohe,

    auch ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit dem Islam als der typischen Religion vieler hier zugewanderten Menschen.

    Es freut mich von daher, von so prominenter Seite wie Ihnen – wenn ich Sie richtig versanden habe – Zustimmung für etwas zu finden, was ich im Bekanntenkreis und in der Internetöffentlichkeit auf vielen Weblogs schon lange fordere:

    Wir kommen um einen Dialog mit den Zugewanderten gar nicht herum!
    Und für etliches, was wir bisher getan oder unterlassen haben, wäre sogar eine Entschuldigung angebracht!

    Viele andere meinen das auch, und eine Kollegin aus einem der Weblogs hat auch schon Vorschläge ausgearbeitet.

    Gerne hätte ich von Ihnen den Rat, an wen man sich denn zur Aufnahme eines Dialogs wenden könnte. Denjenigen hätten wir u.a. auch mitzuteilen, dass wir uns nun endlich -nach langer Zeit der Ignoranz- mit den fremden Traditionen und Werten beschäftigt und dabei zahlreiche Erkenntnisse gewonnen haben. „Wir sind“, so würden wir unserem Gesprächspartner mitteilen, „dem Rat, den Ihr uns so oft gegeben habt, uns doch bitte mit dem Islam zu befassen, inzwischen gefolgt. Wir haben Obsession gesehen, wir haben Bat Ye’Or und Robert Spencer gelesen, …

    (weiter wie in Eisvogels Original:

    http://acht-der-schwerter.freehostia.com/2006/11/29/der-dialog/

    … und mit ganz leicht geändertem Schlusswort – um die Vorfreude nicht ganz zu verderben, wenn einer erst an den Schluss schaut:)

    … Wir sind auch bereit, Gewalt gegen bestimmte Sachen (Flaggen unserer Länder, Puppen unserer Regierungschefs und religiösen Autoritäten) hinzunehmen, da wir Euch gerne ein Ventil für therapeutischen Aggressionsabbau lassen möchten. Wir sind keine Unmenschen. Beschädigte Botschaften und jegliche Gewalt gegen Menschen fassen wir in Zukunft als Kriegserklärung auf.
    Herzlichst, Euer Dialogpartner, der „Westen“!“

    Ich hoffe, Sie, verehrter Herr Professor, erkennen die Sorge, die in diesen Worten zum Ausdruck kommt. Vielleicht können die hier formulierten Sorgen, die inzwischen zahlreiche Prominente teilen (wie z.B. der von den Nazis verfolgte, bekannte, deutsch-jüdische Schriftsteller, der sich sein Leben lang für Minderheiten eingesetzt hat – wenn sie je „gegen rechts“ aufgetreten sind, wissen Sie, wen ich meine!), Sie zum Nachdenken anregen. Und weil die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt (vorher sterben garantiert noch zahlreiche Balkonmädchen- wissen Sie eigentlich, was das ist?- und Frauen, die den tödlichen Fehler begehen, als Muslima den westlichen Lebensstil zu praktizieren), will ich Letzteres einmal ganz intensiv hoffen, auch wenn die Chance, wieder einmal jemanden über das Wasser wandeln zu sehen, deutlich größer ist.

    Einem Antwortschreiben von Ihnen würde ich mit allergrößter Spannung entgegensehen.

    Es grüßt Sie freundlich
    Ihr

  29. Ein Bonbon von diepresse.com:
    Professor Udo Steinbach vom Hamburger Orient Institut, der über das „Feindbild Islam – Feinbild Westen“ referierte, führte das filmische Machwerk des niederländischen Populisten Geert Wilders als Beispiel dafür an, dass sich das heutige Islam-Bild in Europa um „Lichtjahre vom europäischen Humanismus früherer Jahrhunderte“ entfernt habe.

    Äh, ja, und wieviele Lichtjahre ist der Islam vom Humanismus entfernt?

  30. #33 rudy_rallalah (02. Apr 2008 20:39)

    Wer den Roman Effi Briest gelesen hat, oder den Leutnand Gustl von Arthur Schnitzler kennt, der weiss, dass die erbarmungslose Idee der Mannesehre alles andere als eine islamische Spezialität ist.

    Ein komplexes Thema. Die Begriffe von „Mannesehre“, die sie erwähnen sind „Standesehre“, etwas, was im Islam völlig unbekannt ist. Dafür ist die verletzte „religiöse“ Ehre im Deutschen Raum völlig unbekannt. Der Begriff „Ehre“ deckt in dem Fall leider ein zu breites Spektrum ab.

    übrigens war die Verletzung der „Standesehre“ auch nur auf die „ehrverletzte Person“ und den Ehrverletzer beschränkt – auch nur dann, wenn er aus derselben satisfaktionsfähigen Schicht kommt.

    Diese „persönliche“ Ehre kennt der Islam nicht, dafür die Ehre der „Frau“ als Garantiesiegel für den genetisch richtigen Nachwuchs des rechtmässigen Ehemanns. Und die Ehre des Propheten, der für sich forderte, dass man ihn mehr liebt als Vater, Mutter und die ganze Menschheit. Diese „Ehre“ ist als Gefolgschaftseid zu verstehen.

  31. Ich überlege gerade, was eigentlich gegen eine Zwangs-Gechlechtsumwandlung spricht, mit der sich ein Rohling vom deutscher Konvertitenkandidatenpool in eine Frau verwandeln liesse, die dann zwangskonvertiert würde zum Islam, wie die Koptinnen in Ägypten zum Beispiel, anschliessend zwangsverheiratet und weggesperrt zwecks lebenslänglicher sexueller Nutzniessung durch eine moslemische korangesteuerte Gewaltbrunstmaschine. Wenn der so behandelte Herr sich dann beklagen würde, würde ich allenfalls sagen, man muss die Vorteile des islamischen Ehevertrags zu schätzen wissen.

    Ich bezweifle übrigens, dass es sich nur um Dummheit handelt. Verbrecherregime wie das des islamischen Religionsterrors werden nicht nur mit Dummen installiert, sondern mit cleveren willigen Helfern, die wissen was sie tun. Willige Helfer sind nicht unbedingt nur sackdumm, sondern auch von einer gewissen Schläue. Rohe ist so ein Schlauberger, der sich genau so dumm stellt, wie er ist. Fehlt nur noch die Ghutra osder der Turban fürs Diplom von der Schule von Ghom über dem Sadoface mit dem Ruhollahlook. Sensibilität!

  32. „die Ehre der “Frau” als Garantiesiegel für den genetisch richtigen Nachwuchs des rechtmässigen Ehemanns.“
    Darüber machen sich einfache anatolische Bauern so viele Gedanken? Was wußte man zu Mohammeds Zeiten über Genetik?

  33. #41 rudy_rallalah (02. Apr 2008 21:18)

    Was wußte man zu Mohammeds Zeiten über Genetik?

    In jeder bäuerlichen Gesellschaft, die sich mit Tierzucht beschäftigt, egal ob Kamelzucht oder Pferdezucht oder xxx wusste man mehr über Genetik, als ein Grossteil der Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts.

    Die Eunuchen der Harems sind der bekannteste Beitrag zu dem Bestreben, nur die Gene des Herrschers weiterzuvererben… das war schon zu Mohammeds Zeiten jedem geläufig.

  34. Hallo Leute,
    für die, die es bislang noch nicht kannten:
    Das Comicbook über Mohammed und den Koran:
    http://islamcomicbook.com/
    Beim Betreten der Seite startet der Download des Comics als .pdf-Datei. Auf der gleichen Seite findet ihr auch das Comic als High-Res-Version. Die Musik, die im Hintergrund läuft ist auch sehr witzig; den Song kann man sich bei faithfreedom.org saugen.

  35. Wo ist den die grosse friedliche islamische Mehrheit, die gegen die islamischen Extremisten Aufsteht? Wo sind all die europäischen Muslimführer, die sich von dem Terror distanzieren, der ja selbstverständlich nicht im Namen des Islam begangen wird?

  36. Ich weiss gar nicht, was eigentlich gegen die Zwangsverheiratung von dem Kerl spricht, ich würde das niemals verhindern wollen, dafür hätte ich das allergrösste Verständnis. Nur dass es wie gesagt noch keine zwangsweise Geschlechtsumwandlung gibt. Doch da gibt es sicher noch juristischer Gestaltungsmöglichkeiten, für die wir mehr Sensibilität entwickeln sollten, so wie für die Genitalverstümmelung.
    In Zeiten totalitärer Gestaltungsfreiheit gibt es immer genügend Rohmaterial zur Umgestaltung des geltenden Rechts. Rohe ist der Kulturtyp, der auch viel Sensibilität für die Nürnberger Gesetze entwickelt hätte.

  37. #39 0815

    Super, dann los! Musst nur, weil ich den Thread etwas kürzer halten wollte, den fehlenden Teil von Eisvogels Text reinbasteln.
    Und unterschreiben kannst du mit „Micha @ PI“ und fügst noch die URL hinzu 😉

    Ich hoffe, die wissen solche literarischen Perlen (den „Dialog“, nicht meinen Rahmen drumrum) zu würdigen!

  38. #29 Godzilla (02. Apr 2008 20:21)
    „Autos haben nichts mit Deutschland zu tun. Natürlich, wie kann ich nur annehmen, dass das so ist. Autos gibt’s ja überall, in jeder Kultur… oder nicht? Sehe ich da was falsch?“

  39. Das Problem mit solchen Menschen wie Herrn Rohe ist einfach, dass, je mehr ihm eine Lobby wie z.b. in PI geboten wird, er mit Stolz vor seinen Möchtegernintelektuellen Dhimmigutmenschen prahlen wird…“Seht her, PI verurteilt mich, so sehe ich mich bestätigt noch exzessiver meine Thesen zu verbreiten und zu vertreten…““ Bei solchen Leuten ist der Zug längst abgefahren.

  40. Ich habe den Dialog gelesen, nun ja, man muss keinen Klotz dran hängen mit dem Hinweisschild „litererische (?) Perle“, wenn’s eine sein soll. Sie hat einen kleinen Schönheitsfehler: Der Absender, das „wir“, und die Adressaten, die Moslems. Auch in der „nicht ganz ernst zu nehmenden“ Form.

    Nicht nur die Moslems sind die Dialoglügner, sondern auch die westliche Seite der Farce.
    Denn WIR, i.e. der Westen, sind eben n i c h t widerstandsbereit, zu schön wär’s. Und den Moslems müsste man unsere „Strategie“ eben nicht mitteilen, auch nicht fiktiv und rhetorisch oder ironisch, das wirkt irgendwie unfreiwillig komisch. „Wir“ müssten diese Vorschläge ja an uns selber richten, aber wir sind eben nicht organisiert, weder in der nötigen effizienten Grossorganisation, die den Feind zu bekämpfen auch nur entfernt bereit wäre statt ihn zu umbuhlen, noch genügend zahlreich in wie immer „vernetzten“ Einzelgruppen. (Die bilden sich in jeder Bewegung, auch dieses Pulver muss man nicht mehr neu erfinden, aber sie ersetzen kein politisches Konzept, das der Westen gegen den Islam nicht hat. So wenig wie die Auswanderung einiger weniger, die das survival of the fittest beherrschen, ein politisches Programm ersetzt). „Wir“ haben nämlich bereits kapituliert, und drum ist auch dieser „Dialog“ allenfalls eine Art Nachruf auf uns. Aber so ist er nicht gemeint, sondern er scheint noch von der verborgenen Fähigkeit des Westens auszugehen, die Islamisierung mit Macht zu verhindern, mit der erforderlichen Gegengewalt.
    Doch gegen die Wunderwaffe des Islam, die Vermehrungsrate mit Gewalt, ist auch im Westen kein Kraut gewachsen, es sei denn, man würde die Scharia für Frauen einführen…

    Diese Dimension von WIR wird auch mit dem fiktiven und amüsanten Dialog nicht einmal berührt, er tangiert das Eingemachte der moslemischen Expansions“strategien“ gar nicht, zumal er keine universalen Menschenrechte kennen will. Und das im Ernst.

    Dieser Dialog formuliert allenfalls den Wunschtraum einer kleinen Minderheit von Gegnern der Islamisierung, die noch nicht realisiert haben, dass nicht nur die „Eliten“ „uns“ verraten, sondern auch die Mehrheit der spassigen Gesellschaft offensichtlich keine Lust hat, ihre eigenen nicht selber erkämpften Freiheiten zu verteidigen. Selbst die Ironie wirkt hier seltsam unfreiwillig gegen sich selbst gekehrt. Wär’s Absicht, es wäre noch raffiiniert, aber ich fürchte, die Absage an die universalen Menschenrechte ist ernst gemeint.
    Denn „Wir“ haben gsr nicht die Absicht, nicht wahr, euch eure Barbareien zu verleiden, liebe Moslems. Dazu haben wir zu wenig gegen eure Verbrechen. Wir möchten hier bequem weiterleben mit euren Harems, die wir genüsslich goutieren, und unseren Bordellen, weil wir uns um die Opfer foutieren, wir wollen doch nicht wissen, woher der „youth bulge“ kommt, und wem der Frauenimport aus Allahs Welt so gut gefällt, das wäre ja der ultimative Showdown. Nein, so sind wir nicht, liebe Moslems, und so sind auch unsere guten Frauen nicht, die wissen nämlich, was sie uns und euch schuldig sind, ihr könnt ganz beruhigt sein. Nicht mal in unseren eigenen Widerstandsgruppen wird der Aufstand gegen euer Allerheiligstes geprobt. Denn eure Herrenfreiheiten sind auch uns heilig. Wir hatten noch nie etwas gegen eure „Sitten und Bräuche“, solange sie uns nicht treffen. Und eben drum konnten sie sich bei uns so ungehindert ausbreiten, dass wir nicht mal kapieren, wieso sie jetzt auch uns treffen. Aber das wisst ihr ja längst, liebe Brüder, nur wir begreifen es immer noch nicht. Denn wir lieben unsere Feinde brüderlich.

    M.a.W. Dieses „Macht-was-ihr–wollt-nur-nicht-mit-uns“ ist in der globalisierten Welt nicht sehr überzeugend, schliesslich machen „wir“ ja fleissig Geschäfte mit Teheran und „wir“ beliefern die Hamas und ähnliche „Befreier“ mit allen Geldern für Waffen, die sie wünschen, oder? Dem Dialog fehlt dieser kleine Hinweis auf „uns“ und wer „wir“ wirklich sind. Aber die universalen Menschenrechte sind durchaus wörtlich zu nehmen. Auch für Auswanderer.

  41. Verbrechen wie „Ehrenmorde“ müssen bekämpft werden, finden im Islam auch keine Legitimation.

    Wieder diese Spitzfindigkeit, mit der die Steigbügelhalter den Islam wider besseres Wissen verharmlosen.

    Natürlich steht im Koran nichts über „Ehrenmord“ wortwörtlich. Der „Ehrenmord“ heisst doch nur so, weil wir ihn so benennen. Hatun Sürücü wurde nicht wegen der Ehre wegen erschossen, sondern deswegen, weil sie gegen eine ganze Reihe Allahs Gesetze verstoßen hat. Sie verließ ihren Mann, nahm ihr Kind (nach islamischem Recht sein Kind!) mit, legte ihr Kopftuch ab, kleidete sich und lebte wie die „Ungläubigen“. Der Herr Professor weiß natürlich, dass dies in Shariah-Staaten für die Todesstrafe ausreicht. Von Ehre ist da nirgendwo die Rede. Es sind schlichtweg „Verbrechen gegen den Islam“. Dafür wurde Hatun Sürücü in Abwesenheit von einem familiären Shariah Gericht zum Tode verurteilt.

    Der Begriff „Ehrenmord“ ist falsch und irreführend. Er verharmlost das Problem, indem er vorgaukelt, falsch verstandene Ehre wäre das Tatmotiv. Es geht bei sog. „Ehrenmorden“ ganz einfach darum, dass in den Parallelgesellschaften islamisches Recht angewendet und durchgesetzt wird.

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