Die Navigation in Google Maps hat sich im März geändert: Es ist kein direktes Klicken auf Karten mehr in den Suchergebnissen möglich. Grund ist eine neue EU-Verordnung.
Die Navigation in Google Maps hat sich im März geändert: Es ist kein direktes Klicken auf Karten mehr in den Suchergebnissen möglich. Grund ist eine neue EU-Verordnung.

Von MEINRAD MÜLLER | In einem regulatorischen Kraftakt zwingt die EU Google zu Schritten, die die Arbeit der Bürger massiv erschwert. Für Milliarden Nutzer außerhalb der EU bleibt der Komfort unangetastet. Grundsätzliche Fragen nach Freiheit und Selbstbestimmung innerhalb der EU müssen daher gestellt werden.

Wer bisher bei Google nach einem Ort oder einer Straße suchte, bekam zunächst einen kleinen Kartenausschnitt angezeigt. Mit einem weiteren Klick gelangte man direkt zu Google Maps, dem mittlerweile unverzichtbaren Karten- und Routenplaner. Das hat die EU unterbunden. Jetzt ist man gezwungen, eine weitere Webseite zu öffnen und maps.google.com einzugeben, um dann nochmals zu suchen.

Der Wegfall des direkten Links zu Google Maps in den Suchergebnissen mag auf den ersten Blick als Petitesse erscheinen. Sie steht jedoch für eine tiefere, beunruhigende Tendenz: eine EU, die sich immer weiter von den Prinzipien der Freiheit und des Fortschritts entfernt und stattdessen die Rolle einer Regulierungsbehörde einnimmt, die den Bürgern immer mehr Vorschriften macht.

Beispiel aus dem Alltag

Wenn uns in einem Café mitgeteilt würde, dass es Servietten nicht mehr gäbe und wir diese im Schreibwarenladen nebenan bekommen können, wären wir nicht nur verwirrt, sondern auch verärgert. Aber das ist die Realität der aktuellen EU-Politik. Diese Gängelung ist mehr als ein Ärgernis, sie ist ein direkter Angriff auf unsere tägliche Wahlfreiheit.

Aber 448 Millionen EU-Bürger sind von diesem Ärgernis betroffen. EU-Vorschriften wie der DSA (Digital Sercice Act) zeigen, wie Vorschriften oft zu Komplexität und Verwirrung führen. Er unterstreicht die Tendenz der EU, durch eine Flut von Vorschriften mehr Hindernisse als Lösungen zu schaffen. Und bei angedrohten Milliardenstrafen knickt auch Google ein.


Meinrad Müller.
Meinrad Müller.

Meinrad Müller (70), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf PI-NEWS gibt es hier.

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30 KOMMENTARE

  1. …und bald können wir nicht mehr die schönen Dörfer unserer Heimat in Google Earth betrachten. Mit lauter Containern will man diese Bilder nicht zeigen wollen. Man wird uns die Vergangenheit nehmen. So könnte es kommen, wenn nicht schleunigst gegengesteuert wird…

    Und das geht nur noch mit der AfD.
    neverforget

  2. Nun…betrifft mich als einer der Billiarden Nutzer nicht wirklich.

    Frei nach dem Motto von Loriot: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“.

    Ob ich nun erfahre, wie ich von Alzhausen nach Zettelstadt komme und dafür 3mal im Internet klicken muss, ist mir herzlich egal.

    Was das Beispiel aus dem Alltag soll, erschließt sich mir auch nicht wirklich.

  3. Wir haben noch Platz im Wald. Man will Asyl im Wald und dem waldbegeisterten Wanderer und Fahrradfahrer den Wald gleichzeitig verbieten.

    Gehen da bei Einigen endlich mal die Lichter auf verdammt nochmal?

  4. bobbycar 21. März 2024 at 19:10
    Nur noch AfD.

    Ich schreibe das noch nichtmal für Euch hier, weil Ihr wisst ja bescheid. Sondern für die da draußen und die, die sich hier einschleichen. Diese Typen kotzen mich so dermaßen an und deswegen nochmal für die:
    Nur noch AfD.

  5. Früher haben mich meine Verwandte und Freunde in Ungarn gefragt;
    Sag mal, wieso war das mit den Nazis möglich, wieso haben es die Deutsche zugelassen?

    Ich habe immer geantwortet; Ich weiß es nicht, die sind zwar ein bisschen anders, aber eigentlich genauso wie wir.

    Jetzt, seit einigen Jahren weiß ich es besser.
    Mit Verbote, Lügen und Angst kann man mit einem Volk, das gesetzestreu und obrigkeitshörig ist, so ziemlich alles machen.

    Und das Blöde dabei;
    Weil wir mit den Deutschen (schon wieder!) in einem Boot sitzen, bekommen wir alle die „Krätze“ mit ab.

  6. Mit der AfD wird es bestimmt auch mehr Shrimps geben, als ohne die AfD.
    So weit denke ich, denn bei Shrimps hört es bei mir auf 🙂

  7. @ungar
    Dem muss man leider etwas zustimmen.
    Der preußische Kadavergehorsam hat sich offenbar doch tiefer in die Gene eingeschlichen und lässt sich nicht so leicht entfernen – natürlich nicht bei den freiheitsliebenden Blauwählern . . .;)

  8. *https://www.welt.de/regionales/hamburg/article250681850/Illegales-Rennen-Gericht-verurteilt-Todesfahrer-zu-Bewaehrungs-statt-Geldstrafe.html

    In einem ersten Prozess war der Mann im August 2022 zu einer Geldstrafe von 7200 Euro wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden, ein illegales Rennen sah das Hamburger Amtsgericht damals nicht als erwiesen an. Gegen das Urteil legten sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Beschuldigte Berufung ein.

    https://www.bild.de/regional/niedersachsen/regional/edeka-mitarbeiterin-geschlagen-poeblerin-in-handschellen-zum-prozes-87588566.bild.html

    Rihan B. (19)

    https://www.bild.de/regional/essen/regional/essen-junge-filmt-missbrauch-seiner-schwester-video-im-klassenchat-87597496.bild.html

    Ein Schüler soll in Essen (NRW) seine jüngere Schwester missbraucht und die Tat gefilmt haben.

  9. „Aber 448 Millionen EU-Bürger sind von diesem Ärgernis betroffen. EU-Vorschriften wie der DSA (Digital Sercice Act) zeigen, wie Vorschriften oft zu Komplexität und Verwirrung führen.“
    ———————————————————–
    Ja, diese Zugangseinschränkung ist in der Tat ein weiteres Ärgernis dieser EU-Administration.

    Der DSA hingegen, der durch das Digitale-Dienst-Gesetz (DDG) in deutsches Recht umgesetzt werden soll, ist allerdings erheblich mehr als ein Ärgernis – das ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit.

    So sollen nämlich nicht nur rechtswidrige, sondern auch „anderweitig schädliche Informationen“ von den Plattformbetreibern gelöscht werden.
    Es soll verhindert werden, dass „irreführende und täuschende Inhalte, einschließlich Desinformationen“ verbreitet werden.
    Eine Definition des Begriffes „Desinformation“ sucht man aber vergeblich . . .

  10. Immer mehr Schwachsinn. Hoffentlich muss die CH dieser Pleite-Union nicht beitreten. Ich werde das unsägliche Insta-Abkommen ablehnen, wie schon die bilateralen Knebelverträge.

  11. Naja, auch Google könnte sich gegen die Gängelei der EUdSSR wenigstens symbolisch zur Wehr setzen, hier wäre z.B. Saurons Auge ein geeignetes Doodle.

    Ansonsten könnte ich die TomTom-Äpp fürs Handy empfehlen, die funktioniert auch offline.

  12. Hier hat die EU m.E. ausnahmsweise mal etwas richtig gemacht.
    Ich habe – soweit das technisch möglich ist – die Datenkrake Google ohnehin von meinem PC verbannt und finde es völlig o.k., daß diesem Verbrecherunternehmen endlich mal ein Riegel vorgeschoben wird.
    Es gibt genügend Alternativen zu Google – wer suchet, der findet.

  13. Allerdings nötigt mir die verlinkte Seite ein Lächeln ab, einerseits gegen die EUdSSR und gegen Google, aber andererseits die Annahme von Keksen erzwingen wollen.

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  14. @ ungar 21. März 2024 at 19:28

    Früher haben mich meine Verwandte und Freunde in Ungarn gefragt;
    Sag mal, wieso war das mit den Nazis möglich, wieso haben es die Deutsche zugelassen? …

    ___________________

    Geschichten aus dem Paulanergarten. Sag mal, wie haben nur die Rumänen Ceau?escu zugelassen, die Russen Stalin, die Spanier Franco etc. pp. Aber eines haben Sie sicher mit Vielen gemeinsam: Das Suhlen in antideutscher Propaganda. Darum ist auch Ungarn nur ein Land wie jedes andere, und noch dazu ein unbedeutender Zwergstaat, der zur Zeit den Hofnarren spielen und aus der Reihe tanzen darf.

  15. Ich hatte mich schon gewundert, dass das nicht mehr ging. Aber an den Weltkommunismus hatte ich dabei nicht gedacht. Ob Putin das mitmacht weiß ich nicht. Aber er hat das ja nicht zu entscheiden. Jedenfalls am
    Ende nicht.
    Ich weiß auch nicht, ob der Weltkommunismus (=Great Reset) so schlimm wird, wie die EU.

  16. Kennt Ihr schon das Messerset aus dem verbrecherischen Radio?
    Ja, Ihr kennt es.

    …bleibt im Kopf.

    …und ich will nur noch auf´s Matterhorn klettern und schreien.

  17. Der Autor hat allgemein mit der EU als Zensur-, Vorschriften- und Gängelungsbehörde sicher recht, aber das mit Google stört mich jetzt am wenigsten. Das vermeide ich ohnehin, wo es geht. Sie werden trotzdem oft die Finger drin haben (tag manager u.a.), aber es gibt Alternativen: openstreetmap.org, duckduckgo, etc.

  18. Mich betrifft das ganze auch nicht, zum einen vermeide ich den Gockel wo immer es geht. Zum anderen, wenn ich irgend nen Ort oder gar zugehörige Adresse suche, geh ich gleich zu maps. Wobei das jetzige eh Mist ist.
    Der Vorgänger war wesentlich angenehmer zu bedienen, lief aber auf einmal nicht mehr.

  19. „topas
    21. März 2024 at 19:41
    @ungar
    Dem muss man leider etwas zustimmen.
    Der preußische Kadavergehorsam….“
    Der kann es nicht sein: gerade in völlig unpreußischen Gegenden wie Bayern oder Köln kommt es zu den schlimmsten Zuständen. Der Urfehler dürfte das sog. Christentum sein: die Lust an Geboten und Verboten, am frömmlerischen Ausgrenzen der nicht ebenso Verdrehten und die Lust am Leid, notfalls dem eigenen…

  20. @ Meusche Hustensaft 21. März 2024 at 23:35

    Aus welchem Christenhasserstall sind Sie
    denn, aus dem kommunistischen, faschistischen,
    islamischen oder freimaurerischen, daß Sie derart
    auf unsere Religion u. Kultur spucken?

    Die Chinesen haben ihre Kulturrevolution
    u. die Kambodschaner ihre Killing-Fields
    dem Christentum zu verdanken oder was?

    Aber falls Sie ein naiver Neuheide sind, bei
    einem schiefen Blick oder falschen Wort u.
    Ihr keltischer oder germanischer
    Saufkumpan hätte Ihnen auf der Stelle
    den Hals durchgeschnitten…

  21. So kann man die Menschen zwingen, sich mit Details herumschlagen, ihre eigentlichen Vorhaben zu vernachlässigen, oder ganz aufzugeben und man lenkt von den politischen Vorhaben ab und vom Totalversagen.

  22. Bertl 21. März 2024 at 20:36

    Ceau?escu und Franco mit A. zu vergleichen grenzt an Verharmlosung …oder an Dummheit?
    Deine geschichtsblinden Unbedarftheit und arrogante Ungarn-Bashing spricht eindeutig dafür.

  23. ungar 22. März 2024 at 18:58

    Deine ständige besserwisserei und Deutsch-bashing hier ist super peinlich. Für alle andere ungarn auch.

    Der andere ungar

  24. @Der andere

    Tja, wer die Wahrheit nicht verträgt, soll sich „falsche“ Freunde suchen …denn ein richtiger Freund sagt dir alles ins Gesicht, ob es dir paßt oder nicht – sagte Lenin. …te se..nyaló!

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