Tritt der britische Premier Boris Johnson zurück?

Gemäß Berichten der britischen BBC soll Premierminister Boris Johnson nach einer offenen Revolte aus den eigenen Reihen noch am Donnerstag seinen Rücktritt als Parteichef der Konservativen bekanntgeben. Er soll aber bis Herbst Regierungschef bleiben. Bis dahin will sich die Partei auf einen Nachfolger einigen. Oppositionsführer Keir Starmer fordert aber Neuwahlen.

Aus Protest gegen Johnsons Politik sind schon Finanzminister Rishi Sunak und Gesundheitsminister Sajid Javid, ebenso wie Simon Hart, der Minister für Wales zurückgetreten. Insgesamt sollen bisher rund 50 Personen aus Johnsons Team ihren Dienst quittiert haben.

Praktisch seit Beginn seiner Amtszeit wurde Johnson heftig von der britischen (und ausländischen) Presse bekämpft, das änderte sich auch nicht, nachdem er sein Land aus der EU-Geiselhaft befreite. Er wurde u.a. in der deutschen Presse als „Clown von Westminster“ diffamiert und man war immer darauf aus, ihm Fehltritte nachzuweisen. Dennoch blieb er seinem manchmal unkonventionellen Stil als Mensch und auch als Politiker bis heute treu. Wurde der Druck nun doch zu groß? (lsg)

Reuters mit der aktuellen Live-Debatte aus dem britischen Unterhaus:

Livestreams zur seit Stunden erwarteten Rede Johnsons: BBC und Sky-news:

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42 KOMMENTARE

  1. Das lief dann wohl doch nicht ganz glatt so ganz ohne EU. Wenn man dann gerne auch noch einen trinkt und zuviel lügt ist das nicht förderlich für die Karriere.
    Wäre GB mit der EU auf wirtschaftlicher Basis (nicht politischer) verbunden geblieben hätten die Briten viele Probleme nicht und das wäre auch besser für Deutschland gewesen. Jetzt haben die Briten auch noch das Problem mit den Schotten und deren eigensinniger Nicola Sturgoen am Hals.
    Auch in der NATO ist England der wichtigste Partner neben Frankreich in Europa.
    Andererseits ist der Skandal (?) um BoJo natürlich gut geeignet um von den ganzen Versäumnissen in der deutschen Politik abzulenken.

  2. Rishi Sunak und Sajid Javid – solche zweifelhaften Gestalten in Kooperation mit den gleichgeschalteten britischen Medien sägen also am Stuhl eines britischen Premierministers, der mit überwältigender Mehrheit demokratisch gewählt wurde.

    Boris Johnson hätte sagen sollen: Gut, jetzt bin ich die beiden Stümper endlich los und hätte mit seinem jetzt rein arischen Kabinett 🙂 weitermachen sollen. Er hat sich nichts vorzuwerfen. Seine sogenannten „Skandale“ sind alles nur Mücken, die von den Medien zu Elefanten aufgeblasen wurden.

  3. Als Lame Duck wird er sich wohl maximal bis zum Treffen seiner Partei halten können.

    Die Reuters-Meldung versucht so zu tun, als sei fast nichts passiert.

    Dabei war er die Speerspitze des Pentagon nicht nur in der Ukraine.

  4. Wollte da einer etwa illegale Einwanderer nach Afrika abschieben und trotzdem Premierminister bleiben?

    Der Bundeskanzler a.D. Dr. H. Kohl stolperte letzten Endes über den Satz:

    „Die Kassen bleiben zu“ als es um Milliarden für einen Rentenfonds für ehemalige Zwangsarbeiter des NS Regimes (Verwaltet von einer US Gesellschaft) ging. Schröder hat dann ganz schnell gezahlt, was wohl aus dem Geld geworden ist? Wenn Jemand hier genaueres weiß bitte ich darum mir die Information zukommen zu lassen.

    Genau das gleiche Spiel wird jetzt mit Boris gespielt. Er wird öffentlich exekutiert wobei das eigentliche Thema gar nicht angesprochen wird.

    Grüße
    Peter Blum

  5. Wenn er endlich weg ist, kann das auch Auswirkungen auf die Situation von Julian Assange haben.

  6. Na, der Brexit ist wohl durch. Ansonsten kann ich nicht so viel Gutes in Johnsons Politik erkennen. Wär‘ mir nicht so wichtig, daß er bleibt.

  7. Da wurde so lange gesucht und geschnüffelt, bis sie ihm genug anhängen konnten.
    Die Briten sollen froh sein, dass sie sich von dem EU-Monster befreit haben. Die Vorteile überwiegen die Nachteile.

  8. Unterhaltsamer Typ … der nächste PM wird bestimmt schlimmer, Vielleicht ein Inder? Rishi Sunak hat das eingefettete Ferkel schließlich gefangen. Der Preis gehört dann ihm.

  9. OpiDoc79 7. Juli 2022 at 13:33
    Rishi Sunak und Sajid Javid

    die indigenen Briten halt…

  10. pro afd fan 7. Juli 2022 at 13:57
    „Da wurde so lange gesucht und geschnüffelt, bis sie ihm genug anhängen konnten.“
    —————————–
    Hat er vielleicht ein Bobbycar? Danach würde ich als erstes suchen. 🙂

  11. Nun, anhand des Nachfolgers wird man erkennen können,
    ob die Soros-und Umvolkungsclique dahintersteckt.
    Irgendeinen Grund wird das haben.
    Was ich putzig finde,ist die Empörung der
    deutschen Staatsmedien.
    Regen die sich doch wirklich auf,daß er BJ, am
    Amtssessel klebe.
    Und das in dieser Pattex Republik,in der die
    Politiker stärker am Amt kleben,als die
    Nichtsnutze auf den Kreuzungen !

  12. Was wär wohl passiert, wenn er diesen wie hiess er gleich noch Pinscher oder so nicht rausgeworfen hätte.
    Das ist ja so ne Geschichte wie damals mit Pädathy.
    Und derswegen kündigen meiner Info nach 53 höhere Posten ihren Job. Naja, die werden wohl ähnlich gut abgesichert sein, wie die unsrigen, wenn sie nix mehr machen.

  13. In GB treten Politiker noch zurück. Hier passiert nichts, auch wenn sich Politiker schlimmes leisten. So anders läuft es ab Bereits beim Merkel-Regime haben alle an ihren Posten geklebt.

  14. Haremhab
    7. Juli 2022 at 14:26

    “ Bereits beim Merkel-Regime haben alle an ihren Posten geklebt.“

    Das kann man nicht so einfach sagen. Frau Dr Merkel war eine sehr sparsame Frau, die wusste das neue Politiker Geld kosten. Außerdem war sie der Auffassung, dass sie die Politik macht und dass es völlig egal ist, wer sonst noch auf seinen Posten ist.

    Sie hat mit sagenhafter Konsequenz 16 Jahre gezeigt, dass sie die Richtlinien der Politik bestimmt hat, obwohl sie nicht mal ansatzweise verstanden hat was sie macht.

    Ich kann nur wiederholen, dass ich jeden Tag froh war, an dem sie besoffen auf der Couch lag und keine Millionen verschleudern konnte.

  15. Premier Boris Johnson vor Rücktritt

    dann dürfen wir mal auf seine Nachfolge gespannt sein, . . . ich wette diese Nachfolge hat schwarze Hautfarbe, ernährt sich fleischlos, ist ein Transmann im achten Monat schwanger, trinkt nie Alkohol, besucht einen ukrainischen Sprachkurs in der Abendschule, hat nachts ehrenamtlich und selbstlos in der Obdachlosenhilfe Lebensmittel an Bedürftige verteilt, hat sich viermal gegen Corona geimpft und ist zweimal geboostert, hat den dahinsiechenden Pflegepatienten im Hospiez aus „Fifty Shades of Grey“ … der Bibel vorgelesen, half den Schulkindern als Schülerlotse beim Überqueren von vierspurigen Autobahnen , hat einen sogenannten Fluchthintergrund und hasst D. Trump, Victor Orban, Wladimir Putin und die AfD

    im Übrigen . . . . . . God Save the Queen !

  16. Ein Irrer geht und ein noch größeres
    A….loch kommt nach !
    Genau so funktioniert z.Z. unsere westliche
    Demokratie.
    Die Hoffnung auf einen vernünftigen Politiker
    in diesem Drecksystem habe ich längst aufgegeben !

  17. Da hat die Medienwelt endlich wieder ihren Willen durchgesetzt.

  18. Eine Regierungskrise in Deutschland…..darauf hofft nicht nur Moskau!

    .

    „„Die besten Freunde der Ukraine gehen“

    Moskau bejubelt Rücktritt von Boris Johnson – und hofft auf Regierungskrise in Deutschland

    Das politische Beben in London sorgt für Feierstimmung in Moskau. Russlands Ex-Präsident Medwedew sieht in dem Rücktritt des britischen Premiers Johnson eine Schwächung der westlichen Unterstützung der Ukraine. Nun hofft er auf weitere Regierungskrisen – auch in Deutschland….“

    https://www.haz.de/politik/boris-johnson-russland-bejubelt-ruecktritt-und-hofft-auf-regierungskrise-in-deutschland-INT462OUKHEVKACF3YDJ2JC5AY.html

  19. Hauptsache Großbritannien bleibt aus der EU draußen.

    DasGute™ darf nicht gewinnen!

  20. Die FeindBlöd nennt es schon Borexit und will den Leuten wieder einniggern (Nichts gegen Farbige!), dass DasGute™ zurückkehrt..

  21. @ Marie-Belen 7. Juli 2022 at 15:54

    Wenn die Ampel scheitert, dann kommen
    CDU u. Grüne an die Regierung, noch
    schlimmere Kriegstreiber-Koalition.

  22. Johnson ist mit seiner Politik natürlich vielen ein Dorn im Auge. Umso mehr hätte er vielleicht darauf achten sollen, dem Gegner keine Angriffsflächen zu bieten. Auch außenpolitisch gesehen war Johnson als ständiger Scharfmacher keine Offenbarung, vom Brexit mal abgesehen.

  23. Ich habe Johnson jetzt auch eher als unseriös erlebt. Scharfmacher im Ukrainekrieg.
    Spielt für mich keine Rolle, ob er bleibt oder nicht.

  24. Wieso wird Boris Johnson von den Globalisten abgesägt? Andere Politiker haben auch den ein oder anderen Skandal und werden von den Medien geschützt. Ist es wegen dem Brexit oder hat er sonst irgendwie gegen den Great Reset gesündigt? Wäre interessant zu wissen.

  25. Maria-Bernhardine 7. Juli 2022 at 15:33
    „Jetzt kann der versoffene „Falke“ direkt in die Betty-Ford-Klinik fliegen: halbes
    Jahr Therapie…, vielleicht trifft er dort …“
    ——————————————
    „In einem Menschen muß alles in Harmonie entwickelt sein. Der Geist und der Körper.
    Aber für diese Harmonie muß man aufhören, es mit dem Alkohol zu übertreiben. Und man muß mit anderen schlechten Gewohnheiten Schluß machen. Man kann stattdessen anfangen, Sport zu treiben. Jeden der Kollegen, die Sie erwähnt haben, kenne ich persönlich. Wir durchleben gerade nicht die beste Zeit in unseren Beziehungen, das ist bekannt. Trotzdem sind sie Anführer, das heißt, sie müssen bestimmte Eigenschaften besitzen. Und wenn sie es wollen, können sie natürlich die angestrebten Ergebnisse erzielen. Aber man muß an sich arbeiten.“ (Wladimir Putin, 2022)
    https://youtu.be/mBeUsEfE6bc?t=24

  26. So wird es in unserer „Demokratie“-Theatersimulation gehandhabt wenn einer der Gewählten nicht das tut was von ihm erwartet wird, also Boris Johnson z.B. in der EU- und Einwanderungspolitik: man gibt den Politikern und den Medien den Befehl ihn abzusetzen. Für die Konservative Partei macht das keinen Sinn, denn sie verlieren dadurch Stimmen. Aber Befehl ist Befehl.
    Dasselbe wurde übrigens vor ein paar Jahren gegen Jeremy Corbyn durchgezogen, der sich in Sachen Außenpolitik und Konzernmacht der Gleichschaltung widersetzte.

  27. „pro afd fan 7. Juli 2022 at 13:57
    Da wurde so lange gesucht und geschnüffelt, bis sie ihm genug anhängen konnten.
    Die Briten sollen froh sein, dass sie sich von dem EU-Monster befreit haben. Die Vorteile überwiegen die Nachteile.“
    ———
    Diesem „Irren“ haben die Briten gar nichts zu verdanken („froh sein“) – den Brexit hätten auch andere geschafft. Aber, da in der Politik nichts mit rechten Dingen zugeht, hat man sich seitens der britischen Regierung gedacht, wie lassen einen „nützlichen Idioten“, und dieses Attribut hat Johnson mehr als glaubwürdig bestätigt, Premierminister werden, aber wir bestimmen die Politik und lenken ihn.
    Das der dem Regime aber vollkommen absehbar aus dem Ruder laufen würde, war absehbar.
    Und, niemand brauchte, wie hier an anderer Stelle kolportiert wird, nach irgendwas zu suchen, um dem Irren Johnson irgendwas anzuhängen – das hat Johnson in seinem Wahn schon ganz alleine bewerkstelligt; man brauchte nur noch abzuwarten!

  28. „Rishi Sunak und Gesundheitsminister Sajid Javid“

    zwei pakistaner bzw inder als minister….(schönen dank)

  29. HGS 7. Juli 2022 at 20:57; Das seh ich anders, diese unsägliche Theresa May hat da fast Jahrzehnte rumgemurkst und nix zustande gebracht. Bei BoJo war das ruckzuck erledigt. Unabhängig davon, diese Kriegstreiberei von ihm, war einfach unerträglich. Hoffentlich kommt der Nachfolgerin aus nem Lager, der diesem fürchterlichen Biden mal contra gibt.

  30. „…nachdem er sein Land aus der EU-Geiselhaft befreite.“

    So, so, EU-Geiselhaft. Man hätte diesen überheblichen britischen Kriegtreiberstaat ohnehin nicht in eine europäische Gemeinschaft aufnehmen dürfen. Die gehören einfach nicht dazu!
    Haben sich ihr „Empire“ durch Raub und Mord geschaffen und wollten alle anderen (Spanien, Frankreich) klein halten. Als dann das kleine Deutschland ohne Raub und Mord, sondern durch eigene Tüchtigkeit und Erfindergeist, zum Rivalen im europäischen Raum wurde, gelangt es durch geschickte Manöver, den naiven Kaiser in den Weltkrieg hineinzulocken. Das Ergebnis kennen wir alle: das Diktat von Versailles und den daraus resultierenden 2. Weltkrieg.

  31. Vortex 7. Juli 2022 at 22:11
    ganz so ist es nicht und was soll daraus folgen ?

    Natürlich stehen wir zwischen Gb /Uk Usa und Russland -das ist aber eine Chance
    Russland hat die Ressourcen -davor haben die Engländer und Usa Angst das Russland und Deutschland,Frankreich zusammen gehen -deshalb die Natoerweiterung ? Nato wozu ?
    Die Usa versuchen natürlich Deutschland zu schwächen , warum sollten wir sie daran hindern ?
    Wenn ich mich umschaue ist es nicht ganz unverständlich -wir sollten alle solange als möglich im unklaren lassen …und nichts anderes macht Scholtz -alles wird gut und er macht es gut
    Es ist ein Geopolitischer und wirtschaftlicher Konflkt das hat auch der Papst erkannt -nur hätte er nie solange dauern dürfen -jetzt wird es in Nordafrika vermutlich zuviele Tote geben und die eu Sanktionen
    werden der Grund sein …was wird daraus folgen .die Usa wissen es UK auch …

  32. „… gelang es durch geschickte Manöver, den naiven Kaiser in den Weltkrieg hineinzulocken …“
    ——————————————–
    Der Ausbruch des ersten Weltkriegs weist viele Ähnlichkeiten mit der heutigen Situation auf.
    Ein aufstrebender Staat (damals Deutschland, heute China), der die führende Macht (damals UK, heute USA) im friedlichen Wettstreit an der Spitze abzulösen droht.
    Ein verwundbarer und als Bündnispartner für den aufstrebenden Staat enorm wertvoller Staat mit historisch bedingt vielen Feinden, die sich von einem Krieg territorialen Zugewinn versprechen und sich dafür gewinnen lassen, den verwundbaren Staat zu provozieren um eine bis zum Krieg eskalierende Situation zu schaffen (am Besten so, dass der provozierte Staat zuerst angreift).
    Eine skrupellose Führungsschicht, die bereit ist einen Krieg mit vielen Millionen Toten zu führen um den Aufstieg der neuen Macht zu verhindern.

    Wenn es dann zum Krieg kommt, kann der aufstrebende Staat seinen Bündnispartner nicht allein lassen, denn dafür ist der zu wichtig. Der Kaiser war also nicht naiv: Deutschland musste an der Seite Österreich-Ungarns kämpfen, denn sonst wären sie als nächstes dran gewesen, und mit Österreich-Ungarn hatten sie wenigstens eine Chance.

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