tibi.jpgProfessor Doktor Bassam Tibi, Politikwissenschaftler und Islam-Experte, ursprünglich ein Syrer (geboren in Damaskus, aus der Ahnenlinie des Propheten Mohammed), aber „schon längst Deutscher“, erzählt in der Sendung „Bookmark“ auf 3Sat vom Euro-Islam auf der Basis unserer demokratischen Rechtsordnung und stellt sein neues in deutsch geschriebenes Buch „Die Islamische Herausforderung“ vor.

Tibi:

„Es ist möglich ein Deutscher oder noch besser ein Europäer zu sein und zugleich ein Moslem, aber es müssen Voraussetzungen dafür erbracht werden. Der Pass allein reicht nicht aus, um Europäer zu werden.“

Die europäischen Nationen hätten nach Tibi den Islam, den sie verdienen. Im europäischen Vergleich bringt Tibi das aus seiner Sicht „positive“ Beispiel Frankreichs mit „Muslim ou laïcité“: man kann wählen, ob man Muslim sein will oder weltlich (ein Laie) – dies würde dann in der Konsequenz aber auch bedeuten, dass es keine anderen Optionen gibt: Entweder man ist religiös, dann ist man ein Muslim – oder man hat mit Religion gar nichts am Hut.

Als negatives Beispiel sieht auch Tibi dagegen Deutschland, mit seinen „nicht-europäischen“ Muslimen und vor allem der Muslimbruderschaft, weil diese Kräfte ein islamisches Rechtssystem einführen wollen, das mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist.

Auf die Frage, welche Religionslehrer, die 20 Millionen Muslime in Europa steuern, antwortet Tibi, dass Saudi Arabien in Deutschland hinter den Kulissen anscheinend bereits Kräftig mitredet, des Weiteren ist die vordergründig liberale aber von den Islamisten unterwanderte Türkei auf dem politischen Spielfeld. Auf dem religiösen Spielfeld ist die Muslimbruderschaft gemeinsam mit anderen, wie zum Beispiel der Al-Kaida sehr aktiv:

„Die schicken auch ihre Leute hierher, und leider in Deutschland das ist die Mehrheit der Imame – wird auf dieser Ebene bestimmt.“

Tibis neues Buch beschreibt den Versuch dieser Kräfte, in westlichen europäischen Staaten einen Gottesstaat zu errichten. Diese Vorstöße können, so Tibi, nur islamisch widerlegt werden. Ihm ist die Unterscheidung zwischen gemäßigtem Islam (bei dem man wie in Frankreich entscheiden kann, ob man Muslim oder Atheist sein will – andere Möglichkeiten sind offenbar nicht wirklich vorgesehen) vom Islamismus, wie ihn die in Deutschland massiv vertretene Muslimbruderschaft vertritt. Was aber auch Bassam Tibi bestätigt, ist, dass Islamkritiker in Deutschland mundtot gemacht werden:

„Wenn jemand … äh..also gegen den Islam ist, da sagt man, früher haben die Deutschen das mit den Juden gemacht, jetzt machen sie es mit den Muslimen.“

An dieser Stelle wird er leider vom Moderator der Sendung unterbrochen und abgestoppt…

Tibi beschreibt daraufhin die vier Kategorien von Menschen im Koran als: die richtigen Gläubigen (Muslime), die minderwertigen Gläubigen oder Dhimmis (Christen und Juden), die Ungläubigen und die Heuchler.

Über die Zukunft Europas denkt Professor Tibi, dass für unsere Rettung eine „europäische Leitkultur“ (von ihm stammt auch der Begriff) unabdingbar sei. Früher waren die Europäer „unangenehm arrogant“ und jetzt wollen sie tolerant werden. Das Kippen vom einen ins andere Extrem sei „Wertebeliebigkeit“. Das Beste, was Deutschland seit 1945 gemacht hat, war das Grundgesetz, das muss Deutschland jetzt verteidigen: Keine Scharia in Deutschland, sondern Euro-Islam wäre nach Bassam Tibi das anstrebenswerte Ziel. Es gibt nur zwei Möglichkeiten für die Zukunft: „Die Europäisierung der Islam oder die Islamisierung von Europa“, das wären demnach die Alternativen.

Erforderliche (muslimische) Maßnahmen nach Professor Tibi: Totale Trennung von Religion und Staat (kein Sonderstatus der Kirche mehr), Demokratie, Pluralismus (alle Religionen sind gleichwertig, was ein Zugeständnis des Islam wäre, der ja allen anderen Religionen überlegen ist), Toleranz und Zivilgesellschaft.

Bemerkungen zum Karikaturenstreit:

„Ich kenne Gazastreifen also in Palästina sehr gut, ich kenne die Menschen dort. Das sind arme Leute, und ich glaube, die Leute, die Palästinenser, die ich kenne, also die ungebildet sind, sie wissen nicht was Dänemark ist. Vielleicht denken sie, das ist eine Käsesorte. Aber dass es ein Land namens Dänemark gibt, wissen sie nicht – wie können sie da die Flagge kennen. Aber während des Karikaturenstreits haben diese Leute dänische Fahnen verbrannt.“

Das diese Menschen überhaupt an die dänischen Fahnen rangekommen sind, ist ein Beweis dafür, dass alles gesteuert war.

Der Pariser-Aufstand war dagegen spontan: Das Verbrennen von Autos und das Angreifen von Schulen, war aber für die Randalierer eine islamische Intifada, auch wenn das von den Medien nicht so dargestellt wurde. Viele wollen die Wahrheit nicht sehen.

Tibi warnt: Entweder man redet offen, ohne Zensur über die Probleme und findet Lösungen oder man kehrt die Probleme unter den Teppich und wartet auf die Explosion. Diese Explosion wäre aber um Einiges gravierender als die Pariser Aufstände.

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60 KOMMENTARE

  1. Ein vernünftiger Mensch!
    Er hat erkannt, wie diktatorisch die unwissende Moslem-Masse ferngesteuert und missbraucht wird, von all denen, die „im Islam was zu sagen haben“!
    Diejenigen, die ihre mittelalterliche Macht erhalten wollen!

    Die Moslems und der praktizierte Islam selber tun alles dazu, diesen Glauben in der zivilisierten Welt als unglaubwürdig, grausam, verstümmelnd, rach- u. mordsüchtig, als zutiefst inhuman und unmenschlich erscheinen zu lassen!

    Der Islam und vor allem dieses grüne Buch sind voller Widersprüche in Schein und Sein!
    Was nutzen seitens der Muslime schöne, hochtrabende Worte, wenn wir tagtäglich die paradoxe, umgedrehte Realität erleben mit all seinen Auswüchsen?

    Zur Behauptung einiger Moslems, der Islam wird siegen, sage ich nur eins:
    Dazu hatte er 1400 Jahre Zeit, er hat es nicht geschafft und wurde ständig von seiner eigenen Realität eingeholt bzw. den Christen, Juden, Buddhisten in die Schranken verwiesen,….wir dagegen wurden stärker und stärker in Wirtschaft, Forschung, aber auch Militär……..denn wir sind kritik- u. lernfähig, auch aus unseren vielen Fehlern, die wir machten und machen!
    Und wir erkennen die Gefahr, die uns durch den Islam droht!

    Der Islam dagegen befindet sich m.E. in seiner tiefsten Krise seit Schaffung dieses Glaubens durch einen listig klugen, aber absolut unmoralischen Beduinen!

    „Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen,
    ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet.“
    (Kemal Atatürk, Gründer der Türkei)

    Und weil er so listig war, aber auch abgrundtief bösartig, wussten er und seine Mitstreiter stets, dass es gut ist, alle anderen am besten für immer dumm zu halten, und dazu schufen sie auch die Gesetze…. gegen eigenes Denken oder Nachdenken, bei schlimmster Strafe, das sollte auch für immer die Macht sichern!
    Man muss die anderen ihrer Dummheit wegen aber auch noch immer loben und sich selbst, sie und ihren Glauben als unfehlbar darstellen, dann glauben die das schließlich bis zu ihrem Untergang oder wenn sich eigenes Nachdenken regen sollte angesichts der Realität ringsum!

    Eigenes Denken, die größte Gefahr für den Islam! Also nicht vorgesehen!
    Und man fesselte den Geist an einen Fetisch, götzengleich, an ein grünes, alles bestimmendes Buch! Die satanischen Verse etwa?

    Bilder, Abbildungen oder Zeichnungen, Karikaturen des Religionsstifters gar, sind nicht erlaubt!

    Sieht man sonst einen Pferdefuss unterm Gewand oder Hörner seitlich des Turbans oder gar andere Zeichen des Antichristen oder auch Scheitans???

    Liebe Moslems! Islam?
    Könnt Ihr behalten und zurück damit mit Euch ins finsterste Mittelalter, zusammen mit dem Märchen von Frieden und Toleranz! Wer sich hier nicht anpassen will, ist unerwünscht und sollte ins „überlegene“, gelobte Morgenland zurückkehren!

  2. Das klingt gut. Aber wird es auch jemals umsetzbar sein?

    Tibi beschreibt zu Recht die hier hinter den Kulissen wirkenden Kräfte: Saudi-Arabien, Türkei und Muslimbruderschaft.

    Und sagte nicht Erdogan, der Islam sei unveränderbar, es gäbe keinen Euro-Islam?

    Es wird nicht so reibungslos gehen, wie Tibi sich das denkt.

  3. Tut mir leid, aber es ist für einen Araber oder Türken NICHT möglich Deutscher zu werden, egal wie toll er sich integriert oder sonst was. Deutscher ist nach wie vor das Synonym für „Angehöriger des deutschen Volkes“ und das ist man entweder von Geburt, oder eben nicht. Das klingt jetzt vielleicht nach NS-regim, aber weit gefehlt: NS wird es erst, wenn man sagen würde, das deutsche Volk wäre das beste, das Herrenvolk und alle anderen minderwertig. Das ist aber gerade NICHT die Aussage. Völker sind eben Völker, niemand sollte sich erlauben, über deren wertigkeit zu urteilen. Aber ebenso sollte Niemand die Existenz dieser Völker bestreiten, durch abwegige Kriterien für Angehörige der Völker.

  4. (kein Sonderstatus der Kirche mehr),

    Damit würden wir die letzte Verankerung unserer europäischen Kultur lösen.

    Die muslimischen Kräfte und Organisationen in unserem Land arbeiten auf diesen Zustand hin – und sie haben ihren Grund.

    Das wäre ein sicheres „Schachmatt“ für uns.

  5. Spinnt bei PI die Kommentarfunktion, oder wieso ist mein Beitrag an erster Stelle? oder liegt es daran, dass manche ihre PC-Uhr nicht umgestellt haben und damit so aussehen, als hätten sie erst in einer Studne gepostet und demensprechend weit unten sind?

  6. Was man jatzt dagegen tun kann?

    1. Eindämmung der Zuwanderung aus islamisch geprägten Kulturkreisen.

    2. Konsequente und strikte Trennung von Religion und Staat, das heißt keine Sonderrechte und Ausnahmeregeln mehr für Muslime, aber auch für andere Religionsangehörige, im öffentlichen Bereich wie in Schulen oder sonstigen öffentlichen Einrichtungen. Konsequenterweise muss das dann auch für andere Religionen gelten, sonst wäre das verfassungsrechtlich nicht durchsetzbar wegen des Gleichheitsgrundsatzes. Das betrifft insoweit die Problematik Kreuze im Klassenzimmer, Kirchenglocken u.ä..

    3. Keine öffentliche, das heißt mit Steuergeldern, finanzielle Förderung mehr für religiöse Einrichtungen oder Religionsgemeinschaften irgendwelcher Art.

    Religion hat absolute Privatsache zu sein.

  7. Guten Tag!

    Ich dachte, Christine Dietrich hätte sich aus dem PI-Team zurückgezogen?

    Es wäre jedenfalls erfreulich, wenn sie sich dem Druck nicht beugen würde und hier weiter für unsere Freiheit und unsere Werte arbeiten würde.

    MfG Bariloche

  8. Tut mir leid, aber es ist für einen Araber oder Türken NICHT möglich Deutscher zu werden, egal wie toll er sich integriert oder sonst was. Deutscher ist nach wie vor das Synonym für “Angehöriger des deutschen Volkes” und das ist man entweder von Geburt, oder eben nicht.

    Richtig! So sehe ich es auch. Wobei andere Europäer in zweiter oder dritter Generation selbstverständlich Deutsch sind. Wie stammen ja alle vom gleichen Stamm ab. Dazu braucht man sich ja nur die verwandtschaftlichen Beziehungen der europäischen Adelsfamilien anzuschauen.

  9. Ich habe Tibi bei seinem Berliner Vortrag erlebt und fand ihn recht beeindruckend. Von seinen kleinen Eitelkeiten abgesehen, war der Vortrag lebhaft und fesselnd. Seine Bewunderung für die freiheitlichen Werte Europas nehme ich ihm uneingeschränkt ab. Allerdings halte ich sein Konzept des Euro-Islam für naiv; denn, so wie er (und andere liberale Moslems) den Koran interpretieren – als zeitgebundenes, der Interpretation späterer Zeiten bedürftige „Heilige Schrift“, nicht als absolute immergeltende Wahrheit, macht er sich ja nicht nur fundamentalistische, sondern auch bereits konservative Moslems zum Gegner. Mit seiner Interpretation des Islam könnte ich durchaus leben – glaube aber, dass er damit tatsächlich kein Moslem mehr ist.
    Dass er den Euro-Islam dennoch so hochhält, liegt wohl daran, dass die Alternative zu schrecklich wäre: Islamisierung Europas und Verlust aller freiheitlichen Werte oder Bürgerkrieg. Ich denke, das sieht er sehr wohl.
    Was aber das Erschreckendste überhaupt ist, er deutete mehrfach an, „mundtot“ gemacht worden zu sein und absichtlich von den Medien ignoriert zu werden. Hier liegt die eigentliche Gefahr. Wie oben richtig geschrieben wurde: Zum Siegen hatte der Islam 1400 Jahre Zeit und hat es nicht geschafft – aaaber: Er hatte auch noch nie die Unterstützung aus Europas eigenen Reihen.

  10. Bemerkenswert war das Bassam Tibi deutlich darauf hingewiesen hat das er aus der veröffentlichten Diskussion ausgeschlossen wird. Ein Beleg dafür das Personen die nicht in das herschende Medienkonzept passen systematisch ausselektiert werden. Pervers ist aus meiner Sicht vorallem daran, dass dies speziell Personen trifft, die einen Islam praktizieren der sich ausschließlich auf die Beziehung zwischen Gott und Mensch beschränkt und nicht danach trachtet die Gesellschaft zu theokratisieren. Statt dessen werden die radikalen und extremen Kräfte umd den Zentralrat der Muslime und die Milli Görus cheufiert, was den Bemühungen um ein zusammenleben zwischen Muslimen und nicht Muslimen einfach hohn spricht und man sich fragt ob Politik und Medien eigentlich wissen was sie tun.
    An Karolinger & Co. gewandt muss ich sagen, dass Bassam Tibi für mich schon Deutscher ist. Den im Gegensatz zu so manch hier geborenen, scheint er sich der Schönheit unserer Kultur und ihrer Ökonomischen wie Freiheitlichen Errungenschaften bewust zu sein. Gäb es mehr Einwanderer von diesem Schlag dann ständ ich der Zuwanderung weit aus positiver gegenüber.

  11. Ich weiß nicht, wie sein Buch aussieht, aber er ist zu Pauschal. Erst mal, auch in Frankreich ist die Muslimbruderschaft stark. Das ist nicht anders als in Deutschland.

    Was die Sache mit dem Euro-Islam betrifft, das ist ein ebenso gefährliches künstliches Konstrukt wie der Islamismus.

    Oder meint jemand, es gäbe einen europäischen Koran? eine europäische Scharia? Ja, einen europäischen Fatwarat gibt es.

    EFCR – Europäischer Fatwa-Rat Aber die sind so fundamentalistisch wie es nur geht.

    Der Euro-Islam ist nur eine künstliche Erfindung, damit der Islam sich einen festen Platz in Europa beanspruchen kann. Aber der islam ist tatsächlich nur ein unliebsamer GAST. Vor 40 Jahren gab es keinen Euro-Islam und in 40 Jahren wird es höchstwahrscheinlich wieder keinen geben.

  12. Bassam Tibi hat aber doch auch schon resigniert, oder warum ist er in die USA? Und selbst „moderate“ Moslems glauben nicht, daß es so etwas wie einen „Euro-Islam“ praktisch geben kann. Und Frankreich als gelungenes Beispiel anzuführen – na ja.

  13. Basam Tibi ist zwar der einzige Islamapologet, dem ich nicht mutwillige Irreführung unterstelle, dennoch oder vielleicht sogar gerade deshalb halte ich ihn für einen nicht ungefährlichen Mann.
    Er ist gläubiger Muslim, der Koran ist ihm heilig, er denkt gar nicht daran abzuschwören.
    Er kommt mir vor wie ein Heroinsüchtiger, dem zwar die Gefährdung seiner Gesundheit bewusst sein müsste, der aber von der Droge nicht loskommt und sich auf die Suche nach
    „gesundem“ Heroin macht. Das Problem dabei ist, dass es kein „gesundes“ Heroin gibt, so wie es keinen „friedlichen“ Islam gibt, der mit der Verfassung und unseren Werten vereinbar wäre.

    Ich habe im Koran nicht einen einzigen wertvollen Gedanken gefunden und wenn ich alles Bedenkliche aus dem Koran entferne, dann bleiben allenfalls mekkanische Verse übring, die aber längst abrogiert sind.
    Der Experte Basam Tibi kann den Koran noch so lange „studiert“ haben, ich zweifle doch nicht an meinem Verstand! Ich lasse mir doch nicht von einem emotional Islamabhängigen (mag er noch so gelehrt sein) einreden, der Islam wäre in irgendeiner Form mit unseren europäischen Werten vereinbar! Basam Tibi ist, wenn er wirklich selbst glaubt, was er so naiv darstellt, aus islamischer Perspektive nur eines: ein Häretiker. Und wie soll sich ein Häretiker durchsetzen?

  14. Nachtrag: Wir dürfen uns von den schönen Worten Bassam Tibis nicht korrumpieren lassen!
    Wir wissen, dass der Islam im Kerne abgrundtief bösartig und menschenverachtend ist!

  15. @#1 AgitatorX (28. Okt 2007 14:30)

    Tut mir leid, aber es ist für einen Araber oder Türken NICHT möglich Deutscher zu werden, egal wie toll er sich integriert oder sonst was. Deutscher ist nach wie vor das Synonym für “Angehöriger des deutschen Volkes” und das ist man entweder von Geburt, oder eben nicht. Das klingt jetzt vielleicht nach NS-regim, aber weit gefehlt: NS wird es erst, wenn man sagen würde, das deutsche Volk wäre das beste, das Herrenvolk und alle anderen minderwertig. Das ist aber gerade NICHT die Aussage. Völker sind eben Völker, niemand sollte sich erlauben, über deren wertigkeit zu urteilen. Aber ebenso sollte Niemand die Existenz dieser Völker bestreiten, durch abwegige Kriterien für Angehörige der Völker.

    Sehr gut beschrieben. Da gehe ich mit!

  16. Bassam Tibi macht einen entscheidenden Fehler: er geht von der Annahme aus, daß wir den Islam in Europa „integrieren“ müßten und überlegt, wie man das am besten machen könnte. Vielleicht wollen wir das aber gar nicht.

  17. Europa hat eine christliche Leitkultur und keine „europäische Leitkultur“. Tibi sollte sich lieber um sein Spezialgebiet kümmern, nämlich die Aufklärung des Islam durchzusetzen.

  18. #1 AgitatorX:

    Genetisch nicht, da nicht Teil der Urmasse, aber im Herzen kann man Deutscher werden. Und ich denke letzt endlich ist es das worauf es ankommt. Wer im Herzen schon Deutscher ist, braucht nicht erst einen deutschen Pass um deutscher zu werden, denn er ist es ja schon.

  19. Bassam (zu deutsch: „der stets Lächelnde“) Tibi stammt also vom Propheten ab? Die Behauptung passt zu ihm. Der Mann ist krankhaft geltungssüchtig, hat aber seinen „Euro-Islam“ (mit Eisvogels Worten: alkoholfreier Wodka) recht geschickt lanciert. Natürlich muß er sich neuerdings selber als Muslim bezeichnen, damit dieser Euro-Islam wenigstens einen Anhänger hat: ihn.-

  20. #22 Maria Magdalena (28. Okt 2007 16:21)
    #23 Maria Magdalena (28. Okt 2007 16:25)

    Vielen Dank für Ihre Ausführung! Ich denke genauso!

    #18 Lepanto1 (28. Okt 2007 15:31)
    …..Was aber das Erschreckendste überhaupt ist, er deutete mehrfach an, “mundtot” gemacht …. Er hatte auch noch nie die Unterstützung aus Europas eigenen Reihen.
    UND DAS IST DER SPRINGENDE PUNKT!
    Im „Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam“ von Bat Ye’Or kann man das auch feststellen, was die Unterstützung aus den eigenen Reihen bringt.

  21. Das Interview war super. Leider wirkte der Moderator stellenweise als Behinderung.

    Auch der Bericht aus der Frankfurter Freimaurerloge, ab der 20.-en Minute war vom Themen-Inhalt informativ.

    Paulchen

  22. Das sind arme Leute, und ich glaube, die Leute, die Palästinenser, die ich kenne, also die ungebildet sind, sie wissen nicht was Dänemark ist. Vielleicht denken sie, das ist eine Käsesorte.

    Koestlich!

    #39 Roger McLassus (28. Okt 2007 20:52)

    Wer sich nicht mehr bedingungslos Allahs Geboten und Lehren unterwirft, dessen Religion ist eben nicht mehr der Islam (”Unterwerfung”). Ein solcher Mensch hat sich nach eigenem Gutdünken eine Privat-Religion gebastelt. Dazu sollte zwar jeder das Recht haben, aber eine solche Privat-Religion dann bloß wegen einiger äußerlicher Ähnlichkeiten als Islam zu bezeichnen, wäre ein glatter Etikettenschwindel.

    Haeresie ist doch nicht dem Christentum vorbehalten. Bei den Schiiten ist sie staerker verwurzelt als bei den Sunniten. Man sieht dies an theologischen Disputen im Iran. Der Hauptgrund, warum auch Geistliche im Iran immer staerker dazu uebergehen, Gottes Wort auszulegen, liegt aber einzig daran, dass die Theokratie gescheitert ist. Man haette von den Europaern lernen und sich viel Leid ersparen koennen. Naja, wer die Geschichte nicht kennt, ist halt dazu verurteilt, sie zu wiederholen.

    Was gegen den Euroislam spricht, ist nicht, dass er nicht theoretisch moeglich waere. Das Problem ist vielmehr, dass glaeubige Moslems in Europa glauben, dass der Islam/Theokratie funktioniert und den Himmel auf Erden schaffen wird. Ihre Heimalaender werden ihnen schon bald zur Verfuegung stehen, es auf die harte Tour zu lernen. Ich bin ueberzeugt, dass wir in den naechsten Jahrzehnten einige islamische Revlutionen in der arabischen Welt sehen werden.

    Vergleichbar damit wäre ein demokratischer, juden-freundlicher “Euro-Nationalsozialismus”, der mit dem ursprünglichen nur noch den Namen, das Hakenkreuz und die Feier von Hitlers Geburtstag teilt.

    So lange Privatreligionen nicht danach verlangen, dass Gottes Anweisungen (4. Mose/Num. 31,15-18)

    „Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? (…) So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben.“

    woertlich nachgelebt werden muessen, so soll ich mich auch nicht an Folklore stoeren. Dann gibts halt Weihnachtsbaeume, aber keinen „Jew, Christian, Muslim inside“ Sticker…

  23. @Iraner: .. Du hast Recht, aber wie kann man jetzt was gegen den Islamofaschismus tun?
    Danach können sich ja Juden, Christen und Moslems gerne theologisch streiten .. bis in alle Ewigkeit. Aber geht das auch ohne Abmurksen?

  24. „…. “Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? (…) So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben.”

    woertlich nachgelebt werden muessen, so soll ich mich auch nicht an Folklore stoeren. ….“

    @ (#44) DerIraner (28. Okt 2007 23:27)

    Nur damit die Zusammenhänge richtig eingeordnet werden.

    Die Midianiter im AT sollten wegen ihrer Verführung zu Ehebruch und Götzendienst vernichtet werden. Mose rügte das Verhalten der Israeliten, weil sie die verschonten, die Israel in Sünde geführt hatten. Alle Midianiter die „einen Mann im Beischlaf erkannt haben“ sollten getötet werden. Die Jungrauen sollten überleben, wohl als Dienstmädchen.

    Nur wer die Erwählung Israels nicht zu Ende denkt, der hat Schwierigkeiten zu verstehen, warum das AT kriegerisch und auf die unbedingte „Reinheit“ des Volkes Israel angelegt war, bis zur Erlösung durch den Messias (also zeitlich und räumlich begrenzt).

    Mit dem Bund vom Sinai und dem Gesetz, wurde Israel das Volk Gottes (2.Mose, Kapitel 12-24); es sollte von da an in Heiligkeit zur Ehre Gottes leben und Gott dienen. Es sollte „ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein“ (2.Mose 19, Vers 6).
    Blutmäßig mußte es rein bleiben, es durfte sich nicht mit den heidnischen Völkern vermischen. Wenn man bedenkt, daß alle Nachbarvölker dieser Zeit Götzen- und Dämonendiener waren.

    Von diesem Zeitpunkt an, durfte es keinen Götzendienst mehr in Israel geben, denn in diesem Volk sollte der Gottessohn zur Welt kommen (Römer 9, Verse 4-5).
    Wäre Israel im Götzendienst versunken, dann wären bestimmt keine Bedingungen für das Kommen des Gottessohnes (Messias, Welt-Erlösers) vorhanden gewesen. Götzendienst ist Teufelsdienst (1.Korinther 10, Vers 20 ff).

    Das muß man sich wirklich bewußt machen, die Heilsvorbereitung bestand hauptsächlich darin, daß Israel als heiliges Volk in der Absonderung lebte, um den Messias zu erwarten.

    Am Kreuz von Golgatha zertrat Jesus Christus der Schlange den Kopf (1.Mose 3, Vers 15), hier besiegte Er die Sünde und den Tod. Die Grundlage für den neuen Bund in Jesus Christus wurde geschaffen.

    Paulchen

  25. „Sorry AgitatorX aber was du schreibst ist Humbug.
    Ich bin Deutscher, weil ich die deutsche Sprache spreche, mich uneingeschränkt zum Grundgesetz bekenne, hier sozialisiert bin und mein deutsches Heimatland mit seiner gewachsenen europäischen Kultur liebe.

    Meine Vorfahren stammen aus verschiedenen Ländern.
    Selbstverständlich kann jeder Mensch Deutscher sein, der die o.g. Kriterien auch erfüllt.

    Bassam Tibi hat damit natürlich auch Recht, wenn er sagt, dass ein deutscher Pass eine Person nicht automatisch zu einem Deutschen macht, wenn die o.g. Kriterien nicht erfüllt sind.“

    @33 Selberdenker

    Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund

  26. Man hat diesen Menschen jahrelang viel zu viele Rechte eingeräumt. Wenn jemand Rechtsradikalismus geschrien hat sind alle zusammengezuckt und haben gebuckelt. Das deutsche Volk hat eine andere Meinung zum Thema Ausländer als die zu Kreuze kriechenden Politiker. Die Zuwanderung einzudämmen wird sehr schwierig werden. Ein altes Sprichwort sagt: „wem man den kleinen Finger reicht der nimmt die ganze Hand.

  27. Herr Bassam Tibi gilt als der Kreateur des Begriffs „Euro-Islam“, weiß aber selbst nicht so richtig, was das konkret heißen soll.

  28. #51 Amazone

    Nach dem Motto “das Prophetische liegt in der Familie” oder so ähnlich.

    Dieser Gedanke mag zwar manche Moslems beeindrucken, ist aber bei näherer Betrachtung abwegig. Aufgrund von genealogisch-statistischen Überlegungen kann man nämlich davon ausgehen, daß fast jeder heute lebende Araber von Mohammed abstammt (ebenso wie fast jeder Europäer von Karl dem Großen abstammt).

    Der Unterschied zwischen den „Nachkommen des Propheten“ und allen anderen Arabern besteht nur darin, daß letztere aufgrund der lückenhaft erhaltenen historischen Dokumente und Überlieferungen diese Abstammung nicht exakt belegen können.

  29. „Ein Mensch kann entweder gläubig oder vernünftig sein – beides geht nicht, da es einander widerspricht.“

    @ (#48) olifant (29. Okt 2007 01:06)

    Welcher Bereich ist vernünftig (neutral) von religiösen Eigenschaften. Aber Deine Ausführung bestätigt meine Ansicht über die Neutralität der Wissenschaften, und über die Neutralität der Wissenschaftler.

    Sie sind nicht neutral, nicht die Wissenschaften, den sie wurden von nicht neutralen Wissenschaftlern (Menschen, die ihre persönliche Realität formulieren) erfunden.

    “Diese Wissenschaften gehen immer notwendigerweise von Voraussetzungen aus, nicht nur jede Fachwissenschaft, sondern auch die Wissenschaft im allgemeinen, auch das philosophische Denken.
    Voraussetzungen die letztendlich nicht mehr wissenschaftlich sind, die man Glaubensvoraussetzungen nennen könnte,
    sogar nichtrationale Glaubensvoraussetzungen.“

    Das sind Worte von Prof. Dr. Dr. Willem J. Ouweneel.
    Er ist Professor der Wissenschaftslehre, er studierte Biologie, Psychologie und Theologie.

    Jeder Mensch ist ein religiöses Wesen. Das heißt nicht automatisch, daß jeder Mensch zur Kirche -, oder einer bestimmten Religion hinterher läuft.
    Es bedeutet daß jeder Mensch, der eine mehr, der andere weniger, ruhelos nach Sicherheit, Gewißheit und der inneren Ruhe sucht.
    Der Mensch sucht nach dem Sinn seines Lebens!

    Beides geht nicht?

    Ich war katholisch.
    Als älterer Jugendlicher bin ich aus der Kirche als „ungläubiger Mensch“ ausgetreten.
    Mit > 30 Jahren wurde Jesus Christus mir zur Herzenssache.

    Paulchen

  30. „Welcher Bereich ist vernünftig (neutral) von religiösen Eigenschaften.“

    Satz-Korrektur aus [#56 Paulchen (29. Okt 2007 17:34)]:

    Welcher Bereich ist neutral (vernünftig, frei) von religiösen Eigenschaften.

    Paulchen

  31. #56 Paulchen

    Der Mensch sucht nach dem Sinn seines Lebens!

    Der Begriff „Sinn“ ist auf den Begriff „Leben“ nicht anwendbar. Sinn kann nämlich nur etwas haben, dem eine Absicht zugrunde liegt. Dem Leben liegt aber keine Absicht, sondern bloß eine Ursache zugrunde. Deshalb hat das Leben ebensowenig einen Sinn wie ein von den Kräften der Natur geformter Stein oder eine Gaswolke im Weltall.

    Man kann eben nicht alle Begriffe miteinander kombinieren. Deshalb ist es nicht vernünftiger, nach dem „Sinn des Lebens“ zu suchen als beispielsweise nach der „Temperatur des pythagoräischen Lehrsatzes“. Beides ist nichts weiter als ein Mißbrauch der Sprache.

  32. „…… Dem Leben liegt aber keine Absicht, sondern bloß eine Ursache zugrunde. Deshalb hat das Leben ebensowenig einen Sinn wie ein von den Kräften der Natur geformter Stein oder eine Gaswolke im Weltall. ……“

    @ (#58) Roger McLassus (29. Okt 2007 17:50)

    Wenn man in den eigenen Überlegungen keinen Platz für Gott hat, dann kann man zu diesem Ergebnis kommen.
    Doch der biblische Gott hat sich offenbart.
    Die Informationen Gottes beantworten uns die Fragen:

    Woher wir kommen, wozu wir leben und wohin wir gehen.

    Paulchen

  33. #59 Paulchen

    Wenn man in den eigenen Überlegungen keinen Platz für Gott hat, dann kann man zu diesem Ergebnis kommen.

    Es gibt keinen vernünftigen Grund, der Gottesidee diesen Platz einzuräumen, denn sie ist wissenschaftlich unsinnig, und alles, was die Philosophie je zu ihren Gunsten vorgebracht hat, läßt sich unschwer als Denkfehler erkennen.

    Doch damit nicht genug. Selbst wenn man (sozusagen als Gedanken-Experiment) annimmt, daß es einen Schöpfer-Gott gibt, der das Leben absichtlich geschaffen hat, ändert das letztlich auch nichts, denn der Sinn, der sich aus einer absichtsvollen Handlung ergibt, ist ja stets nur subjektiv für denjenigen gegeben, der diese Absicht hat. Das Leben hätte dann also einen Sinn für Gott – nicht aber für irgend jemand sonst und deshalb auch nicht für denjenigen, der das jweilige Leben führt.

    Mit anderen Worten: Die Absicht, mit der Gott beispielsweise mich (im Rahmen unseres Gedanken-Experiments) geschaffen hat, ist nur für Gott selbst relevant. Mir könnte sie gleichgültig sein, denn ich bin ja nicht Gott.

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