Geldvernichtung durch EuroVor zehn Jahren wurde die Europäische Zentralbank gegründet, die für die Geldpolitik in den 15 Euro-Ländern verantwortlich ist. Zusammen mit den nationalen Notenbanken bildet die EZB das Eurosystem, das ebenfalls am 1. Juni zehn Jahre alt wurde.

Die Hofberichterstatter der Europäischen Zentralbank feiern den Euro in der Presse als Erfolg und preisen ihn als Hort der Stabilität. Für Michael Mross ist aber genau das Gegenteil der Fall. Der Euro ist, so der Börsenfachmann, ein Instrument der Geldvernichtung:

Es ist unfassbar, wie die Mainstream Medien den Euro als Erfolg feiern. Die Fakten sprechen eine andere Sprache:

Am Anfang sank der Euro gegen Dollar ins Bodenlose. In den letzten Jahren steigt er zwar, aber der Vergleich hinkt! Nur weil andere schlechter sind ist der Euro nicht besser!

Ganz außer Acht wird bei dieser Rechnung gelassen, dass alle Währungen gegen Dollar steigen. Selbst der irakische Dinar hat zum Dollar 70% aufgewertet. Ist die Währung deshalb ein Erfolgsmodell?

Des Weiteren loben die Gazetten die Preisstabilität. Der Euro wird als Inflationsschutz verkauft. So berichtet „Die Zeit“ von einer durchschnittlichen Inflationsrate „dank Euro“ in Deutschland von 1,6% in den Jahren 2002 bis 2006. Typisch EZB Hofberichterstattung. Motto: immer brav drucken, was die Statistiker vorgaukeln. Die Statistiken mögen zwar richtig sein, mit der Realität haben sie nichts zu tun!

Die dauernde Gehirnwäsche nervt mehr denn je. Wenn trotzdem mal einer aufmuckt, dann heißt es beschwichtigend, das sei ja „nur“ die „gefühlte Inflation“. Motto: Gehen Sie mal zum Psychiater, sie fühlen die Preissteigerung nur. Aber tatsächlich ist sie nicht existent!

Eine Währung ist nur dann erfolgreich, wenn sie ihre Kaufkraft erhält. Und das kann man vom Euro nun wahrlich nicht behaupten. Im Gegenteil: Die Menschen wurden um Ihr Erspartes betrogen. Ihr Geld hat seine Kaufkraft in den letzten 10 Jahren halbiert. Dank Euro!

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83 KOMMENTARE

  1. Liebe Leute,

    wie wär’s mit etwas mehr Sachlichkeit?

    Es gibt einiges, was gegen den Euro zu sagen wäre (hier sind z.B. Artikel von Prof. Hankel zu empfehlen, hin und wieder druckt auch die Financial Times Deutschland etwas kritisches) – aber so?`

    Raspail

  2. Es ist sehr gut, daß PI auch solche Themen aufgreift. Leider verliert unsere Papierwährung umso mehr Wert, je mehr davon gedruckt wird. Was viele nicht wissen: Die Inflation stellt eine Art Zusatz-Steuer dar, da die Bürger nicht einfach Geld sparen können. Schließlich ist es in fünf oder zehn Jahren viel weniger wert. Also muß man mehr und länger arbeiten.

    @ 1 Raspail

    Das ist sachlich.

  3. Ein sehr beliebter Kniff um die Teuerung schönzurechnen ist folgender:
    Im statistischen Warenkorb ist auch ein Computer durchschnittlicher Ausstattung und Leistung.
    Wird nach einem Jahr die Teuerung berechnet wird nicht berücksichtigt was ein Computer mit JETZT durchschnittlicher Leistung kostet, sondern ein Computer mit der Leistung vom vorherigen Jahr JETZT kostet. Wenn also ein durchschnittlicher Computer 1000 EUR kostet und nach 2 Jahren Einsteigermodelle für 500 EUR mit der gleichen Leistung zu haben sind, wird der Steuerkartoffel erzählt daß sein Warenkorb überhaupt nicht teurer geworden wäre.
    Nur nennt mir nur eine Person, die von einem Durschschnittlichen Computer nach zwei Jahren auf ein Einsteigermodell wechselt.
    Vielmehr müßte man den radikalen Wertverlust sogar als Verlust rechnen. Aber das findet nicht statt.

  4. Sry,
    aber der Artikel von Michael Mross gehört „aufgerollt“.
    Eine Mischung von Darstellungen und Vergleichen, die grauenhaft ist.
    Natürlich hat _der EURO_ uns auch ein paar (kleinere) Probleme gebracht. Aber die Vorteile überwiegen ganz klar; IMHO/mit aller Vorsicht.

  5. Da behauptet der Mann wörtlich: „Eine Busfahrt früher 80Pfennig. Heute 2,10 Euro in Berlin.“

    Mit ist kein deutscher Ort bekannt, an dem man 2001, vor der Euro-Umstellung, für 80 Pfennig in den Bus gelassen wurde. Aber „früher“ ist ja auslegbar. Oder meint er die subventionierten Fahrpreise im Osten? Keiner weiß es. War ja „früher“.

  6. P.S.: Genaugenommen kosten durchschnittliche Computer seit erscheinen des C64 immer um die 2000 DM (ich rechne auch gerne noch in richtigem Geld). Anfänger-„Schreibmaschinen“ kosten um 1000 DM (VC 20). Topmodelle 4000 – 5000 DM (C 128). Guckt Euch mal unter dem Kriterium ein Geiz-ist-Geil Prospekt an. Die Preise für Rechner sind seit 25 Jahren stabil. Nur man braucht alle 3 Jahre einen Neuen um vernünftig damit zu arbeiten. Dafür konnte ich mir vor 20 Jahren als Student vom Bafög aber öfters Kneipenvollrausch und Frittenbude leisten als heute.

  7. Ist es wirklich der Euro? Oder ist es Zufall, dass der Kaufkraftverlust ausgerechnet mit der neuen Währung eintritt?
    Schon vorweg, ich weiß es auch nicht, aber folgendes sollte man bedenken:
    Wenn ein Land in den Keller gewirtschaftet wird, dann spiegelt sich das auch in der Währung wieder.
    Die Kaufkraft wurde vor allem durch die hohe Staatsquote geschwächt. Mehrwertsteuer, Ökosteuer, LKW Maut, Erneuerbare Energien und so weiter. All das wird auf die Produkte aufgeschlagen und macht sie teurer. Die Folge ist eine Künstliche Inflation, bzw. ein Kaufkraftverlust der Bevölkerung, da sie für mehr Geld, weniger Waren einkaufen können.

    Es macht in der Tat keinen Sinn, den Euro mit anderen Währungen zu vergleichen. Mann müsste ihn mit der Entwicklung der DM im gleichen Zeitraum vergleichen.
    Und das ist leider nicht möglich, sondern befindet sich im Bereich der Spekulation.
    Aber, ob die DM heute wirklich so viel besser da stünde, als der Euro wage ich zu bezweifeln. Unsere Probleme sind Sozialstaat und Masseneinwanderung in dieser Reihenfolge.
    Dass der Euro vielleicht etwas schlechter steht, als es die DM tun würde ist wahrscheinlich, aber ob der Euro wirklich so schlecht ist, wie in dem Artikel beschrieben glaube ich nun doch nicht.

  8. Oh, hier wird Inflation (= mehr Geld wird in Umlauf gebracht) mit Preissteigerung (= Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage) durcheinandergebracht.
    Die Preissteigerung ist in den letzten zehn Jahren zwar enorm, aber die Inflationsrate des Euro hält sich in Grenzen. Diese ist z. Zt. in der Tat beim Dollare sehr hoch, daher der Abfall gegen alle anderen Währungen.

  9. Bei der Euro-Umstellung wurden die Holländer UM 10% IHRES VOLKSVERMÖGENS BETROGEN.

    Positiv: Sie wisseen’s wenigstens.

  10. Was Michael Mross da schreibt, ist schon sehr nahe dem Niveau einer großen deutschen Boulevardzeitung. Das ist nicht seriös und sachlich, sonder nur populistisch.

    Er pickt sich einzelne Artikel gezielt heraus. Er weist nicht nach, dass – wie er behauptet – sich die Kaufkraft des Euro in den letzten zehn Jahren halbiert hat.

    Sorry, aber sowas kann man nicht wirklich ernst nehmen.

    Wir können froh sein, dass weitblickende Politiker diese gemeinsame Wirtschaftszone und die gemeinsame Währung als Gegengewicht zum bisher dominierenden Dollarraum geschaffen haben.

    Und wir sollten froh sein, dass wir eine EZB haben, die in erster Linie auf Preisstabilität achtet und nicht so wie die FED bei Bedarf die Zinsen panikartig senkt und die Gelddruckmaschine anwirft.

    Wenn der Euro nicht so stark gegenüber dem Dollar wäre, dann müßten wir noch wesentlich mehr für Öl z.B. bezahlen.

    Der von Mross angeführte „Beweis“ für seine hingeworfene These über den Goldpreis ist auch so nicht richtig.

    Gold ist weltweit, gegenüber allen Währungen teurer geworden, weil Gold als letzter sicherer Hafen angesehen wird, wenn die USA die Welt mit ihrer Finanzkrise und ihrer Inflation überziehen.

    Desweiteren werden Länder wie China und Indien immer reicher und kaufen ebenfalls mehr von dem begrenzten Gold auf und somit steigt dessen Wert. Darüber verliert Herr Mross kein einziges Wort.

    Fazit: seien wir froh, dass wir diese stabile Währung haben und hüten wir uns davor, zuviel neue Länder zu schnell in diesen Währungsraum aufzunehmen. Und schotten wir Europa noch möglichst lange gegen Osteuropäer ab, die unseren Arbeitsmarkt vom unteren Preisniveau her radikal aufrollen können. Das ist wichtig.
    Nicht, ob Herr Mross, der es sich sicherlich leisten kann, für seine Pizza etwas mehr bezahlen muß. Er kann gerne in meine Stadt kommen. Hier gibt es eine super Pizza, direkt um die Ecke für nur 3,20 Euro. Muß ja nicht jeder in der Hauptstadt leben. *lach*

  11. OTOTOTOTOTOTOTOTOTOTOT

    Einem Myspaceforum entnehme ich folgendes:

    Es geht um die englische Bennenung der Türkei, sprich „Turkey“. Es kann nicht sein, dass man ein Land als Truthan bezeichnet, war der Grund. Laut Vorschlag soll es nicht mehr „Turkey“ oder „Republic of Turkey“ heißen, sondern „Türkiye“ – „Republic of Türkiye“. Da aber im englischen Alphabet kein „ü“ zu finden ist, wird man es wahrscheinlich mit „u“ aussprechen und schreiben.
    Der Vorschlag wurde in der großen türkischen Nationalversammlung (TBMM) aufgenommen und wird nun diskutiert.

    http://forums.myspace.com/t/3948661.aspx?fuseaction=forums.viewthread

    Weiß Jemand genaueres?! Beschäftigt sich die türkische Nationalversammlung tatsächlich damit?! Wird die Türkei zukünftig nichtmehr als fettleibiges Federvieh verunglimpft werden?! Werden sich sämtliche Englischsprecher der Erde dem Willen des kleinen Volkes am Bosporus beugen und viel wichtiger, wie wird Clauda Roth reagieren?!

    Ich fänd es nur zu lustig wenn Briten, Amerikaner und Australier ein Wort ihrer Sprache abändern müssen.

  12. Der Euro und die EU sind wie eine Seuche ueber Deutschland gekommen, schlimmer als die schwarzen Pocken.

  13. Ganz außer Acht gelassen wurde auch der für Deutschland äußerst ungünstige Wechselkurs bei der Einführung des Euro. Was die Deutschen alleine durch diesen viel zu teuren Wechselkurs an Geld verloren haben, wir heute systematisch verschwiegen.

  14. #5 Ktesias (03. Jun 2008 14:24) Sry,
    aber der Artikel von Michael Mross gehört “aufgerollt”.
    Eine Mischung von Darstellungen und Vergleichen, die grauenhaft ist.
    Natürlich hat _der EURO_ uns auch ein paar (kleinere) Probleme gebracht. Aber die Vorteile überwiegen ganz klar; IMHO/mit aller Vorsicht

    Das wird uns so gesagt, aber ehrlich gesagt merke ich persönlich davon nichts, dass mir der Euro geholfen hätte, außer das die Umstellung Milliarden an Steuergeldern verschlungen hat. Leider ist ja auch kein Vergleich mehr möglich wie es jetzt aussehen würde.

    Meine Spekulation geht aber dahin zu sagen, dass es mit der DM, als autonome, von Brüssel losgesagte, Währung, dennoch mit Anschluß an die EU, es unserer Gesellschaft heute besser gehen würde!

  15. Topmodelle 4000 – 5000 DM (C 128)

    tschuldigung, aber das ist Quatsch.

    Mein C128 (ja der mit dem eingebauten C-64 genau „GO64“) oder eben auch C/PM (von Disk) hat Ende 1985 Anfang 1986 um die 800 DM gekostet, die passende Floppy 5 1/4 Zoll (1571) im April 1987 679 DM.

    Den VC 20 gabs mal Ende 1983, im Set mit Datasette und 3 Games für den „Spottpreis“ von 499 DM.

    Bereits Ende 1987 ramschte Aldi mit dem PLUS4 /C16 /C116 für unter 200DM rum – diese Blödsinnsrechner, haben Commodore letztendlich auch das Genick gebrochen.

    Und der Euro ist Mist, besonders bezogen auf Kaufkraft und Kosten, was nützt einem der DVD Player für 25€ (und ich brauche nun wirklich nicht jede Woche einen neuen) wenn das Brot 1€ kostet usw. oder der Liter Sprit 1,50€ ???

    Von den anderen Kosten wie Strom Miete etc. rede ich ja schon gar nicht mehr.

    Wenn ich mir heute so ansehe was „bezahlt“ wird (Durchschnittslöhne) und dann mal in die 80/90ger schaue hat sich da nicht viel getan, wohl aber bei den Preisen und zwar exorbitant nach oben.

  16. @ PI: Vielleicht wollt Ihr diese beiden hier ja mal verlinken. Der Jahnke ist zwar wirtschaftspolitisch eher links, hat aber Ahnung:
    http://www.jjahnke.net/

    Der andere hier ist Mathematikprofessor und kritisiert regelmäßig Wahlumfragen. Der hat zig Prozesse gewonnen gegen vermeintlich seriöse Forschungsinstitute und geht mit diesen Scharlatanen hart ins Gericht („Zahlenprostitution“):

    http://www.wahlprognosen-info.de/

    Zur Recherche sind beide Adressen erstklassig.

    Beste Grüße

    Markus Oliver

  17. #10 Philipp (03. Jun 2008 14:32)

    Das stimmt nicht, die Niederländer sind nicht betrogen worden. selbst die Benzinpreise sind nicht gestiegen. Zumindest merken sie es nicht.
    Sie tanken einfach immer für 10 Euro.

  18. Zur Recherche sind beide Adressen erstklassig.

    ACK,
    aber auch an eingen Stellen natürlich subjektiv.

    Im übrigen dürfen wir beim Thema Euro nicht vergessen, dass relativ kurz vor Einführung sich unsere Volkswirtschaft einen ziemlich dicken Brocken an Verpflichtungen aufgehalst hat.

  19. @Comeback: Ich alter Sack habe das auf 1982 – 1984 bezogen. Gut, VC 20 und C64 wurden ja sehr oft an Fernsehern betrieben. Aber ein vollständiges Rechnersystem sollte bei dem Vergleich aus Rechner + Datenspeicher + Monitor + Drucker + Tastatur bestehen.
    Mein C64 Arbeitsplatz hat damals um die 2000 DM gekostet. Monitor kam aber später.
    1987 hatte ich einen Apple IIc mit Monitor, Drucker, zwei Diskettenlaufwerken und bin dann 89 oder so, auf den ersten MAC umgestiegen.

  20. damit jeder mal ganz anschaulich kapiert, wie und was die da oben, mit dem Geld seit seiner Einführung angestellt haben und immer noch anstellen.

    http://www.nuoviso.de/filmeDetail_boerse.htm

    Meine Großmutter 1998 geboren hat mir immer erzählt: Bub, wenn die Dinge im Leben die du unbedingt brauchst immer teurer und die Dinge die du eigentlich nicht brauchst, immer billiger werden, dann trenn dich sofort von allen Werten die auf Papier gedruckt sind.

    Diese Frau hat drei mal das mitgemacht, was uns jetzt wieder unausweichlich bevor steht.

    Früher war die Bezeichnung „Spekulant“ ein Schimpfwort…… wie sich die Zeiten ändern!

  21. Zu der Erkenntnis, daß es vielleicht keine so gute Idee war, völlig unterschiedlich leistungsfähige Volkswirtschaften über ein starres Instrument „Euro“ zusammenzukoppeln, gehört weiß Gott nicht viel.

  22. Ein paar ökonomische Klarstellungen:

    Preisschwankungen und Geldmengenveränderungen (Inflation/Deflation) sind verschiedene Dinge.

    Preisschwankungen sind das wichtigste Steuerungsinstrument des Marktes. „Preisstabilität“ ist ein vollkommen absurdes politisches Ziel, das den Markt außer Funktion setzen will.

    Inflation und Deflation werden ausschließlich durch Notenbanken verursacht.

    Die daraus resultierenden Preisschwankungen sind immer schädlich, weil sie mit dem Marktgeschehen nichts zu tun haben.

  23. Inflation
    ist natürlich echt und nicht gefühlt, auch wenn man zwischen innerer und äußerer(sprich importierter) unterscheidet.
    Die Regierungsstatistiken sind natürlich in Europa und USA (wahrscheinlich auch in anderen Ländern) gefälscht bis es passt.
    Eigentlich soll ja der freie Wettbewerb stabile Preise für den Verbraucher schaffen; wenn aber dieser Wettbewerb weder im eigenen Land bei den wichtigen Gütern( Landwirtschaft, Strom, Gas, Müllabfuhr etc.)von staatlich geförderten Monopolisten beherrscht wird und die wichtigste Energie von einem Kartell, was ja bei uns eigentlich ein Straftatbestand ist (Kartellbehörde) beherrscht wird, muss man sich über Preissteigerungen von 100% in 10 Jahren nicht wundern. Die Mehrwertsteuererhöhung gibt dann noch den Rest zur Enteignung eines ganzen Volkes.
    So ist das nun mal im Sozialismus mit menschlichem Antlitz

  24. #22 Ratio (03. Jun 2008 16:01)

    Ein paar ökonomische Klarstellungen:

    Danke für den Hinweis.

    Es ging nicht um Markt oder nicht Markt, es geht darum das eine Verhältnismäßigkeit wie es diese zur Zeiten der DM, durchaus noch gegeben hat mit Einführung des Euro doch wohl ein wenig zu extrem, aus dem Ruder gelaufen ist.

    So gesehen, ist der EURO heute noch 50 PFENNIG wert. Das sind nunmal Tatsachen.

  25. #19 gunther82 (03. Jun 2008 15:22)

    #10 Philipp (03. Jun 2008 14:32)

    Das stimmt nicht, die Niederländer sind nicht betrogen worden. selbst die Benzinpreise sind nicht gestiegen. Zumindest merken sie es nicht.
    Sie tanken einfach immer für 10 Euro.
    —-

    Verstehe.
    Man hat uns erzählt, wie schön es ist, von Hamburg nach Lissabon fahren zu können, ohne Geld tauschen zu müssen.

    Realität: Die Durchschnittsfamilie kann sich heute keine Portugal-Reise mehr leisten, dafür rumänische Ex-Securitate-Mafiosi.

    „Vereintes €Uropa … „

  26. Euro – auch das ist ein Irrtum, wie so manches, was mit der EU zusammenhängt. Mal abgesehen davon, dass Francois Mitterand anno dunnemals von Kohl die Einheitswährung als Preis für seine Zustimmung zur Wiedervereinigung forderte – und erhielt.

    Er wusste genau, dass beides – Wiedervereinigung und Euro – Deutschland nur schaden konnten.

    Eins hatte er vergessen: Die Mohammedanerinvasion. Die Zustände in seinem eigenen Land – wir alle wissen darum.

    Bleiben wir bei der EU.

    Neuerdings läuft den übel beleumundeten Erzbürokraten (Selbstbedienung, Bürokratie, Korruption, Vetternwirtschaft, Steuerverschwendung usw.) und den mediokren EU-Parlamentariern (Reiseaffären, Spesenbetrug usw.) wie bei den pawlow’schen Hunden mal wieder der Sabber aus dem Maul, wenn es um Sport geht.
    Was geht die EU der Sport an, fragt man sich. Nichts. Eigentlich. Aber die Weltverbesserer meinen, dem Fußballspieler sein Arbeitsplatz sei auf’m Platz samstags oder sonntags, wenn der Schiri pfeift (ich wähle bewusst eine einfache Sprache …)

    Kann man ihnen klar machen, dass bis heute kein Spieler (egal, welchen Geschlechts) Anspruch darauf erheben kann, dann in der Mannschaft zu stehen? Kann man den Geistesriesen klar machen, dass der Vertrag den Arbeitsplatz abbildet? Meist findet der auf’ m Training statt.</b<
    Kann man den Kameraden und Kameradischen klar machen, dass Sport nur lebt, wenn Emotionen im Spiel sind und nicht etwa angebliche Diskriminierung verhindert wird?

    Unter Vertrag nehmen bedeutet Arbeitsplatz. Egal, ob als Angestellter oder – ich meine, weder Profis noch Amateure wäre angestellt) – als Freiberufler.
    Es wird weit schlimmer kommen.
    Ich erwarte, dass die EU-Bürokratur in Kürze
    • für sich beansprucht, die Mannschaften aufzustellen,
    • Quoten für Frauen, Senioren, Schwule, Christen, Ostfriesen, Behinderte, Kinder, Musels u. a. Minderheiten vorgibt,
    • einige ihrer Sesselfurzer im ersten Schritt als Kontrolleure, später als Trainer vorschreibt
    • usw. usw.

    Hip, hip hurra!

  27. #23 ComebAck (03. Jun 2008 16:06)

    So gesehen, ist der EURO heute noch 50 PFENNIG wert. Das sind nunmal Tatsachen.

    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig.

    Sofern das was Du meinst, aber mit dem Euro zusammenhängen sollte, kann es NUR an zwei Dingen liegen:

    1. am damaligen Umtauschkurs DM-Euro

    2. an einer Aufblähung der Euro-Menge durch die EZB.

    ——

    Im übrigen ergeben sich Preissschwankungen bei konstanter Geldmenge allein aus einer Veränderung der Gütermenge (Rückgang oder Erhöhung der Produktivität usw.).

    Daß wir mit dem rasant ums sich greifenden Sozialismus, Klimaschwindel, Ökoquatsch horrende Sozialtetas, 1.5 Billionen Nettotransfers nach Ossiland usw die damit stets verbundenen Folgen allgemeiner Verarmung und Arbeitslosigkeit zu spüren kriegen, liegt natürlich klar auf der Hand.

    Wenn für immer weniger Güter die gleiche Geldmenge zur Verfügung steht, steigen die Preise, wird der Euro also immer wertloser.

    Das liegt dann nicht am Euro, sondern an der allgemeinen Wirtschafts-, Energie-, Sozial-, Islamisierungspolitik usw.

  28. #21 Langhaariger Rocker (03. Jun 2008 15:35)

    @Comeback: Ich alter Sack habe das auf 1982 – 1984 bezogen. Gut, VC 20 und C64 wurden ja sehr oft an Fernsehern betrieben. Aber ein vollständiges Rechnersystem sollte bei dem Vergleich aus Rechner + Datenspeicher + Monitor + Drucker + Tastatur bestehen.
    Mein C64 Arbeitsplatz hat damals um die 2000 DM gekostet.

    Stimmt besonders die 9er Nadler damals.

    Monitor kam aber später.
    1987 hatte ich einen Apple IIc mit Monitor, Drucker, zwei Diskettenlaufwerken und bin dann 89 oder so, auf den ersten MAC umgestiegen.

    WOW nicht schlecht , war damals aber nicht drin für mich, also dann so ab 93 am PC 286 irgendwas.. Bernstein Monitor und besagtem 9er Nadler mit sowohl centronics als auch C64er Schnittstelle.

  29. #30 Ratio (03. Jun 2008 16:33)

    #23 ComebAck (03. Jun 2008 16:06)

    So gesehen, ist der EURO heute noch 50 PFENNIG wert. Das sind nunmal Tatsachen.

    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig.**

    Sofern das was Du meinst, aber mit dem Euro zusammenhängen sollte, kann es NUR an zwei Dingen liegen:

    1. am damaligen Umtauschkurs DM-Euro

    2. an einer Aufblähung der Euro-Menge durch die EZB.

    ne @Ratio das brauche** ich gar nicht zu sein.

    Ich sehe es ja, ich weiß wo früher Kosten und Löhne lagen und wo das heute der Fall ist und ich rede weiß Gott nicht von Luxus, es geht um die Basics an sich.

    Und mit dem entsprechenden ZAHLENWERT in DM, also dann mal eins zu eins gerechnet wäre ich mit 100 DM wesentlich weiter gekommen, als heute mit den rund 50€.

    Ich möchte den sehen, der das Gegenteil behauptet und es auch beweisen kann.

    Von daher der EURO heute noch 50 PFENNIG wert.

  30. Es wäre mir zu DM-Zeiten nicht möglich gewesen, mein derzeitiges Familiennettoeinkommen auch nur annähernd sinnvoll für Konsum auszugeben. Goldene Wasserhähne hätte ich gehabt und daneben noch DM 5.000,00 monatlich für die Tigung einer Villa eingesetzt.

  31. @comeback 17:

    Schön, dass einige von Euch auch mal einen C64 hatten! 🙂

    Der Vollständigkeit halber einige Anmerkungen eines weiteren C64-Fans:

    Bereits Ende 1987 ramschte Aldi mit dem PLUS4 /C16 /C116 für unter 200DM rum – diese Blödsinnsrechner, haben Commodore letztendlich auch das Genick gebrochen.

    Das ist ein Irrtum – die kleineren abgespeckten Versionen waren zwar nicht so erfolgreich wie der VC20 und der C64, aber waren nicht das Problem für Commodore, denn die Entwicklungskosten für diese Modelle waren ausserordentlich gering.

    Ganz anders sah es dann aber mit dem Amiga aus:

    Anfangs durchaus noch ein beachtlicher Erfolg, hat Commodore sich dann irgendwann mit zu vielen teuren Projekten verzettelt, deren Entwicklungskosten alle nicht mehr eingespielt werden konnten, zumal die Konkurrenz durch leistungsfähigere Alternativsysteme (PCS) laufend zunahm.

  32. MW ist die EZB keine Notenbank. Die Euros werden von den einzelnen Notenbanken (Deutschland = Bundesbank) in eigener Verantwortung herausgegeben.

  33. @comeback:

    Was wir im Euroland erleben, ist zweifellos eine Aufblähung der Geldmenge im Verhältnis zur Gütermenge (Inflation).

    D.h. die Geldmenge steigt schneller als die Güterproduktion, wodurch dann natürlich der Wert der jeweiligen Zahlungsmitteleinheit im Verhältnis zum Realgut sinkt.

    Ein einfaches Beispiel:
    Angenommen in einem Land gibt es insgesamt 100 Autos.
    Gleichzeitig gibt es in diesem Land ein Zahlungsmittel: 100 Geldscheine mit dem fiktiven Wert X.

    Dann steht jedem Auto ein Geldschein im Wert X gegenüber.

    Verdoppelt man nun die Anzahl der Geldscheine im Wert X, bleibt aber zugleich die Menge an Autos unverändert, dann haben wir nachwievor 100 Autos, aber nun 200 Geldscheine im Wert X.

    D.h. auf ein Auto kommen dann 2 Geldscheine im Wert X.

    Der Wert des einzelnen Geldscheins im Wert X hat dann also real die Hälfte der Kaufkraft verloren.

    Und wenn man nun die Verantwortlichen für diese Entwicklung sucht, muss man nur die Frage stellen, wer für den Druck und die Verbreitung der Zahlungsmittel verantwortlich ist:

    Der Staat.

    Für den Staat ist die Inflation – auch wenn natürlich öffentlich immer das Gegenteil beteuert wird – ein ausserordentlich praktisches Instrument, sich der immensen Schulden zu entledigen und die Gläubiger gewissermassen leise durch die Hintertür zu enteignen.

    Vereinfacht:

    Leiht sich der Staat z.B. Geld bei seinen Bürgern, indem er Staatsanleihen für eine jährliche Verzinsung in Höhe 4% ausgibt, vermehrt der Staat jedoch gleichzeitig unangemessen die Geldmenge, so dass dann die Inflationsrate über den 4% liegt, dann verlieren die Gläubiger – trotz Verzinsung – natürlich an realer Kaufkraft, der Schuldner (=Staat) inflationiert sich also aus seinen Verpflichtungen heraus.

    Angesichts der horrenden Staatsschulden und der unhaltbaren sozialistischen Versorgungsversprechen, bleiben dem Staat nur 2 Möglichkeiten:

    a) Eingeständnis der Überschuldung und drastische Ausgabenkürzung.
    Wird in Wohlfahrtsstaaten mit vielen Transferleistungsempfängern nie durchgeführt, da dies die jeweilige Regierung durch Abwahl unzufriedener Wähler aus dem Amt kegelt.

    b) Der Staat druckt sich das Geld für den Schuldendienst.
    Der Vorteil bei diesem Exit liegt darin, dass die Mehrzahl der Bürger nicht versteht, dass der Staat sich ja – einfach gesprochen – sein Geld selbst drucken kann, der Bürger kann auch nicht einfach nachvollziehen, wie hoch die Geldmenge im Vergleich zu den Gütern ist – der Bürger bemerkt all dies erst, wenn dann seine Realkaufkraft sinkt.

    Nominal haben sich viele Gehälter nicht verringert, manche sogar erhöht, trotzdem verarmen die Bürger, die meisten können sich nur nicht recht erklären, warum.


    Letztlich ist in Wohlfahrtsstaaten somit eine Inflation eine zwangsläufige Erscheinung, und zwar umso mehr, je höher und umfassender der Staat verschuldet und die Regierung abhängig ist von den Wahlstimmen von Wählern, die staatliche Transfergeschenke erhalten.

  34. Das ist ein Irrtum – die kleineren abgespeckten Versionen waren zwar nicht so erfolgreich wie der VC20 und der C64, aber waren nicht das Problem für Commodore, denn die Entwicklungskosten für diese Modelle waren ausserordentlich gering.

    momenterle…..

    http://www.zock.com/8-Bit/D_C16.HTML

    Der C16 ist wie der C116 und der Plus/4 ein Vertreter der 264-Reihe. Leider hat Commodore bei allen Modellen dieser Reihe ein paar entscheidende Fehler gemacht, so auch beim C16:

    Der C16 ist weder softwarekompatibel zum VC20 noch zum C64. Dadurch konnte er nicht auf den großen Softwarepool dieser beiden Rechner zurückgreifen und wurde deshalb von den Käufern weitestgehend ignoriert.

    Ganz anders sah es dann aber mit dem Amiga aus:Anfangs durchaus noch ein beachtlicher Erfolg, hat Commodore sich dann irgendwann mit zu vielen teuren Projekten verzettelt

    ja, das war das Endgültige aus, aber zwischen 1982 und 1990 (in etwa ) war Commodore KING OF HOMECOMPUTERS.

  35. Nominal haben sich viele Gehälter nicht verringert**, manche sogar erhöht, trotzdem verarmen die Bürger, die meisten können sich nur nicht recht erklären, warum.

    @#35 Pingpong (03. Jun 2008 17:41)
    Ne** stimmt so nicht und das mit dem verarmen ist nun mal die Folge dessen, was ich mit:

    Wenn ich mir heute so ansehe was “bezahlt” wird (Durchschnittslöhne) und dann mal in die 80/90ger schaue hat sich da nicht viel getan, wohl aber bei den Preisen und zwar exorbitant nach oben.

    angemeckert habe.

    Ihre Analyse an ich ,will ich gar nicht mal in Frage stellen, das kommt schon hin, aber das ändert nichts an der bestehenden Tatsache so wie es mittlerweile ist.(also wie „weit“ man mit „seinem Geld“ noch kommt.)

    Und das die Euroscheine irgendwann „größer“ werden sehe ich auch kommen.

  36. @comeback 38:

    Wo genau liegt denn Dein Verständnisproblem?

    Nochmal:
    Die NOMINAL-Gehälter haben sich in den letzten 10 Jahren nicht verringert.

    Verstehst Du den Begriff „NOMINAL“?

    Das, was als Zahl auf dem Gehaltszettel steht, hat sich nicht wirklich verändert.

    NOMINAL verdienen manche Leute sogar mehr als früher (Bruttogehalt), in manchen Branchen sind z.B. durch Tarifverträge / Verhandlungen die NOMINAL-Gehälter gestiegen.

    Aber die reale Kaufkraft ist trotzdem deutlich gesunken.

    Den Bürgern ist nicht die Hälfte des NOMINAL-Gehalts gekürzt worden, sondern die Hälfte der REALKAUFKRAFT abhanden gekommen – die Ergebnisse mögen für die Bürger ähnlich fatal sein, sind aber trotzdem zwei verschiedene Dinge.

    Das Perfide an der Inflation mit dem realen Kaufkraftverlust ist doch, dass sie schleichend durch die Hintertür kommt.
    Hätte man den Bürgern die Hälfte flächendeckend ihres Nominalgehalts weggenommen, es hätte einen Aufstand gegeben.

    Aber die Geldentwertung durch die Geldmengenaufblähung (Inflation) verläuft leise:

    Viele Leute starren auf ihren Gehaltszettel und wundern sich, wieso sie mit ihrem Gehalt seit einiger Zeit nicht mehr über die Runden kommen, OBWOHL doch anscheinend unverändert der gleiche Wert auf ihrem Gehaltszettel steht.

  37. Kleine Anmerkung zum -DEUTSCHEN EURO-.Die akute Staatsverschuldung beträgt 1,5 Billionen €.Dazu kommen noch aufgelaufene Renten und Pensionsansprüche,dazu kommt noch die Verschuldung der Privathaushalte von 1,4 Billionen €, dazu kommt die Verschuldung deutscher Unternehmen von 3,2 Billionen €……Die deutschen Gesammtschulden belaufen sich auf über 7 Billionen €….Astronomische Summen die nie zurückgezahlt werden können sondern mehr oder weniger inflationär verfallen.In den meisten europ.Lädern sieht es nicht besser aus.In den USA allerdings noch schlimmer…………….

  38. #39 Pingpong (03. Jun 2008 18:07)
    @comeback 38:

    Wo genau liegt denn Dein Verständnisproblem?

    Da gibt es keines.
    Ich habe es doch klar dargestellt.
    Die Basics, werter Mitkommentator.
    Die Basics.

    Die NOMINAL-Gehälter haben sich in den letzten 10 Jahren nicht verringert.

    Da wäre ich mir mal so sicher nicht – es gibt genug Branchen, wo sich die Gehälter im Laufe der letzten 10 Jahre durchaus und auch deutlich gefallen sind. Und selbst bei Stagnation und entsprechender Inflation (ver)fallen diese dann eben, wie beschrieben „lautlos“

    Aber die reale Kaufkraft ist trotzdem deutlich gesunken.

    daccord, wobei ich sagen würde
    ABER „AUCH NOCH“ zur Stagnation !!!

    Viele Leute starren auf ihren Gehaltszettel und wundern sich, wieso sie mit ihrem Gehalt seit einiger Zeit nicht mehr über die Runden kommen, OBWOHL doch anscheinend unverändert der gleiche Wert auf ihrem Gehaltszettel steht.

    Tja, Stichworte: wohnen,heizen,fahren,essen usw.
    B A S I C S eben.

  39. @comeback, ein Nachtrag:

    Ich will Dir ein Beispiel aus meinem Freundeskreis geben:

    Eine mir bekannte Erzieherin hat vor 6 Jahren mtl. DM 2.100,- erhalten, dies entspricht EUR 1073,71.

    Heute erhält sie für die gleiche Tätigkeit / Anzahl Stunden EUR 1.329,-.

    D.h. Ihr NOMINAL-Bruttogehalt hat sich seither sogar erhöht.

    (Der Einfachheit halber lasse ich hier mal alle unseligen staatlichen Abzüge, Steuern, Sozialabgaben etc. aussen vor und rechne nur mit Bruttogehältern vor Abzügen, die würden die Rechnung nur verschärfen).

    Da sich aber die Geldmenge im Euroland seither aufgebläht hat, kann sie – trotz eines heute nominellen höheren Gehalts – nur noch einen Bruchteil dessen kaufen, was sie noch vor 6 Jahren für weniger Geld erhalten hätte.

    D.h.: Die reale Kaufkraft des Geldes selbst hat sich deutlich vermindert.

    Wenn man nun noch die staatlichen Zwangsabgaben berücksichtigt, kommen noch eine Menge weiterer enteignender Effekte hinzu, z.B. die kalte Progression:

    Da die Nominalgehälter (nur die Nominalgehälter, nicht die Kaufkraft!) steigen, rutschen die Bürger zunehmend in immer höhere Steuerbelastungen, da mit zunehmendem Nominaleinkommen auch die Steuerlast steigt.

    D.h.: Der Bürger hat REAL weniger Kaufkraft als früher, da aber das Nominalgehalt gestiegen ist, muss er trotz verringerter Kaufkraft ausserdem noch höhere Abgaben leisten.

    Der Spitzensteuersatz lag in den 50er/60er bei um die DM 120.000,-, was – rein rechnerisch – heute EUR 61355,- entspricht.

    NUR:
    DM 120.000,- hatten damals eine ganz andere reale Kaufkraft als die heutigen EUR 61.355,-.

  40. Unterm Strich kann man wohl soweit gehen zu sagen, dass die Inflationspolitik im Euroland letztlich zu einer Vernichtung des freien Bürgertums beiträgt.

    Das Bürgertum hat sich stets durch den Willen zur Arbeit, den Willen zur Bildung und den Willen zu sozialem Aufstieg und Wohlstand ausgezeichnet, entsprechend gab es im Bürgertum auch traditionell eine Kultur des Sparens.

    Doch genau diese Tugend – die Tugend der Sparsamkeit – wird durch die Inflation letztlich zerstört, denn wer spart und nicht nur hohl konsumiert, wird letztlich enteignet.

  41. #42 Pingpong (03. Jun 2008 18:20)
    @comeback, ein Nachtrag:
    usw.

    Ich stimme Dir doch zu, merkst Du es nicht ??

    Ich habe mir lediglich erlaubt das ganze mal von „vorne“ zu betrachten.

    Deine Rundum-Analyse ist ja nicht verkehrt, nur erlaube ich mir eben, auch die teilweise EXORBITANTEN Preissteigerungen Z U S Ä T Z L I C H mit einzubeziehen.

    Und die werden eben NICHT (in den meisten Fällen)durch Gehaltserhöhungen „wett“-gemacht.

    Also sinkt der Lebensstandard.
    Wenn „mein“ Geld in 5 Jahren 20% an Kaufkraft/Wert verliert ich aber „nur“ 10% Gehaltserhöhung bekommen würde, dann ist es ab einer gewissen Summe netto einfach nicht „zu packen.“, wenn man ohnehin nicht im „upper House“ bezahlt wurde.

    Ich habe nix gegen Gewinne, bestimmt nicht aber in manchen Bereichen – wird es höflich gesagt – doch ein wenig übertrieben.

    So jetzt die 64.000$ Frage an Dich: wovon meinst Du könnte man in D-Land denn monatlich netto noch einigermaßen Leben.

    Vorschläge bitte für: (mtl/netto bei 40h /Wo)

    Single: in €

    VH: in €

    1 ,2 ,3 Kinder usw.
    usw.

  42. Fast jeder in meinem Bekanntenkreis weis, daß seit der Währungsumstellung die Preise sich 1: 1 angeglichen haben. Nicht nur gefühlt.
    Die heutige Jugend kann das nicht mehr beurteilen, da ihr die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.
    Statistiken sagen immer nur das aus, was ihr Auftraggeber hören will.
    Ein kleines Beispiel. Wenige Tage vor der Umstellung kostete bei Mr.Wash eine Autowäsche 18,-DM. Am Tag der Umstellung 16 €.

    Eine Portion Cevapcici mit Fritten 8,50 DM.
    Heute im gleichen Restaurant 12 €.
    Diese Beispiele könnte ich unendlich fortsetzen.

  43. @comeback 44:

    Du machst einen Denkfehler.
    Du bist da den Lügenmärchen sozialistischer Politiker aufgesessen und suchst nun das Problem bei „den Unternehmen“:

    Ich habe nix gegen Gewinne, bestimmt nicht aber in manchen Bereichen – wird es höflich gesagt – doch ein wenig übertrieben.

    Und genau das ist Dein Denkfehler.

    Denn die Enteignung findet in Deutschland nicht durch „die Unternehmen“ statt, sondern durch den Staat.

    Der sozialistische Umverteilungsstaat ist es, der den Bürgern die Früchte ihrer Arbeit raubt, der ihre Sparsamkeit bestraft und der Dir den Grossteil Deines Einkommens wegnimmt, um es an diejenigen weiterzureichen, die keinen Finger rühren und all Deine Arbeitsleistung verkonsumieren.

    „Die Unternehmen“ könnten dafür am allerwenigsten.

    Es sind die staatlichen Umverteilungsphantasten, die den deutschen Steuerzahler – durch sog. „Sozialabgaben“ und Geldmengenaufblähung – enteignen.

    Du hast mich ausserdem gefragt, wovon man hier noch leben könnte:

    Offen gesagt: Der Zug ist hier längst abgefahren.
    Denn der sozialistische Umverteilungsstaat kann sich nicht selbst reformieren, dazu bräuchte es nämlich u.a. das offene Eingeständnis der Überschuldung und eine Kürzung aller Ausgaben.
    Aber das würde unweigerlich zu Massenprotesten der angefixten Versorgungsempfänger führen, die um ihre Versorgungspfründe fürchteten, und in einer Demokratie, in der auch die Nichtstuer eine Wahlstimme haben, unweigerlich zur Abwahl der Regierung.

    Daher wird es zwangsläufig irgendwann zu einem Zusammenbruch kommen.

    Und daher kann ich nur empfehlen, dieses Land beizeiten zu verlassen bzw. sich darauf vorzubereiten – und sich optional ein Land zu suchen, in dem Arbeitswille, Fleiss und Bürgerlichkeit erwünscht sind.

    Denn der sozialistische Umverteilungsstaat ist nicht reformierbar, die Entwicklung ist umumkehrbar.

  44. #47 Pingpong (03. Jun 2008 18:58)

    @comeback 44:

    Du machst einen Denkfehler.

    Du bist da den Lügenmärchen sozialistischer Politiker aufgesessen und suchst nun das Problem bei “den Unternehmen”:

    Ich habe nix gegen Gewinne, bestimmt nicht aber in manchen Bereichen – wird es höflich gesagt – doch ein wenig übertrieben.

    Und genau das ist Dein Denkfehler.

    Quatsch ganz großer Quatsch, an der Stelle, schaue er bitte mal unter Ludwig Erhardt nach.
    Im übrigen ist es ein Volkswirtschaftliches Problem (geworden)nur Export auf Dauer klappt nicht und da gab es mal Leute wie zum Beispiel Henry Ford, die es erkannt haben,seinerzeit.

    Nebenbei hast Du meine Frage nicht beantwortet. Von wegen des Nettogehaltes , wäre nett da noch was zu hören.

    Und wo bitte habe ich etwas von Enteignung gesagt ???

    Deine Analyse des jetzigen Zustandes Teile ich und auch die logische Konsequenz daraus.

    Und ich bin der letzte der hier in einer DDR 2 leben will.

  45. Es tut mir leid, aber Herr Mross hat leider keinen Schimmer von VWL. Seine Brötchen sind also teurer geworden. Und wahrscheinlich sein Benzin auch. Na, das sind aber wissenschaftliche Aussagen welche da getroffen werden.

    Lächerlich.

    Die Warenkörbe welche zur Inflationsberechnung verwendet wird, kann jeder einsehen, jeder nachrechnen. (Es sind mehrere Warenkörbe und viele viele Institute, und alle kommen auf nahezu identische Zahlen). Er wird auf die genannte und veröffentlichte Inflation kommen.

    Setzen. Sechs.

  46. @48 comeback:

    Du hast offenbar gar nicht gelesen, was Ludwig Erhard wirklich gesagt hat:

    Ludwig Erhard wird immer als der Begründer einer angeblich „sozialen Marktwirtschaft“ genannt, dabei hat er genau das Gegenteil davon gefordert:


    Ludwig Erhard hat nämlich niemals davon gesprochen, dass eine Marktwirtschaft sozial gezügelt werden müsste.

    Vielmehr hat er postuliert:

    „Die Marktwirtschaft ist sozial und braucht nicht erst sozial gemacht zu werden.“

    „Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch.“

    Die angebliche „soziale Marktwirtschaft“, die sich von der „freien Marktwirtschaft“ durch eine besondere soziale Zügelung unterscheide, ist eine spätere Erfindung von Sozialisten und Leuten, die das Wesen der freien Marktwirtschaft gar nicht verstehen.

    So, ich habe hierzu heute genug geschrieben, vielleicht mögen ja Ratio oder Novalis einen besseren Weg finden, Dir zu erklären, dass nicht der Markt und nicht die bösen Unternehmen, sondern die staatlichen Funktionäre und der Umverteilungsstaat schuld sind an der Verarmung der Deutschen.

  47. Hier möchte ich mal eine Lanz für den couragierten Peter Gauweiler, den Kämpfer für unser Deutsches Grundgesetz, brechen.
    Er machte uns schon 2005 klar, daß diese Euro-Scheiße bzw. die Zerschlagung der Münzhoheit der Europäischen Völker keineswegs unumkehrbar ist.

    Auch wenn ich völlig anderer Meinung als Peter Gauweiler wäre, würde ich meinen Hut vor ihm ziehen wegen seines Mutes, gegen den Abnicker-Mitläufer-Strom zu schwimmen, und konsequent seine BEGRÜNDETE Meinung zu vertreten.
    Gauweiler, von manchen liebevoll „Schwarzer Peter“ genannt, ist veritabler Jurist, und muß seine sachlichen Ausführungen hier vom blöden SPIEGEL-Volontär (Theaterwissenschaft?) als „skurril“ diffamieren lassen:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,347995,00.html
    24. März 2005
    „Gauweiler will die D-Mark wieder einführen

    Das Aufweichen des Stabilitätspaktes hat dem Euro nach Ansicht des CSU-Politikers Peter Gauweiler die Geschäftsgrundlage entzogen. Seine Schlussfolgerung: Die Mark muss wieder her“ !!

    Neulich gab’s im hr Passanten-Umfrage zur coolen Deutschmark. EIN GROSSTEIL der befragten Hessischen Mitbürger stimmen dem „Rebell der CSU“ zu! „Fuck T€uro! Wir wollen unsere DM wieder!“

    @Peter Gauweiler:

    Scheiß‘ auf den degenerierten Beckstein-Huber-DITIB-€U-Versteher-Club, und gründe Deine eigene Partei.
    Schau Dir die Umfragewerte für den rechtsliberalen Freiheitskämpfer Geert Wilders an!
    Von seinem Rückhalt in der STEUERZAHLENDEN Wählerschaft kann die FDP / Linke / Kalifat90 nur träumen!
    (Und demnächst auch die SPD 🙂 )

    Ein Positives hat das „Lissabon“-Ermächtigungsgesetz: Es regelt den Austritt aus der EU-Organisation.
    Vorher war’s unklar bzw. so, wie bei Mafia und Islam: Austritt verboten, sonst kommen die Killer.
    Beruhigend, daß Geert Wilders und Peter Gauweiler über einen „großen“ Waffenschein verfügen. 😉

    Die echten Europäer LIEBEN mutige Einzelkämpfer und Individualisten.
    Geert Wilders zum angedrohten Türkei-EU-Beitritt:

    „Treten sie ein, treten wir aus!“

    Sauber!

  48. Der Grund ist, dass er dem Euro – als einer von ganz Wenigen seines Kalibers – höchst kritisch gegenüber steht. Seiner Erfahrung nach ist eine Kritik am Euro in unserem Land grundsätzlich unerwünscht – Diskussionen diesbezüglich werden im Keim erstickt.

    Schade, denn so wird es nicht leichter, die Wahrheit zu finden – welche ja erst durch faire Diskussionen zu Tage gefördert wird.

    Mit Michael Vogt spricht Prof. Hankel über Gesetzeslücken, Größenwahn, Moral und Spekulation. Freuen Sie sich auf spannende Denkanstöße zum Thema Euro und machen Sie sich Ihr eigenes Bild.

    Und deswegen Herr Broder gibt es sehr wohl, dass was man als politisch-korrekt bezeichnen kann und was politisch-inkorrekt zu bezeichnen ist, auch wenn Sie lediglich daüf randere Worte finden, der Sinn ist aber der gleiche!

    Dennoch, wie gesagt schätze ich H.Broder über alles.

    In einer politisch-korrekten Landschaft und in dessen Dunstkreisen, sind andere Meinungen nicht erwünscht. Das macht eine Diskussion zum Analog, Meinungsfreiheit zum Einheitsbrei und eine Demokratie zur Diktatur! Armes Deutschland!

  49. Die Diskussion über den Euro, etc ist ja interessant/dubios/pervers oder was auch immer.
    Das „Urproblem“ ist in DL (und einigen Anrainern),
    dass die Politik, wer immer das auch ist, jeden LeistungsWillen/Anreiz seit ca 35 Jahren „bestraft“.
    Ergebnis: siehe heutige „soziale“ Situation.

    Gedankenexperiment sei eine finanzielle Input/OutputAnalyse über das gesamte Leben eines Menschen. Also:
    – Minus = Kosten der Eltern für Ernährung, Kleidung, Ausbildung, etc eines Kindes.
    – Plus = erarbeite Werte am Ende des Lebens dieses Kindes.
    Der (positive) Saldo wird seit langer Zeit immer kleiner, nähert sich bald Null; ergo: Es lohnt keine gute Ausbildung, und keine ernsthafte Arbeit.

    Und ich Idiot habe in die Erziehung und Ausbildung unserer 2 Töchter den Gegenwert eines Hauses investiert. 🙁

  50. Weder Miete, noch Auto oder sonstige Großanschaffungen sind mit der Euro-einführung teurer geworden. Und das sind zusammen mit kraftstoff, strom und Heizkosten (deren Preisanstieg nicht der euroeinführung, sondern dem OPEC-Kartell zu verdanken ist) die mit abstand größten Ausgaben deutscher Haushalte.

    Die gefühlte Verdopplung der Preise beschrönkt sich weitestgehend auf lebensmittel und sonstige güter des täglichen bedarf. Diese machen aber nur 15% der Lebenshaltungskosten aus. Dass Lebensmittel deutlich teurer geworden sind beklagen aber auch nichteuropäer. Auch in Asien,Nordamerika Australien, Südamerika und Afrika(auch außerhalb der CFA-Staaten) muß man für Nahrungsmittel deutlich mehr ausgeben als inflationsbereinigt noch vor 10 Jahren.

    Südamerika macht man dafür die bösen Kapitalisten verantwortlich, in Teilen Afrikas und Ostasiens glaubt man an böse Geister und eine hält dies für eine Strafe böser Geister und in Europa ist halt der Euro dran schuld.

    Ich persönlich habe im Januar und Februrar 2002 eher eine Abrundungstendenz bei der ÄUmstellung von Mark-auf Europreise festgestellt. Unter tausenden gegenbeispielen merkt man sich aber natürlich nur das eine in dem die preise um 60-70 % angestiegen sind und pauschalisiert dies dann auf die 999 anderen, deren preis man sich zwar nicht gemerkt hat, aber er wenns bei dem einen so war, wirds bei den andren wohl auch so grob passen. Und weil 60-70% preisanstieg so schlecht zu merken sind, machen wir doch am besten 100%, also eine verdopplung draus.

    Bei allem Murks, den die EU angerichtet kann, gibt es doch auch die eine oder andere positive Leistung derer zu würdigen:
    Die zerschlagung von monopolstrukturen etwa bei der post.
    Das beabsichtigte verbot von wettbewerbsverzerrenden zwangsgebühren für den OR-Rundfunk, genannt GEZ.
    Und eben auch die einführung eines supranationalen währungs-und wirtschaftraumes. Die einzigen denen an der beibehaltung dieser handels-und wettbewerbsbehindernden kleinstaaterei mit möglichst vielen währungen gelegen ist, sind spekulanten, wechselkursschwankungen ausnutzen, aber auch diese weichen dann halt auf andere devisen aus.

    Derartig protektionistische Artikel unterscheiden sich kaum von linken, antikapitalistischen und globalisierungskritischen parolen.

  51. @ alle

    Die Europäische Zentralbank über sich:

    Die EZB ist die Zentralbank für die gemeinsame europäische Währung, den Euro. Die Hauptaufgabe der EZB ist es, die Kaufkraft des Euro und somit Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten. Das Euro-Währungsgebiet setzt sich aus den 15 Ländern der Europäischen Union zusammen, die den Euro seit 1999 eingeführt haben.

    http://www.ecb.int/ecb/html/index.de.html

    Soooo werdet Ihr seit eh und jeh manipuliert und mit amtlichen Falschinformationen gefüttert, Leute!

    Die angebliche „Hauptaufgabe der EZB“ ist ein Stück aus dem Tollhaus, um nicht zu sagen: eine krasse Lüge.

    Mit „Preisstabilität“ wird den meisten suggeriert, man halte die Preise irgendwie „niedrig“, hindere sie jedenfalls nur daran zu steigen.

    Ehrlich – wer denkt das nicht zunächst mal unwillkürlich?

    Aber dürfen die Preise nicht auch mal fallen, wie das in einem funktionierenden Markt üblich und mit steigender Gütermenge automatisch immer der Fall ist? – Damit würde die Kaufkraft sogar steigen!!

    Scheinheilig wird suggeriert, „Kaufkraft“ habe mit „Preisstabilität“ zu tun. Das ist schon deswegen absurd, weil fallende Preise die Kaufkraft partiell (dort wo die Preise fallen) erhöhen.

    Fallende Preise sind das Gegenteil von „Preisstabilität“.

    Soll das und damit eine Erhöhung der Kaufkraft etwa verhindert werden? Seid Ihr dafür?????

    Es ist aber noch schlimmer:

    Tatsächlich machen die Notenbanken genau das Gegenteil dessen was sie (irrwitzigerweise) als ihre „Hauptaufgabe“ bezeichnen.

    Sie sorgen nicht etwa für „Preisstabilität“, sondern für steigende Preise, indem sie die Geldmengen fortlaufend erhöhen.

    Damit wird die Kaufkraft nicht erhalten, sondern untergraben!!!

    Für mich absolut unfaßbar, daß sich die Leute (wohl auch hier) derart belügen und betrügen lassen ohne an die Decke zu gehen.

    Wer zu faul ist, auch nur diese wenigen Gedanken mal sorgfältig nachzuvollziehen (auch oben #24 Ratio), der wird wohl ewig ein ökonomisches Dummerle und Opfer verantwortungsloser Politik bleiben.

    Ratio

  52. @#46 Steppenwolf

    RECHT hast Du.
    Simples Beispiel, für jeden nachvollziehbar:

    Wenn ich im Café sitz‘, in der F.A.Z. und dem Lokalblatt blättere (und den schönen Mädels nachschaue), löhn‘ ich mit „Tip“ ~2,50€ für’n Kaffee. DAS SIND FÜNF MARK!

    Und dem Gastronom nimmt unser Finanzführer mehr oder weniger die Hälfte ab; viele Gäste bleiben Weg wg. €U-Rauchverbot, und die Energiekosten explodieren.

    btw Rauchverbot: Das ist ein Projekt der Nationalsozialisten!

    Und weiter geht’s (Rechtschreibreform):

    „Es ist bekannt, daß das Schlechtschreibreformprojekt gegen den in einer Volksabstimmunge erklärten Willen des Volkes mit der bekannten Arroganz der Macht durchgesetzt wurde, also mit einer demokratischen Entwicklung wenig zu tun hat. Viel weniger bekannt ist aber, daß die derzeitige Reform frappierende Ähnlichkeiten mit einem ebensolchen Projekt von SA-Obergruppenführers und Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Bernhard Rust zu tun hat – und der hatte sein Reformprojekt unter anderem aufgrund entsprechender Äußerungen von Adolf Hitler durchsetzen wollen. Ist die Rechtschreibreform also ein verspätetes Nazi-Projekt? …

    Ja.

    „Filosof“, weltoffen-tolerante Schreibweise; kommt uns bekannt vor?

    Bitte selber lesen, sonst glaubt’s mir keiner:

    http://www.bwl-bote.de/20030509.htm

    Die National-SOZIALISTEN wollten’s aus eher ökonomischen Gründen, die EU-Neo-Sozialisten wollen’s, um die grassierende multikulturelle Legasthenie zu vertuschen.

    Die, die am lautesten „NaziNaziNazi!!“ keifen, sind selber welche.

    Ein Volk, ein Reich, ein Führer!!
    €U-Lemminge, „vereintes €Uropa, Kommissionspräsident.

    Umma, Kalifat, Kalif.

    Demnächst verboten: Individualismus, Charakter, Stil. Krass formuliert?

    Das geht so:

    ‚Identität ist die Wurzel aller Konflikte‘

    http://balder.org/avisartikler/Barcelona-Deklaration-Euro-Mediterranien-Deutsch.php

    Als ausgewiesener Freund von sinistren Verschwörungstheorien erzähle ich:

    Wenn 1932 jemand meinem sozial-demokratischen Großvater erzählt hätte,
    ‚Die Nazis wollen alle DEUTSCHEN Juden ausrotten!‘, hätte er gesagt (sinngemäß),
    ‚Ach was; das sind Spinner, Lumpenproletarier, Dummschwätzer und Großmäuler, aber DAS GLAUB‘ ICH NET!‘

    Nordischer Nachbar:

    „Heute Morgen sah ich wie üblich die Zeitungen durch, und wurde dann daran erinnert, dass gestern und heute, Sonntag den 18 November [2007], eine umstrittene Konferenz in meinem Wohnort Odense stattfindet.

    Ganz spontan fasste ich den Beschluss, von dieser Gelegenheit Gebrauch zu machen, um wenn möglich einige deutsche Teilnehmer daran zu erinernn, dass die menschenverachtenden Realitäten des STASI-Staates, DDR und die Realitäten von Hitler-Deutschland noch immer nicht nur Alpträume der Vergangenheit sind, aber dass einige der Dinge, die den NAZI-Staat und den STASI-Staat gekennzeichnet haben, auch in der heutigen Bundesrepublik Deutschland weiter leben. … „

    http://blog.balder.org/?p=306

  53. @ Philipp, volle Zustimmung.

    Wenigstens einer der hier offenbar richtig gut und grundsätzlich durchblickt.

  54. Es ist unglaublich, daß hier einige einfach negieren, das die Preise im Handwerk, Dienstleistung und im Gaststättengewerbe sich zum Teil verdreifacht haben.
    Und nicht nur in diesen.
    Es gibt offensichtlich Menschen die den verlogenen Statistiken der Politik mehr Glauben schenken, als ihrem eigenen Verstand.

  55. @#56 woodyspruce behauptet:

    Korrektur:

    „Verheugen erwartet massive Preissteigerungen bei Neuwagen

    Stuttgart (AFP) — Für ein neues Auto werden die Verbraucher nach Einschätzung von EU-Industriekommissar Günter Verheugen in vier Jahren deutlich mehr hinblättern müssen. „Wir müssen davon ausgehen, dass nach 2012 die Preise für Neuwagen im Schnitt um mindestens 2000 Euro steigen werden“, sagte Verheugen der Zeitschrift „auto motor und sport“. Grund seien höhere Umwelt- und Sicherheitsstandards, wie die serienmäßige Ausrüstung mit dem Stabilitätsprogramm ESP oder schärfere Grenzwerte für CO2-Emissionen.

    Die höheren Anschaffungskosten halte er dann für vertretbar, wenn sie sich über die Lebensdauer des Fahrzeugs rentierten, weil weniger Kraftstoff gebraucht und auch das Unfallrisiko geringer werde, sagte Verheugen weiter.

    Geplante Klimaauflagen der EU-Kommission sehen harte Sanktionen vor, wenn Neuwagen mehr umweltschädliches Kohlendioxid (CO2) ausstoßen als von der EU erlaubt. Als Grenzwert ist ein Ausstoß von durchschnittlich 120 Gramm des Treibhausgases pro Kilometer vorgesehen.“

    http://afp.google.com/article/ALeqM5iw2ob8J0fKiU4H0uxXp4SlKCWEfg

    Noch Fragen?

    „umweltschädliches Kohlendioxid (CO2)“ 🙂

    Klartext: Mineralwasser ist umweltschädlich.
    Ausatmen ist umweltschädlich.
    Satire? Wozu?

  56. #59 Ratio (03. Jun 2008 20:25)

    @ Philipp, volle Zustimmung.

    Wenigstens einer der hier offenbar richtig gut und grundsätzlich durchblickt.

    Ich war gerade dabei, einen Text zu schmieden, der Dir zum gelungen Nicquename gratuliert.
    (Keine Satire)

    (#57)

  57. Diese ewige Warenkorb-Diskussion bringt nichts.
    Mit dem Euro ist es wie mit der moslemischen Bereicherung. Das Gefühlte ist entscheidend.
    Und das ist katastrophal.

  58. Fiatwährungen streben alle über kurz oder lang dem absoluten Nullpunkt entgegen. Da ist der Teuro keine Ausnahme.

    Wer echtes Geld möchte, sollte sich Gold oder Silber zulegen. Das kann man nicht drucken.

  59. Was für ein schlechter Beitrag – was hat sowas auf PI zu suchen? Den €uro oder die EZB schlecht zu reden ist weder unkorrekt noch abseits vom Mainstream. Entweder die ganzen Anti-Kapitalisten regen sich auf, dass mit hohen Zinssätzen Arbeitsplätze vernichtet werden, oder man regt sich auf, weil niedrige Zinssätze die Inflation anheizen und dann ja auf einmal das Ersparte vernichten.
    Und dann noch der erbärmliche Versuch, aus der Entwicklung der Wechselkurse irgendeine Aussage abzuleiten über den Erfolg und den Nutzen einer Währung… waaah. Dieser Michael Mross hat von Ökonomie offenbar keine Ahnung, dazu streut er Falschaussagen in seinen Text, um ihn aufzuplustern: „Eine Busfahrt früher 80Pfennig. Heute 2,10 Euro in Berlin“. Seit ich geboren wurde (das ist schon eine ganze Weile her) hat die Busfahrt in Berlin mehr als 80 Pfennig gekostet. Oder man rechnet mal schnell eine 10€-Pizza zu den Dingen, die Menschen am Nötigsten brauchen…
    Mir als Volkswirt zerreisst es das Herz angesichts solcher Verdrehungen. Daher, ein wiederholtes Mal: Liebe Mitarbeiter und Schreiberlinge bei PI – haltet euch aus Wirtschaftspolitik raus, zu oft wird das bei euch ein Griff ins Klo. Bleibt bei euren Kerngebieten – mangelndes Demokratieverständnis bei den Linken, Islam etc.

  60. #66 Heretic (03. Jun 2008 22:24)

    Fiatwährungen streben alle über kurz oder lang dem absoluten Nullpunkt entgegen. Da ist der Teuro keine Ausnahme.

    Das ist aber kein Schicksal, Heretic.

    Es würde genügen, die Notenbanken abzuschaffen, ihnen zumindest JEDE Veränderung der Geldmengen unter Strafe analog Falschmünzerei strikt zu verbieten.

  61. Ganz außer Acht gelassen wurde auch der für Deutschland äußerst ungünstige Wechselkurs bei der Einführung des Euro. Was die Deutschen alleine durch diesen viel zu teuren Wechselkurs an Geld verloren haben, wir heute systematisch verschwiegen.

    Könnte es sein, dass du das mit dem Verhältnis Ostmark zu D.Mark verwechselst?

    Kleine Anmerkung zum -DEUTSCHEN EURO-.Die akute Staatsverschuldung beträgt 1,5 Billionen €.Dazu kommen noch aufgelaufene Renten und Pensionsansprüche,dazu kommt noch die Verschuldung der Privathaushalte von 1,4 Billionen €, dazu kommt die Verschuldung deutscher Unternehmen von 3,2 Billionen €……Die deutschen Gesammtschulden belaufen sich auf über 7 Billionen €….Astronomische Summen die nie zurückgezahlt werden können sondern mehr oder weniger inflationär verfallen.In den meisten europ.Lädern sieht es nicht besser aus.In den USA allerdings noch schlimmer…………….

    Mooment, du kannst doch nicht Staatsschulden mit denen des gewähnlichen Pöbels im selben Atemzug nennen. Die Staatsschulden sind doch viel besser wie diejenigen, die Otto Normalverbraucher hat, Schliesslich bürgt ja da der Staat(steuerzahler) dafür. So die Argumentation linker Zeitgenossen.
    In Wirklichkeit, sind natürlich die Schulden der Unternehmen und eingeschränkt diejenigen des normalbürgers sehr viel mehr wert, wie die Staatsschulden. Der muss sie nämllch tatsächlich zurückzahlen und hat nicht die Möglichkeit die Notenpressen ,al ein paar Tage länger laufen zu lassen. Wobei man das zzurückzahlen, bei den heutigen überschuldeten Haushalten, nicht allzu wörtlich nehmen sollte. Eine Firma dagegen, die ihre Schulden nicht zurückzahlen kann, wird plattgemacht.

    Der Spitzensteuersatz lag in den 50er/60er bei um die DM 120.000,-, was – rein rechnerisch – heute EUR 61355,- entspricht.

    NUR:
    DM 120.000,- hatten damals eine ganz andere reale Kaufkraft als die heutigen EUR 61.355,-.

    Allerdings ist heute der Spitzensteuersatz schon ab etwas über 50.000€ zu zahlen. faktisch ein Zehntel des Werts den man in den 50 Jahren hatte. Zum Ausgleich dafür würde der Satz für die GWG der seit den 50ern bei 800DM lag nun auf 150€ gesenkt.

    Allgemein, hat uns der € mit Sicherheit mehr gebracht, wie gekostet. Genauso wie die €U.
    Auch wenn manche Produkte teurer geworden sind, der Grossteil ist heut billiger wie vor 30 Jahren. Besonders im lebensmittelbereich, ich kann mich erinnern, dass vor 35 Jahren die Butter dies von den EU-Butterbergen an Wirhnachten verbillig gab 2DM kostete, Für die Milch musste man damals beim Bauern 80Pfg bezahlen. Und wenn sich jemand im Februar beschwert, dass der Salat oder die Weintrauben so teuer sind, dann liegt das nicht aus der Eu, weil das zu der Jahreszeit aus Afrika kommt. Was mich daran ärgert ist, dass wir mit unseren bei etlichen Sachen (z.B. Autos) im Vergleich zum Eu-Ausland deutlich überhöhten Preisen, die dortigen Niedrigeren Preise subventionieren müssen. Da hat der € die direkte Vergleichbarkeit der Preise ohne irgendwelche Landesspezifischen Schwankungen gebracht. Und es ist ja immerhin möglich unseren einheimischen Händlern die Nase zu drehen und dasselbe Auto im Ausland um bis zu 30% billiger zu kaufen.

  62. #69 uli12us
    #67 Fridolin
    Einfach nur dummes Geschwätz!
    Fridolin, und du willst Volkswirt sein?
    Jetzt verstehe ich unsere Misere!!

  63. Ihr verkennt hier weitgehend die wahren Zusammenhänge, ignoriert oder mißversteht einfach, was dazu unwiderlegbar(!) geschrieben wurde.

    Die Notenbanken mit ihrem staatlichen Geldmengenvermehrungs-/Geldverminderungsrecht gehören neben den Sozialisten zur größten aber am wenigstens erkannten Plage der Freien und damit Sozialen Marktwirtschaft.

    Notenbanken sind für ausnahmslos alle Wirtschaftskrisen des 20. Jhdts. verantwortlich, jetzt gerade auch wieder in USA, wo es „dank“ der hemmungslosen Dollarvermehrung durch die FED und ihrem Helikopter-Bernanke über kurz oder lang noch schlimmer als bisher kommen wird.

    Hier hat es einige Banken, sinnigerweise Staatsbanken (West-LB etc.) ja schon mit Milliarden getroffen, die man sich einfach vom Steuerzahler geholt hat.

    Begründung steht oben, vor allem auch bei Pingpong.

    Sollte doch möglich sein, daß jeder hier diese evidenten rein logischen Zusammenhänge begreift.

  64. Evidente Zusammenhänge der Volkswirtschaft werden tatsächlich durch reale Wirkungen bei den Betroffenen ausgehebelt, das ist der Anspruch den unsere Lenker der Volkswirtschaft immer vor Augen haben und somit Zuckerbrot und Peitsche für den Mittelstand, der scharenweise durch Prekarier, die noch einfacher zu manipulieren sind, ersetzt werden soll.
    Diesem Faktum werden wir uns Alle zu stellen haben und erkennen dürfen das ehemals geltende Volkswirtschaftsregeln, wie sie hier schon richtigerweise zitiert wurden, die Stabilität unserer Gesellschaft nicht garantieren werden.

    Fakt ist, mit der Einführung des , hat ein Preisschub ohnegleichen eingesetzt, welcher durch die größte, seit Bestehen der Bundesrepublik, gemachte Steuererhöhung im letzten Jahr an Geschwindigkeit drastisch zugenommen hat.

    Die zunehmende Belastung des Einzelnen ist das Maß der Dinge, welches die Menschen umtreibt, und hier treten immer weitere noch nicht quantifizierbare Größen, z.B. in Form von unqualifizierter Zuwanderung, auf.

    Da, wo -richtigerweise bemerkt- Werteverluste stattfinden werden Nebelkerzen ausgelegt, die auch von den Meisten kritiklos konsumiert werden.

    Anstatt mal die Analyse nach Ursache und Wirkung zu fokussieren werden auch hier Äpfel und Birnen durcheinander gerührt. Neben allen wirtschaftwissenschaftlichen Ansätzen die Phänomene unserer derzeitigen Wirtschaft zu erklären, haben wir es mit tatsächlichen Wirkungen außerhalb dieser Regelkreise zu tun, welche den berechtigten Unmut der arbeitenden Bevölkerung und eine weitere Polarisierung nach Oben und Unten forciert.

    Alle unsere Finanzierungsmodelle fußen auf der Tatsache dass der Mittelstand funktioniert, und der bricht massiv weg, das sollte uns weiter beschäftigen……..

  65. Hallo Ratio,
    bei vielen hier ist es so, als wenn Du gegen die Wand redest.
    Vergebens!!!

  66. Herrje, offenbar rede/schreibe ich altchinesisch, unterjapanisch oder sonst sowas in diese Richtung.

    Also:

    Weder Miete, noch Auto oder sonstige Großanschaffungen sind mit der Euro-einführung teurer geworden. Und das sind zusammen mit kraftstoff, strom und Heizkosten (deren Preisanstieg nicht der euroeinführung, sondern dem OPEC-Kartell zu verdanken ist) die mit abstand größten Ausgaben deutscher Haushalte.

    Nicht mit der Einführung als Umlaufwährung am 01.01.2002, aber seit dem Euro, besonders was die letzten Jahre angeht.
    Ich weiß auch nicht was der Zirkus jetzt soll – die Bedingungen unter dem Euro haben sich nun mal für mich, nicht verbessert.-
    Da kann lange drum rum geredet werden,meine persönlichen Erfahrungen sind so.

    Abgesehen davon, der Euro ist nun mal da und es wäre sicherlich nicht verkehrt, wenn einige der hier gemachten Vorschläge, mal tatsächlich berücksichtigt werden.

    Das ist einfach mal das was ich sehe und gut ist für mich ist das Thema daher.- case closed.-

    Und nochmal @pingpong und auch ratio – es ist kein Widerspruch von mir , sehr wohl aber eine (eigene und somit natürlich persönliche Umfeld Analyse.)

  67. Naja, das übliche Spiel hier.

    Die paar wenigen die von VWL ein bißchen Ahnung haben lachen sich über einen solchen Artikel einfach nur schlapp.

    Ansonsten gibts noch einen Haufen von Ewiggestrigen die gestern alles zwar scheisse, aber besser als heute fanden. Und dann noch den Haufen von Verschwörungstheoretikern die unwiderlegbare (!) ganz logische (!) und jeder-Idiot-versteht-das (!) Gründe haben warum die Zentralbanken/die EU/etc uns ruinieren wollen und werden. Manche haben sogar schon von der Geldmenge gehört, zwar nicht ganz verstanden was damit gemeint ist, aber es klingt schön böse.

    Und wenn ich dann noch so einen Schwachsinn wie bei PongPing über den guten alten Ehrhard lesen muß krieg ich einfach nur Lachkrämpfe. Naja, zum Tippen von Kommentaren braucht man eben nur einen IQ über der Zimmertemperatur, ne?

  68. Die DDR hatte es besser…:
    Denn die bekamen den 1:1 Umtausch. Wir mussten DM zu Euro 1:2 umtauschen, was unsere Kaufkraft de facto halbiert hat. Ein Teuro ist gefuehlsmaessig weniger Wert als eine DM.

  69. Ohne jetzt den Artikel von Mross gelesen zu haben und ohne mich mangels echter Kompetenz in eine fachliche volkswirtschaftliche Diskussion einmischen zu wollen, möchte ich nur folgende kleine persönliche Erfahrung kundtun:

    Als ich vor Einführung des € meinen samstäglichen Lebensmitteleinkauf tätigte, bekam ich für meinen üblichen Betrag von ca. 33-43 DM meinen „Rentnerporsche“ mit big bag komplett gefüllt.
    Plus Seitentaschen, plus oft noch zusätzlichen Einkaufsbeutel-Stoffbeutel.
    Die Ware erstand ich beim gut sortierten, „gehobeneren“ toom-Markt.

    Heute kaufe ich fast nur noch bei Aldi oder Lidl.
    Dabei bezahle ich für den vollen selben „Porsche“ ungefähr 50-60€, d.h. rund 110 DM = das 3-fache von damals.

    Von Dienstleistungen, Energie, Miete, Gastronomie (gestrichen) will ich garnicht reden.

    Ach ja, mein Gehalt ist nominal (Brutto) schon etwas gestiegen in der Zeit, netto ist’s nahezu gleichgeblieben.

    Ich glaube nicht, daß mich meine Wahrnehmung des beschriebenen Sachverhaltes trügt.

  70. #70 Dein Beitrag strotzt nur so vor Fachkenntnis. Nur nochmal ein Beispiel, das jetzt nichts mit Lebensmitteln oder Unterhaltungselektronik zu tun hat. Eine Waschmaschine einfacher Ausführung kostete vor 20 Jahren 800DM, heute in ähnlicher Ausführung zwischen 3 und 400€.

    Lebensmittel sind nach wie vor spottbillig, auch wenn ich mich noch an Zeiten erinnern kann wo man für ne Mark 6 Semmeln bekam. Heute für nen € grad mal die Hälfte. Aber dazwischen liegen fast 40 Jahre.

    Viele Kneipen haben damals tatsächlich lediglich die Währung getauscht. Aber die allermeisten sind schnell wieder auf den Boden der Realität zurückgekommen. Wenn mir der Preis zu viel ist, geh ich halt in ne andre Kneipe, so selten sind die ja auch nicht. Und wenn trotz verdoppeltem Preis der Umsatz auf die Hälfte zurückgeht, dann senkt der Wirt seine Preise ganz schnell wieder.

    Die Preissteiggerungen die die meisten auf den € zurückführen haben damit gar nichts zu tun. Das sind schlicht und einfach ganz normale Preisanpassungen. Und schliesslich leben wir (noch) nicht in der Planwirtschaft.
    Wenn mir das Angebot bei Tengelmann zu teuer ist geh ich halt zu Penny oder Aldi. Da krieg ich ähnlich bzw bis aufs Papperl identische Ware zu günstigerem Preis.

  71. Naja, für manch einfach gestrickten ist eben der Bierpreis der einzig wahre Indikator für Inflation. Dass 90% der alltäglichen Kosten entweder vertraglich fixiert sind (Miete, Versicherungen, etc) oder so starker Konkurrenz unterliegen dass kaum Luft für „Abzock“-Margen ist (Lebensmittel) sehen die Leute einfach nicht.

    Was ich KEINEM absprechen will ist der tatsächlich stattgefundene Realeinkommenesverlust. Der hat aber nur mit dem halben dutzen an Nullrunden bei den Tarifverhandlungen zu tun, und nicht mit einer angeblich so hohen Inflation.

    Ums kurz zu fassen: Die Preise steigen wie immer (nix „Teuro“), aber die Gehälter stagnieren einfach seit 15 Jahren.

  72. @#75 erocen

    Die paar wenigen die von VWL ein bißchen Ahnung haben lachen sich über einen solchen Artikel einfach nur schlapp.

    Du willst uns hier das Märchen erzählen, Du hättest Ahnung von VWL?
    Das ist in der Tat zum Lachen.

    Ansonsten gibts noch einen Haufen von Ewiggestrigen die gestern alles zwar scheisse, aber besser als heute fanden.

    Du bist ein Hohlschwätzer – wer ist denn hier Deiner Meinung nach ein „Ewiggestriger“?

    Und dann noch den Haufen von Verschwörungstheoretikern die unwiderlegbare (!) ganz logische (!) und jeder-Idiot-versteht-das (!) Gründe haben warum die Zentralbanken/die EU/etc uns ruinieren wollen und werden.

    Bist Du wirklich so ungebildet?
    Es gibt einige Staaten in der EU, die bereits seit Jahrzehnten eine gezielte Entwertungspolitik ihrer eigenen Währung durchgeführt haben (sh. Italien), das ist doch nun wahrlich keine Neuigkeit und kein Märchen.

    Und wenn ich dann noch so einen Schwachsinn wie bei PongPing über den guten alten Ehrhard lesen muß krieg ich einfach nur Lachkrämpfe.

    Deine „Kritik“ ist ein lachhafter Witz und offenbar, dass Du von einfachsten Wirtschaftsbegriffen oder der Wirtschaftsgeschichte dieses Landes keine Ahnung hast.
    Du hast offenbar auch nicht die geringste Idee darüber, was Ludwig Erhard tatsächlich gewollt hat und wie seine liberale Wirtschaftspolitik von den Sozialisten aller Parteien – sowohl CDU als auch SPD -, namentlich Verrückten wie beispielsweise Schiller, der letztlich eine Art staatlicher Planwirtschaft angestrebt hat, zunehmend ausgehöhlt und verwässert worden ist.

    Dass, was heutzutage selbst die SPD unter dem Etikett der sog. „Soziale Marktwirtschaft“ wie eine Monstranz vor sich her traegt, hat mit der ursprünglichen klaren ordnungspolitischen Vorstellung Erhards nicht mehr viel gemein.

    Für Dich Dummbatz werde ich an dieser Stelle mal einen Texthinweis aus Wikipedia – die ja nun sicherlich nicht im Ruf einer „neoliberalen“ Hetzplattform steht – zitieren:

    „[…] Für Ludwig Erhard, den sogenannten „Vater der Sozialen Marktwirtschaft“, war der Begriff ein Pleonasmus, denn für ihn war der Markt an sich sozial und brauchte nicht erst sozial gemacht zu werden. Erhard konkretisierte diesen Gedanken noch, indem er betonte „je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch“.[5] Dennoch erkannte Erhard die Integrationswirkung, die sich mit diesem Etikett erzielen ließ. […]“
    Quelle lt. Wikipedia:
    Alfred C. Mierzejewski: Ludwig Erhard – Der Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft, Siedler 2005, S. 59

    Gerade L. Erhard war vergleichsweise frei von der Vorstellung, dass die Wirtschaft durch staatliche Eingriffe direkt gesteuert und die Wirtschaftsentwicklung „gemildert“ werden muesste (so wie das spaeter Schiller von der SPD sich ertraeumte), er war glasklarer Ordnungspolitiker, der die Aufgabe des Staates in der grundsätzlichen Sicherstellung des Wettbewerbs und Stabilitaet der Rahmenbedingungen sah, nicht jedoch in der sozialistischen Enteignung und Umverteilung breiter Teile des erwirtschafteten Volksvermögens.

    Was im übrigen die Inflation betrifft:
    Selbst die Mainstream-WiWo kommt in der aktuellen Ausgabe zu dem Ergebnis, dass die wahre Inflation inzwischen bei ca. 12% läge (hier dazu ein Kommentar aus dem Wallstreet-Online):

    http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/2407616.html

    Alle Störungen des privatwirtschaftlichen Gleichgewichts kann man eindeutig auf störende Eingriffe des Staates zurückzuführen.

  73. #79 erocen

    Naja, für manch einfach gestrickten ist eben der Bierpreis der einzig wahre Indikator für Inflation. Dass 90% der alltäglichen Kosten entweder vertraglich fixiert sind (Miete, Versicherungen, etc) oder so starker Konkurrenz unterliegen dass kaum Luft für “Abzock”-Margen ist (Lebensmittel) sehen die Leute einfach nicht.

    Unwissentlich und vermutlich unwillentlich weist Du hier auf ein deutliches Indiz hin, dass wir inzwischen eine Inflation haben, die deutlich über den oftmals postulierten 3-3.5% liegen dürfte:

    Du schreibst – zur Abwechslung mal richtigerweise -, dass

    oder so starker Konkurrenz unterliegen dass kaum Luft für “Abzock”-Margen ist (Lebensmittel) sehen die Leute einfach nicht

    In den Preissteigerungen der Lebensmittel finden sich – aufgrund der harten Konkurrenz – eben keine „Abzock“-Margen seitens der Unternehmen.

    Es werden hingegen ganz einfach die Kosten der Rohstoffe eingepreist und an den Verbraucher weitergegeben.

    Und da sich die Geldmenge im Verhältnis zu den Rohstoffen deutlich erhöht, erlebt der Verbraucher dann auch hier eine Verteuerung – gerade an Gütern wie Lebensmitteln, Energie etc. lassen sich inflationäre Entwicklungen erkennen, da Rohstoffe letztlich – im Gegensatz zu Geld – nur begrenzt verfuegbar sind.

    (Ich lasse hier mal bewusst aussen vor, dass manche Preissteigerungen sich nicht nur auf die Inflation, sondern generell auch auf eine gewisse Knappheit zurückfuehren lassen, die auch dadurch verursacht werden kann, dass andere Marktteilnehmer mehr nachfragen und dadurch sich der Preis erhoeht.
    Es wird vermutlich eine Mischung aus beiden Faktoren sein.)

  74. @80 PlingPlong:

    Meine güte bist du eine Hohlbratze. Hast du in deinem Leben schonmal ein Wirtschaftsbuch in der Hand gehalten? Achne, ich rate mal: 50% Wikipedia-angelesenes Halbwissen (wie du schön durch die vollkommen aus dem Kontext gerissenen Erhard-Zitate zeigst) und 50% Stammtisch. Du hast im Leben noch nie ein Buch über die Freiburger Schule gelesen, aber weißt alles über das was die bösen Kommies aus L.Erhard gemacht haben.

    „Bist Du wirklich so ungebildet?
    Es gibt einige Staaten in der EU, die bereits seit Jahrzehnten eine gezielte Entwertungspolitik ihrer eigenen Währung durchgeführt haben (sh. Italien), das ist doch nun wahrlich keine Neuigkeit und kein Märchen.“
    Na, da hat aber jemand die VWL Weisheit mit dem Schöpflöffel gefuttert. Hast du den (schon sehr dünnen) Artikel überhaupt mal gelesen? Selbst dort steht dass die 12% nicht haltbar sind.
    Die EZB steht in Tradition der deutschen Bundesbank, arbeitet nach denselben statistischen Methoden und ist exakt genauso unabhängig. Dein Kommentar zu Italien etc ist totaler, vollkommener Dummfug. Oder willst du Italien als Musterbeispiel erfolgreicher Währungspolitik vorhalten?

    Es tut mir leid, aber mit solchen Vollnüssen wie dir zu diskutieren ist einfach zwecklos.

    Komm, geh auf die Strasse demonstrieren gegen die bösen bösen hohen Preise und bösen Politiker, die bösen Zentralbanken und alle die uns arme gute Deutsche ausnehmen wollen. Oder schreib ein paar Wikipedia Artikel dazu.

  75. Ich versteh die Kritiker dieses Beitrags nicht. Es ist nun mal Fakt, dass die Inflation unter Euro stärker ist als sie unter DM gewesen wäre. Wenn man 12 schwache und 3 starke Staaten in einen Topf wirft, dann verlieren die Starken. Die Gewinner des Euro sind klar die Südschienen Länder.

    Und was die wirkliche Kaufkraftentwertung angeht, dazu folgendes:

    Gefühlte Inflation
    Teurungsrate schon bei 12 Prozent
    Alles wird teurer. Das ist nicht nur ein ungutes Gefühl, sondern berechenbare
    Realität. Der Fachbegriff: gefühlte Inflation.

    Ur-Vater des gefühlten Indexes ist der Statistiker Hans Wolfgang Brachinger.
    Seine Berechnungen für die vergangenen Monate – verheerend für unseren
    Geldbeutel.

    Von rund fünf Prozent ist die gefühlte Inflationsrate im März auf 12,8 und
    im April auf 11,6 Prozent gestiegen. Das errechnete Brachinger für die
    „WirtschaftsWoche“.

    Die offizielle Inflationsmessung mit dem sogenannten Verbraucherpreisindex von
    drei Prozent hat mit der Realität der Verbraucher nur noch wenig zu tun.

    Laut Brachinger misst die offizielle Inflationsrate an den Menschen vorbei. Sie
    beantworte die Frage der Bundesbank, wie stark die Geldentwertung ist. Nicht
    aber, wie stark die Konsumenten bei ihren täglichen Einkäufen von der
    Inflation betroffen sind.

    Nach Brachinger hat sich der Euro auch durchaus zum „Teuro“ gemausert.

    „Gewichtet man die Güter nach ihrer Kaufhäufigkeit, lag die durchschnittliche
    Inflationsrate um die Euroeinführung mit 3,6 Prozent genau doppelt so hoch wie
    die ausgewiesene“, erläuterte Brachinger in einem Interview mit der „Welt“.

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