Professor Erich WeedeAb und zu, höchst selten, gelingt der FAZ noch ein Glanzlicht. Heute ist es ein Essay von Professor Erich Weede (Foto) über Europa, warum es groß geworden ist, über die EU, warum sie immer mehr Fehler macht, und unseren tödlichen Sozialstaat. Leider ist wieder einmal festzustellen, daß nur emeritierte Professoren so schreiben, die aktiven sind dazu nicht fähig. Und die regierenden Hosenanzüge sind absolut nicht in der Lage, längere derartige Artikel zu lesen und zu verstehen oder gar in Politik umzusetzen.

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41 KOMMENTARE

  1. Leider ist wieder einmal festzustellen, daß nur emeritierte Professoren so schreiben, die aktiven sind dazu nicht fähig.

    Fähig schon. Aber nicht befugt seitens des Arbeitgebers.

  2. Emeritierte Professoren müssen nicht mehr um ihren Arbeitsplatz (Lehrstuhl) fürchten.
    Denn „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“

  3. Ist außerdem viel zu lang und kompliziert geschrieben für unsere Eliten. Die nicken doch nur noch Vorlagen ab die von Beamten vorbereitet werden. Und die Grünintellektuellen lesen den Wirtschaftsteil doch garnicht. Arbeit ist nur was für andere.

  4. Und die regierenden Hosenanzüge sind absolut nicht in der Lage, längere derartige Artikel zu lesen und zu verstehen oder gar in Politik umzusetzen.

    Es geht nicht um die Länge eines Artikels oder von sonsteinem Geschreibsel, was länger als eine DIN A 4- Seite ist. Es geht um Verstand. Und Muße.

    Wenn ich ständig ein Mikrofon unter die Nase gehalten bekäme, könnte ich auch nicht nachdenken. Schon gar nicht lesen.

    Das soll nicht unseren Politikern Absolution erteilen, die wollen das ja so. In Muße nachdenken und Visionen entwickeln bekommen die sowieso nicht hin. Das geht anders.

  5. – Was ist Europa?

    Europa ist der Kulturkreis oder die Zivilisation, die die freie Marktwirtschaft oder den Kapitalismus erfunden hat, die Naturwissenschaft und Technologie eher und mehr als andere Hochkulturen entwickelt hat, die als erste die Massenarmut überwunden hat.

    Und alles ohne den Islam als „Teil von Europa“!

  6. Das sind halt mal dei Spielregeln in dr 4-Jahres-Abschnitt-Diktatur, die sich völlig unberechtigt als „Demokratie“ tarnt.

  7. Diese Angst, etwas falsches zu sagen oder zu schreiben, hat sich doch auf ALLE Bereiche ausgedehnt. Da wird die Schere im Kopf geschliffen und nach langem hin und her etwas von sich gegeben.

    Und dann als Krönung kommt ein Zensor und wirft alles in die Rundablage.

    Sowas setzt sich fest bei allen, die durch kritische und innovative Vorschläge eine Veränderung herbeiführen könnten.
    Es herrscht schon lange Friedhofsruhe, Totenstille – überall.

  8. Helmut Schmidt (93 Jahre)
    Arnulf Baring (80 Jahre)
    etc. pp.

    Wer noch voll in der Karriere steckt muss übermenschlichen Mut aufbringen um gegen den grünlinken Mainstream zu schwimmen. Und wer es trotzdem wagt wird von den Mainstream-Medien krankenhausreif geprügelt.

  9. Aus dem oben verlinkten Beitrag in der FAZ (dass ich so etwas in deutschen Medien noch mal lesen darf!!!):

    Ich will hier nur eine Alternative andeuten: Die Nato oder die dort institutionalisierte amerikanische Hegemonie könnte für den Frieden Europas verantwortlich sein.

    Aber, aber Herr Professor! Der links-versiffte Mainstream ist sich doch einig — Soldaten: Ganz doll böse. NATO: Noch viel böser. Amerika: Super doll böse und macht ganz fies immer Krieg.

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  10. Europa ist aber außerdem noch auf einen sanften, gutmenschlichen Abweg geraten, vor dem Hayek in seinem Buch „Der Weg zur Knechtschaft“ gewarnt hatte.

    Kewil hat ne Perle gefunden.

  11. Europa ist der Kulturkreis oder die Zivilisation, die die freie Marktwirtschaft (…) erfunden hat, die Naturwissenschaft und Technologie eher und mehr als andere Hochkulturen entwickelt hat, die als erste die Massenarmut überwunden hat.

    Eurabier (12:51):
    >>Und alles ohne den Islam als “Teil von Europa”!<<

    Vielleicht sollte Grötaz Erdogan dem Professor mal erklären, dass die Türken nicht nur Deutschland wieder aufgebaut haben, sondern dass Europa die oben aufgezählten Errungenschaften allesamt und ausschließlich der Türkei verdankt.

    :mrgreen:

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  12. @ Eurabier:

    P.S.

    Winnetou und Old Shatterhand waren übrigens und natürlich auch Türken!

    :mrgreen:

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  13. Aus dem oben verlinkten Beitrag in der FAZ:

    Während in Asiens Riesenreichen zentrale politische Entscheidungen eine ganze Zivilisation zurückwerfen konnten, wie China mit dem Verbot des Baus hochseetüchtiger Schiffe und des Überseehandels im 15.Jahrhundert, hatte in Europa niemand die Macht für vergleichbar großartige Fehlentscheidungen. Europa wurde bis zum ErstenWeltkrieg nicht durch die Vermeidung von Fehlern groß, sondern durch die Kleinheit und Korrigierbarkeit der meisten europäischen Fehler. Auch die Überlegenheit des Kapitalismus gegenüber dem Sowjetkommunismus beruht letztlich darauf, dass der Westen Planung vermieden hat, also das Risiko großflächiger und kaum korrigierbarer Fehler.
    Leider steht Brüssel nicht nur für die freiheitliche Idee eines Binnenmarktes mit mehr Wettbewerb, sondern auch für das Streben nach Zentralisierung von immer mehr politischen Entscheidungen. Damit wird das Erbe Europas gefährdet: Eigentum und Freiheit, Vielfalt und Dezentralisierung.

    Das sollten sich nicht nur die Europäer sondern auch mal die Amerikaner sehr genau durchlesen, wenn Obambi und seine ach so „europäisch-fortschrittlich“ Freunde bei den Democrats wiedermal und weiter den basisdemokratischen und diversifizierten Aufbau der USA zugunsten eines zentralistischen Machtmonsters in Washington – wie etwa mit seiner Umsetzung der Gesundheitsreform – abschaffen wollen.

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  14. Der Hayekianer spricht klar und formuliert scharf.

    Yep. Aber auch Hayek hat in SEINER Zeit SEINE Gedanken formuliert.

    Ohne das Wissen um die Gegenwart und ohne eine Vorstellung von der nahen Zukunft nützt zitieren nichts.

  15. #16 Eurabier (03. Feb 2012 13:44)

    Doch warum hängt das Poster eines Ayatollahs auf der Polizeiwache?
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    Kann es sein, dass die Berliner Polizei schon soviele Fachkräfte hat, dass diese ihre geistlichen Führer immer um sich haben müssen?

    Aber er hat ja Polizeischutz, wie der TS schreibt!
    Da kleine Kreuzchen kann ja auch daraufgekommen sein, um die doitschen Kollegen zu testen?!

  16. #15 graue Eminenz
    Ich hatte bereits vor einigen Monaten an dieser Stelle darüber berichtet,daß ich vor ca. 3 Jahren morgens in einer Bäckerei ein Gespräch mit einem Türken hatte.
    In diesem Gespräch hatte er versucht mir und den anderen Umstehenden zu erklären, das auch Türken maßgeblich an der ersten Mondlandung beteiligt waren.
    Als er sich daraufhin natürlich den ein oder anderen dummen Spruch anhören musste,verließ er dann schnaubend den Laden.Das hat sich allen ernstes so zugetragen.
    UNGELOGEN.
    Der Typ sprach übrigens aktzentfreies Hochdeutsch und schien nicht einmal blöd.
    Ich frage mich wirklich was man denen von Kindesbeinen an so erzählt.

  17. Zuletzt noch mal das Offensichtliche: Je höher die Steuer- und Abgabenquote ist, desto mehr wird von der Politik entschieden. Der Zentralisierungsgrad ökonomisch relevanter Entscheidungen nimmt zu, das Risiko großflächiger und nicht ohne weiteres korrigierbarer Fehlentscheidungen auch.

    Ist offensichtlich, gehört aber in die Lehrbücher.

  18. Aus dem oben verlinkten Beitrag in der FAZ:

    Auch die Überlegenheit des Kapitalismus gegenüber dem Sowjetkommunismus beruht letztlich darauf, dass der Westen Planung vermieden hat, also das Risiko großflächiger und kaum korrigierbarer Fehler.

    Mal ein Beispiel dazu:

    Der Siegeszug des Personalcomputers – beginnend in einer Garage („Apple“) – ist in einer Planwirtschaft völlig unmöglich.

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  19. Jetzt hebeln die Laien: die Kanzlerin, der Finanzminister und der Vizekanzler.

    Der Hayekianer spricht klar und formuliert scharf.

    Bezweifele, daß Klardenker irgendwelche „-ianer“ sind. Da bildet sich etwas neues.

  20. #13 sauer (03. Feb 2012 13:32)

    Die Linken bei Wikipedia:
    “Faustregel: Was PI bringt, bleibt bei Wikipedia draußen!”

    Augenblicklicher “ Mainstream “ 🙂

    Um wirkliche Informationen haben zu können und nicht psychologisch einseitig “ behandelt “ zu werden, dürfte es an der Zeit sein, sich auch mit diversen Wikipedia Einträgen auseinandersetzen zu müssen und/oder/aber auch alternativ, sich um andere Quellen zw. Information bemühen müssen 🙂

  21. Leider ist wieder einmal festzustellen, daß nur emeritierte Professoren so schreiben,(…).

    Die Erklärung liegt auf der Hand, werter Kewil – weil der Herr keine Realpolitik betreiben muss, kann er jede unsinnige These verbreiten – er trägt keine Verantwortung: weder für eine Nation, geschweige denn für die EU oder die europäische Zivilisation an sich. Wohl aber tragen solche Artikel zur Verunsicherung der Menschen bei: wer die Zersplitterung lobt, während um uns herum mächtige, semidemokratische, Imperien entstehen, gefährdet unsere Zukunft.

    Da wären wir dann wieder bei einem ähnlichen Artikel der antieuropäischen, marktradikalen russischen Journalistin, die Europa in Form der EU als lästigen Konkurrenten und Mahner demokratischer Werte ausschalten wollte, indem sie die Zersplitterung pries (wohlgemerkt nicht für Russland, die USA oder China). Die Thesen des Herrn Prof. gehen in eine ähnliche Richtung. Wer das IFO-Institut also Quelle zitiert, hat sich für mich eh schon von der seriösen Debatte verabschiedet.

    Selbstverständlich ist die europäische Einheit ein hoher Wert an sich und zudem alternativlos, wenn die europäische Zivilisation überleben soll. Nur über die Gestaltung der Einheit kann man m.M. nach diskutieren. So wie Bismarck zwischen der Groß-und Kleindeutschen Lösung abgewogen hat und sich für letzteres entschied.

  22. #10 BIODEUTSCHER (03. Feb 2012 13:24)

    Einer den sehr wenigen Politiker in Europa, die noch zum Denken benutzen und aussprechen, was Sache ist: Karl Schwarzenberg. Der tschechische Außenminister wird Spitzenkandidat der von ihm gegründeten Partei “Top09? bei den kommenden Präsidentschaftswahlen.

    “Grundproblem: Wir haben in Europa jegliche Vision, jegliche Vorstellung davon verloren, was wir wollen und wozu wir da sind. (…) Wer das langfristige Denken verlässt, vernichtet die eigene Substanz.”

    Sie sprechen mir aus der Seele – darum kümmert es mich auch nicht, wenn ich aufgrund meiner Vision von Europa mit dem uralt Zitat eines Exkanzlers verspottet werde. Ohne Visionen würden die Menschen noch in Höhlen hausen, die ganze Krise ist doch durch eine fehlende, große Vision erst entstanden! Man hätte sich von Seiten der Politik in den 90er Jahren mutig(!) zur USE bekennen müssen und den Euro nur zwischen den Staaten, die sich zur USE bekennen, einführen dürfen. Mit Zentralbank, eigener Ratingagentur und einer gemeinsamer Wirtschafts- und Finanzpolitik, von mir aus auch mit eigenem Finanzminister. Aber man war ängstlich und wollte zwanghaft von Anfang an alle mit ins Boot holen. Kerneuropa scheute man, es wäre als Avantgarde aber nötig gewesen. Die anderen EU-Staaten hätten sich nach und nach dem Kern anschließen können. Nun muss mit viel Geld und unter Schmerzen die politische Union („Wirtschaftsregierung“) nachgeholt werden und noch immer bekennt man sich nicht offen zur USE …mit Ausnahme der Frau von der Leyen, der dafür mein ganze Respekt gebührt. Da könnte Westerwelle aktiv werden werden und laut die Werbetrommel rühren, da könnte Merkel mit den Bürgern in einen Dialog eintreten – wir brauchen endlich mutige und ehrliche Politiker, dann überzeugt man auch das Volk. Ohne erkennbare Vision werden die jetzigen Schritte der Politik aber nicht verstanden!!Jedenfalls nicht von der Mehrheit…

  23. #20 Centurio65 (03. Feb 2012 13:59)

    Hmmm.. türkische Reinigungskräfte in Cape Canaveral? Doch eher mexikanische…

  24. Centurio65 (13:59):
    >>… Gespräch mit einem Türken (…) In diesem Gespräch hatte er versucht mir und den anderen Umstehenden zu erklären, das auch Türken maßgeblich an der ersten Mondlandung beteiligt waren.<<

    Ja; wissen Sie denn nicht, dass Mustafa Wernher vün Brühn Türke war und schon gegen Hitler die Vüh Zwo entwickelt hatte?

    :mrgreen:

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  25. …nur emeritierte Professoren? Nicht schlimm, bald gibt es noch mehr davon, wenn die geburtenstarken Jahrgänge auf Rente bzw. Pension gehen!

  26. Und wo bitte sind meine beiden Beiträge hin verschwunden. In das immer grösserwerdende „Zensurloch“?
    Ehrlich – mir war die bisherige „Fix“printerscheinung lieber!
    Wollen sie die letzte freie Meinungsäusserung auch noch „zensieren“. Shame!

  27. Leider ist wieder einmal festzustellen, daß nur emeritierte Professoren so schreiben, die aktiven sind dazu nicht fähig.

    „Fürchtet euch vor alten Männern,die haben nichts mehr­ zu verlieren“

  28. Der Rückug ins Privatleben führt offensichtlich dazu, dass die Wissenschaftler der Volkswirtschaft die Dinge dann so sehen dürfen, wie die Mehrheit des Volkes, welches keine Volkswirtschaftausbildung vorweisen kann, nämlich pragmatisch und ideologiefrei.

    Noch nicht im Ruhestand ist ja der Professor Bofinger, Mitglied des „Rates der Weisen“, welcher die Regierung berät. Deshalb hat er vor nicht allzulanger Zeit im Münchner Merkur kurz zusammengefasst gemeint, dass Deutschland seine Exportstärke durch erfolgsdämpfende Massnahmen reduzieren müsste, um den anderen EU-Mitgliedern eine Chance im Wettbewerb zu geben.

    Dies hat mich zum ersten Leserbrief meines Lebens veranlasst, mit welchem ich die Frage stellte, ob es denn richtig sein kann, sich an den Fußkranken zu orientieren, damit wir uns in Europa ähnlicher werden. Die Griechen werden trotzdem keine hochwertigen Maschinen und Industrieanlagen bauen. Und wir werden keine Olivenbäume mit EU-Subventionierung pflanzen.

    Was mir in diesem Zusammenhang gefällt, ist die Aussage des Professors Erich Weede: „Wir brauchen ein wirtschaftlich erfolgreiches und wettbewerbsfähiges Europa, keine Griechenlandisierung des Kontinents.“
    Das würde ich heute dem weisen Professor Bofinger entgegenhalten.

    Aber machen wir uns nichts vor, wenn das Europa der ewig Ungleichen fortbestehen soll. Dann muss auch die Transferunion zur Dauereinrichtung werden. Alles Andere ist Lüge. Innerhalb Deutschlands regt es, ausser gelegentlich die CSU, kaum noch jemanden auf, dass Bayern und Baden-Würtemberg zu den Dauerzahlern geworden sind, Berlin und Andere zu Dauerempfängern.
    Nicht anders ist dies im übergeordneten Sinn für das vereinte Europa vorstellbar.

    Als gelerntem Ingenieur und ehemaligem Chef eines extrem exportstarken Maschinenbau-Unternehmens entsetzt es mich immer wieder, feststellen zu müssen, wie weit die Wissenschaft der Volkswirtschaft von den exakten Naturwissenschaften und selbst von der Betriebswirtschaft entfernt ist.

    Wenn man sich die Weisheiten der verschiedenen Herren Volkswirtschafts-Professoren anhört, kommt einem das Grausen darüber, zu wissen, dass unser Wohlergehen in weiten Teilen in den Händen von Dilletanten mit Professoren-Titel und deren noch unwissenderem Anhang aus der Politik liegt.
    Es geht da kunterbunt durcheinander.

    Trotz dieser Professoren und deren politischem Klientel funktioniert die deutsche Wirtschaft leidlich gut. Zu verdanken ist dies dem Fleiß und der Kompetenz der Mitarbeiter und der Qualität des Managements.

  29. Bei den NASA Programmen haben natürlich viele Menschen teilgenommen, auch indirekt in verschiedenen Zulieferbetrieben. Dass da mitunter auch Türken bei den sicher mehr als 100.000 Beteiligten waren, kann man nicht ausschliessen. Dass dort aber Türken führende technische Angestellte waren, also Ingenieure und Top-Techniker, war wohl eher die Ausnahme, auch in der Zulieferindustrie.
    Türken sind ja auch nicht pauschal dümmer als andere Nationalitäten. Der Islam aber hat ein gestörtes Verhältnis zum freien Denken, und steht daher mit der Aufklärung auf Kriegsfuss. Dass dies wissenschaftlicher Leistung wenig förderlich ist braucht wohl keine Erklärung. Wissenschaft versteht sich halt schlecht mit Dogmen und entlarvt schizophrene Propheten!

  30. #37 Yanqing

    Noch nicht im Ruhestand ist ja der Professor Bofinger, Mitglied des “Rates der Weisen”, welcher die Regierung berät. Deshalb hat er vor nicht allzulanger Zeit im Münchner Merkur kurz zusammengefasst gemeint, dass Deutschland seine Exportstärke durch erfolgsdämpfende Massnahmen reduzieren müsste, um den anderen EU-Mitgliedern eine Chance im Wettbewerb zu geben.

    Ich habe Professor Bofinger mehrmals gehört. Was er (und Gewerkschaften, von denen er für den „Rat der Weisen“ empfohlen wurde) verlangt, ist die Stärkung der Binnennachfrage durch höhere Löhne und Investitionen im Inland. Anders formuliert: weniger exportieren, dafür eigener Bevölkerung mehr verkaufen und mehr im eigenen Land investieren.

    Das ist vernünftig.
    Die Konzentration auf Export ist gefährlich (man ist von der anderen viel zu abhängig) und dumm – der Dauerüberschuss der Leistungsbilanz ist kein Vorteil, sondern eine große Dummheit: man verschenkt seine Arbeit und Waren ins Ausland (und bekommt dafür Ramschanleihen).

    DIE LEISTUNGSBILANZ SOLL AUF DAUER AUSGEGLICHEN SEIN.

    Im Prinzip sagt Boffinger in dieser Frage nichts anders als Prof. Sinn:

    „Dass es keinen Sinn gemacht hat, Porsches gegen Lehman-Brothers-Zertifikate zu verkaufen und sich dann der Exportweltmeisterschaft zu rühmen, dürfte inzwischen hinreichend klar sein.“

    http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/deutschland-fungiert-in-der-krise-als-stossdaempfer-der-welt-400605/

  31. #20 Centurio65 (03. Feb 2012 13:59)
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    es ist eine wahrheit in der türkischen gemeinde, dass sämtliche errungenschaften wie eisenbahnen, flugzeuge, handys, computer in wahrheit von mohammedanern erfunden wurden und nur vom westen gestohlen.

    ausserdem wurde amerika ebenfalls von einem türkischen kapitän entdeckt.

    morgenländische phantasiegebäude treffen auf nüchternes westliches denken. das geht nie zusammen.

  32. #26 Euro-Vison (03. Feb 2012 14:43) Leider ist wieder einmal festzustellen, daß nur emeritierte Professoren so schreiben,(…).

    Die Erklärung liegt auf der Hand, werter Kewil – weil der Herr keine Realpolitik betreiben muss, kann er jede unsinnige These verbreiten – er trägt keine Verantwortung: weder für eine Nation, geschweige denn für die EU oder die europäische Zivilisation an sich. Wohl aber tragen solche Artikel zur Verunsicherung der Menschen bei: wer die Zersplitterung lobt, während um uns herum mächtige, semidemokratische, Imperien entstehen, gefährdet unsere Zukunft.

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    na großartig, sie sind ein befürworter von semikdemokratischen, besser lese ich, diktatorischen imperien.

    deutscher großmachtswahn oder eigenbau großmannssucht?

    danke, ich lebe lieber in einem volldemokratischen übersichtlichen land und verzichte auf ein großmachtsimperium.

    aber sie können das ja halten wie sie wollen. aus dem zerbrechen des ostblocks haben sie anscheinend gar nichts gelernt.

    kein politisches system kann sich auf dauer und das auch nur auf zeit mit polizei- und/oder armeestaat, lager, vernichtung von andersdenkenden halten. nie aber auf lange zeit gegen den menschen.

    wir sind nun einmal weder ameisen noch bienen, die sich in der gleichgeschalteten masse wohl fühlen.

    ich habe sie ja schon länger in verdacht, dass sie ein auftragsschreiber der eu sind, wie es sie in jedem größeren blog oder jedem bedeutenderen medium zu finden sind.

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