Französische Frauen werden uns von „fortschrittlicher“ Seite wegen ihrer angeblich höheren „Gebärfreudigkeit“ gerne als Beweis präsentiert, dass eine verbesserte staatliche Betreuung die Entscheidung für Kinder begünstigt. Ein dauernd angeführter und schon oft widerlegter Unsinn, in der Regel von Leuten vertreten, die selbst keine Kinder haben. Frankreich mit seinem Ausbau von Teilzeitarbeit, der Kita-Grundschule ab zwei Jahren sowie zahlreichen Familienhilfen für zu Hause, gilt hier als leuchtendes Vorbild. Aber bekommen französische Frauen wirklich mehr Kinder?
Treiben nicht vielmehr nordafrikanische Einwandererinnen die Geburtenzahlen in die Höhe?
Mit 2,07 Kindern pro Frau, so lautete im Januar die gute Nachricht, liegt die Geburtenfreudigkeit Frankreichs mit der des katholischen Irland an der Spitze in Europa. Im letzten Jahr wurden 830900 Kinder geboren, was seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr geschehen war. (…) bekommen die einheimischen Französinnen deutlich weniger Kinder als die Zuwanderinnen. Diese Erkenntnis wird allerdings nicht in den Vordergrund gerückt, zumal es in Frankreich verboten ist, die Bevölkerung nach ethnischen Vorgaben zu erfassen. Seltsam ist auch, daß die Zahl der Mütter abnimmt, während die der Geburten steigt. Laut dem Bevölkerungsexperten Gérard-François Dumont beträgt die durchschnittliche Zahl der Geburten bei den Französinnen, Zugewanderte inbegriffen, nur 1,8 Kinder pro Frau. In der Januarausgabe seiner Zeitschrift „Population et Avenir“ („Bevölkerung und Zukunft“) bestreitet er, daß der Wert von zwei Kindern erreicht wird. Darüber hinaus, schreibt er, liege die Zahl der Kinder pro nordafrikanischer Frau bei 3,25, pro schwarzafrikanischer Frau bei 4,07, bei türkischen Frauen bei 3,35 und bei den Asiatinnen bei 2,83, also klar höher als bei den Stammfranzösinnen, die keineswegs mehr Kinder als ihre europäischen Nachbarinnen auf die Welt brächten. Laut Dumont ist die Hälfte der Geburtenzunahme auf die Zuwanderung zurückzuführen. (…) Dumont und andere Wissenschaftler widersprechen den ideologisch ausgerichteten Untersuchungen des INSEE und des staatlichen Instituts für demographische Studien INED. „Seit 25 Jahren werden die Franzosen zu der Frage der Migrationstrends belogen“, schreibt Dumont. Die Bevölkerungsexpertin Michèle Tribalat greift in der Januarausgabe der „Revue générale de stratégie“ den Direktor des INED, François Héran, an, der am 4. Januar in der linken Wochenzeitung „Le Nouvel Observateur“ eine „neue Ära der Immigration“ pries. Héran, Autor des Buches „Le temps des immigrés“ („Die Zeit der Einwanderung“), gibt zu, daß die Immigration „in einigen Jahren der Hauptmotor des Wachstums“ sein wird und begrüßt das. Im Département der Seine-Saint-Denis, das Paris angrenzt, stellt sie einen „Rückgang der Jugend französischer Herkunft und ein unglaubliches Wachstum derjenigen ausländischer Abstammung“ fest, so daß „sich ein Prozeß des Bevölkerungsaustauschs abzeichnet, der für Paris und dessen nahes Umland in seiner Ganzheit charakteristisch“ ist. Michèle Tribalat meint, daß dieser Prozeß des Bevölkerungsaustausches viele Städte und Bezirke überrollt und lokale wie regionale Territorialteilungen bewirke und daß diese ethnischen Konzentrationen, die vor allem Ansammlungen moslemischer Bevölkerung schafften, zu „Enklaven führen könnten, in denen politische Forderungen nach Ausnahmerechten auf der Grundlage von ethnisch-religiösen Kriterien und generell nach Gleichbehandlungskriterien, die die gesamte französischen Gesellschaft verändern würden“, entstehen würden.
Es wirkt schon wie eine Rückkehr nach Europa, wenn man von einer französischen Großtadt wie Paris, Lyon, Marseille oder Bordeaux nach Deutschland herüberfährt. Auf deutschen Straßen sieht man kaum dunkle und fast nur weiße Gesichter. (…) Die ethnische Vielfalt ist politisch auch eindeutig gewollt. Schon Giscard d’Estaing, nach ihm Chirac und die linken politischen Kräfte sowieso wollten und wollen aus Frankreich ein bevölkerungsstarkes Land machen, das mehr Dynamik als die Partnerstaaten in Europa entwickelt. Da bot und bietet sich das unerschöpfliche Reservoir der ehemaligen Kolonien an. Warum nicht mit beiden Händen daraus schöpfen?
Wird Frankreich bald zu einem europäischen Brasilien? Diese Frage hat eine wissenschaftliche Antwort: Ab welcher kritischen Masse kippt eine Bevölkerung um und wird eine andere? Mit der Bevölkerung verändern sich auch Sprache und Kultur, denn Assimilation hat finanzielle und psychologische Grenzen.
Der Vergleich mit Brasilien hat was. Die Reiseempfehlungen beispielsweise des Schweizer Außenminuisteriums nach Frankreich würden dann gleichlautend sein:
vor allem in den Grossstädten sind Diebstähle und Raubüberfälle mit Waffengewalt sehr häufig. Besonders gefährlich ist es in öffentlichen Transportmitteln, an Strassenkreuzungen mit Ampeln und an Stränden. Die Verbrecher treten häufig in Gruppen auf und sind in der Regel sehr jung. In den grösseren Touristenzentren stehen Reisenden spezielle Touristenpolizei-Büros zur Seite (Unterstützung bei Passverlust, Diebstahl, Überfall etc.). Beachten Sie unter anderem folgende Vorsichtsmassnahmen:
* Die Kriminalitätsrate kann je nach Ortschaft und Stadtteil erheblich variieren. Erkundigen Sie sich an Ihren Aufenthaltsorten bei Bekannten, Geschäftspartnern oder im Hotel über die lokalen Gegebenheiten, besonders ob es Quartiere gibt, die gemieden werden sollten. Verzichten Sie auf alle Fälle auf Besuche der Armenviertel.
* Tragen Sie keine Wertgegenstände (Uhren, Schmuck usw.) und nur wenig Geld auf sich.
* Benutzen Sie Bancomaten nur im Innern von überwachten Banken.
* Verriegeln Sie die Autotüren und halten Sie die Fenster geschlossen.
* Gehen Sie abends wenn möglich nur in Gruppen aus. Frauen sollten sich unbedingt an diese Regel halten und auch tagsüber einsame Strände und wenig frequentierte Strassen meiden.
* Nehmen Sie in Diskotheken und Nachtklubs von Unbekannten keine Getränke oder Esswaren an und lassen Sie diese auch nicht unbeaufsichtigt stehen. Es kommt vor, dass sie mit Betäubungsmitteln versetzt werden, um das Opfer zu berauben.
* Leisten Sie bei einem Raubüberfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist hoch.
* Benutzen Sie in den Metropolen Rio de Janeiro und Saõ Paulo keine öffentlichen Nahverkehrsmittel, sondern offizielle Taxis. Auf den Flughäfen können Sie diese am Taxi-Schalter reservieren.
„Ethnische Vielfalt ist politisch auch eindeutig gewollt!“
(Spürnase: Florian G.)
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