Während sich die deutsche „Qualitätspresse” völlig „überrascht“ gibt, wie gut Mitt Romney beim TV-Duell abschnitt (PI berichtete), teilen US-Zeitungen diese sonderbare „Überraschung“ nicht.

(Von good4you)

So behauptet Spiegel-Online, dass mit diesem Ausgang „kaum jemand gerechnet“ hätte. Die Süddeutsche meint, bei Romney läge eine „für viele unerwartet gute Leistung“ vor. Die Frankfurter Rundschau attestiert Romney, er hätte das TV-Duell „überraschend klar für sich entschieden“. Aber auch als „konservativ“ bezeichnete Blätter im „Qualitäts“-Einheitsbrei blasen in die gleiche Tröte. So schreibt Focus Online „Überraschung bei der ersten Fernsehdebatte“, was auch wortgleich Die Welt verfasst. Und natürlich üben sich dann viele Gazetten im Wunschdenken, dass Obama die Wahl dennoch gewinnen werde.

Ja, so ist das, wenn man immer nur einseitig berichtet, Lappalien zu Großigkeiten aufbläst und ebenso parteiisches, wie haltloses Romney-Bashing betreibt: von den gegebenen Realitäten wird man dann ständig „überrascht“. Ebenso „überraschend“ eben, wie Heiligabend jedes Jahr am 24. Dezember ist. Wie fassungslos unsere mediale Journaille erst sein wird, wenn Mitt Romney die Wahl gewinnt? Die Headlines sind schon heute klar: „Unfassbar“, „Unerklärlich“, „Unbegreiflich“, „Wie konnte das passieren?“…

Mit Blick auf den Wahn rund um „green energy“, für den Obama 90 Mrd. US $ verplemperte und auch damit die Energiekosten explodieren ließ (z.B. verdoppelte sich der Spritpreis in seiner Amtszeit) meinte Mitt Romney: „Ich mag Kohle“. Schade, dass es so einen wie Romney nicht auch im deutschen Öko-Links-Einheitspartei-Brei gibt.

Aber warum gewann Romney das TV-Duell so „überraschend“, wo es doch um Wirtschaftspolitik bei der Debatte ging? Hier mal ein paar Fakten:

a) Explosionsartiger Anstieg der Staatsverschuldung unter Obama: „yes, we can!“.

b) Erheblicher Anstieg der Arbeitslosenquote durch Obamas Politik: „yes, we can!“.

c) Und natürlich höhere Steuern: „yes, we can!“.

Vor allem bei den ersten beiden Punkten das exakte Gegenteil von dem, was Obama zu seinem Amtsantritt versprach. Ginge das Polit-Gemurkse unter Obama so weiter, wird sich die wirtschaftliche Lage des Landes weiter verschlechtern: „yes, we can!“

Völlig zu Recht und korrekterweise wies Romney darauf hin, dass 47 Prozent der US-Amerikaner von der Stütze leben. Das hat im deutschen Blätterwald auch wieder für reichlich Geplärre gesorgt, denn schließlich ist es hierzulande unerwünscht, gegebene Negativ-Zustände beim Namen zu nennen (vgl. auch das derzeitige Bashing gegen Buschkowsky). Wer möchte, dass sich diese Zahl der US-Sozialempfänger erhöht und die derzeitigen 47 Prozent auch nicht aus ihrer Lebenssituation rauskommen, der muss unbedingt Obama wählen. Der Rest sollte Romney seine Stimme geben!

Im Kontrast zur deutschen „Qualitätspresse“ hier einige Berichterstattungen von US-Zeitungen:

» The New York Times: Obama and Romney, in First Debate, Spar Over Fixing the Economy
» The Wall Street Journal: Candidates Spar Over Taxes
» USA Today: Analysis: Romney plays strong offense
» The Washington Post: Romney goes on offense, forcing Obama to defend record

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45 KOMMENTARE

  1. Romney for president. Wäre für mich trotzdem die Wahl zwischen Pest ( Obama) und Chollera ( Romney).

  2. Verdammt nochmal,wo sind die KommentaRE ?
    Ab 3.10. Cohn-Bandit ist alles weg.Was soll das?

  3. Die Medien sugerieren uns doch seit Jahrzehnten, mit den Republikanern gibt es einen Riesensozialabbau. Also, yes we can: Romney!

  4. ich hoffe auf Herrn Romney da weder Herr Schwarzenegger noch Herr Reagan zur Verfügung stehen. — Leider haben die USA inzwischen fast so viele Loser wie wir und daher befürchte ich das Schlimmste (Herrn Obama). —

  5. # 6 na und ? Es gibt wichtigere Themen!
    Falsch, auch wenn es niemand glaubt: Amerika ist die einzige Weltmacht.
    Klar werden Sie vielleicht in 50 oder 100 Jahren abgelöst.
    Aber treffen sie einen erfolgreichen Inder, Chinesen oder Brasilianer, der nicht sagt das er den amerikan Way of Life lebt.
    Bin selber sehr kritisch gegenüber Amis, aber das Chaos in Europa, bzw. € hat mir nach 20 Jahren die Augen wieder geöffnet.

  6. Wie fassungslos unsere mediale Journaille erst sein wird, wenn Mitt Romney die Wahl gewinnt?

    vielleicht ist das ja der Grund für das Umschwenken: Die grünlinken Schmierfinke bereiten sich auf die Präsidentschft von Romney vor und versuchen sich sozusagen rechzeitig einzuschleimen.

  7. Der Romney war super super gestern!

    Der Obama war wie ne Schlaftablette und sagt immer wieder das Gleiche.

    Romney hatte seine Fakten auf dem Tisch und der Obama konnte ueberhaupt nicht so schnell antworten wie der Andere zurück konterte.

    Super Plus für Romney, hoffentlich bleibt er so stark!!!

  8. Trotz dieses „überraschenden“ Erfolgs wird der mormonische Wandermissionar (zwei Jahre in Frankreich) keine Chance haben.

    Dazu sitzt bei aller übertriebenen Religiosität der Amerikaner das Misstrauen gegenüber dieser Sekte doch zu tief.

  9. @ #13 HansWurstus (04. Okt 2012 22:05)

    Ist doch gar nicht wahr!

    Die Amerikaner haben die Schnauze voll von Hussein Obama.

    Romney konnte so attackieren, weil er der Masse aus der Seele sprach !!!

  10. Romney ist werteorientiert, wohlhabend und konservativ und entspricht damit nicht dem linksgrünbunten Einerlei der deutschen Politiklandschaft!

    Will hoffen, dass Obama weiterhin in de Defensive bleibt. Viel versprochen, nichts gehalten und trotzdem große Klappe.

    Romney zeigt er die klareren Perspektiven auf!

  11. Ein Link zu meinem Beitrag, kontrolliert habe ich ihn nicht, weil die ZDF-Seite inzwischen einem Teletubbie-Treffen gleicht, 90% Bilder, 5% Text und 5% Farbe. Anscheinend werden auch die Internet-Auftritte unserer offiziellen Medien allmächlich an die kommende Klientel der analphabetischen Mohammedaner und ihrer Sklaven angepasst.

  12. OT

    Hat noch jemand Probleme, PI zu erreichen? Und was frißt sich da wie das Nichts aus der unendliche Geschichte durch die Kommentare? Immer noch so türkischen Getier?

  13. @ #8 frauschmockheim

    Verdammt nochmal,wo sind die KommentaRE ?

    Ab 3.10. Cohn-Bandit ist alles weg.

    Das ist doch gut so. Wer will denn von Daniels Fantasien noch was lesen? Widerliche Nachrichten haben wir auch so genug.

  14. Der Wahlkampf in USA ist spannend !

    Ist nicht so wie bei den Volkskammerwahlen oder heute im Bundestag!

    Zuerst Obamas schwache Rede beim Parteitag, nun das noch schwächere TV Duell…man könnte fast meinen, dass sich Obama schon aufgegeben hat.

  15. #26 Stefan Cel Mare (04. Okt 2012 22:53)

    Danke für das Transkript; ich hatte die Rede schon im UN-Livestream gehört und dachte „Ha!“.

  16. Egal wie die US-Wahlen ausgehen.

    Sieger sind auf jeden Fall die Spiegel-Leser.

    Entweder darf man sich über eine Niederlage der schändlichen Republikaner freuen.

    http://aron2201sperber.wordpress.com/2012/09/29/das-simpsons-paradoxon/

    Oder man kann endlich wieder seinen Antiamerikanismus freien Lauf lassen, jedoch gleichzeitig elegant darauf hinweisen, dass man nicht “antiamerikanisch”, sondern lediglich ein “Gegner der Romney-Administration” sei.

    Ich glaube, dass die zweite Variante vielen sogar lieber wäre, denn immer nur die israelische Regierung als Feindbild zu nehmen, könnte auf Dauer verdächtig wirken.

  17. Ich verbringe Beruflich viel Zeit in der USA.

    Die Stimmung des „Arbeiters“ ist nicht gerade für Obama, beileibe nicht.
    Romney würden allerdings noch weniger wählen.

    Daher gehe ich davon aus das uns Hassan O. noch einige Zeit erhalten bleibt.

    Leider.

  18. Obama ist -unter anderem weil er schwarz ist- der Lieblingskandidat für unsere linksgequirlten „Journalisten“.

    Romney ist der böse weiße Mann.

    Das spiegelt sich in der gesamten Berichterstattung wieder, die ja schon seit Monaten läuft.

    Selbst der Reuters Clip (ich meine es war Reuters) den ich heute gesehen habe, läßt den gestrigen Abend so umschreiben: Romney hat viel gesagt, aber Obama war besser.

    Wenn ein Romney gewinnt, werden die linken „Journalisten“ keinen Versuch unterlassen, das USAmerikanische Volk als dumm zu diffamieren.

  19. #30 Westgermane (05. Okt 2012 00:24)

    Die Stimmung des “Arbeiters” ist nicht gerade für Obama, beileibe nicht.
    Romney würden allerdings noch weniger wählen.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor…

  20. Obama und Romney stehen für unterschiedliche Werte-Systeme. Das System Obama hat in Europa schon seit langem die Nase vorn. Es will alle Menschen auf niedrigstem Niveau beglücken ohne daran zu denken, dass das Geld was in Massen gedruckt wird irgendwie auch erarbeitet werden muss. Aber dies ist für Sozialisten kein Problem, denn im Notfall kommt es zu einem Schuldenschnitt, d.h. Währungsumtausch, nicht 1:1, sondern 1:20, hatte die DDR bereits mindestens 1x- Leidtragender ist dann nur das Volk, aber dafür sind dann die antidemokratischen Umbaumassnahmen der EUdSSR schon wirksam und können jeden Protest im Keim ersticken. Hoffentlich ist das amerikanische Volk etwas schlauer. Aber bei 47% Abhängiger von der staatlichen Stütze ist alles möglich. Wer nicht mehr gelernt hat mit Freiheit umzugehen, wird Angst vor der Freiheit entwickeln und sich es lieber in einem warmen Gefängnis gemütlich machen. Siehe auch eine Fabel von La Fontaine.

  21. @ #32 Stefan Cel Mare (05. Okt 2012 00:33)

    Die Mittelklasse die unter Obama am meisten gelitten hat, will Romney“

    @ #31 Achot (05. Okt 2012 00:32)

    Obamas Mutter war weiss.

    Obama ist nach Meinung von vielen amerikanern vor allem ein marxistischer Moslem.

    @ #33 HV (05. Okt 2012 01:02)

    Ohne seinen „Teleprompter“ hat Obama wie man sieht eben rethorisch nicht viel drauf.

    Romney wird die Wahl gewinnen, ich weiß es.

  22. @ #34 lion8 (05. Okt 2012 04:58)

    In Deutschland glaubt man an den Obrigkeits- und Versorgungsstaat, der einen von der Wiege bis zur Bahre bemuttern und versorgen soll und dafür gängeln und saftige Steuern und Abgaben abknöpfen darf!

    In Amerika glaubt man eher an die Freiheit des Einzelnen mit allen damit verbundenen Risiken des Lebens.

    Der Staat soll sich raushalten und den Einzelnen in Ruhe lassen, auch wenn Absturz und Armut drohen könnte.

    Für mich ist die Freiheit ebenfalls wichtiger.

  23. @ #31 Achot (05. Okt 2012 00:32)

    Wenn ein Romney gewinnt, werden die linken “Journalisten” keinen Versuch unterlassen, das USAmerikanische Volk als dumm zu diffamieren.

    Machen sie hier doch jetzt schon!!!

    Zum Glück gibt es das Internet und wir können uns eine eigene Meinung bilden.

    Was Hierzulande noch nicht gesehen wird: Obama ist eine Luftpumpe, oder besser gesagt; eine „Lame Duck“ schon in der ersten Amtszeit!

    Das meiste, was er versprochen hat, konnte er wie gesagt nicht realisieren. Außer die Schwulenrechte zu stärken.

    Schulden sollten gesenkt werden, der Staatshaushalt sollte konsolidiert werden.

    Nichts davon ist wahr geworden!

    Deshalb bietet er auch
    „die große Angriffsfläche“
    für seine Gegner.

  24. In der heutigen Ausgabe der linksversifften (schöner Ausdruck)“Nürnberger Nachrichten“ stellt man ganz erstaunt fest, das Obama einen schlechten Tag hatte und weiß aber ganz genau, das er die Wahl trotzdem gewinnt.
    Ohne Worte.

  25. Muss dem Autor ein wenig widersprechen. Auch in den USA blasen die linksversifften Medien schon lange zum Angriff. Und es gibt noch mehr Begründungen, warum Obama so schlecht abschnitt:

    a) Er hält sich selber für den Besten (sagt er selber, gibt diverse Zitate davon)
    b) Die großteils linksversiffte Presse hat ihm nie die Fakten vorgehalten
    c) Er hatte keinen Teleprompter

    Welche Medien in den USA linksversifft sind? Man könnte besser die aufzählen, die nicht linksversifft sind. Als da wären natürlich Fox (haben auch linksversiffte Moderatoren!), The Blaze TV, diverse Talk-Radio-Shows, diverse Online-Blogs/Portale wie Breitbart, Michelle Malkin, Newsbuster,

    Ist das schön, wenn ein Sozialist mal ohne Hosen dasteht, weil Fakten gefragt sind und irgendwelche Worthülsen nicht mehr weiter helfen.
    Übrigens, das wird noch eklig werden. Glenn Beck z.B. sagte gestern, dass es noch „ugly“ werden wird, vor allem wenn es, was zu erwarten ist, zu knappen Ergebnissen kommt und Romney gewinnen sollte. Dann wird die extreme Linke da richtig aufdrehen.

  26. Das amerikanische System kennt nur zwei Kandidatenlisten. 40% der Amerikaner verstehen sich als Independent. Romney ist mehr wie die Leute, die hinter Obama stehen. Damit wird das alles direkter und weniger verlogen. Obama ist auch kein „Schwarzer“, seine väterlichen Ahnen waren kenianische Lord keine schwarzen Sklaven. Aus der black community lassen die Eliten weiterhin keinen ran. Im Grunde genommen ist Obama mehr ein Symptom für den Edel-Rassismus der Eliten. Die kenianischen Lords wurde schon immer von Rassisten als besondere Herrenrasse propagiert. Die ethnologische Literatur zu Kenia ist voll von diesen rassistischen Affirmationen.

  27. Wie fassungslos unsere mediale Journaille erst sein wird, wenn Mitt Romney die Wahl gewinnt?

    Sie werden nicht fassungslos sein, sie werden nur die Fassungslosen spielen. Das müssen sie, weil europäische Medien eher die Rolle der „Linken“ in dem Schmierentheater besetzen.

    Die großen Medien auf beiden Seiten des Atlantik wissen längst, dass Romney Präsident wird, und jeder Privatmensch, der das System verstanden hat, weiß es auch.

    Er hätte doch sonst nicht den Gewinner-Text beim Rededuell bekommen.

    Sie müssen jetzt nur noch die kleine Zahl der wankelmütigen Wähler auf den ernannten Präsidenten einschwören. Ich glaube eher an den Weihnachtsmann, als daran, dass Wähler den Wahlausgang entscheiden – hierzulande und in den USA.

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