Richard WagnerIm Deutschlandradio lief heute ein hervorragendes Interview mit dem Schriftsteller Richard Wagner (Foto), der im Rahmen seiner Buchvorstellung zum neuen Roman „Das reiche Mädchen“ eine intellektuell ausgesprochen anspruchsvolle Analyse der 68er Ideologie sowie die damit einhergehenden Probleme auch in Sachen Umgang mit dem Islam, Ehrenmorde, Gutmenschentum etc. liefert. Das Interview kann man hier nachlesen, den mp3-Mitschnitt hier.

(Spürnase: Markus)

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37 KOMMENTARE

  1. Gutmenschen-Defintion:

    Sie sind ein Teil von jener Kraft,
    die stets ganz blöde denkt
    und stets das Böse schafft.

    (c) Ratio 🙂

  2. bei manchem Gutmensch scheint der Trieb zum Selbsterhalt doch stärker zu werden als der Trieb zum Gutsein.

  3. Wagner springt eindeutig zu kurz, wenn er das Gutmenschentum als eine Attitüde der 68er sieht.

    Die 68er sind der Transmissionsriemen der von der Kritischen Theorie (Frankfurter Schule) inspirierten Politik zur Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft. Linke Kulturrevolutionäre verstecken sich häufig hinter der Maske des Gutmenschen.

    Die meisten Gutmenschen kommen aber aus der Mitte der Gesellschaft. Mangelnde Zivilcourage und fehlende Werteorientierung werden hinter dem Wischiwaschi des Gutmenschen verborgen.

    Diese Gutmenschen sind das gewünschte Ergebnis linker Unterminierung. Langfristig bewirken Sie Ihren eigenen Untergang.

  4. Jaja, Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Schuhe. Eigentlich ein sehr schönes Interview, dennoch habe ich da einen kleinen Kritikpunk:

    Ja, ich bin Anfang der 70er Jahre geboren. Deshalb habe ich bei aller Liebe auch kein Verständnis dafür, mich für was – auch immer – entschuldigen zu müssen, was ich nicht zu verantworten habe. Das geht mir tierisch auf die Nerven. „Die Deutschen haben das und jenes“, es wird auf der Geschichte herumgeritten. Ich habe die deutsche Geschichte (zum Glück) nicht mit zu verantworten, also wofür soll ich mich schuldig fühlen?

    Was ich zu einem klitzekleinen Teil evtl. mit zu verantworten habe, ist der Mauerfall 1989, war damals regelmäßig bei den sog. Montagsdemos sowie auch bei der Mahnwache am Berliner Dom in Berlin dabei… Aber ich wußte ganz genau, wofür ich das tat. Heute weiß ich – zumindest für mich – , daß ich damals das Richtige getan habe.

  5. Sein Schlußsatz ist herrlich:
    „Wir können sie einfach nicht verstehen (können/wollen), weil das ideologische Muster sich dafür nicht eignet, mit dem wir zugange sind.

    Finde ich 100% treffend.
    Und genau das diskutieren wir nie. Wir sind schon so weit, dass wir ansprechen können, wenn manche dieses Muster nicht einhalten. Aber wir können das ideologische Muster selber nicht in Frage stellen.

    Ich finde aber, dass wir genau so wie die Moslems, das recht haben, an unserem eigenen Überleben zu arbeiten, statt uns selbst aufzugeben und allen anderen ethnischen/religiösen o. a. Gruppen ihr Überleben zu billigen. Und aber genau das wird von uns erwartet. Wir sollten ihre Identität respektieren, aber unsere sollen wir aufgeben …
    und so weiter in allen Punkten.

  6. wenn dieses Buch etwas bewirken könnte, wärs schon längst verboten.

    Ehrlich gesagt, wer hört schon D-Radio Kultur und liest regelmäßig was anderes als Harry Potter ?

  7. Hallo Redaktion von PI,

    ihr habt mich schwer enttäuscht, schon vor zwei Tagen habe ich euch gebeten einen Artikel über die Abschiebung einer lesbischen Iranerin aus Deutschland zu bringen.

    Die Frau wurde schon in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Wenn ihr schon politisch inkorrekt sein möchtet, dann bitte richtig. Über diese Iranerin zu berichten gehört m.E. mit dazu, in den Mainstreammedien findet man kaum etwas darüber. Oder passt euch diese Frau nicht in den islamkritischen Kram?

    Berlin: Demo gegen Abschiebung

    Berlin (queer.de) – Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ruft für Donnerstag zu einer Protestkundgebung vor dem Büro des Berliner Innensenators Ehrhart Körting (SPD) auf, um gegen die drohende Abschiebung der lesbischen Asylbewerberin Yasmin K. in den Iran zu protestieren. Nachdem ein Gericht die Abschiebung angeordnet hat, kann einzig die Behörde die Ausweisung verhindern (queer.de berichtete). „Wir fordern den Berliner Innensenator Dr. Körting dazu auf, die Abschiebung von Yasmin K. in den Tod zu verhindern“, erklärte LSVD-Sprecherin Renate Rampf.

    Die 31-Jährige wurde im letzten Jahr zum Tod durch Steinigung verurteilt. Nachdem sie über die Türkei nach Deutschland geflohen war, beantragte sie in Berlin Asyl. Doch für die Behörden ist ihre Geschichte nicht glaubhaft. Sie verlangen, dass die Homosexualität bewiesen wird. Sie führen an, dass die im Iran lebende Mutter bei einem Gespräch mit deutschen Behörden die Homosexualität der Tochter bestritten habe.

    Jasmin Tatabai: „Abschiebung wäre Skandal“

    Die deutsch-iranische Schauspielerin Jasmin Tabatabai („Bandits“, „Fremde Haut“, „Elementarteilchen“) hat Yasmin K. persönlich getroffen und setzt sich für die Asylbewerberin ein. „Lesbische Beziehungen sind absolutes Tabu im Iran. Menschen bringen sich lieber um, als auch nur darüber zu sprechen. Ihre Abschiebung wäre ein Skandal“, erklärte Tabatabai in der „B.Z.“. „Es muss sehr schwer gewesen sein, sich vor dem Ausländeramt zu outen.“

    Immer wieder werden Lesben und Schwule wegen ihrer Homosexualität im Iran hingerichtet. Im Juli 2005 wurden laut Berichten aus dem Iran zwei Jugendliche wegen homosexueller Beziehungen im Norden des Landes gehängt (queer.de berichtete). In den vergangenen Wochen gab es eine regelrechte Hinrichtungswelle (queer.de berichtete). Auch viele Homosexuelle sollen ihr zum Opfer gefallen sein. (dk/pm)

    Demonstration:
    Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Klosterstraße 47, 10179 Berlin
    Donnerstag, 6. September, 13.30 Uhr

    Keine Abschiebung von Homosexuellen in den Iran
    Yasmin K. muss in Berlin bleiben

    Quelle: http://typo3.lsvd.de/332.0.html?&cHash=36b0055671&tx_ttnews%5BbackPid%5D=221&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5777

    Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) hat heute den Berliner Innensenator Dr. Ehrhart Körting um Intervention gebeten, da der abgelehnten homosexuellen Asylbewerberin Yasmin K. (Name geändert) die Abschiebung in den Iran droht. Presseberichten zufolge wurde die Iranerin im letzten Jahr zum Tod durch Steinigung verurteilt, nachdem sie über die Türkei nach Deutschland geflohen war. Yasmin K. muss eine Aufenthaltserlaubnis oder Duldung in Deutschland erhalten.

    Immer wieder werden Lesben und Schwule wegen ihrer Homosexualität im Iran hingerichtet. Im Juli 2005 wurden laut Berichten aus dem Iran zwei Jugendliche wegen homosexueller Beziehungen im Norden des Landes gehängt. In den vergangenen Wochen gab es eine regelrechte Hinrichtungswelle. Auch viele Homosexuelle sollen ihr zum Opfer gefallen sein.

    Das iranische Strafrecht ist eindeutig:

    § 110: Die Strafe für homosexuelle Handlunmgen ist die Todesstrafe. Die Tötungsart steht in Ermessen des religiösen Richters.
    § 111: Der homosexuelle Verkehr wird dann mit dem Tode bestraft, wenn der aktive und der passive Täter mündig und geistig gesund sind und aus freiem Willen gehandelt haben.
    § 129: Die Strafe für die lesbische Liebe sind 100 Peitschenhiebe für jede.
    § 131: Wenn die lesbische Liebe drei Mal wiederholt und jedes Mal mit Peitschenhieben bestraft worden ist, ist die Strafe beim vierten Mal die Todesstrafe.

    Die Todesgefahr kann nicht einfach mit dem Hinweis verneint werden, dass im Iran nur die homosexuelle Praxis bestraft wird, nicht die Homosexualität als solche. Das hat das Bundesverwaltungsgericht schon 1988 festgestellt (BVerwGE 79, 143 = InfAuslR 1988, 230). Das Bundesverwaltungsgericht hat dazu in seinem Urteil auf den Erfahrungssatz verwiesen, dass es Homosexuellen – genauso wie Heterosexuellen – unmöglich ist, auf Dauer asexuell zu leben.

    Es ist davon auszugehen, dass Yasmin K. im Iran um ihr Leben fürchten muss, sollte sie dorthin abgeschoben werden. Wir rufen deshalb dazu auf, Protestschreiben an den Berliner Innensenator Dr. Körting zu schicken.

    Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) Bundesgeschäftsstelle Pipinstr. 7
    50667 Köln
    Postfach 103414
    50474 Köln
    T. (0221) 925961-0
    F. (0221) 925961-11
    lsvd@lsvd.de
    http://www.lsvd.de

    ________________________________

    Musterschreiben
    Senatsverwaltung für Inneres und Sport
    Dr. Erhard Körting
    Klosterstraße 47
    10179 Berlin

    Fax: (030) 9027 2715
    E-Mail: senator@seninnsport.berlin.de

    Sehr geehrter Herr Innensenator Dr. Körting,

    mit großer Sorge erfüllt mich das Schicksal der lesbischen Iranerin Yasmin K., die von der Abschiebung in den Iran bedroht ist. Kein abgelehnter homosexueller Asylbewerber darf in den Iran abgeschoben werden, da dies eine Abschiebung in den Tod wäre.

    Presseberichten zufolge wurde Yasmin K. im letzten Jahr zum Tod durch Steinigung verurteilt, nachdem sie über die Türkei nach Deutschland geflohen war.

    Immer wieder werden Lesben und Schwule wegen ihrer Homosexualität im Iran hingerichtet. Im Juli 2005 wurden laut Berichten aus dem Iran zwei Jugendliche wegen homosexueller Beziehungen im Norden des Landes gehängt. In den vergangenen Wochen gab es eine regelrechte Hinrichtungswelle. Auch viele Homosexuelle sollen ihr zum Opfer gefallen sein.

    Das iranische Strafrecht ist eindeutig:

    § 110: Die Strafe für homosexuelle Handlunmgen ist die Todesstrafe. Die Tötungsart steht in Ermessen des religiösen Richters.
    § 111: Der homosexuelle Verkehr wird dann mit dem Tode bestraft, wenn der aktive und der passive Täter mündig und geistig gesund sind und aus freiem Willen gehandelt haben.
    § 129: Die Strafe für die lesbische Liebe sind 100 Peitschenhiebe für jede.
    § 131: Wenn die lesbische Liebe drei Mal wiederholt und jedes Mal mit Peitschenhieben bestraft worden ist, ist die Strafe beim vierten Mal die Todesstrafe.

    Deshalb fordere ich Sie auf alles zu tun, damit Yasmin K. nicht abgeschoben wird, sondern eine Aufenthaltserlaubnis oder Duldung in Deutschland erhält.

    Mit freundlichen Grüßen

  8. vielleicht solltet ihr mal das Unabomber-Manifest von Theodore Kaczynski überfliegen, zumindest den Teil mit den „Leftisten“ wie er die Linken und Politisch korrekten usw. zusammenfasst. Teilweise sehr Interessant und sowas von wahr…

  9. Da wir bei der Literatur sind:

    Wir erinnern uns: Ulfkotte fühlte sich nach dem Prozess wie in einem Roman von Franz Kafka.

    http://www.politicallyincorrect.de/2007/08/udo-ulfkotte-im-flaemischen-fernsehen/

    Mittlerweile denken auch die Leitartikler des Wallstreet Journal so:

    „„Der Prozess“ in Brüssel“

    “Belgian justice brings to mind a certain novel by Kafka. Last month the mayor of Brussels banned a demonstration planned for September 11 under the slogan of “Stop the Islamization of Europe.” An administrative court upheld that decision last week. So much for free speech and freedom of assembly in Europe’s capital. […] [T]he administrative court in Brussels refused to overrule the mayor. It said the plaintiffs had failed to show “irreparable damage,” such as those that result from contractual obligations. The court also suggested the demonstration could perhaps be held another day – a rather speculative remedy as the mayor has not said he would allow such a rally on a different date. Besides, the organizers chose September 11 for its historic significance.

    The judges overlooked that if law-abiding citizens are not allowed to express their opinions on any given day, it causes irreparable damage to the plaintiffs’ rights and Belgium’s democracy. Perhaps the civil court to which the organizers have appealed will give more weight to these arguments at tomorrow’s hearing.”
    http://online.wsj.com/article/SB118885592597116178.html

  10. #13 Taliban

    Gutmenschentum ist keine Ideologie, sondern das Ergebnis jahrzentelanger Unterminierung durch linke Kulturrevolutionäre.

    Wie ein Schilfrohr im Winde treibt der so manipulierte Gutmensch im Kosmos seiner eigenen Orientierungslosigkeit.

  11. Gutmenschsein ist zur gesellschaftlichen Normalität geworden. Es müssen immer Extreme hier eben. Die Deutschen neigen eben dazu, die (Deutsche?) Welt in black (Nazi) und white (Gutmenschsein) aufzuteilen.

  12. „Das iranische Strafrecht ist eindeutig:

    § 110: Die Strafe für homosexuelle Handlunmgen ist die Todesstrafe. Die Tötungsart steht in Ermessen des religiösen Richters.
    § 111: Der homosexuelle Verkehr wird dann mit dem Tode bestraft, wenn der aktive und der passive Täter mündig und geistig gesund sind und aus freiem Willen gehandelt haben.
    § 129: Die Strafe für die lesbische Liebe sind 100 Peitschenhiebe für jede.
    § 131: Wenn die lesbische Liebe drei Mal wiederholt und jedes Mal mit Peitschenhieben bestraft worden ist, ist die Strafe beim vierten Mal die Todesstrafe.“

    interessant, das zu lesen – bedauerlich, wenn es sich im Fall der Asylantin so verhielte, wie geschildert – kann ich natürlich ohne Kenntnis aller Fakten nicht beurteilen.
    Wie gesagt, wenn es sich so verhielte, wäre es unmenschlich, die Frau zurückzuschicken.

    Genauso würde sich Unmenschlichkeit ausbreiten, wenn die Islamisierung hierzulande weiter um sich greift und eines Tages die Oberhand gewinnt.

    Scheint aber völlig außerhalb der Vorstellungskraft vieler auf besondere Toleranz angewiesener Minderheiten zu liegen.
    Die können nicht glauben, daß ihre Freiheit nach ihrer Facon selig zu werden, ernsthaft bedroht sein könnte durch die Etablierung der im Kern rigiden islamischen Kultur.

    Moderater (toleranter) Islam ist nämlich keiner, es gibt ihn im Grunde nicht (so der türkische Ministerpräsident in einem Zitat).

    Und demokratisch ist diese religös verbrämte Staatsform genausowenig.

    Und im Gegensatz zum Christentum auch kein freundliches Angebot, das man wahrnehmen oder ablehnen kann.
    Sondern ein Ultimatum, das über Tod oder Leben entscheidet.

    Die Realität beugt sich nunmal nicht dem Wunschdenken.

  13. Teufel, der Richard Wagner bringt es auf den Punkt!

    Die theahtralische Ironie dabei: Die Autobiographie der StudienabbreicherIn der Theaterwissenschaften Claudia Fatima Roth hat den Titel: „Das Politische ist privat“ 🙂

    Fatima als eine Karikatur ihrer selbst!

    Honni soit qui mal y pense!

  14. @ #16, best

    man kann Vorbehalte gegen US-Amerikaner haben, aber in einem sind sie unschlagbar:

    Tatsachen mit wenigen Worten so darzustellen, wie sie einmal sind.

    Ohne Psycho-, Sozio- und sonstigen -ogengeschwurbel.

    Das einstige Land der Dichter und Denker hat da nicht nur sprachlich einen Nachholbedarf.

  15. Der Gutmensch will immer verstehen, auch dort, wo es nichts zu verstehen gibt, sagt Richard Wagner.

    Anzufügen wäre: Der Gutmensch erwartet auch von Andersdenkenden, dass sie das Unverständliche verstehen, und wenn es noch so irrational ist. Denn „wenn man an das Gute glaubt, ist man sofort im Recht“.

    „Das Gutseinwollen ist eine Wahnideologie.“

    Alles wunderbar auf den Punkt gebracht. Hier sind die einfachen Rezepte der viel zitierten Gutmenschen offengelegt.

  16. RESPEKT vor dem Deutschlandfunk. Die haben wirklich Mut in dieser Großwetterlage solche Beiträge zu bringen.

    Für ALLE BERLINER: Am sechsten um halb zwei Klosterstr. 47!

  17. Richard Wagner (ursprünglich Banater Schwabe aus Rumänien), hat, so wie viele Osteuropäer, einfach seinen gesunden Menschenverstand behalten. Er lässt sich nicht benebeln von der 68er-Ideologie, denn er durfte den Sozialismus unter Ceauscescu live studieren. Er analysiert das, was Nietzsche die „Herdenmoral“ nennt. Die „Gutmenschen“ sind natürlich garnicht gut, sondern nur feige. Das, was sie zum Guten erklärt haben, ist ihre eigene Schwäche. Und jeder, der sich ihrer Übermacht als „Hetzmeute“ (Canetti) entgegen stellt, wird ihren „Geist der Rache“ spüren. Sie hassen die Freiheit und alle freien Geister, daher hassen sie auch Amerika so sehr, und stehen immer wieder auf Seiten der Tyrannen (früher Sowjetunion, dann Mao, heute Iran, Islamismus etc.), zu deren Helfershelfern sie sich machen.

  18. Wo wir gerade bei Gutmenschen sind…
    Frau Roth zu den Ergebnissen der Ermittlungen zu Mügln:

    Man achte darauf, dass die Behörden versagt haben, weil sie nicht das herrausgefunden haben was sie sollten…

    http://www.abgeordnetenwatch.de/claudia_roth-650-6018.html

    Sehr geehrter Herr Becker,

    die Staatsanwaltschaft spricht schon von einem klaren Fall der Fremdenfeindlichkeit, meint aber zugleich, dass der Fall keine durchorganisierte Aktion der Rechtsextremisten wäre. Der Versuch der Behörden, das eigene Versagen im Nachhinein zu rechtfertigen, ist hier durchsichtig. Denn fremdenfeindlich motivierte Überfälle mit schweren Körperverletzungen sind keine Kavaliersdelikte.

    Der fremdenfeindliche Überfall auf acht Inder in Mügeln ist der eigentliche Skandal. Die Fragen, wie viele Personen wie lange und auf welcher Strecke mit gehetzt haben, sind Details. Das von Ihnen favorisierte Dutzend ist nicht „gegen die Inder und die Polizei aktiv geworden“, sondern hat eine Straftat begangen, die konsequent geahndet und bestraft werden muss. Bei solchen Überfällen laufen die Neonazis doch nicht mit Hakenkreuzen, Nazi-Fahnen und Parteibüchern in der Tasche durch die Straßen. Auch die Zugehörigkeit zu den Neonazi-Organisationen wird nicht sichtbar auf der Stirn getragen. Die skandierten Sprüche sind eindeutige Indizien der organisierten Neonazi-Szene.

    Es gab keine Vorverurteilung der Mügelner, sondern eine klare Verurteilung der Hetzjagd verbunden mit der Kritik am Versagen der Strafverfolgungsbehörden und an mangelnder Zivilcourage. Davon ist nichts zurückzunehmen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Claudia Roth

  19. Aus dem Unabomber-Manifest: Wenn man Linke auffordern würde, eine Liste ALLER Dinge anzufertigen, die ihrer Meinung nach in der Gesellschaft falsch sind, und ermöglichen würde, ALLES zu ändern was sie fordern, dann könnte man sicher sein, daß die Mehrheit der Linken zwei Jahre später wieder etwas finden, worüber sie sich beschweren können, ein neues soziales „Übel“, das behoben werden muß. Es geht dem Linken weniger um Mißstände in der Gesellschaft als um das Bedürfnis, sein Machtstreben zu befriedigen, indem er der Gesellschaft seine Lösungen aufzwingen will.

    Finde ich sehr zutreffend.

  20. „Der fremdenfeindliche Überfall auf acht Inder in Mügeln ist der eigentliche Skandal. Die Fragen, wie viele Personen wie lange und auf welcher Strecke mit gehetzt haben, sind Details.“

    Wieder einmal typisch Claudia Roth – die Frage, ob auf 20 m eine „Hetzjagd“ überhaupt möglich gewesen wäre, stellt sie sich lieber nicht.Sind ja nur Details.

    Noch ein Detail: Es gab gar keinen Überfall. Diese Prügelei ist ganz klar aus einer Wirtshaus- oder Festzeltschlägerei entstanden. Das alles darf es für die Roth nicht geben.

    Sie war auch im Fall der Hetzkampagne im Fall Ermyas M. mit ihrer Behauptung immer vorne dran mit den Lügen vom „rassistischen Überfall“. Wenn die Angeklagten später vor Gericht freigesprochen werden, interessiert das diese Hysterikerin nicht mehr. Ihr geht es nur darum, in jeder Ecke Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu entdecken und möglichst noch Kohle rauszuschinden.

    Einfach nur erbärmlich, diese Frau. Auf sie trifft zu: auch wenn man an das Böse glaubt, ist man immer im Recht.

  21. Spricht mir echt aus der Seele. Interessant ist es immer zu sehen wie man mit klugen Menschen über alles diskutieren kann, diese aber sehr unsachlich werden, sobald sie glauben eine nicht-gutmenschliche Ansicht zu hören. Plötzlich geht es nicht mehr um Argumente, sondern darum ob du auf der richtigen oder der falschen Seite stehst. Gehörst du zu den Guten, oder nicht.

  22. absolut hervorragend wie nüchtern & sprachlich einfach Wagner das Gutmenschentum als kranke Betonideologie an den Pranger führt!

    ich hab bestimmt ne halbe Std. gebraucht um die Umstände der Ermordung der Gutmenschin Katrin Reemtsma zu ergoogeln, mit folgenden spärlichen Ergebnissen:

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1997/0611/lokales/0080/index.html

    http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/1997/1028/lokales/0058/index.html

    …die Einträge über Katrin Reemtsma auf wiki sind offenbar alle gelöscht worden!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma

    da haben die Gutmenschsoldaten wohl mal wieder ganze Arbeit geleistet, dass ihre kranke Kartenhaus-Dogmatik nicht beschädigt wird…es ist sowas von zum kotzen wie effizient die selbstkritikbefreite Gutmenschmaschinerie funktioniert…:-(((

  23. #13 Katrin (04. Sep 2007 20:28)

    Hallo Redaktion von PI,

    ihr habt mich schwer enttäuscht, schon vor zwei Tagen habe ich euch gebeten einen Artikel über die Abschiebung einer lesbischen Iranerin aus Deutschland zu bringen.

    Die Frau wurde schon in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Wenn ihr schon politisch inkorrekt sein möchtet, dann bitte richtig. Über diese Iranerin zu berichten gehört m.E. mit dazu, in den Mainstreammedien findet man kaum etwas darüber. Oder passt euch diese Frau nicht in den islamkritischen Kram?

    http://www.politicallyincorrect.de/2007/09/liefert-berlin-iranerin-zur-steinigung-aus/

    Hier ist der Link du Hase,wer hier schwer Enttäuscht hab hat sich ja jetzt erledigt!!!

    #28 totgedacht (04. Sep 2007 23:02)

    Auf meine Briefe Antwortet sie erst garnicht.Aber das zeigt mir, dass ich Recht habe und sie keine Argumente…

    sie ist halt Links genau wie adolf h. es war und der hatte ja auch nur ein Argument.

    Hier habe ich noch was interessantes über die Türken gefunden ist zwar schon ein wenig Älter aber Trotzdem sehr Lehrreich.

    http://www.youtube.com/watch?v=9r018LrYBDo&NR=1

    Ich bitte auf das alter der Kinder und derer zu erwartender Strafen zu achten

  24. um nochmal aufs Thema zurück zu kommen…(und bitte OT´s als OT kennzeichnen, danke!)

    absolut hervorragend wie nüchtern & sprachlich einfach Wagner das Gutmenschentum als kranke Betonideologie an den Pranger führt!

    ich hab bestimmt ne halbe Std. gebraucht um die Umstände der Ermordung der Gutmenschin Katrin Reemtsma zu ergoogeln, mit folgenden spärlichen Ergebnissen:

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1997/0611/lokales/0080/index.html

    http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/1997/1028/lokales/0058/index.html

    …die Einträge über Katrin Reemtsma auf wiki sind offenbar alle gelöscht worden!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma

    da haben die Gutmenschsoldaten wohl mal wieder ganze Arbeit geleistet, dass ihre kranke Kartenhaus-Dogmatik nicht beschädigt wird…es ist sowas von zum kotzen wie effizient die selbstkritikbefreite Gutmenschmaschinerie funktioniert…:-(((

  25. Das Gutmenschentum gipfelt in dem Wahn, Muslime davon überzeugen zu können, dass ihre privilegierte Stellung unter der Sonne, zugewiesen von Allah, von diesem über einen Mittelsmann an Mohammed weitergegeben und im Koran niedergelegt, eigentlich Scheis*e ist.

    Sie sollen also nach einem, zweien oder 5000 Gesprächen einsehen, dass sie nicht die Krone der Schöpfung sind, sie nicht über allen anderen Menschen stehen, denen nicht straflos wegnehmen, sie schlagen, vergewaltigen oder töten dürfen.

    „Ähm, hör mal Omar, Du willst mich jetzt gerade abstechen aber das finde ich irgendwie nicht gut, aua, schliesslich sind wir doch alle gleich, aua, aua, nicht! Muss das denn sein? Würdest Du Dich nicht viel besser fühlen, wenn Du Dein Messer jetzt wieder einstecktest? Autsch! Hilfe! Röchel, verblut“

    Natürlich dürfen solche Menschen dann auch nicht bestraft werden, denn sie sind ja unschuldig, gefangen in der teuflischen Ideologie Islam, sie wissen es nur nicht! Als Gutmensch muss man die Muslime vom Islam trennen, der irgendwie über sie gekommen ist.

    Ja, so ist das. Rechtsextremisten müssen allerdings nie gesondert von ihrer teuflischen Ideologie betrachtet werden. Hier die guten, arglosen Häuser- und Menschenverbrenner, da die teuflische Ideologie des Nationalsozialismus. Bei denen verwandeln sich verblödete Gutmenschen plötzlich in Normalos, die wieder klar zu denken vermögen.

    Ich weiss auch nicht, warum?

  26. Wie Berlin wieder sinnlos Geld verpulvert:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Integration-Auslaender-Muslime;art270,2372644

    Gesellschaftskunde für Berliner Imame
    Muslimische Geistliche in Berlin sollen vom kommenden Jahr an gezielt für die Arbeit in ihren Gemeinden vorbereitet und weitergebildet werden. Durch dieses Förderangebot soll die Integration der Muslime unterstützt werden.
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    04.09.2007 17:46 Uhr

    04.09.2007 17:46 Uhr
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    Mr. Wong
    BERLIN – Nach Angaben des Berliner Integrationsbeauftragten Günter Piening und der Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus sollen den Imamen in 32 Wochen unter anderem Themen wie die Geschichte Berlins, das politische System Deutschlands, Grundlagen von Bildung, Ausbildung und Familie, von Sozialsystem und Altersvorsorge nahegebracht werden. Spielhaus, Mitorganisatorin des Islamforums, sagte: „Die Imame kommen mit einer theologischen Ausbildung aus dem Ausland und werden dann hier mit Alltagsfragen konfrontiert. Davon fühlen sie sich oft überfordert.“

    Während der Weiterbildung, die die Integration der Muslime in Berlin fördern soll, sollen die Imame immer wieder mit Menschen zusammenkommen, die Berlin gestalten. Zum Kursprogramm werden daher Besuche im Abgeordnetenhaus oder bei Beratungsstellen gehören. „Damit wollen wir ihnen auch die Möglichkeit geben, Kontakte und Netzwerke aufzubauen“, erklärte Spielhaus.

    Der Wunsch nach einer solchen Weiterbildung sei stark von den muslimischen Gemeinden ausgegangen. Deren Vertreter hätten betont, dass der Aufbau von Ausbildungsangeboten für Moscheepersonal an staatlichen Universitäten einige Jahre dauern werde. So lange wollten sie nicht warten, sondern die Kompetenz der Geistlichen möglichst schnell weiter stärken. Die Finanzierung des Angebots ist noch nicht endgültig geklärt. Piening betonte jedoch, dass der Bund, das Land und Stiftungen bereit seien, das Projekt zu unterstützen. Piening: „Am Geld wird dieser Plan nicht scheitern.“

    Berliner Islamforum zieht positive Zwischenbilanz

    Knapp zwei Jahre nach Gründung des Forums zogen Piening und Spielhaus eine positive Bilanz. „Es ist der wichtigste Ort des Austausches zwischen staatlichen Einrichtungen und muslimischen Gemeinden geworden“, sagte Piening. Spielhaus wies auf einen Bewusstseinswandel zu mehr Öffnung und Transparenz in vielen Gemeinden hin. Teilweise gebe es aber noch spürbare Unsicherheit. So wüssten manche Gemeinden nicht, was von ihnen an Transparenz gefordert würde. Missverständnisse gebe es auch, wenn Behörden etwa die Förderung von Projekten muslimischer Vereine ablehnten. Spielhaus: „Das wird dann teilweise als Ablehnung des Vereins interpretiert. Tatsächlich sind aber oft einfach die formellen Voraussetzungen für eine Unterstützung nicht gegeben.“

    Auf der anderen Seite seien auch Gesprächspartner der Muslime oft unsicher, ob sie durch eine Kooperation eventuell islamistische oder demokratiefeindliche Bestrebungen unterstützen. Das Forum legte einen Leitfaden vor, der die Diskussion versachlichen soll und Voraussetzungen und Möglichkeiten für Kooperationen beschreibt. Dort wird als ein Kriterium für eine mögliche Zusammenarbeit „Offenheit und Transparenz nach außen“ genannt. Es müsse für Außenstehende nachvollziehbar sein, welche Aktivitäten in dem Verein stattfinden. Als „eindeutiges Ausschlusskriterium für jegliche Kooperation“ gelten die „Verherrlichung von Gewalt, die Infragestellung der Trennung von Staat und Religion und die Ablehnung von Teilen unserer Verfassung“. (mit ddp)

  27. @ #28 totgedacht

    Wo wir gerade bei Gutmenschen sind:

    Das habe ich mir gestern bei „Frontal21“ vom ZDF auch gedacht und heute eine Mail an die Redaktion geschrieben:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    genau so, wie Sie im Beitrag „Gefährliche Zivilcourage – Kein Schutz für
    mutige Bürger“ vom 4. September 2007 häufig erwähnt haben, welche Gefahr für Bürger von Rechtsradikalen ausgeht, hätten Sie doch der Gerechtigkeit wegen bitte auch wenigstens einmal sagen müssen, dass der Täter im Fall des ermordeten Darius Ekbatani ein jugendlicher Türke war.

    Haben Sie Angst, das offen auszusprechen? So wie die Freunde des Opfers?
    O-Ton aus Ihrem Beitrag:

    „Die haben ja einfach mal schnell eine Waffe bei der Hand
    oder ein Messer oder so was […].

    Darius Freunde haben Angst vor den Komplizen des Täters, die noch immer auf freiem Fuß sind. Nur der einschlägig vorbestrafte
    Messerstecher sitzt im Gefängnis. Darius Freunde und seine Angehörigen fühlen sich alleingelassen.“

    Ja, auch von Ihnen allein gelassen! Sagen Sie doch bitte Ihren Zuschauern genauso, wie Sie vor Rechtsradikalen warnen, auch, dass es lebensgefährlich ist, einem jungen Türken in irgendeiner Form entgegen zu treten. Diese Tätergruppe ist genauso eine benennbare und fassbare Gruppe wie die Rechtsradikalen.

    ALLE Opfer der Rechtsextremen, die Sie erwähnt haben, leben noch. Das Opfer des türkischen Messerstechers ist TOT.

    Der Text zum Beitrag:
    http://www.zdf.de/ZDF/download/0,5587,7000142,00.pdf

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