Tote in MogadischuIn Somalia ist Journalismus eine sehr häufige Todesursache. Wer den Milizen auf die Finger schaut, wird aus dem Weg geräumt – Zeugen unerwünscht. Untersucht wird das Journalisten-Sterben nicht, geschweige denn aufgeklärt. Seit 2006 sind mehrere Dutzend Berichterstatter auf diese Art und Weise „verstorben“, in den letzten Wochen hat sich die Lage weiter zugespitzt.

Das Land am Horn von Afrika ist seit vielen Jahren das gefährlichste Terrain für Journalisten auf dem ganzen Kontinent, und so schlimm wie in diesen Wochen war es wohl noch nie. Das gilt für ausländische Reporter genauso wie für einheimische Journalisten, die sehr schnell ins Fadenkreuz der Militanten aller Fraktionen geraten können.

Hirabe wusste, wie gefährlich dieser Job war. Er übernahm im Jahr 2007 die Leitung des unabhängigen Radio-Senders Shabelle, weil sein Vorgänger einem Anschlag zum Opfer fiel. Nun trauern Kollegen und Freunde auch um ihn.

Der Anschlag galt auch dem freien Wort. Es verstummt mehr und mehr in den Straßen Mogadischus, wo Mörsergranaten und Kalaschnikows den Ton angeben. Es sind düstere Zeiten. Journalisten stehen vor der Wahl: „Wir werden gezwungen, uns zwischen unserem Leben und unseren Berichten zu entscheiden“, sagt Hamdi Kadiye, ein führendes Mitglied des somalischen Journalistenverbandes. Die einen schreiben also, und müssen ständig fürchten, erschossen zu werden. Die anderen schweigen oder flüchten ins Ausland, weil sie bedroht werden und es nicht mehr ertragen.

Die einzige Möglichkeit, überhaupt noch zu berichten, ist auch für ausländische Reporter der „Hit-and-Run-Journalismus“:

Hinfahren, schnell rein ins Haus, ein Interview machen, schnell wieder weg. Ausländer geraten zudem immer wieder in die Hände von Entführern, die Lösegeld erpressen wollen.

Gefangen genommen zu werden, ist dabei oft noch schlimmer, als direkt ermordet zu werden, da man die Gefangenen in ihren fensterlosen Kellerloch-Zellen einfach dahinsiechen lässt, bis sie sterben. Den UNO-Menschenrechtsrat interessiert das natürlich nur peripher. Ihm ist mehr daran gelegen, den Rassismus in Europa anzuprangern. Wie können die Europäer auch so rassistisch sein, die Meinungsfreiheit verteidigen zu wollen.

(Spürnase: Bernd vS)

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18 KOMMENTARE

  1. Und in den Schreibstuben hinterm warmen Ofen schreiben sogenannte „Journalisten“ (also solche Leute, die es irgendwann in ihrem erbärmlichen Leben versäumt haben, etwas Vernünftiges zu machen) mutig gegen Nazis an.

  2. Das UN-Flüchtlingskommissariat dürfte sich für Somalia interessieren, denn von dort kommt ein wesentlicher Teil der Elendsmigranten, die mit Schiffen zwischen Libyen und Italien ihr Glück versucht haben. Der italienischen Regierung wird vorgeworfen, dass sie mit der Rückführung der Schiffe nach Libyen sich um ihre Pflicht drücke, Asylanträge eines jeden einzeln zu prüfen. EU-Kommissar Barrot (Justiz und Inneres) erhebt ebenfalls diese Vorwürfe an Italien und meint, man solle das wandernde Elend nicht völkerrechtswidrig zurückweisen sondern mit Quotenregelung über die europäischen Länder verteilen, wobei insbesondere die von Deutschland bislang aufgenommene Quote noch zu niedrig sei.

  3. Das liegt allein an der mangelnden Sozialisierung infolge des Kolonialismus und am durch die Industrieländer verursachten Klimawandel.
    Fragt doch Frau Roth!

  4. Muslime fordern und kennen nur die Gewalt! Sie werden sie irgendwann erhalten. Denn wer den Augapfel Gottes antastet, dessen Fall wird gross sein…

    Noch ist aber nicht aller Tage Abend und Luzifer, heissgeliebt von von den Reichen auf der Basis von Blavatzky, Bailey, Steiner, Nietzsche etc., ist bereits gerichtet und die, welche ihn anbeten – und nicht noch umkehren – mit ihm!

    Blavatzky schreibt: „Luzifer ist der Verstand in seiner höchsten und die Gegnerschaft in ihrer niedersten
    Hinsicht – beide reflektieren sich in unserem Ego,“ (The Secret Doctrine II, S. 162). Dann schreibt sie noch: „Satan ist der Gott unseres Planeten, und der einzige Gott“ (S. 234). Und auf Seite 513 fasst sie zusammen:
    „Luzifer ist göttliches und irdisches Licht, der „Heilige Geist“ und „Satan“ zur gleichen Zeit … Und somit ist bewiesen, dass Satan, oder der Rote Feurige Drache … und Luzifer, oder „Licht-Träger“ in uns sind: sie sind unser Geist – unser Versucher und Erlöser, unser intelligenter Befreier und Retter …“ (-> 2. Kor. 11,12-15, Mt
    24,24ff, Offenbarung 13 etc.).

    Nun, Liebe Leserinnen und Leser, wisst ihr, an wenn unsere führenden, reichen „Römer“ glauben.

    Siehe dazu auch die Aussage von Jesus Christus in Joannes 18,36.37.

    Die Lüge ist nach wie vor der grösste Bestseller dieser Erde. Eine Haupdarstellerin ist die sogenannte Diplomatie, die es, zwecks Aufrechterhaltung der „Wirtschaft“ (wie sie vorgibt!), mit jedem treibt, egal ob Mörder, Vergewaltiger, Brandschatzer – nur römisch-diplomatisch-protokollarisch muss es zu und her gehen! Jeder denkende Mensch durchschaut die Weltfarce problemlos und schwimmt – wenigstens für sich persönlich – gegen den Strom…

    Denn Fremdgehen kann jede Idiotin/jeder Idiot, besonders heute, wo es von dem MSM geradezu gefordert wird, damit man „in“ sei… Und bei den Muslimen ist es gar via Fatawa institutionalisiert!

  5. Schade nur dass die Journaille die man sich sehnlichst in Somalia wünscht (oder sonstwie weit, weit weg) hier in Deutschland den gesellschaftlichen Diskurs bestimmt.

  6. Passt jetzt nicht zum Thema, ist aber wichtig:

    Liebe PI-Gemeinde,

    im Forum der Augsburger Allgemeinen werden Beiträge zu den Themen “Türkischer Wirt ersticht Tochter” und „Paris erwägt Burkaverbot“ weiter fleissig editiert und User wegen “antiislamischer Propaganda” gesperrt.
    Islamkritik wird dort äußerst ungern gelesen, die Meinungsfreiheit mit Füssen getreten und diesbezügliche Beiträge unter fadenscheinigen Argumenten entfernt.
    Hierbei tut sich der “Diktator (Mod) Altstadtbewohner”, vermutlich ein strammer, linksgrüner Konvertit, besonders hervor.
    Bitte meldet Euch dort im Forum an und diskutiert sachlich in Form der Beiträge von MzI (Mut zur Intoleranz) mit.
    Seine Meinung nur bei PI im Kreis von Gleichgesinnten zu schreiben, reicht nicht, gerade solche Foren, wie das der Augsburger Allgemeinen Zeitung brauchen Gegenwind.

    http://www.community.augsburger-allgemeine.de/forum/thema-des-tages/23368-wirt-ersticht-tochter-ehrenmord-7.html

    http://www.community.augsburger-allgemeine.de/forum/thema-des-tages/23202-paris-erwaegt-burka-verbot-fuer-musliminnen-20.html

  7. es war halt schon immer etwas teurer eine eigene meinung zu haben.
    auch in doitschland.
    und manchmal finden die mit der eigenen meinung auch ihren frieden.
    ewigen frieden.
    R.I.P.

  8. #9 Franco de Silva

    So verkehrt ist Dein Hinweis nun auch wieder nicht!
    Hier, und hier wie dort, gehts um Unterdrückung der gefühlten Wahrheit!

  9. Den UNO-Menschenrechtsrat interessiert das natürlich nur peripher. Ihm ist mehr daran gelegen, den Rassismus in Europa anzuprangern. “

    Die Erklärung ist ganz einfach, wer gegen Deutschland hetzt hat nichts zu befürchten, er wird höchstens mit Gut-Menschrechtler-Preisen überhäuft! Er fährt auf Steuerzahlerkosten zu Konferenzen nach Genf od. Bonn, wohnt im 5 Sterne-Hotel, fährt dann mit dem Taxi durch Köln um sich anzuschauen wie die böse deutschen Rassisten Ausländer verfolgen. Dann kann er wenn er zurück bei UNO oder sonst einer „Menschenrechtsorganisation“ ist von seiner Angst, die bei dieser gefährlichen Mission in Deutschland durchzustehen hatte, erzählen und jeder wird ihn bewundern für seinen Mut.

  10. Meine Hochachtung für die mutigen Journalisten, die trotz der Bedrohung für ihr Leben ihre Arbeit weitermachen und sich nicht den Mund verbieten lassen!

  11. Trotz aller Rückschläge und Enttäuschungen — junge Amerikanerinnen und Amerikaner sind bereit, für die Werte der Demokratie und der Freiheit überall auf dem Globus ihr Leben einzusetzen.

    Was sind das für bewundernswerte Menschen ?

    Pentagonchannel erzählt von ihnen…..

    http://www.pentagonchannel.mil/

  12. Ein Fernsehbeitrag auf TeleBärn über die Einweihung des Minaretts in Wangen (CH):

    http://www.kyte.tv/ch/84713-telebaern/490706-minarett-in-wangen-ist-eingeweiht

    Interessantes Detail: „Wichtige Politiker von Rechts bis Links sind heute zur großen Einweihung des umstrittenen Minaretts in Wangen bei Olten nicht erschienen. Viele haben das Fest sogar extra boykottiert.“

    Pervers: Auf einer Flagge an der Moschee ist das Symbol der faschistischen Grauen Wölfe zu sehen! Türkische Nazis dürfen ihre Ideologie ungehindert verbreiten!

    Wir brauchen den organisierten Widerstand der demokratischen Zivilgesellschaft gegen den islamischen Faschismus!

    Gib Islam-Nazis keine Chance !!!

    Islam-Verbot JETZT !!!

  13. Somalia ist mit Sicherheit einer der schlimmsten Orte auf dem Planeten. Gewalt, Hunger und naktes Elend halten die Bevölkerung seit Jahrzehnten fest im Würgegriff.

    Trotzdem ist mein Mitleid mit den Einheimischen eher begrenzt, denn sie tun rein gar nichts, um dem selbst ein Ende zu setzen.
    Schlimmer noch: Sie wiesen jede Hilfe ab und machen die helfende Hand für ihre eigenen Fehler verantwortlich.
    Den Angriff der Amerikaner in den 90ern auf das Land kann man sehen wie man will, aber es wäre eine echte Chance gewesen, die Warlords ein für alle Mal los zu werden. Hätte sich die Bevölkerung auf die Amerikaner eingelassen, hätte es wenigstens eine mehr als ernstzunehmende Chance auf Besserung gegeben.
    Aber was hat man stattdessen getan? Man hat die Amerikaner angegriffen und als die fort waren, ging alles weiter wie gehabt.
    Leid können einen nur jene Kinder tun, die in solche Verhältnisse hineingeboren werden.

    Und zu unseren Journalisten: Eigentlich sind sie nicht so heroisch, wie sie sich selbst sehen. ich habe jedenfalls noch keine Berichte von solchen wirklichen Höllenlöchern wie in Somalia oder den real existierenen Sozialismus aus Nordkorea gesehen.
    Natürlich ist es leichter, in Teheran sich als Held aufzuspielen, nur weil man trotz „Verbot“ trotzdem einen Außenreporter live zugeschaltet hat.

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